… Am 19. Februar 2020 erschoss der deutsche Rechtsextreme und Verschwörungsschwurbler Tobias R. in Hanau an zwei Tatorten neun Menschen mit Migrationshintergrund, danach seine Mutter und sich selbst. Es gab sechs zum Teil sehr schwer verletzte Überlebende. Said Etris Hashemi ist einer davon. Eine Kugel durchschlug seine rechte Schulter, eine andere streifte ihn, das dritte Projektil fügte ihm im Hals eine lebensgefährliche Verletzung zu, die stark blutete. Nachdem Tobias R. geflohen war, schleppte Hashemi sich aus der Arena Bar am Kurt-Schumacher-Platz und irrte völlig geschockt und desorientiert umher, bis er am PKW des Mordopfers Vili Viorel Paun zusammenbrach. So wurde er kurze Zeit später von einem Polizisten gefunden. Hashemi bat ihn darum, das T-Shirt, das er in der Hand hielt, auf die Wunde am Hals zu drücken, da er bereits mehrmals das Bewusstsein verloren hatte. Der Polizist gab zur Antwort, er wolle zuerst seinen Ausweis sehen. Hashemi wiederholte seine Bitte, und bekam erneut die Erwiderung: „Zeigen Sie mir zuerst Ihren Ausweis.“ Mit allerletzter Kraft gelang es dem jungen Deutsch-Afghanen, das Dokument aus der Gesäßtasche seiner Hose zu ziehen. Erst nachdem der Beamte den Ausweis geprüft hatte, nahm er das T-Shirt und presste es auf die nach wie vor stark blutende Wunde…
… Ein völlig wehrloses und dem Tode nahes Terroropfer zu terrorisieren – das ist der Gipfel der Perfidität…
… Wie immer vielen Dank an @Rina für diese schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Dass eine Behördenangelegenheit, die sich fast fünf Monate lang hingezogen hat, endlich positiv und zu meinen Gunsten abgeschlossen werden konnte. – Über einen Nachbarn, der mir am Donnerstag behilflich war, als ich im Hausflur mit einem widerspenstigen großen Karton kämpfte, den ich in die Altpapiertonne entsorgen wollte. – Über den schönen Stapel Bücher, den ich mir mit dem Gutschein von Annette und Wolf gekauft habe, und die in dieser Woche nach und nach eintrudelten. – Über die köstliche Forelle und die wohlschmeckenden Äpfel, die ich auf dem kleinen Bauernmarkt erstanden habe. – Über jeden Sonnenstrahl, der sich durch die dichten Hochnebelmassen stahl, die seit einer gefühlten Ewigkeit bereits über München wabern. – Über die ca. 7 Millionen Menschen, die in den USA mit ihren „No Kings!“-Demonstrationen gegen den Trumpel auf die Straßen gegangen sind.
Geärgert:
Gedacht: Wir sollten Merz, Söder, Spahn und dem DopeRindt ihre Ämter entziehen und sie ausweisen. Denn überall dort, wo sie auftauchen, verschandeln diese Subjekte das Stadtbild.
Dass ich manchmal verzage, wenn ich mitbekomme, wie die „cd“U/“cs“U immer mehr den Duktus der AfD übernimmt und ich zusehends den Eindruck bekomme, dass seit geraumer Weile schon die Zusammenarbeit der Schwarzen und Blaunen vorbereitet wird. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie ca. vier Millionen von uns in den ersten Monaten des Jahres so wacker und entschlossen in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze auf die Straßen gingen, und ich mir leider inzwischen ab und an des Eindrucks nicht erwehren kann, dass wir nicht wirklich eine Änderung zum Besseren damit erreichen konnten. Wenn ich wieder mal lese, wie die AfD und andere rechtsextreme Gruppierungen verharmlost und als ungefährlich abgetan werden – „die tun euch nichts, die wollen nur spielen!“. Wenn ich in Diskussionen wieder einmal erleben muss, dass ganz eindeutige Fakten abgestritten werden, und Verschwörungsschwurbler:innen in den Opfermodus verfallen, sobald man ihre Äußerungen kritisiert und dagegen hält.
Doch dann denke ich mir auch wieder voller Zuversicht und Hoffnung, dass die vielen Demonstrationen Anfang 2025 durchaus etwas Positives bewirkt haben. Sie haben deutlich gemacht, wie groß der Widerstand gegen Rechtsextremismus, gegen Hass und Hetze, gegen die AfD und gegen Faschismus ist. Dass mich die Zahl jener, die Mut und Stärke und den Willen bewiesen haben, auf die Straßen zu gehen, laut zu werden, zu mahnen, aufmerksam zu machen, sich für unsere Demokratie zu engagieren, so ungemein positiv überrascht und gefreut hat – und ich bin da ganz sicher nicht die einzige. Und ich bin mir ganz sicher, dass die Zahlen jener, die nicht schweigen, sich nicht ducken, nicht mitlaufen, während der letzten Monate gestiegen ist – auch wenn die Werte der politischen Umfragen derzeit ganz anders lauten.
„Das glaubt dir doch mittlerweile kein Mensch mehr!“, kam mir in den Sinn, als der Sauerlandblitz zu Besuch in der Heimat mal wieder das Märchen von der „Brandmauer“ beschwor, und vollmundig versicherte, mit ihm würde es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben.
Gefragt: Wie lange uns noch bleiben wird, bis diese Regierung zerfällt und wir dann von einer schwarzblauen Koalition regiert werden.
Genervt: Vom großen Karton, in dem der neue Fernseher geliefert worden war, und der sich nur sehr schlecht zerteilen lässt.
Gelitten: Das feuchte Hochnebelwetter hat meinen Gliedern etwas schmerzhaft zugesetzt, es war aber so schlimm nicht. Nur beim Gehen hatte ich manchmal den Eindruck, als würde ich nur schwer vorankommen.
Gewesen: Beim Lieblings-Discounter, auf dem kleinen Bauernmarkt, in der Stadtbib., und Spazieren.
Getroffen: Einen sehr hilfsbereiten Nachbarn. Und meine Lieblingsnachbarin vom fünften Stock, deren Lebensgefährte seit Monaten schon große gesundheitliche Probleme hat.
Gesucht: Die große Bastelschere zum Karton zerkleinern.
Gefunden: Fast auf Anhieb. 🙂
Gelacht: Aber natürlich.
Geweint: Nein.
Gegessen: Fangfrische Bachforelle, Kalbsleber, Kartoffelgratin, Gemüserührei, Karotten-Apfel-Rohkost, Chicoree-Orangenfilet-Salat mit Joghurt-Kräuter-Dressing, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse, unter anderem faszinierend schöne und wohlschmeckende Baya Franconia Äpfel.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, und einen gehaltvollen Rotwein.
Genascht: Jaffa-Kekse und Pralinen – allerdings stets streng dosiert – drei Kekse und eine Praline pro Tag sind erlaubt, mehr nicht. 😉
Gehört: Unter anderem „La Grange“ von ZZ Top – lieber @Reiner, danke vielmals für die Inspiration! Der 1973 veröffentlichte Song ist eine Hommage an ein damals gut hundert Jahre altes Bordell an der Stadtgrenze von La Grange in Texas. Nachdem konservative Medien durch den ZZ Top Hit auf das Etablissement aufmerksam wurden, wurde es vom texanischen Gouverneur geschlossen.
Gesehen: „Die Prärie“, eine schöne und beeindruckende Natur-Doku. Das satirisch-kritische BR-Magazin „quer“ mit Moderator, Schauspieler, Sänger Christoph Süß. Das Finale des Darts World Grand Prix, eines der schönsten und kniffligsten Turniere, weil man nicht nur zum Auschecken ein Double werfen muss, sondern auch beim Beginn eines jeden Leg. Einige Folgen „The Good Doctor“, „Heartland“, ein wenig FlightFocus365 mit Life-Bildern von Heathrow Airport, ein paar virtuelle Touren durch London mit Wanderizm.
Gelesen: „Das fremde Gesicht“ von Anne Perry. Man schreibt das Jahr 1856. Major Joscelin Grey wurde in seinem Londoner Appartement brutal ermordet. Verantwortlich für die Aufklärung ist Inspector William Monk, der seit einem Unfall sein Gedächtnis verloren hat. Zusätzlich zu den Ermittlungen versucht er, seinen Erinnerungen auf die Spur zu kommen, und zu erforschen, was für eine Persönlichkeit er früher war – anscheinend keine sehr sympathische, wie sich nach und nach herausstellt. Und er kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass er das Mordopfer früher gekannt und eine nicht unerhebliche Rolle bei diesem Verbrechen gespielt hatte. – Ungewöhnlich, spannend und lesenswert – und vielen Dank an @Myriade für den Lese-Tipp.
„Der Tag an dem ich sterben sollte“ von Said Etris Hashemi. Der junge Mann überlebte am 19. Februar schwer verletzt den rechtsextremistischen und rassistischen Anschlag in Hanau, bei dem sein jüngerer Bruder und acht andere Menschen getötet wurden. Hashemi beschreibt minutiös den Ablauf der Bluttat, er berichtet von Ermittlungsfehlern, vom unsäglich schlampigen Umgang der Behörden mit den Angehörigen der Opfer, dass man sie nicht darüber informierte, dass ihre Leichen obduziert werden mussten, dass man sie in der Mordnacht lange über die Identität der Mordopfer im Unklaren ließ, davon, dass in dem beim Haus des Mörders eingesetzten SEK dreizehn der achtzehn Mitglieder selbst rassistische und rechtsradikale Neigungen hatten, davon, dass man einigen Familien die falschen Kleidungsstücke und persönlichen Gegenstände ausgehändigt hatte. Warum war in dem einen Lokal, der Arena Bar, der Notausgang verschlossen, und warum war während der ersten eingehenden Anrufe die Notrufzentrale nicht besetzt. Erst nachdem der Täter sein neuntes Opfer getötet hatte und davon gefahren war, wurde ein Notruf entgegen genommen. Said Etris Hashemi erwähnt auch, dass der Vater des Mörders Tobias R., der nach den Anschlägen zuerst seine Mutter und dann sich selbst erschossen hatte, bis zum heutigen Tag Angehörige der Opfer teilweise ungehindert stalken und erschrecken darf. Er berichtet vom Ablauf des Untersuchungsausschusses, der im Jahr 2022 auf massives Drängen der Angehörigen im Hessischen Landtag stattgefunden hatte. – Das Buch ist sehr harte Kost, nicht nur wegen Hashemis Schilderungen, sondern auch weil beim Lesen so glasklar zutage tritt, dass in punkto Verbrechensaufklärung und Gerechtigkeit hier in Deutschland gerne mal mit zweierlei Maß gemessen wird – Gewaltverbrechen gegen Menschen mit Migrationshintergrund scheinen geringer zu wiegen und weniger ernst genommen zu werden.
Gelernt: Dass die Romanautorin Anne Perry eine bemerkenswerte Vergangenheit hatte: Sie hieß eigentlich Juliet Marion Hulme und wurde 1954 als Fünfzehnjährige von ihrer Freundin Pauline Parker, zu der sie eine intensive und ungewöhnliche Beziehung pflegte, zum Mord an deren Mutter überredet. Der Mordfall erregte damals großes Aufsehen und wurde im Jahr 1994 von Peter Jackson mit dem Titel „Heavenly Creatures“ verfilmt, Kate Winslet spielte Juliet Hulme.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Das Übliche – gedrabbelt, gepostet, Bilder bearbeitet – und damit angefangen, mein Foto-Chaos auf Lightroom endlich in Alben zu gliedern und aufzuräumen.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Geschenkt/bekommen: Eine an sich gute Woche.
Geschlafen: Mit Ausnahme der Nacht von Freitag auf Samstag gut.
Geträumt: Wie stets bunt und lebhaft.
Geplant: Montags kommt die Haushaltshilfe, da möchte ich ein bisschen im Wohnzimmer staubwischen, und vielleicht eine Torta di Mele backen, Dienstag geht’s auf den Bauernmarkt, Mittwoch vielleicht auf die Auer Kirchweihdult, und am Samstag möchte ich durch Haidhausen bummeln, da findet ein Hofflohmarkt statt.
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Habt einen schönen und entspannten Sonntag. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben und bleibt bzw. werdet gesund.
… von Annette und Wolf-Dieter verabschiedet hatte, wollte ich eigentlich mit der nächsten S-Bahn nach Hause fahren. Doch dann blitzte und schimmerte ein im Wäldchen neben dem Gasthaus Buchenhain stehendes türkisblaues Cadillac-Cabrio so verführerisch, dass ich den asphaltierten Fußweg verließ und mich samt Rollator über Wurzelwerk und Steine holpernd auf den direkten Weg zu dieser schönen alten Limousine machte…
… Als ich zusammen mit einem Pärchen, das so in meinem Alter – Anfang/Mitte Siebzig – sein mochte, das imposante Fahrzeug andächtig umrundete, intonierte die Band auf der kleinen Bühne im nahen Biergarten „Smoke On The Water“ von Deep Purple, und zwar so gekonnt, dass kaum ein Unterschied zum legendären Original festzustellen war. Wir Drei begannen wie auf Kommando gleichzeitig mit den Köpfen und Oberkörpern im Takt zu wippen und zu rocken und Luftgitarre zu spielen, wir sahen uns an, und grinsten breit. Und mir kam ganz spontan ein Cartoon in den Sinn, den ich vor einigen Jahren mal gesehen hatte:…
… „The Meverix“ heisst die Band, die am Samstag so eine feine und vielseitige Mucke machte – Boogie Woogie und Rockn Roll, Tango und Disco-Fox, Country und ChaChaCha, Songs zum langsamen Dahinschwoofen und Hardrock…
… Wenn ihr ein Foto genauer betrachten wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken…
… Nicht nur Annette und Wolf-Dieter und viele andere Tanzbeinschwingende hatten ihre Freude an der Darbietung der Meverix, auch ein Grüppchen Motorrad-Liebhaber:innen hatte sich lauschend und im Takt wippend an einem Stehtisch versammelt…
… Schließlich hatte ich mich doch satt gesehen und gehört, und schlug zu den Takten eines weiteren Hardrock-Klassikers bis zu den Hüften groovend den Weg Richtung S-Bahn ein, halblaut „I’m on the Highway to Hell!“ grölend und mich nicht um die Blicke anderer scherend…
… Demnächst erkläre und zeige ich euch, was ein „Schnauferl“ ist… 😉
… Kommt gut und möglichst beschwingt durch den Tag, ihr Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne, manchmal knifflige, aber immer inspirierende Blogaktion…
„Kannst du uns noch ein paar Kandidaten für die nächste Staffel ‚Nachwuchs-Star gesucht‘ vorlegen?“, fragte Gerd, der Redaktionsleiter, seinen Assistenten Renee. Der grummelte vor sich hin: „Ich hab hier nen Clip, aber der ist so was von lächerlich. Die Interpretin, diese olle Schrapnelle, ist fast schon prähistorisch, so alt ist sie.“ Gerd machte eine auffordernde Handbewegung, und Renee startete das Demo-Video. Im Konferenzraum herrschte danach eine Weile Ruhe, bevor das Redaktionsteam wild durcheinander zu reden begann – „Cool!“ – „Klasse!“ – „Tolle Röhre! Die muss in die Show!“ Renee ätzte mit höhnischer Stimme: „Wirklich? Unter welcher Zuschreibung denn bitte? Etwa taufrisches, junges Nachwuchstalent?“
… Wie immer vielen Dank an @Rina für diese stets interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Wieder einmal über die fleißige und gründliche Haushaltshilfe. Darüber, dass meine Hausärztin zufällig noch je eine Dosis Corona- und Grippe-Impfstoff übrig hatte, als ich am Donnerstag spontan bei ihr vorbei schaute. Über die Hilfe meiner Nachbarin am Freitag. Ohne sie hätte ich mich gar furchtbar abschinden müssen, um ein schweres Paket in meine Wohnung zu bugsieren. Über die erneute Begegnung mit den beiden Tanz-Genies Annette und Wolf. Über die Geschenketüte, die sie mir überreichten, und die großzügige Einladung zum Essen. Über den interessanten und schönen Samstag. Darüber, dass der neue Sessel so kuschelig und komfortabel ist. Über ein ausgiebiges, stundenlanges Telefongespräch mit G., der Krankenhausfreundin in Schweinfurt.
Geärgert: Über den Zusteller von GLS, der trotz meines Wunsches, das Paket mit dem bestellten Sessel vor meiner Wohnungstür abzustellen, da ich schwerbehindert bin, das Ding einfach im Erdgeschoss in den Hausflur geschmissen hat. Zum Glück war grade meine Nachbarin, die junge Ärztin, in der Nähe, die mir das Paket dann in die Wohnung transportiert hat.
Gedacht: Dass ich verdammt gerne „Boomer“ bin. Ich habe nicht nur am Samstag viele Beobachtungen diesbezüglich gemacht, und ich bin schon stolz darauf, dieser Generation anzugehören. Wir haben’s trotz fortgeschrittenem Alter echt noch drauf. So viele von uns sind nach wie vor geistig und körperlich rege und aktiv, voller Elan, mit jungen Herzen und wachem Geist, lebensklug und lebensfreudig, weise, spontan, voller Witz, guter Einfälle und Humor – auch wenn wir nicht mehr ganz so schnell sind wie die Jungen, und natürlich unsere Zipperlein und Gebrechen haben. Manchmal kommt es mir vor, als wären wir „Boomer“ innerlich jünger und agiler als die nachfolgenden Generationen…
Gefragt: Nach der völlig absurden Aktion rund um das EU-Verbot bezüglich der Bezeichnungen Veggie-Schnitzel, -Wurst etc.: Darf man dann einen Kalten Hund, in dem ja bekanntlich auch keinerlei Fleisch steckt, und der aus Keksen, Schokolade und viel Fett besteht, auch nicht mehr so nennen? Und – wir haben doch wahrlich andere, größere, wichtiger Probleme als diese Absurdität, oder nicht?
Genervt: Vom GLS-Zusteller.
Gelitten: Am Donnerstag habe ich mir die beiden neuesten „Bill-Gates-Chips“ bei der Hausärztin verpassen lassen (Corona- und Grippeimpfung), danach tat mir der rechte Oberarm bis Samstag morgen ziemlich weh.
Gewesen: Mit der Haushaltshilfe im Lieblings-Discounter, auf dem Wochenmarkt, Stöbern im nahen Oxfam-Laden, Spazieren, und am Samstag in Buchenhain.
Getroffen: Meine Nachbarin, ohne die ich am Freitag vermutlich aufgeschmissen gewesen wäre, und Annette und Wolf und etliche Mitglieder der Boogie-Bears.
Gesucht: Die schöne, große, schnelle Speicherkarte für meine Kamera.
Gefunden: Yepp. Sie steckte mal wieder im Laptop.
Gelacht: Oh, ja! 🙂
Geweint: Nein.
Gegessen: Fangfrische Forelle, Gnocchi mit Schwammerlsoß‘, Rühreier mit Gemüse und Kartoffeln, Käsespätzle, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, alkoholfreies Bier, Radler, Milchkaffee, ein schönes Glaserl Rotwein.
Und keine einzige Folge meiner Lieblings-Serien! Man staune!
Aber wie gewohnt FlightFocus365 mit Live-Aufnahmen vom Flughafen Heathrow, und mit Wanderizm bin ich mal wieder gerne virtuell die eine oder andere Bustour durch London gefahren.
Gelernt: Wie oft nix Gscheits. 😉
Gelesen: Den dritten Venedig-Krimi von Wolfgang Schorlau/Claudio Caiolo. Reine Zeitverschwendung, nicht empfehlenswert. Die Handlung ist teilweise höchst absurd und unrealistisch, der Hauptkommissar Morello ein sehr unsympathischer Hauptprotagonist, er kommt zudem stellenweise auch recht unterbelichtet rüber. Zudem zieht sich wie ein roter Faden Morellos Misstrauen gegenüber einer Kollegin durch den Roman, die ein beunruhigendes Geheimnis zu verbergen scheint – und am Ende wird dieser Handlungsstrang einfach unaufgelöst fallengelassen. Einige Leser:innen vermuten, dass das Autorenduo an einem vierten Teil arbeitet, ich meine dazu: Nein, bitte nicht!
„Marchfield Square“ von Nicola White, ein vielversprechender Debütroman. – Celeste van Duren, hoch betagte Eigentümerin einer noblen Wohnanlage im Herzen Londons, ist mit den Ermittlungsarbeiten der Polizei in einem Mordfall, der sich quasi vor ihren Augen zugetragen hat, so gar nicht einverstanden. Kurzerhand beauftragt sie zwei Bewohner:innen von Marchfield Square, einen introvertierten Ex-Schriftsteller und eine sympathische Putzfrau damit, auf eigene Faust den Mord an dem höchst widerwärtigen Richard Glead aufzuklären. Es gibt etliche pikante und skurrile Details über die Mieter:innen und immer wieder unvorhersehbare Wendungen, und am Schluss eine ganz faustdicke Überraschung. 🙂
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Gebloggt, Fotos bearbeitet, meinen neuen Sessel zusammengebaut, was sich als wesentlich leichter erwiesen hat als zuvor befürchtet, im Schlafzimmer gestöbert und gewischt, und wieder mal ziemlich fleißig fotografiert.
Gekauft: Was Frau zum Leben so braucht, darunter auch eine Handvoll Bücher. 😉
Geschenkt/bekommen: Viel Interessantes, viel Freude, viel Lachen. Feine Süßigkeiten, einen Amazon-Gutschein, den ich gleich verbraten habe. 😉
Geschlafen: Durchweg gut.
Geträumt: Wie immer viel, bunt und lebhaft.
Geplant: Am Montag einen Einkehrschwung in den Lieblings-Discounter, am Dienstag über den Bauernmarkt schlendern. Bloggen – ich habe sooooo viele Posts, die in meiner „inneren Warteschlange“ stehen und darauf harren, endlich geschrieben und bebildert zu werden! Und ansonsten leben und leben lassen.
… Ja, ich weiß, alte amerikanische Straßenkreuzer saufen wie die Traktoren, stinken furchtbar nach Benzin, bei fast sechs Metern Länge wird in der Stadt die Parkplatzsuche zur großen Herausforderung und sie sind alles andere als umweltfreundlich. Aber ganz bestimmt haben Viele von uns zumindest in jungen Jahren davon geträumt, einmal für eine Weile am Steuerrad eines riesigen Cadillacs durch die fast unendlichen Weiten Amerikas zu kreuzen…
… Zwei gar herrliche Exemplare dieser schön konstruierten Automobile sind heute unter vielen anderen klassischen Oldtimern anlässlich der Oldie Show in Buchenhain bei München zu bestaunen gewesen. Es gab zudem Musik und Tanz, boarische Schmankerln, und ein Wiedersehen mit dem Tanzlehrerpaar Annette und Wolf-Dieter, und natürlich habe ich nun wieder einmal viel zu zeigen und zu erzählen… 😉
… Ihr wisst ja, wenn ihr ein Foto vergrößert ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Habt ein schönes Wochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben und bleibt bzw. werdet gesund!…
… Wie immer vielen Dank an @puzzle für diese schöne und manchmal auch herausfordernde Blogaktion…
… Macht – sanieren – nett – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt. Und diesmal hatte ich die Idee für den folgenden Text beinahe unmittelbar, nachdem ich die Einladung auf puzzles Blog gelesen hatte… 🙂
„Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie Ihre Macht mal für etwas anderes einsetzen würden, als mehrmals täglich auf Ihrem Insta-Kanal ungesunde und fleischlastige Kost in sich hinein zu stopfen, und niveauloses Grünen-Bashing und Hetze gegen Migrant:innen und Bürgergeld-Empfänger:innen von sich zu geben!“, rief Maria dem finster dreinblickenden „Landesvater“ zu. Ein Dutzend Mitglieder der von ihr gegründeten Bürgerinitiative „Sanierung und Umwandlung des Landgerichts II in Sozialwohnungen“ hatte sich unter die Journalist:innen der Pressekonferenz des Ministerpräsidenten gemischt, um ihrer Forderung Ausdruck zu verleihen.
„Sie haben sich unberechtigterweise Zutritt zu dieser Veranstaltung verschafft.“, erwiderte der Angesprochene. „Verlassen Sie sofort den Raum!“
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… Ich wünsche euch einen entspannten und friedvollen Feiertag, und ein schönes langes Wochenende!…
… Als ich vorhin meine vier Würfel warf, ergaben diese insgesamt achtzehn Augen, das heisst, ich muss bei Rolands sehr origineller und schöner Blogaktion den Buchstaben R mit einem Bild umsetzen. Nach einigem Überlegen hatte ich quasi einen Geistesblitz… 😉
… Ringlspui – so nennt man im Österreichischen und teilweise auch im südbayrischen Raum ein Karrussell. Nach ein wenig Suchen und Stöbern in meinen externen Festplatten stieß ich auf ein besonders schönes Exemplar…
… Als ich vor fast zehn Jahren eine Woche in Padua verbrachte, stand dieses Schmuckstück auf dem Prato della Vale, einem der größten Stadtplätze Europas. Der samstägliche Wochenmarkt war vorüber, die meisten Händler und Schausteller hatten ihre Buden abgebaut, die Menschenmassen verliefen sich, es kehrte wieder Ruhe ein. Die Drehorgelmelodien, die das Stund um Stund sich drehende Ringelspui begleitet hatten, waren verklungen. Eine junge Familie vergönnte sich vor dem Heimweg noch ein paar Minuten Rast im lauen Frühlingsabend. Und mich trugen meine müden Füße alsbald in ein nahes Restaurant, denn der Tag war anstrengend gewesen und mich hungerte und dürstete…
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… Habt einen guten und möglichst stressfreien Tag, ihr Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne und mitunter auch herausfordernde Blogaktion…
… Drachen – ernennen – älteste(r/s) – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten -, einzubauen gilt…
„Stell dir vor, Herr Direktor Strossner hat mich heute offiziell zu seiner Stellvertreterin ernannt!“, erzählte Margret abends immer noch atemlos vor Glück und Stolz ihrer Mutter.
„Ach, Kind, ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das freut! Ich wusste immer, dass du mal ganz weit oben landen wirst. Wen wundert’s, typischer Drache, der du bist.“
Margret runzelte irritiert die Stirn. „Das ist jetzt aber als Kompliment gemeint, oder?“
„Natürlich! Weißt du denn nicht, dass du laut Chinesischem Horoskop, einem der ältesten der Welt, das Sternzeichen Drache hast? Mutig, visionär, intelligent, ehrgeizig, optimistisch, großzügig und hilfsbereit – ein echter Drache eben!“
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… Ich wünsche euch einen möglichst unbeschwerten Tag!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über einen bezaubernden Ausflug nach Mittenwald am Freitag, die guten Gespräche mit einem Spezl, das schöne Herbstwetter, das feine Essen in der Lautersee-Alm, den köstlichen Apfelstrudel in einem Mittenwalder Café, und dass ich nach meiner Rückkehr am Münchner Hauptbahnhof weitgehend vom Trubel der ungezählten Wiesn-Besucher:innen verschont geblieben bin. – Dass sich in den Bergen jetzt der Herbst von seiner herrlich farbenprächtigen Seite zeigt. – Auch darüber, dass mir meine Lieblings-Haarkünstlerin aufs Neue so schöne Locken gezaubert hat und die Stimmung im kleinen „Haargenau“-Salon wieder so herzerfrischend fröhlich gewesen ist. – Und dass meine Haushaltshilfe und ich wieder so fein Klar-Schiff in der Bude gemacht haben.
Geärgert: Dass eine Behörde es nach vier Monaten immer noch nicht fertig gebracht hat, einen Antrag von grade mal einer DIN-A-4-Seite zu bearbeiten.
Gedacht: Dass ich mich zur Zeit überhaupt nicht alt fühle, immerhin zähle ich ja nun seit ein paar Tagen 69 Lenze. – Dass es mich nervt, bei einer bestimmten Behörde häufig erst mit rechtlichen Mitteln drohen zu müssen, bevor sich etwas tut. Und dass dort immer Unterlagen „verlegt“ werden, die mir einen Vorteil verschaffen, andersherum ist das noch nie der Fall gewesen, da wird stets sofort gemahnt und gedroht!
Gefragt: Soll ich mich heute mal wieder auf die Waage stellen? (Ach, nein, ich verschieb‘ das auf nächste Woche. 😉 )
Warum ich zwei Reserve-Akkus für die Kamera habe, wenn ich nie einen auf meine Touren mitnehme.
Genervt: Vom neuen Behörden-Drama.
Gelitten: Am Samstag wieder mal an Erschöpfung, der Ausflug tags zuvor ist wohl doch anstrengender gewesen als ich in meiner Hochstimmung geglaubt hatte.
Gewesen: Einkaufen, Spazieren, diverse Besorgungen erledigen. Und am Freitag in Mittenwald und am schönen Lautersee.
Getroffen: Etliche nette Menschen, und einen guten alten Spezl.
Gesucht: Am Lautersee den Reserve-Akku für die Kamera, da der eingesetzte kaum mehr „Saft“ hatte.
Gefunden: Ja, am Abend in der Schublade für die Fotosachen, als ich wieder zuhause war!
Gelacht: Über die feinen Kalauer, die mein Spezl gerne zum Besten gibt. Und über den gar herrlichen Humor eines Autors, von dem ich letzte Woche zwei Bücher schier atemlos verschlungen habe.
Geweint: Nein.
Gegessen: Kaiserfleisch mit Kartoffeln und Salat, Nudeln mit Champignons in Sahnesauce, Rührei mit Champignons, geschnetzelte Leber mit Bratkartoffeln, Heringsfilet in Pfeffersauce mit Kartoffeln, Nudeln mit Tomatensoß‘, viel frisches Obst und Gemüse und Müsli.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser, und am Freitag a g’standne Hoibe Bier in der Lautersee-Alm.
Genascht: Den Rest vom Zitronenkuchen.
Gehört: Vieles von Barock bis Rock.
Gesehen: Viel Live-Stream via FlightFocus365 vom Heathrow Airport – Samstag mittag hat es dort so heftige Scherwinde gegeben, dass ein Flugzeug die Landung abbrechen und durchstarten musste. Die Maschine ist dann sehr steil hochgestiegen und scharf nach links abgebogen – war höchst spannend!
Ansonsten die Spiele der Swiss Darts Trophy in Basel, mit Wanderizm bin ich virtuell wieder ein paar Touren mit Doppeldeckerbussen durch London gefahren, und ein paar Folgen meiner Lieblingsserien habe ich mir auch angesehen.
Gelernt: Dass es etliche Zusatzleistungen gibt, die man als Bezieher:in von Bürgergeld bzw. Grundsicherung beanspruchen könnte, aber die wenigsten davon bekannt sind. Weil man großenteils von den Sachbearbeiter:innen nie darauf aufmerksam gemacht wird. Und auch weil die Bearbeitung und Genehmigung häufig dermaßen unverschämt verzögert wird, dass sich Viele denken: Ach, lass mal, auch wenn ich einen Anspruch darauf hätte, tue ich mir das lieber nicht an.
Ich lese: Mit ganz großem Vergnügen habe ich in dieser Woche die beiden ersten Bände von Richard Osmans „Der Donnerstagmordclub“ förmlich verschlungen! Vor allem beim ersten Band habe ich mich immer wieder dazu zwingen müssen, mit dem Lesen wenigstens ab und an mal zu pausieren. Die Charaktere sind so herrlich schräg und originell, die Handlungen spannend und höchst gut durchdacht, mit viel überraschenden und auch skurrilen Wendungen, und der oft so trockene Humor hat mir immer wieder Lachtränen in die Augen getrieben. Diese Kriminalromane sind auch mit Liebe geschrieben, und viel Verständnis und Mitgefühl für nicht mehr ganz so junge Menschen.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Gebloggt, ein Drabble verfasst, über dem aktuellen brüte ich gerade, fotografiert, Fotos bearbeitet, das Wohnzimmer schön abgestaubt, die Regale und Möbel gewischt und poliert.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Geschenkt/bekommen: Eine trotz Behördenärger gute und unbeschwerte Woche – Donnerstag und Freitag waren besonders schön.
Geschlafen: Von Mittwoch auf Donnerstag gar nicht gut, aber ansonsten recht tief und fest.
Geträumt: Ich war mit zwei ehemaligen Freunden in einem Biergarten. Der sehr aufdringliche Kellner ist uns nicht von der Seite gewichen, wir sollten gefälligst schneller essen, er bräuchte sofort unsere Teller, weil ihm das Geschirr ausgegangen sei. Er zog uns Teller und Bestecke dann förmlich unter der Nase weg, als wir mit dem Speisen noch lange nicht fertig waren. Und dann fingen wir einen heftigen Streit mit ihm an, weil wir beim Bezahlen einen Nachlass von der Rechnung haben wollten.
Geplant: Am Montag einen Ausflug in den Lieblings-Discounter, am Dienstag einen Bummel über den kleinen Bauernmarkt am Josephsplatz, am Mittwoch werde ich in der Früh meinem Spezl ein deftiges Weißwurst-Frühstück servieren. Und ansonsten werde ich leben und leben lassen. 😉
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Habt einen guten und erholsamen Sonntag, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, habt es fein, und bleibt bzw. werdet gesund!
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