… Besonders die München-Besucher/innen aus dem fernen Nippon sind von den finsteren, grausig anzusehenden, gehörnten Gestalten der Krampusse und Perchten ungemein beeindruckt gewesen. Eifrig und aufgeregt zwitscherte und schnatterte in meiner Nähe eine kleine Gruppe Japaner/innen in ihrer für unsere Ohren so fremd klingenden Sprache, und jedesmal, wenn einer der Gangkerln sich näherte, die Frauen und Mädchen in die pelzigen Arme nahm, oder ihnen angedeutete Rutenschläge versetzte, dann schrien und johlten sie vor Begeisterung, und auch wohligem Erschrecken…
… Auch meine Wenigkeit blieb keineswegs von Annäherungen der finsteren Gesellen verschont – es hätte mir allerdings auch ein wenig den Tag verdorben, wenn die wilde Meute mich ignoriert hätte. 😉 Einige Male wurde ich mit leichten Hieben gezüchtigt. Ein turmhoch aufragender Krampus, der von Kopf bis Fuß in zotteliges, dichtes Schaffell gehüllt war, knuddelte mich so lang und intensiv, dass ich noch beim Zubettgehen den Schafsgeruch in der Nase hatte… 😉
12 Antworten zu “Krampus-Lauf in München, 14. 12. 2014 (Teil 3)…”
Knuddeln ist doch immer schön, auch wenn es ein Krampus mit Schafgeruch ist 🙂
Ich hab‘ das sehr genossen – es war so flauschig und warm, und auch irgendwie anheimelnd. 😉
Da haben Sie ja nicht zu wenig versprochen. Wunderbare Aufnahmen sind das! 🙂
Vielen Dank! 🙂
Na, das wäre nichts für mich – ich reagiere immer etwas … angestrengt, wenn mich wildfremde Menschen anfassen. 😉
Ein Grund, weswegen ich den Krampus-Lauf meide (…n muss), obwohl ich ihn eigentlich gerne sehen würde. Insofern, vielen Dank für die Fotos, da war ich dann wenigstens virtuell und ungeknuschelt dabei.
Liebe Grüße,
Fuchsi
Mich hat auch lange Zeit ein Unbehagen erfasst, wenn ich in Kontakt mit wildfremden Menschen geriet. Im Laufe der Jahre hat sich das aber zum Glück gegeben…
Sehr gerne! 🙂 Wahrscheinlich werde ich noch eine vierte Folge online stellen, dann ist das Thema Krampus-Lauf aber (endlich) durch. 😉
Liebe Grüße!
Schafsgeruch? oh, der alleine hätte mich schon angezogen, denn ich mag ihn sehr. Wenn ich Wolle wasche habe ich den Geruch auch abends noch ab den Händen. 🙂
Liebe Martha, von den Bildern bin ich begeistert. Klasse hast du das gemacht. Ich weiß wie schwer das ist bei dusterem Licht und im Gedränge. Wirklich gut gemacht.
Liebe Grüße von der Gudrun
Ich habe sowohl den Geruch auch das Knuddeln sehr genossen. Die Schaffelle fühlten sich einfach gut an… 😉
Vielen, vielen Dank, liebe Gudrun! Ich musste allerdings auch jede Menge löschen.
Herzliche Grüße!
Hihi, na, wer weiß, was für ein netter Kerl im Schafspelz steckte 😉
Also, das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. 😉
Einerseits wüsste man es gerne, andererseits wärst du vielleicht enttäuscht. So lässt es sein wenig Raum zum Träumen 😉
Das ist wohl wahr, liebe Ingrid… Ich träume ja auch zu gerne. 😉