… Die Freilassinger Jungstörche bereiten sich nun auf den großen Abflug Richtung Süden vor. Mittlerweile sind sie tagsüber nur mehr selten auf dem riesigen Nest anzutreffen, seitdem sie fliegen können, locken die saftigen grünen Wiesen ringsum mit ihrem in diesem Sommer wohl überreichen Angebot an Fröschen, Ratten, Mäusen, Schnecken, Würmern und kleinen Schlangen. Unsere „Mopsis“, wie die Jungstörche liebevoll genannt werden, haben in einem unter Naturschutz stehenden Feuchtgebiet, etwa 800 Meter westlich des Nests, inzwischen auch etliche Kumpels getroffen, mit denen sie eifrig das Fliegen, das Spielen mit dem Aufwind, das kräftesparende Dahingleiten trainieren…
… Am Mittwoch Abend nahm ein fremder Jungstorch den großen, vorübergehend verwaisten Horst in Besitz. Ich vermute, er ist mit einer Schar Artgenoss:innen bereits gen Süden unterwegs gewesen, und hat sich entweder verflogen oder musste erschöpft eine Rast einlegen. Erbittert verteidigte er mit gespreizten Flügeln, Schnabelhieben und lautem Fauchen seinen Rastplatz gegen die rechtmäßigen Besitzer, die nach und nach eintrudelten, um den Eindringling zu vertreiben. Zunächst war er recht erfolgreich. Die Freilassinger Jungspunde und ihre Eltern gingen allerdings ziemlich raffiniert und auch durchdacht vor, sie griffen abwechselnd den Fremdstorch an, um ihn zu ermüden. Dem größten Mopsi gelang es schließlich, in einem turbulenten Kampf den Fremdling aus dem Nest zu befördern und in die Flucht zu schlagen…
… Ein YouTube-Mitglied, das ebenfalls seit Monaten den Werdegang der Storchenfamilie hoch über der Freilassinger Lokwelt unweit des Bahnhofs verfolgt, hat ein Video mit den spannendsten Szenen bis zum Showdown vor dem rot glühenden Sommerabendhimmel erstellt…
… Mein Dank an @puzzleblume für das Weiterführen dieser interessanten und inspirierenden Blog-Aktion…
… Schmeichlerisch, flog, Wanderer – das sind die drei Begriffe, die es in einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten unterzubringen gilt…
Gut verborgen im dicht wuchernden Getreidefeld beobachtete das Glückskätzchen den Wanderer, der lässig auf der alten Bank am Wegesrand hingestreckt aufseufzend seine müden Beine lang machte. Er gefiel ihm. So lief es über den schmalen Pfad, schmeichlerisch drückte es sich an den groben Stoff der Jeans, schnurrte hingebungsvoll, und spürte bereits nach kurzem, wie ihm sein Herz zuflog. Er murmelte sanfte Koseworte und streichelte das seidig weiche, dreifarbige Fell. Nach einer Weile stand er auf. „Willst du mitkommen?“ Er hob die Mieze zärtlich hoch und setzte sie auf seine Schulter. „Mein Mensch,“, dachte sie verzückt, „du bist jetzt mein Mensch.“
…………….
… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Tag!…
… der verheerenden Regenfälle und Unwetter am vergangenen Wochenende gehörte auch das jüngste der vier Küken jener Storchenfamilie hoch über dem Bahnhof Freilassing, die ich per Webcam seit etwa zwei Wochen häufig beobachte…
… Am 16. Mai kamen drei wohlgeratene Junge zur Welt, gut zwei Tage später des nachts ein Nachzügler, der von der Fangemeinde auf YouTube liebevoll Mini genannt wurde…
… So lange das Wetter halbwegs passabel war, und sich nur vorübergehende Schauer und Gewitter entluden, entwickelten sich alle vier Nestlinge sehr gut, der Unterschied zwischen den Erstgeborenen und Mini stach nicht sonderlich groß hervor. Der Kleine fraß seinen Geschwistern gleich wie ein Scheunendrescher und war lebhaft und kräftig…
… Die Freilassinger Storchenfamilie mit Mini. Das Video entstand am Mittwoch, 29. Mai…
… Doch dann kam jenes verheerende Tief aus dem Süden mit seinen heftigen Regenfällen, die mit nur wenigen Unterbrechungen bis in die Nacht von Montag auf Dienstag andauerten…
… Mini wurde zusehends schwächer, bereits am Sonntag Nachmittag sah es so aus, als würde er die nächsten Stunden nicht überleben. Dann kam für eine Weile die Sonne durch, und entfachte noch einmal die Lebensgeister des Küken. Es fraß, und wirkte für eine Weile recht munter – es war allerdings nur ein kurzes letztes Aufblühen. Vielleicht hätte Mini sich sogar wieder erholt – doch es stellte sich erneut strömender und lang anhaltender Regen ein…
… Nachdem er im Morgengrauen des Montags (ca. 5:2o Uhr) und kurz nach acht Uhr zweimal das Futter verweigert hatte, und nur mehr teilnahmslos, völlig durchnässt und abgemagert neben seinen Geschwistern lag, wurde Mini von Korbi, dem männlichen Altstorch, erlöst. Ein heftiger Stich mit der Schnabelspitze – wohl der Gnadenstoß -, dann packte der große Schreitvogel das leblose Küken und beförderte es über die von Zweigen und Reisig eingefasste Kante des riesigen Nests…
… Ich habe die ganze Nacht von Sonntag auf Montag durchwacht und die dramatische und traurige Entwicklung im Storchennest beobachtet. Und ich wollte, ich hätte die grade beschriebene Szene nicht gesehen, aber die „Entsorgung“ des glücklosen Mini erfolgte so überraschend und schnell, dass ich, müde wie ich war, nicht reagieren und den YouTube-Kanal wegklicken konnte…
… Im Chat hatte es schon vorher heftige Diskussionen gegeben, warum niemand einschreiten und den zusehends schwächer werdenden Nestling bergen würde. Störche stehen unter Naturschutz, deshalb dürfen Tiere nicht aus dem Horst genommen werden. Kranker oder zu schwacher Nachwuchs wird von den Altvögeln nur deshalb verstoßen, um sich und den Rest der Brut zu schützen. Das ist der Lauf der Natur, das sollte man verstehen und akzeptieren. Und bevor man Tiere, die ihrer ganz eigenen und für uns nur selten verständlichen Intelligenz sowie ihren Instinkten folgen, als grausam und brutal verschreit, sollte Mensch sich zunächst einmal ganz fest an die eigene Nase fassen. Zudem hatten THW, Feuerwehr etc. anderes und auch weitaus Wichtigeres zu tun…
… Nun versinkt die Sonne am Horizont, es ist warm, und auch das riesige Storchennest trocknet allmählich. Die drei verbliebenen Küken strotzen vor Leben, sie krakeelen und quengeln, versuchen immer öfter, auf ihren Beinen zu stehen – was sehr drollig aussieht -, fressen immer größere Brocken und man kann ihnen beim Wachsen förmlich zusehen. Und sie lassen einen beim Beobachten die Grausamkeiten der Natur nach und nach wieder vergessen…
… Habt einen möglichst unbeschwerten Wochenteiler, ihr Lieben…
… Zu Beginn der industriellen Revolution Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in England ein einzigartiges Netz künstlicher Wasserwege geschaffen, um den Transport von Gütern und Waren innerhalb des Landes zu erleichtern. Die großenteils noch während der Römerzeit entstandenen Straßen waren ihres schlechten Zustands wegen dafür ungeeignet. Da der damaligen technischen Möglichkeiten wegen die Kanäle recht schmal waren, und auch nur eine geringe Tiefe besaßen, wurden die Narrowboats erfunden, Leichter, die eine Breite von lediglich 2,20 Metern hatten, jedoch bis zu 22 Metern Länge erreichen konnten. Mithilfe von Pferden wurden diese mit oft tonnenschweren Lasten beladenen Kähne auf beidseitig verlaufenden Treidelpfaden über die Wasserwege gezogen, innerhalb der Tunnels, die zumeist sehr niedrig waren, bewegte man sie mit Manneskraft, entweder zog man sie an Ketten voran, die in die Wände eingelassen waren, oder die Mannschaft legte sich rücklings auf das Dach und „lief“ quasi kopfunter über die Tunneldecke…
… Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte der Niedergang der englischen Kanalschifffahrt, viele der oft sehr malerisch mit Blumenmotiven und kunstvollen Schriftzügen gestalteten Narrowboats wurden verschrottet oder verfielen. Bis zu Beginn der achtziger Jahre ein Roman eines englischen Autors wiederveröffentlicht wurde, der eine romantische Hochzeitsreise an Bord eines solchen Schiffes schildert. Seitdem erfreuen sich England-Reisen mit dieser speziellen Art von Leichtern zunehmender Beliebtheit. Nicht nur der Neubau von Narrowboats nahm einen erfreulichen Aufschwung, auch etliche der mittlerweile still gelegten und versandeten Wasserwege wurden rekonstruiert und wieder für den Verkehr freigegeben…
… Und auch das Wohnen auf auf dem Wasser erlebt seit einigen Jahren aufgrund stetig steigender und bisweilen horrender Mieten und Preisen für Eigentumswohnungen bzw. Häusern eine beachtliche Renaissance. Narrowboats sind als alternative Unterkunft besonders bei jungen Leuten beliebt. Man benötigt eine Bootslizenz, die je nach Größe des Gefährts pro Jahr zwischen 500 und 1.000 Pfund kostet. Damit kann man zwei Wochen lang einen Liegeplatz nutzen, muss dann allerdings zu einem anderen wechseln. Interessant, wenn man ungebunden ist, eher weniger vorteilhaft, wenn man einen festen Job oder/und Familie hat. Da empfiehlt sich ein fester Standort. In dem Fall muss man zusätzlich zu einer Liegegebühr die Gemeindesteuer berappen, allerdings den niedrigsten Satz…
… Für ein gebrauchtes Narrowboat muss man in etwa 30.000 Pfund hinblättern (und dann womöglich noch ein hübsches Sümmchen für Restaurierungen obendrauf), ein Neubau kostet ca. zehn Mal so viel. Instandhaltungen, Gebühren für den Liegeplatz, für Strom, Internet, Versicherung, die jährliche Lizenz und die Entsorgung der Abwässer durch das sogenannte Loo Boat im Wert von ungefähr 3.000 bis 5.000 Pfund kommen noch dazu. Das Einrichten eines Narrowboats ist wegen der maximalen Breite von 2,20 Metern nicht ganz einfach, der Stauraum aufgrund des geringen Tiefgangs doch recht begrenzt. Zudem kann es im Sommer unter Deck ziemlich heiß und an harten Wintertagen recht kalt werden…
… Die Vorteile des Lebens auf dem Wasser sind der starke Gemeinschaftsgeist der Narrowboat Community, die Nähe zur Natur beiderseits der Kanäle, man kann trotz der anfallenden Kosten inmitten einer Metropole wie London zu einem Bruchteil der aktuellen Mietpreise auch mit einem nicht exorbitant hohen Gehalt gut zurecht kommen, die Steuersätze sind niedrig, und man erfährt ein Gefühl von Freiheit, Abenteuer und Bohème-Leben. Und wenn einem die Nachbarschaft nicht mehr zusagt, lichtet man den Anker und tuckert davon… 😉
… Beiderseits des Regent’s Canals gibt es mehrere Anlegestellen, eine der größten dürfte Lisson Grove Moorings im Schatten eines Kraftwerks unweit Lord’s Cricket Ground sein. Als die Gardenia langsam an den schätzungsweise zwei Dutzend vor Anker liegenden malerischen Narrowboats vorbei tuckerte, keimte in mir die Sehnsucht, diese Art von Leben auch einmal auszuprobieren…
… Das berühmte schwimmende Puppentheater von Little Venice, ein umgebauter Lastkahn mit ca. 50 Sitzplätzen. Schirmherr ist kein Geringerer als Michael Palin, seines Zeichens Schauspieler, Komiker, Autor, Sänger und ehemaliges Mitglied der legendären Monty Python. Bis Mitte Juni liegt es hier noch vor Anker, dann geht es auf Tour kreuz und quer durch England, anschließend gastiert das Ensemble bis Ende des Sommers in Richmond…
… Die bunte, phantasievolle und die Phantasie und Sehnsucht auch anregende, alte, neue, verrückt anmutende, abenteuerliche Vielfalt an Narrowboats in Lisson Grove Moorings am Regent’s Canal…
… Die Mathilda – ein wahres Prachtstück. Sie soll im Besitz eines sehr namhaften englischen Schauspielers sein…
… Demnächst geht es wieder zurück nach Camden Town…
… Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!…
… besuchte ich erneut meine kleine Spechtfamilie nahe des Alten Nördlichen Friedhofs. Der Nachwuchs war guter Dinge, seit Sonntag musste er viel geübt haben, denn er hatte den durchdringenden Ruf „Kix!“ seiner Buntspechteltern mittlerweile ziemlich gut drauf…
… Als ich nach gut einer Stunde wieder dort vorbei schaute, schien die Nisthöhle verlassen. Das Spechtweibchen hüpfte unweit davon in einem Baum umher und rief unentwegt. Was da wohl geschehen sein mochte? War der kleine Buntspecht inzwischen ausgeflogen und irgendwo unglücklich gelandet? Hatte er sich in einen Innenhof verirrt, und konnte seine Mutter nicht mehr hören? War er gar einem Angriff zum Opfer gefallen? Im Alten Nördlichen Friedhof brüten die Krähen, und an den Zugängen weist die Friedhofsbehörde darauf hin, dass die großen Rabenvögel zur Zeit ziemlich aggressiv werden könnten. Allerdings war es die ganze Zeit über recht ruhig gewesen, es hatte keinerlei wildes Geschrei oder Gekrächze gegeben…
… Ich halte es mittlerweile für am wahrscheinlichsten, dass das Küken sich in meiner Nähe versteckt gehalten hat, in einer Hecke oder unter einem Auto, und die Spechtmama durch ihr Gezeter von ihm ablenken wollte… 🙂
… Tief unter ihr schien sich ein Amsel-Teenager auch noch nicht so wirklich in der Welt zurecht zu finden…
… Eine Meise schaukelte im sanften Wind an einem Zweiglein, und schien viel Vergnügen bei diesem lustigen Zeitvertreib zu haben…
… Als sie dann davon schwirrte, war mir das Fotografenglück nicht unbedingt hold…
… Gut getarnt huschte ein Baumläufer einen zerfurchten Stamm empor. Beinahe hätte ich ihn übersehen – doch mittlerweile habe ich einen ziemlich scharfen Blick für Vogelbewegungen…
… „Ob ich von hier aus auf den nächsten Baum hüpfen kann? Das sieht schon a weng weit aus.“…
… Junge Leserin im Frühlingsgrün…
… Jetzt werde ich mich mal auf den Weg machen. Vielleicht finde ich heraus, was „meinem“ kleinen Specht widerfahren ist, und ob er hoffentlich wohlauf ist…
… in der Spechthöhle nahe des Alten Nördlichen Friedhofs ist in den vergangenen Tagen ganz schön gewachsen. Unentwegt verlangt er zeternd nach Futter. Mittlerweile ist er groß und mutig genug, das rotbeschopfte Köpfchen aus der Nisthöhle zu recken. Doch ganz ins Freie wagen will er sich noch nicht, auch wenn die Spechtmama ihn immer wieder mit einem besonderen Leckerbissen dazu verlockt…
…. „Huuuuuunger! Maaaaama!“…
… „Ja, wo bleibst‘ denn! Ich bin schon ganz schwach vor lauter Kohldampf!“ – „Jetzt reg‘ dich ab, i bin ja scho da!“…
… „Magst ned a bisserl nach draußen kommen? Die scheene Gegend anschaun, a bisserl herum fliagn, die warme Sunn auf deine Federn spürn?“…
… „I soll was? Nach draußn? – Naa, i moan, des is koa guade Idee. Obwohl – intressiern tät’s mich schon, was sich da draußn ois so duat“…
… Habt ein schönes, langes und wohltuendes Pfingstwochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund. Und falls ihr Urlaub habt – macht euch eine ganz wundervolle Zeit… 😉
… Südlich des Alten Nördlichen Friedhofs haben Herr und Frau Specht Nachwuchs bekommen. Und sind jetzt schier pausenlos am Füttern – das ewige Gequengele der beiden Jungvögel ist aber auch nur schwer zu ertragen… 😉
… Wenn man beim zweiten Foto genauer hinschaut, kann man schemenhaft in der Baumhöhle das Köpfchen und den weit aufgesperrten Schnabel des Spechtkükens erkennen…
… Auch Kohlmeisens sind stolze Eltern geworden, ohne Unterlass schwirren sie den Nistkasten an, aus dem ganz zartes Piepsen zu vernehmen ist…
… Guten Flug!…
… Genau, das ist eine Nuss! Und die schmeckt köstlich, wirst schon sehen!… 😉
… Der gefiederte Sänger einer besonders schönen Melodie wollte lieber unerkannt bleiben – aber ich denke, dass es sich bei dem Künstler um eine Mönchgrasmücke gehandelt hat…
… Hat dieses kleine, bepelzte Wesen nicht ein entzückendes Gesicht?…
… Ich wünsche euch eine gute und möglichst stressfreie neue Woche!…
… Vom Buckingham Palace aus zuckelte ich zunächst The Mall entlang, entschied mich dann aber spontan für einen anderen Weg Richtung Whitehall. Zwischen Alleebäumen hindurch hatte ich im nahen St. James’s Park etwas entdeckt, was ich mir unbedingt genauer ansehen wollte. Der Ausblick, der meine Neugierde geweckt hatte, entpuppte sich beim Näherkommen als nicht mehr ganz so faszinierend, doch ich beschloss, entlang des Sees weiter zu wandern. Der St. James Palace und das dazu gehörende Clarence House – dort residiert König Charles III. – würden mir nicht weglaufen, die könnte ich mir ein anderes Mal noch genauer ansehen…
… Der James’s Park war einst eine sumpfige Wiese. Mitte des 16. Jahrhunderts ließ der berühmt-berüchtigte König Henry VIII. das Gelände in ein Revier zur Hirschjagd umwandeln. Man legte auch einen Kanal an, auf dem man im Winter Schlittschuh laufen konnte. König Charles II., der nebst einem sehr bewegten und dramatischen Leben auch den Spitznamen The Merry King inne hatte, machte Mitte des 17. Jahrhunderts den Park der Öffentlichkeit zugänglich. Zweihundert Jahre später wurde das Gebiet umgestaltet, aus dem früheren Kanal entstand nun ein lang gezogener See…
… Am östlichen Ende des Sees kann man nahe eines kleinen Teehauses zwei leicht rosafarbene Pelikane bewundern, die laut Hinweisschild die direkten Nachfahren jenes Paares sein sollen, die ein russischer Botschafter vor fast vierhundert Jahren König Charles II. zum Geschenk gemacht hatte. Laut neuesten Meldungen soll weiterer Nachwuchs der auffälligen Wasservögel in Kürze bevor stehen…
… Viel gefiedertes Getier tummelt sich außer der Pelikane in dieser schönen Parklandschaft. Vor allem Gänse, deren Färbungen der Federkleider ich zuvor noch nie zu Gesicht bekommen hatte, und die teilweise schon sehr aufdringlich um Futter bettelten. Eines der Gänsepaare hatte zu meinem großen Entzücken fünf bezaubernde Küken im Schlepptau. Die Kleinen wuselten gar emsig herum, so dass es den stolzen Eltern nicht leicht fiel, ein wachsames Auge auf ihre Brut zu haben. Und nahe einer schmalen, elegant gewölbten Brücke glitt ein Trauerschwan auf dem dunkelgrünen Wasser dahin…
… habe ich kurz vor meiner Abreise nach London während eines schönen ausgedehnten Spaziergangs mit der ausgesprochen sympathischen und seit vielen Jahren schon in Kanada lebenden Mitbloggerin Christa, die sich zur Zeit sozusagen auf Heimaturlaub befindet, auf einer Bank im Nymphenburger Schlosspark entdeckt. Solch ein Kompliment trägt einen durch den Tag – auch wenn man damit eigentlich nicht gemeint ist… 😉
… Gestern Abend kämpfte ich eine geraume Weile mit der Lightroom-Bildbearbeitung, die man während meiner Abwesenheit doch deutlich verändert hat. Ich musste mich neu einloggen – und tat dies aus Versehen mit einem alten, noch nicht gelöschten Probe-Account. Bis ich diesen endlich in die Tonne treten, Lightroom deinstallieren und mit dem aktuellen Account neu hochladen und mich mit den Neuerungen vertraut machen konnte, verging viel Zeit, und ich geriet ganz ordentlich ins Schwitzen. Aber nun ist alles wieder im Lot, und so manches Neue gefällt mir gut, vor allem die größeren und exakter zu bedienenden Regler…
… Jetzt sitze ich hier vor einer geballten Bilderflut – oh, das wird dauern, bis ich mich da durchgeackert haben werde… 😉