… Ich hatte das erste Ziel meiner Wandertour erreicht, die kleine Ulrichkapelle am Waldrand südlich des Dörfchens Eresing, und die unmittelbar darunter liegende, schön eingefasste Quelle mit dem angeblich wundertätigen, munter sprudelnden Wasser…
… Ich wandte meine Schritte hinein nach Eresing. Während ich am Ortseingang ein kleines Anwesen passierte, vernahm ich heiseres Raubvogel-Rufen, schaute mich suchend um, und entdeckte in einem kleinen, runden Giebelfenster drei junge Turmfalken…
… Eresing befindet sich an der sogenannten Barock- und Rokoko-Ausstellungsstraße, dass es so etwas gibt, hatte ich bis dato auch noch nicht gewusst. Leider, leider ist das hübsche Barockkircherl St. Ulrich zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten außen nicht sehr präsentabel und innen lediglich zu den Gottesdiensten geöffnet…
… Nach Eresing führte mich meine Tour Richtung Nordosten, nach dem Passieren sacht geschwungener Felder und Wiesen und kühler Wäldchen, und einer lang gezogenen Wegbiegung öffnete sich das dichte Unterholz und gab den Blick auf das Ziel der heutigen Wanderung frei – die Erzabtei St. Ottilien…
… Die neugotische Herz-Jesu-Kirche…
… Im Park des Klosters…
… Im Klostercafé ließ ich mir ein schönes und sehr schmackhaftes Stück Mandarinenschmand-Torte und ein Haferl Milchkaffee schmecken, sehr mit mir zufrieden, denn ich war insgesamt ungefähr neun Kilometer weit gewandert, völlig beschwerdefrei. Ich nahm mir fest vor, in Zukunft wieder mehr per Pedes unterwegs zu sein, und plante während der Heimfahrt in der Regionalbahn schon die nächste Wandertour…