… Da ist mir gestern das Glück ganz besonders hold gewesen, und hat mich all den Frust, die Enttäuschung, die Wut und den Schmerz vom Samstag Abend vergessen lassen…
… Den Nachmittag verbrachte ich mit Annette und Wolf, die ich vor einigen Jahren während des Musikfestivals Swinging Prien kennen gelernt hatte. Die Beiden haben eine mobile Tanzschule – House of Music -, erstellen zur Zeit eine neue Website, und hatten bei mir angeklopft, ob ich nicht Lust hätte, ein paar Fotos von ihnen zu machen. So trafen wir uns im Münchner Hofgarten, und mit viel Musik, Tanz und guter Laune vergingen die Stunden wie im Flug…
… Am frühen Abend machte ich mich dann auf den Weg zum Olympiaberg. Dort wollte ich die Mondfinsternis ansehen, und natürlich auch fotografieren. Als ich meinen Rollator mit der Knipse und dem großen Teleobjektiv im Körbchen schiebend langsam bergwärts schnaufte, ging hinterm Zeltdach des Stadions grade die Sonne unter…
… Der Osthang des Olympiabergs war bereits voll mit Menschen, die wie ich dieses außergewöhnliche Himmelsspektakel beobachten wollten…
… Der Mondaufgang war schon fast eine Stunde vorüber – und noch immer war nichts zu sehen. Viele Zuseher:innen gaben auf und strebten zurück nach unten. Etwa zehn Minuten vor Neun machte ich schließlich im Dunst des Nachthimmels eine ganz matte, dunkle, runde Scheibe aus, zu diffus, zu undeutlich, um zu fotografieren…
… Als der Mond dann noch ein Stück höher gestiegen war, konnte ich dann doch einige Bilder schießen, von denen allerdings nur eines gerade mal so eben vorzeigbar ist – das 100/400er Objektiv von Sigma ist nicht sehr lichtstark, was das Fotografieren bei Nacht jedesmal erheblich erschwert. Zudem war die totale Finsternis bereits vorüber, und am Rande unseres Trabanten zeigte sich der erste schmale Streifen gleißendes Sonnenlicht…
… Aber ich hatte sie immerhin gesehen, die Mondfinsternis, und beschwingt machte ich mich nach einer Weile auf den Weg Richtung Trambahnstation am Petuelring…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Wochenstart!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die schöne und inspirirende Blogaktion…
Gefreut: Dass mir doch einige der Fotos von der Wienreise neulich ganz ansehbar geraten sind. Dass mir das Bearbeiten von Fotos und das Bloggen grade wieder recht viel Freude macht.
Geärgert: Sehr enttäuscht: Schon Wochen vorher machte M-Net, der Münchner Internet-Anbieter, groß Werbung für eine Drohnenshow, die am Samstag, 6. September, gegen 21:00 Uhr zwischen der Ludwigs- und der Maximiliansbrücke an der Isar stattfinden sollte. 150 Drohnen würden eine Viertelstunde lang Münchner Wahrzeichen in den Nachthimmel zaubern, ein noch nie da gewesenes Spektakel, absolut sehenswert!
Bereits um halb acht Uhr abends zog ich los, um dann an der Ludwigsbrücke nahe des Deutschen Museums einen der letzten freien Plätze an der steinernen Brüstung zu erheischen. Handy und Kamera waren bereits eingestellt, um auch ja keine Sekunde der Darbietung zu verpassen, und in Gedanken formulierte ich bereits den entsprechenden Blogpost.
Es wurde neun, es wurde Viertel nach, es wurde halb Zehn – keine Drohne zeigte sich am fast wolkenlosen Himmel, nur ein paar Flugzeuge zogen blinkend ihre Bahn Richtung Erdinger Moos.
Gegen dreiviertel Zehn fuhren langsam Polizeiautos mit kreiselndem Blaulicht einher, mittels Durchsagen informierte man das mehr als zahlreiche Publikum, dass die Drohnenshow kurzzeitig abgesagt werden musste. Kurze Zeit später war im Internet zu lesen, dass es technische Probleme gegeben habe, die Drohnen hätten die GPS-Signale nicht störungsfrei empfangen können.
Während meines Wegs nach Hause zu Fuß und per Trambahn fand ich mein manchmal recht negatives Menschenbild wieder einmal voll und ganz bestätigt. Rücksichtnahme, Anstand, Höflichkeit, Respekt und Zurückhaltung sind für Viele offenbar nur mehr Fremdwörter. Angetrunkene rempelten mich an und einmal beinahe über den Haufen, und ein höchst arroganter Schnösel machte sich in Gegenwart seiner beifällig grinsenden Clique unverhohlen über mich, mein Alter, den Rollator und meine Gebrechlichkeit lustig.
Gedacht: Du dummdreiste, angeberische, überhebliche Witzfigur, dich soll doch bitteschön der Blitz beim Sch***en treffen – und zwar von unten.
Gefragt: Wieso die Telek*** es nicht zuwege bringt, einwandfrei und zuverlässig über einen längeren Zeitraum funktionierende Geräte auf den Markt zu bringen. Vergangene Woche hat der zweite Magenta-TV-Stick binnen weniger Monate den Geist aufgegeben. Jetzt habe ich einen Receiver und einen neuen Router – ob diese beiden Neugeräte jetzt hoffentlich länger ihren Dienst tun werden?
Gewundert: Darüber, dass nur einen Tag, nachdem im Haus die Papiertonnen geleert wurden, diese samt und sonders schon wieder total voll sind.
Genervt: Von der überfüllten Trambahn während der Rückfahrt von der nicht stattgefundenen Drohnenshow.
Gelitten: Von Samstag auf Sonntag ein wenig an Schlaflosigkeit – wie immer, wenn der Vollmond naht. Ansonsten bin ich zum Glück ausgesprochen fit.
Gewesen: Endlich wieder auf dem kleinen Bauernmarkt – die Sommerpause ist vorbei! Auf meinen Spaziergängen durchs Viertel. Einkaufen im Lieblings-Discounter. Und am Samstag Abend beim Deutschen Museum.
Getroffen: Während der Warterei auf die Drohnenshow zwei sehr nette Damen um die Vierzig, mit denen ich mich richtig gut unterhalten habe.
Gesucht: Mein Taschenmesser:
Gefunden: Yepp.
Gelacht: Natürlich!
Geweint: Nein.
Gegessen: Fangfrische Forelle, Fränkische Bratwürst‘, Fischstäbchen, Pellkartoffeln mit Kräuterquark, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Genascht: Köstliches Eis vom Ballabeni, meinem Münchner Lieblings-Eisdealer.
Gehört: Es gibt Musikstücke, die ich als besonders intensiv empfinde, und die sich dann in mir festkleben wie Kaugummi:
Gesehen: In der ARD-Mediathek bin ich irgendwie vor ein paar Tagen über die britische Serie „Victoria“ gestolpert, welche die Zeit der Regentschaft der legendären englischen Königin von der Thronbesteigung im Jahr 1837 bis zur Eröffnung der Weltausstellung in London im Jahr 1851 zum Thema hat. Da es mir England und auch seine beeindruckende Geschichte seit langem schon angetan haben, habe ich mir mittlerweile eineinhalb von insgesamt drei Staffeln angesehen, und für sehr gut befunden. Auch wenn die Folgen viel um die Liebesbeziehung von Victoria und ihrem Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg kreisen und viele historische Begebenheiten nur am Rande erwähnt und meist recht kurz abgehandelt werden.
Außerdem habe ich mir ein interessantes Portrait der Schauspielerin Helen Mirren angeschaut. Meine Lieblingsserien „The Good Doctor“, „Chicago Med“ und „Heartland sind in der letzten Woche leider ein wenig zu kurz gekommen. 😉
Gelernt: Wie ein W-Lan-Verstärker funktioniert. Der wurde mir zusammen mit dem neuen Router geliefert. Zuerst hatte ich vor, das Teil in meinem Werkzeugschrank verschwinden zu lassen, weil meine Wohnung ja nun nicht unbedingt riesig ist, und sich mir der Sinn nicht so ganz erschloss, doch jetzt habe ich ihn doch aufgestellt und angeschlossen.
Ich lese: „Fremde Wasser“, der dritte Band der Krimis von Wolfgang Schorlau über die Fälle des Privatermittlers Georg Dengler. Spannend!
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Fotos bearbeitet, gebloggt, etwas in der Bude herumgewurstelt. Den neuen Router samt Verstärker und den neuen Receiver angeschlossen.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Geschenkt/bekommen: Den Umständen entsprechend gute Gesundheit.
Geschlafen: Von Freitag auf Samstag schlecht, ansonsten erfreulich gut.
Geträumt: Bunt und lebhaft wie immer.
Geplant: Heute Nachmittag treffe ich mich mit einem Tanzlehrer-Pärchen, das ich vor einigen Jahren bei dem Musik-Festival Swinging Prien kennen gelernt hatte. Die Beiden möchten, dass ich neue Fotos für ihre Website mache. Und am Abend werde ich mir dann einen guten Platz suchen, um die Mondfinsternis zu beobachten – und natürlich auch zu fotografieren. Am Montag kommt meine Haushaltshilfe mal wieder für ein paar Stunden, am Dienstag werde ich über den Bauernmarkt schlendern – und ansonsten werde ich leben und leben lassen.
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Habt einen schönen Sonntag. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund, und kommt gut und möglichst unbeschwert in die neue Woche.
… Vorab eine Information: Aus Gründen habe ich zur Zeit die Kommentarfunktion auf „Benutzer müssen registriert und angemeldet sein“ umgestellt. Ich bitte um Verständnis. Sollten Kommentare von euch Lieben von WP aufgrund dessen irrtümlich in den Spam oder Papierkorb verschoben werden, so habt bitte etwas Geduld, ich bin nicht 24/7 online, sehe aber immer mehr oder regelmäßig dort nach…
… Mein Vorhaben, endlich den Freiwilligen Durchgang von der Lerchenfelderstraße in der Josephstadt zur Neustiftgasse am westlichen Rand Spittelbergs zu erkunden, erwies sich dank dreier Treppenabschnitte ein wenig schwieriger und langwieriger als gedacht. Aber es gibt zum Glück an den Stiegen schmiedeeiserne Handläufe und freundliche Mitmenschen boten mir ohne Zögern ihre Hilfe an…
… Der Freiwillige Durchgang wird auch Schottendurchhaus genannt – warum, das konnte ich leider bis dato nicht herausfinden, nur dass er in früheren Aufzeichnungen irrtümlich als Kloster erwähnt wurde. Als Durchhaus bezeichnet man im Österreichischen eine Passage durch mehrere Häuser und Höfe. Dadurch wurde wertvoller städtischer Raum eingespart. Allein in Wien existieren immer noch ca. 700 Durchhäuser…
… Das dreihöfige Mietshaus des Freiwilligen Durchgangs ist von 1847 bis 1848 im Biedermaierstil errichtet worden. Im mittleren Hof floß einst der Ottakringer Bach. Trotz mehrmaliger Versuche ihn zu kanalisieren verursachte er immer wieder schwere Überschwemmungen. 1874 wurde das Bachbett zugeschüttet und das Gewässer unterirdisch entlang der Lerchenfelderstraße bis zur Museumsstraße umgeleitet…
… Hier befindet sich in einer Nische eine Statue des Hl. Johannes Nepomuk, der ja gemeinhin als Brückenheiliger gilt. Sie wurde im Jahr 1862 nach einer schweren Überschwemmung aufgestellt. Und genau in dieser Nische hockte ein blond gelockter und etwas dicklicher Jüngling und schmauste hingebungsvoll einen beinahe wagenradgroßen Burger. Ich war rücksichtsvoll genug, ihn nicht wegzuscheuchen, um ein Foto zu machen… 😉
… Noch ein paar Impressionen vom Freiwilligen Durchgang:…
… Nach dem Passieren des Durchhauses stand ich fast unmittelbar vor den hochragenden Türmen der Pfarrkirche St. Ulrich. So wird auch ein kleiner Stadtteil zwischen der Josephstadt und Spittelberg genannt. Ich zuckelte mit meinem Rollator langsam die Nordseite des mit Kopfsteinen gepflasterten Kirchenplatzes entlang Richtung Burggasse, und was ich auf meinem Wege sah, gefiel mir schon sehr…
… Auch hier wie stets ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese interessante Blogaktion, bei der ich so oft stöbernderweise auf längst vergessene fotografische Schätze meiner Mediathek stoße…
… Anfang September 2016 weilte ich wieder einmal für eine Woche in Venedig. Während eines vergnüglichen Bummels über die Insel Burano mit ihren vielen heiter-bunten Häusern geriet ich auch ins dortige kleine Spitzen-Museum. Und traf rein zufällig auf die damals älteste Spitzenstickerin der Welt, eine zierliche, kleine Dame, die vor kurzem ihren einhundertsten Geburtstag gefeiert hatte, und nun von einem Fernsehteam interviewt wurde. Die Jubilarin war kristallklar im Kopf und ausgesprochen schlagfertig, und die achtzigjährige Tochter an ihrer Seite wand sich manchmal etwas genant (peinlich berührt) angesichts der gepfefferten Bemerkungen, die ihre Mutter gut gelaunt und selbstbewusst von sich gab…
… Das Foto habe ich am 03.09.2016 in meine Mediathek hochgeladen…
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… Habt einen guten und möglichst entspannten Wochenteiler, ihr Lieben!…
… Wie immer vielen Dank an @puzzle für diese schöne, aber manchmal auch ganz ordentlich knifflige Blogaktion…
… Fischfang – (sich) aufhalten – bedeckt – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt…
Fischfang – so nannten es Samuel und Konrad, wenn sie ihre Opfer prellten. – Es war wie gewöhnlich eine alte, wohlhabende Dame. Konrad hatte sie am Vormittag „präpariert“, ihr weisgemacht, die Enkelin würde sich nach einem von ihr verursachten Verkehrsunfall im Polizeirevier aufhalten und zu Kautionszwecken 25.000 Euro in bar benötigen. Er – „Kriminalkommissar Ferstel“ – samt Partner würden das Geld in Kürze abholen.
Die alte Dame übergab an der Türschwelle ihrer noblen Villa das Paket großer Scheine, dann riss sie sich mit einem Ruck die Silikonmaske ab, die ihr Gesicht bedeckt hatte.
„Gestatten – Hauptkommissarin Lutz – Sie sind hiermit verhaftet, meine Herren!“
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese immer schöne und interessante Blogaktion…
Gefreut: Natürlich über meine Wienreise und die schier unzähligen kleinen und großen Eindrücke, die ich in dieser Stadt erleben und sammeln durfte. – Und dass ich nach über einem Jahr endlich mal wieder ein interessantes und schönes Treffen mit @Myriade hatte. – Und über das zwar kleine aber angenehm ruhige Zimmer, das man mir diesmal in meinem Wiener „Stamm-Hotel“ gegeben hat. – Über das komfortable und preisgünstige Reisen mit der Westbahn.
Geärgert: Dass ich mal wieder nicht auf mein Bauchgefühl gehört hatte. – Über die zahlreichen nicht behinderten Menschen, die im Haus des Meeres mit den Aufzügen fuhren und diese blockierten, obwohl per Durchsagen immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass Alte, Schwangere, Eltern mit Kinderwägen und Schwerbehinderte Vorrang haben und unversehrte Besucher:innen doch bitte die Treppen nutzen sollten.
Gedacht: Wie sehr ich das Reisen vermisst habe.
Gefragt: Ob ich vielleicht doch in der Vorweihnachtszeit noch einmal für ein, zwei Tage nach Wien fahren sollte?
Gewundert: Warum Zugfahren bei der DB so teuer und voller Pleiten, Pech und Pannen ist, wenn andere Länder es doch seit langem schon vormachen, dass es möglich ist, Pünktlichkeit, Komfort und günstige Preise miteinander zu vereinbaren.
Genervt: Dass die Sonnenblende meiner Kamera einen Sprung bekommen hat, deshalb oft abfällt und ich sie immer wieder neu aufschrauben muss. Ich muss mal im WWW nach einem Ersatz forschen.
Gelitten: Natürlich die Tage nach meiner Reise an sehr tiefer Erschöpfung und den schon bekannten Schmerzen in den Gliedern, die einem äußerst starken Muskelkater ähneln. Ich habe mich aber auch mal wieder so richtig schön verausgabt und bin viel zu Fuß unterwegs gewesen. – Während ich im Wiener Westbahnhof auf den Zug Richtung München wartete, hatte ich mir an einem chinesischen Imbiss-Stand ein Currygericht mit gebratenem Huhn gekauft und mir so arg den Magen verdorben, dass mir ein paar Stunden später die Mahlzeit in hohem Bogen ein zweites Mal durch den Kopf gegangen ist, zum Glück hatte ich rechtzeitig die Zugtoilette erreicht. Das Innere Stimmchen hatte mir noch geraten: „Mach’s wie immer, kauf‘ dir eine Box mit delikaten Schnittchen vom Trzesniewski, die tun dir gut!“ – aber nein, ich musste unbedingt mal wieder oberstur sein und den wohlmeinenden Tipp ignorieren!
Gewesen: In Wien.
Getroffen: @Myriade – endlich mal wieder! 🙂
Gesucht: Den sogenannten „Freiwilligen Durchgang“ von der Wiener Josephstadt ins Viertel Spitteldorf.
Gefunden: Yepp. 🙂 Als ich in der Lerchenfelder Straße schon dachte, versehentlich am Eingang vorbei marschiert zu sein, stand ich direkt davor.
Gelacht: Aber natürlich!
Geweint: Nein.
Gegessen: In einem kleinen Wirtshaus in der Wiener Lerchenfelder Straße Saure Nierchen mit Zwiebelsoß‘ und Salzkartoffeln – ich esse eigentlich gerne Innereien, und dieses Gericht ist mir seit Jahrzehnten nicht mehr untergekommen! War sehr fein! Zweimal habe ich im Hotelchen recht ordentlich das Frühstücksbufett geplündert. 😉 Delikate Linguine mit Eierschwammerln (Pfifferlinge), am Dienstag Abend eine feine Portion Trzesniewski-Schnittchen, wieder zuhause gab es Spaghetti mit Tomatensoß und Fischstäbchen mit Kartoffeln und Erbsen.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, natürlich Kaffee in diversen Variationen (auch für mich olle Teetante ein Muss in Wien!), abends ein Bierchen zum Entspannen.
Genascht: Ein Stückerl köstliche Landtmanns‘ Feine Torte, und natürlich eine ordentliche Portion Eis vom besten Eisdealer der Welt am Wiener Schwedenplatz.
Gehört: Während ich über den Wiener Prater schlenderte, hatte ich einen alten Austro-Pop-Song als Ohrwurm:
Wer dieser im Lied erwähnte Calafati war, werde ich euch ganz sicher im Laufe der nächsten Zeit erklären. 😉
Gesehen: So ungemein viele, originelle, interessante, schöne Dinge, dass ich wieder einmal gar nicht so recht weiß, wo ich mit dem Zeigen und Erzählen anfangen soll. 🙂
Gelernt: Gehört und gesehen habe ich manch Wissenswertes, ob davon auch etwas hängenbleibt ist nun die Frage. 😉
Ich lese: Wenn ich auf Reisen bin, lese ich außer Informationen über meine geplanten Erkundungen an sich nur sehr wenig. Mir fehlt dann meistens abends im Hotelzimmer die Energie dazu.
Gekauft: Ein Drei-Tages-Ticket für die Öffis in Wien. Eintrittskarten für die Kunstführung in der UNO und das Haus des Meeres.
Geschenkt bekommen: Eine feine Einladung zum Abendessen. Wohltuende Gesellschaft. Und jede Menge Eindrücke.
Geschlafen: Von Montag auf Dienstag und Dienstag auf Mittwoch sehr schlecht und höchst unruhig, die restlichen Nächte allerdings wie ein Stein.
Geträumt: Vorsicht, nicht jugendfrei! 🙂 Ich habe einen ehemaligen Vorgesetzten, den ich mal sehr verehrt hatte, dabei erwischt, wie er zusammen mit seinem Lebensgefährten als Frauen verkleidet auf einem Straßenstrich Männer anmachte. Ich fiel im Traum aus allen Wolken und sprach den guten Mann entrüstet an. Der zuckte nonchalant mit den Schultern und meinte, ich solle mich nicht so künstlich aufregen, unser Arbeitgeber würde dermaßen schlecht zahlen, da werde man förmlich dazu gezwungen, sich etwas nebenbei dazu verdienen.
Geplant: Montag einen größeren Einkehrschwung in den Discounter meines Vertrauens, Dienstag einen Bummel über unseren kleinen Bauernmarkt, am Samstag Abend soll in Nähe des Deutschen Museums an der Isar eine tolle Drohnen-Show stattfinden, und am Sonntag möchte ich mir den Blutmond – die Mondfinsternis – ansehen.
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Habt es fein und einen schönen Sonntag, seid gut zu euch und zu euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund, und kommt morgen möglichst stressfrei in die neue Woche.
… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese interessante und inspirierende, bisweilen auch knifflige Blogaktion…
… Dunsthülle – (sich) formen – unbezahlbar – das sind die drei Begriffe, die es in dieser Runde in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt. Ich dachte beim ersten Lesen, dass ich mal wieder bis Dienstag darüber brüten würde, doch dann kam die Eingebung wider Erwarten sehr schnell:…
Im Zeitlupentempo formte sich aus der dahin driftenden Kunsteis-Dunsthülle ein fast bedrohlich anmutendes, wuchtiges Gefährt, ein Mittelding aus SUV, Panzer und Kleinbus. Der Moderator der Hauptpräsentation der Internationalen Automobil Ausstellung 2031, ein Ex-Bundeskanzler, ergriff das Mikrophon.
„Meine Damen und Herren, hier ist er, der Ineptiae Superfuture, das Familienauto für jeden Zweck. Trotz seines Verbrauchs von fünfunddreißig Litern Benzin auf einhundert Kilometern ist er keineswegs unbezahlbar. Und nachdem dank US-Präsident Donald Trump 2035 der Antarktisvertrag beendet wird, wird die weitere Nutzung fossiler Energien aufgrund der gewaltigen Ölvorkommen unter der Eis- und Felsschicht von Antarktika bis ins vierte Jahrtausend keinerlei Problem darstellen.“
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… Habt ein schönes und erholsames Wochenende, ihr Lieben!…
… im Haus des Wiener Musikvereins ist nicht zuletzt dank der herausragenden Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker weltberühmt…
… Gegründet wurde die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Jahr 1812. Ein für Konzerte genutzter Saal nahe der Hofburg erwies sich dank rasch steigender Beliebtheit im Laufe der nächsten Jahrzehnte bald als zu klein. 1863 übereignete Kaiser Franz Joseph dem Verein nahe der Karlskirche unentgeltlich ein Grundstück zum Bau eines Künstlerhauses. Die Planung des Gebäudes mit seinen ursprünglich zwei Sälen übernahm der höchst angesehene klassizistische Architekt Theophil von Hansen. Die feierliche Eröffnung fand im Jahr 1870 statt…
… 1938 wurde der Wiener Musikverein von den Nazis de facto aufgelöst und in die Reichsmusikkammer eingegliedert. Während der verheerenden Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zwischen 1943 und 1945 entging das Konzerthaus nur knapp der völligen Zerstörung: Eine Fliegerbombe, die das Dach durchschlagen hatte und auf der Orgel des Großen Saals gelandet war, detonierte zum Glück nicht…
… Es gibt eine recht interessante, etwa einstündige Führung durch das Konzerthaus der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, allerdings herrscht im ganzen Gebäude Fotografierverbot – mit Ausnahme des Großen Saals, auch Goldener Saal genannt. Da darf man sich dann nach Herzenslust mit Kamera bzw. Handy austoben… 😉
… Das Besondere am Goldenen Saal ist ohne Zweifel die Akkustik – die idealen Proportionen des Raumes, das Raumvolumen, das Vermeiden schallstreuender Elemente wie Logen und Balkone, ein riesiger Hohlraum unter dem Parkett – und vor allem die kassertierte Decke, die nicht fest verankert, sondern quasi am Dachstuhl aufgehängt ist -, sorgen für einzigartige Musikerlebnisse…
Die Gestaltung des Raumes ist nach Vorbildern aus der griechischen Antike erfolgt, Säulen, Karyatiden (als tragende Elemente verwendete Frauenfiguren), und Giebelelemente erwecken den Eindruck, sich in einem Tempel der Musik zu befinden. Die Deckengemälde zeigen die neun Musen und den griechischen Gott Apollon…
… Ein paar Impressionen des Goldenen Saals im Haus der Wiener Musikfreunde:…
… Vielen Dank an @puzzle für diese schöne und manchmal auch ziemlich herausfordernde Blogaktion…
… Handbewegung – veranlassen – anderslautend – das sind diesmal die drei Begriffe, die es in ein Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt. Was sich für mich als eine recht hart zu knackende Nuss erwiesen hat… 😉
„Laut einem internen Bericht eines Whistleblowers Ihres Ministeriums, der zu uns durchgestochen wurde, stehen Sie in Verdacht, als Ausgleich für Ihnen vor Jahren erwiesene finanzielle Gefallen zwei hochrangige Positionen mit früheren Mitarbeitern Ihres Unternehmens trotz deren mangelnder fachlicher Kompetenz besetzt zu haben. Stimmt das?“, meldete sich während der Pressekonferenz eine besonders regierungskritische Journalistin zu Wort. Der Angesprochene entgegnete arrogant: „Das ist völlig verlogener Flurfunk und entspricht in keinster Weise den anderslautenden Tatsachen.“ Eine Erwiderung der Dame unterband er mit einer brüsken Handbewegung. „Eine Frage pro Person. Ich werde veranlassen, jeden aus dem Saal zu weisen, der sich nicht daran hält.“