

Glück ist die Summe schöner Momente
In diesen heil’gen Hallen
Kennt man die Rache nicht,
Und ist ein Mensch gefallen,
Führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand
Vergnügt und froh ins bess’re Land.
In diesen heil’gen Mauern,
Wo Mensch den Menschen liebt,
Kann kein Verräter lauern,
Weil man dem Feind vergibt.
Wen solche Lehren nicht erfreun,
Verdienet nicht, ein Mensch zu sein.
… (Wolfgang Amadeus Mozart/Emanuel Schikaneder, „Die Zauberflöte“)…
… Ich blogge im Grunde genommen ausgesprochen ungern Sprichwörter und Zitate. Aber grade eben habe ich einen verdammt guten Ausspruch von Mark Twain gelesen, und den möchte ich euch nicht vorenthalten:…
„Krieg ist, wenn alte Männer, die einander gut kennen, ihre Söhne, die einander nicht kennen, aufeinander hetzen, um sich gegenseitig totzuschlagen.“
… habe ich es nicht so mit Zitaten, ich poste so gut wie ausschließlich Erlebtes, Gefühltes und Erdachtes, das auf meinem eigenen Mist gewachsen ist. Doch gestern am späten Abend, kurz vor dem Schlafen gehen, habe ich etwas von Khalil Gibran gelesen, und für so sehr schön und denkenswert empfunden, dass ich es euch nicht vorenthalten möchte:…
… Der Astronom…
… Im Schatten des Tempels sahen mein Freund und ich einen blinden Mann einsam sitzen. Und mein Freund sagte: „Schau her, das ist der weiseste Mann unseres Landes.“ Da ließ ich meinen Freund zurück, näherte mich dem blinden Mann und grüßte ihn. Und wir unterhielten uns…
… Nach einer Weile sagte ich: „Verzeiht meine Frage, aber seit wann seid Ihr blind?“ – „Seit meiner Geburt.“, antwortete er. Ich sagte: „Und welchem Pfad der Weisheit folgt Ihr?“ Er sagte: „Ich bin Astronom.“…
… Dann legte er sich die Hand auf die Brust und sagte: „Ich beobachte all diese Sonnen und Monde und Sterne.“…
(Khalil Gibran, 6. Januar 1883 – 10. April 1931, der Text entstammt seinem Werk „Der Narr“)
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