… Wie immer vielen Dank an @Rina für die schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Sehr über eine sich gut entwickelnde neue Freundschaft. Und die Einladung ins noble Café Luitpold. Über das Stück Prinzessinnentorte (der Hochzeitstorte von Prinz Ludwig von Bayern und seiner Angetrauten Sophie-Alexandra nachempfunden), die ich seit Jahren schon mal probieren wollte – ein Höchstgenuss, einer Prinzessin wahrlich würdig. 😉 Darüber, dass es grade so richtig rund läuft.
Und auch darüber habe ich mich gefreut: Die Krokuswiese im südwestlichen Eck des kleinen alten Friedhofs steht wieder in voller Blüte.
Geärgert: Über mich – mal wieder. Ich bin ja kritisch und pingelig, was sorgfältige Recherche anbelangt – und nun habe ich diesbezüglich selber einen großen Bock geschossen: Im queer-feministischen Buchladen „glitch“ gegenüber brennt häufig bis in die späten Nachtstunden das Licht. Und wenn anderntags geöffnet wird, dann wird auch oft die Couch am Fenster zurecht gemacht. Für mich mit meiner leicht entflammbaren Phantasie sah das so aus, als gäbe es im Buchladen eine Nachtwache. Wegen der beängstigend zunehmenden Gewalt gegen queere Menschen, spann ich meinen Verdacht weiter. Und anstatt die paar Schritte über die Straße zu machen und mich der Richtigkeit meiner Annahme zu vergewissern, erwähnte ich die angeblichen Nachtwachen in einem Blogpost. Zwei Tage später erhielt ich einen freundlichen Kommentar einer Dame der „glitch“-Kooperative – nein, das Geschäft wird nachts nicht bewacht. Mich wurmt mein Fauxpax seitdem und mir ist das auch arg peinlich. Ich hoffe, dass mir so ein Fehler nicht noch einmal widerfährt.
Darüber, dass vor ein paar Tagen die bayrische Polizei vom Innenministerium die Weisung erhalten hat, dass die Intranet-Aufzeichnungen aller Demos für die Demokratie und gegen Rechts, in welchen der Fünf-Punkte-Migrationsplan vom Merz zur Sprache kommt, mit den Schlagworten „Gegen CSU und CDU“ deklariert werden müssen. An sich sind interne Protokolle mit diversen Schlagworten bei der Polizei seit langem schon usus, um im Bedarfsfall schneller darauf zugreifen zu können. Bei den Beamt:innen sorgt allerdings die Anweisung aus dem Innenministerium für Irritationen, weil es lt. Auskunft in Bezug auf andere Parteien keinerlei Schlagworte gibt. BR24 interviewte einige Polizist:innen, die sich dadurch für parteipolitische Zwecke missbraucht fühlen. Angeblich würde aber lt. Innenministerium die Anordnung die Neutralitätspflicht der Polizei nicht tangieren. Seltsamerweise ist bis dato unklar, wer eigentlich das neue Schlagwort eingeführt und die Anweisung in Kraft gesetzt hat.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/gegen-cdu-und-csu-neues-polizei-schlagwort-sorgt-fuer-kritik,Ud4MeUW
Gedacht: Das ich jetzt vermutlich keine Angst mehr haben muss, nach einem Tod in Einsamkeit in meiner Bude zu verrotten, ohne dass jemand darauf aufmerksam wird.
Gefragt: Sollte ich mir vielleicht doch nach gut zwölf Jahren endlich mal ein neues Bügeleisen anschaffen? – Kann mich nicht jemand am Wahlsonntag und die Tage danach auf eine einsame Berghütte ohne Radio, Fernsehen und Internet einladen?
Gewundert: Warum man bei diesen Wahlkrampf-Sondersendungen mit den Kanzlerkandidat:innen denn nicht Teams vor Ort hatte, die sofort Faktenchecks durchführten, sondern das immer erst Stunden oder gar am darauffolgenden Tag machte. Hätte man bei jeder Sendung den drei Herren und der „Dame“ gleich bei falschen Angaben in der Öffentlichkeit auf die Finger geklopft, sähen jetzt die diversen Politbarometer vermutlich etwas anders aus.
Genervt: Von den vielen Kanzlerkandidat:innen-Duellen, Triellen, Quadruellen. Sind doch eh immer die gleichen Fragen gestellt und die gleichen Antworten gegeben worden.
Gelitten: Oh ja! Und wie! 😉 Mein rechtes Ohr war zu und so gut wie taub, da hatte sich wohl ein großer Pfropfen Ohrschmalz eingenistet. Tagelang versuchte ich, ihn mit einem Spray zu lösen und auszuspülen – vergeblich. Ich fragte telefonisch bei mehreren HNO-Ärzten an, ob ich wohl vorbei kommen dürfe, entweder war ständig die Leitung besetzt oder ich bekam zur Antwort: „Den nächsten freien Termin hätten wir Mitte März.“ Da fiel mir die Bereitschaftspraxis nahe des Hauptbahnhofs ein. Nach einer halben Stunde Wartezeit untersuchte eine Ärztin meine Lauscher und spülte und saugte sie gründlich aus. Sagenhaft, wie gut ich jetzt wieder hören kann! Fast schon zu gut! 😀
Gewesen: Fein Kaffee trinken und Torte naschen und mich prächtig unterhalten und amüsieren. Spazieren. Einkaufen. Nach längerer Abstinenz endlich mal wieder auf unserem kleinen Bauernmarkt.
Getroffen: Mehrmals Bea, viele nette Menschen, und einen schnöseligen jungen Nachbarn, der völlig rücksichtslos die Haustür vor mir und meinem voll bepackten Rollator ins Schloss fallen lassen wollte. Ich bedankte mich mit seidenweicher Stimme für seine Hilfsbereitschaft, da muss ihm wohl ein Licht aufgegangen sein, er sprang zurück und hielt mir dann doch die Türe auf.
Gesucht: Nichts – man stelle sich das mal vor!
Gefunden: Eine Freundin.
Gelacht: Und wie! Es tut so gut, wenn man jemanden hat, mit dem man so richtig schön herumblödeln kann.
Geweint: Nö.
Gegessen: Nudeln mit selbstgebauter Tomatensoße, fangfrische gedünstete Regenbogenforelle, Kartoffelgratin, Schweinefilet mit Kartoffelgratin, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft. Und Kaffee – als alte Teetante!
Gehört: Vieles von Barock bis Rock.
Gesehen: Wieder die Zusammenfassung eines WBC-Matches (World Baseball Classics), diesmal USA gegen Venezuela. Darts Premier League – „Wunderkind“ Luke Littler hat in Dublin ordentlich eins auf die Mütze bekommen und mit einem Wutausbruch die Bühne verlassen – ich konnte mir ein gerüttelt Maß Schadenfreude nicht verkneifen. 😀 – Eine Folge „Watzmann ermittelt“, einige Folgen „Bull“ und „The Mentalist“. Und Nachrichten – sparsam dosiert.
Gegoogelt: Yepp, wieder jede Menge.
Gelernt: Dass in manchen asiatischen Ländern Kormorane von Menschen zum Fische fangen abgerichtet werden.
Ich lese grad: „Und ich werde dich nie wieder Papa nennen“, geschrieben von Caroline Darian, der Tochter von Gisèle Pelicot. Zutiefst erschütternd. Furchtbarer und grausiger als jeder Horrorroman.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Etliche Blogposts und ein paar Kurzgeschichten. Und endlich mal wieder mit der großen Kamera fotografiert! Ach, wie habe ich das vermisst! Und dann habe ich auch noch versucht, mein altes Bügeleisen blitzblank sauber zu machen.
Gekauft: Was frau so zum Leben braucht.
Getan: Wie üblich nicht viel. 😉
Geschenkt/bekommen: Eine Freundin und – so wie’s derzeit aussieht – Seelenverwandte.
Geschlafen: Überwiegend gut.
Geträumt: Wie immer lebhaft – aber leider habe ich auch diese Woche nichts davon im Gedächtnis behalten können.
Geplant: Ein paar Treffen mit Bea, am Dienstag von meiner Lieblingsfriseuse die Haare schneiden lassen und am Donnerstag nach Mittenwald fahren und mir den historischen und wunderschönen Maschkera-Umzug ansehen.
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Habt einen möglichst unbeschwerten Sonntag, ihr Lieben!