… Wie stets vielen Dank an @Puzzle für diese schöne und kreative Blogaktion…
… Tatort – überschlagen – leer – das sind die drei Begriffe, die heute in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten unterzubringen sind…
… Hier ist mein Beitrag:… 😉
„Ei, mich dünkt, dass es gar nicht schwer sein wird, hoch auf dieses Regal zu springen.“, ging es dem kleinen, schwarzen Kater durch den Sinn, als er die Packung Leckerlis auf dem obersten Bord erspähte. Er spannte die Muskeln an und schnellte mit einem riesigen Satz hoch. Ein Schubs mit der Pfote, das Objekt der Begierde fiel sich überschlagend zu Boden. Der Stubentiger hüpfte herab und labte sich an den Leckerlis, bis die Packung leer war. Die Tür öffnete sich und sein hoch gewachsener Zweibeiner betrat seufzend den Tatort. „Stanislaus, du kleiner Verbrecher, was soll ich nur mit dir machen.“
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… Habt einen guten und möglichst stressfreien Tag, ihr Lieben!… 🙂
… mit einem richtig interessanten und schöne Blogprojekt…
… Es ist wieder eine Art Würfelspiel, diesmal allerdings unter etwas „verschärften“ Bedingungen, die man hier nachlesen kann…
… Meine erste Würfelei in 2025 hat eine Eins ergeben, und somit den Buchstaben „A“. Da hat es nicht lange gedauert, bis mir als alter Bergfex der richtige Begriff eingefallen ist…
… Tief verschneit, einsam und friedlich ruht der Almkaserzwischen den Flanken des Jennergipfels und den Ausläufern des Schneibsteins im Nationalpark Berchtesgaden…
… Einen ganz entzückenden irischen Segensspruch habe ich beim Stöbern im WWW entdeckt:…
Während du das Geländer des Lebens hinunterrutschst, Mögen die Splitter nie in die falsche Richtung zeigen!
… Und sollte ein/e Isländer:in zu euch „árslok“ sagt, dann werdet bitte, bitte nicht ärgerlich! Das heisst nämlich in der Übersetzung ganz harmlos „Jahresende“… 😉
… Wir lesen uns allesamt hoffentlich gesund und munter im neuen Jahr!…
… Das ist schon eine höchst merkwürdige (un)heilige Familie… 😀
… Unweit von meiner Behausung entfernt gibt es ein Optikergeschäft, dessen Inhaber sich bei der Schaufenstergestaltung sehr gerne und oft kunstvoll und ironisch an politischen Themen abarbeitet… 😀
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über die vielen lieben Weihnachtsgrüße – und auch darüber, dass ich die Orangensoße zur gebratenen Entenbrust wieder so toll hinbekommen habe. Und natürlich freut es mich sehr, dass Ricardo „Pikachu“ Pietreczko das Achtelfinale der Darts-WM erreicht hat.
Geärgert: Über einen jungen Moderator des Bayrischen Rundfunks. Er behauptete, der Song „Stop The Cavalry“ von Jona Lewie würde von Zinnsoldaten unterm Weihnachtsbaum handeln. Völlig falsch. Es ist ein Anti-Kriegs-Lied und erzählt vom sehnlichen Wunsch eines Soldaten im 1. Weltkrieg, an Weihnachten zuhause zu sein. – Mein Junge, hast du dir den Song jemals angehört? Und weißt du denn nicht, dass man Liedtexte googeln kann? Sogar in der deutschen Übersetzung, wenn man der jeweiligen Fremdsprache nicht mächtig ist!
Geärgert habe ich mich auch über den Sprechgesang deutscher Darts-Fans im Londoner Alexandra Palace: „Ohne uns Deutsche würde hier nix laufen!“ Seit zig Jahren schon widert mich dieses provozierende Zurschaustellen unserer Nationalität im Ausland ganz furchtbar an. Leute, die Engländer konnten bereits herausragende Darts-Spektakel organisieren, da habt ihr noch in die Windeln gemacht bzw. seid mit den Mücken geflogen.
Gefragt: Wieder ist ein alteingesessener Bücherladen aus meinem Viertel verschwunden – was wohl statt dessen in die Räumlichkeit einziehen wird? Der schrillionste Handy- oder Schnellfress-Laden? Oder noch eine völlig überteuerte Boutique?
Gewundert: Darüber, nach welchen Kriterien heutzutage anscheinend Radio- und TV-Moderator:innen eingestellt werden.
Genervt: Von Mitmenschen, die an Weihnachten noch mehr die Devise pflegen: Ich zuerst, alle anderen können mir gestohlen bleiben.
Gelitten: An Heilig Abend an Kopfweh und schier grenzenloser Müdigkeit.
Gewesen: Wie üblich war ich spazierender- und einkaufenderweise im Viertel unterwegs.
Getroffen: Niemand spezielles.
Gesucht: Das tiefgefrorene Hühnerfrikasse einer großen Supermarktkette, das von allen Testessern mit „richtig gut“ beurteilt worden ist.
Gefunden: Yepp.
Gelacht: Oh, ja!
Geweint: Jede Menge Lachtränen!
Gegessen: Spiegeleier mit Spinat und Kartoffeln, Lachsforellenfilet gedünstet, gebratene Entenbrust mit Kartoffelknödel und Blaukraut, Fleischpflanzl mit Kartoffeln und Blaukraut. Chicoreee-Salat mit geraspelter Karotte, Orangenfilets und Joghurtdressing. Müsli mit Joghurt und frischen Früchten.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, meinen Lieblingsrotwein aus Australien.
Genascht: Noch Weihnachtsgebäck – nach Neujahr ist Schluss damit!
Gehört:
Gesehen: Wie jedes Jahr „Stille Nacht – ein Kaminfeuer“. Kein Geschwafel, keine Musik, nur eine einzige Kameraeinstellung auf ein munter prasselndes Kaminfeuer in einem schicken englischen Wohnzimmer. Es gibt einen sehr schönen Christbaum, einen gemütlichen Ohrensessel samt antikem Beistelltischchen. Manchmal kommen ein bezaubernder Golden Retriever und eine herzige, silbergraue Katze ins Bild und machen es sich gemütlich. Am Schluss lässt sich der Hausherr im Sessel nieder, trinkt gelassen Tee und schmust mit den Vierbeinern. Dann pustet er die brennenden Kerzen aus, das Kaminfeuer erlöscht…
„Tatsächlich Liebe“ – zum allerersten Mal in voller Länge. Aus mir mittlerweile völlig unverständlichen Gründen hatte ich bislang immer nur kurz hinein- und dann wieder weggezappt. Himmel, ist das ein schöner und humorvoller, spannender und romantischer Film! Mit großartigen Darsteller:innen – wobei mir der kleine liebeskranke Junge und Bill Nighy als durchgeknallter, abgehalfterter, alternder Rockmusiker am besten gefallen.
„Paddington 2“ – Eine gelungene Fortsetzung, so richtig anrührend und sehr witzig und mit viel Liebe und Fantasie gemacht. Und Hugh Grant spielt den selbstverliebten und psychotischen Fiesling ausgesprochen gut.
„Seabiscuit – der Wille zum Erfolg“, nach einer wahren Geschichte und seit langem schon einer meiner Lieblingsfilme. „Unser Pferd ist zu klein und unser Jockey zu groß“, scherzte sein Besitzer, der Autohändler Charles Howard, in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts in einem Interview. Der klein gewachsene Hengst Seabiscuit war das erfolgreichste Rennpferd seiner Zeit, und wurde zum Idol vor allem für die von der Wirtschaftskrise in den USA schwer gebeutelten einfachen Leute.
Natürlich auch diese Woche wieder jede Menge Spiele der Darts-WM. 😉
Gegoogelt: Immer wieder gerne. Und auch diese Woche nach sehr Vielem, was mich interessiert hat.
Gelernt: Oliver Kalkofe hat in seinem Buch „Sieg der Blödigkeit“ ein Übermaß an deutschen Krimiserien erwähnt. Dem bin ich nachgegangen und habe ein wenig recherchiert. Er hat Recht. Ich habe sage und schreibe 62 deutsche Krimiserien ermittelt, die allein bei ARD, ZDF, Sat1 und RTL über unsere Bildschirme flimmern! Die ausländischen Produktionen und jene auf den diversen Streaming Diensten habe ich bewusst außen vor gelassen, deren Zahl dürfte aber mindestens genauso hoch sein. Ich habe nicht weiter geforscht, bin mir aber sicher, dass die Menge der serienmäßigen Kultur-, Geschichts-, Bildungs- und Wissenschaftssendungen, Tier- und Landschafts-Dokus sowie die Nachrichten- und Politikmagazine bei weitem nicht so hoch ist, trotz Bildungsauftrag der Öffentlich-Rechtlichen. Nicht einmal die gefühlt omnipräsenten Talk Shows und „Promi“-Schmuddel-Shows erreichen solch eine hohe Zahl!
Gelesen: Bin mit „Schiffsmeldungen“ fast durch. Als nächste Lektüre habe ich mir „Per Anhalter durch die Galaxis“ vorgenommen, ich glaube, das ist schon an die vierzig Jahre her, dass ich dieses witzige und originelle Buch zuletzt gelesen habe. Ich habe in der Stadtbib. „Konklave“ von Robert Harris bestellt, es kann allerdings sein, dass ich wegen einiger Vorbestellungen ein Weilchen darauf werde warten müssen.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Ein paar Blogposts. Und mir sind Ideen für zwei Kurzgeschichten gekommen, die werde ich demnächst ausarbeiten. 😉
Gekauft: Fast nichts. Ich hatte bis auf einige wenige Kleinigkeiten bereits letzte Woche alles Nötige besorgt.
Getan: Das Übliche – nicht viel. 😉
Geschenkt/bekommen: Friedvolle Weihnachten.
Geschlafen: In der Nacht von Heilig Abend auf den ersten Weihnachtsfeiertag so gut, tief und fest wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Geträumt: Ich hatte in meiner Wohnung viele kleine Ahornbäume gepflanzt. Es war Frühjahr, und fleißig bohrte ich jeden Baum an und stellte Schüsseln, Töpfe und Eimer darunter, um die Säfte aufzufangen, die ich dann zu Sirup verarbeiten wollte. Irgendwie bekam der Hausverwalter Wind davon, er war höchst entsetzt und drohte, dass er mich aus der Bude werfen lassen würde, sollte ich meine Plantage nicht schleunigst entsorgen. Ein Nachbar sprang mir bei und meinte, so lange ich niemanden belästigen würde und in meiner Behausung keine messie-ähnlichen Zustände herrschen würden, dürfe ich darin tun und lassen, was mir beliebt. Erleichtert wurde ich wach. 😉
Geplant: Einkaufen und spazieren gehen. Lesen und faulenzen. Ein bisschen bloggen. Darts-WM schauen.
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… Ich wünsche euch einen geruhsamen Sonntag und eine möglichst unbeschwerte neue Woche. Und vor allem einen guten und schönen Rutsch ins Neue Jahr…
… ist das heuer für Francesco (72) und seinen Lebenspartner Karl (73). Eine deutsche Immobilienfirma hat das große Haus auf der anderen Seite „meiner“ Straße übernommen. Man will die Wohnungen „luxussanieren“ und hat nun den Beiden zum Jahreswechsel den kleinen, schmucken Laden gekündigt, in welchem sich fast dreißig Jahre lang ihr „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ befunden hat. Alle Verhandlungen Francescos und Karls mit den Vermietern sind erfolglos verlaufen, man habe nicht mit sich reden lassen…
… Jedesmal wenn ich in diesen Tagen sehe, wie die Zwei nun mithilfe einer Unzugsfirma ihr Geschäft ausräumen, packen mich Trauer, Mitgefühl und auch Zorn. Der mit viel Liebe, Herzblut und Leidenschaft betriebene „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ war der Lebensinhalt dieser Männer, eine Institution hier im Viertel. Die spärlich bemessenen Urlaube von Francesco und Karl in den vergangenen achtundzwanzig Jahren kann ich locker an den Fingern einer Hand abzählen. Sie haben sich kaum Ruhe vergönnt, standen sechs Tage die Woche von elf Uhr vormittags bis in die späten Abende hinter dem Tresen, kümmerten sich immer freundlich und gelassen um die Gäste. Jeden zweiten Freitag gab es abends eine winzige offene Bühne, auf der jede Person, die sich dazu berufen fühlte, musizieren oder vortragen konnte. Vor vielen Jahren, während einer meiner Lebenskrisen, durfte ich im „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ an einigen Montagen Lesungen aus meinem im Selbstverlag veröffentlichen Buch halten, die Gage bestand aus Kaltgetränken und einer warmen Mahlzeit – das werde ich euch nie vergessen, Francesco und Karl. Die letzte der insgesamt sehr spärlich besuchten Lesungen war an einem Weihnachtsfeiertag, wir saßen im leeren Laden bei Bagels und Bier und haben uns bis in die Nacht so wunderbar unterhalten…
… Ein paar Jahre lang hätten sie den Laden noch weiterführen wollen, sagte Francesco in einem Interview mit einem Reporter der Süddeutschen Zeitung neulich. Am liebsten wäre es ihm gewesen, man hätte ihn eines Tages mit den Füßen voraus aus dem Lokal getragen – „Was soll ich denn jetzt den ganzen Tag über machen? Zeitung lesen? Fernseh glotzen?“…
… Da bricht nun eine Welt zusammen, verdammt noch mal! Was wäre dabei gewesen, den Jungs ihren so erwünschten Lebensabend in ihrem kleinen persönlichen Paradies zu ermöglichen? Hätte da irgendjemand in dieser Immobilienfirma darben müssen, gar Bürgergeld beantragen? Ganz sicher nicht! – Aber Rücksicht, Mitmenschlichkeit, Wärme, Verständnis und Toleranz scheinen heutzutage vor allem im Wohnungsmarkt nicht mehr viel zu zählen. Es muss gentrifiziert und luxussaniert werden auf Teufel komm raus. Nicht nur der „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ wird in Kürze Vergangenheit sein. Vor einigen Jahren noch war das Viertel hier durchsetzt von einer Vielzahl an Antiquariaten. Man konnte stundenlang von einem Bücherladen zum nächsten schlendern, schmökern und stöbern. Bis auf einige wenige sind sie allesamt verschwunden. Statt dessen reiht sich nun ein hipper und trendiger Schnellfress-Laden an den nächsten, durchsetzt von hochpreisigen Boutiquen und Supermärkten mit überteuertem Sortiment. Altehrwürdige Wohnhäuser verschwinden, an ihrer Stelle werden rasend schnell Neubauten mit luxuriös ausgestatteten Eigentumswohnungen hochgezogen. Oder man lässt sie leer stehen und verfallen, als Spekulationsobjekte. – Die Mieten sind mittlerweile so hoch hier im Studentenviertel Maxvorstadt, dass sich die jungen Leute zu dritt oder zu viert Zweizimmerwohnungen teilen müssen, um sich das Leben und Studieren leisten zu können. Die menschliche Kälte wird immer spürbarer, mittlerweile zieht sie bei fast jedem meiner Spaziergänge tief in meine alten Knochen. Und dann packt mich die Angst davor, eines nicht mehr allzu fernen Tages auf die Straße gesetzt zu werden. So wie es Francesco und Karl nun ergeht…
… Es geschieht immer öfter, dass ich aus Leibeskräften jenen Tag verfluche, an welchem die Menschheit das Geld erfunden hat. Und die Gier…
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… Ein Bild aus glücklichen Tagen:…
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