… Inzwischen war es früher Abend, und mich plagte ein recht ausgeprägtes Hungergefühl. Nahe des Brückentors befindet sich das Hotel-Restaurant Goldener Hecht. Obwohl ich ansonsten mit der Wahl der Lokalität ausgesprochen mäkelig bin, fühlte ich mich magisch angezogen, und nahm ohne viel Federlesen an einem kleinen Tischchen draußen Platz…
… Die Bedienung war sehr freundlich, und bereits nach kurzem hatte ich das bestellte Essen, sowie ein Glaserl heimischen Weins dazu. Es dauerte nicht lange, und ich führte nicht nur mit den drei lebhaften und netten jungen Männern am Nebentisch eine angeregte Unterhaltung, sondern auch mit einer vierbeinigen Passantin… 😉
… „Hallo! Was isst’n du da? Hast a kloins Häppchen für mich übrig?“…
… „Ich esse Leberknödl mit Kartoffelbrei und Sauerkraut – sehr fein.“…
… „Bäh! Igitt! Da kannst mich gern habn! I mag a pochiertes Lachsfilet oder gedünstete Hühnerbrüstchen! Leberknödl – Pfui Teufel!“…
… Gestärkt setzte ich meinen Altstadtbummel fort. Langsam füllten sich die vielen Kneipen und Lokale mit Leben…
… Ich passierte erneut den Marktplatz an der „Kehrseite“ der Heilig Geist Kirche und kam auf den Kornmarkt, und wusste sofort, dass dieser zu meinen Heidelberger Lieblingsorten zählen wird. Unter einer Linde mit ausladendem Geäst ließ ich mich auf einer Bank nieder, und genoss lange Zeit die wunderschöne ruhige Stimmung, die Weite des Platzes, die stattlichen Gebäude und das hoch aufragende Schloss darüber…
… Allmählich trat ich wohl gestimmt und sehr dankbar für die vielen schönen Dinge, die ich hatte sehen und erleben dürfen, am wuchtigen Massiv der Universitätsbibliothek vorbei den Heimweg Richtung Hotelchen an…
… Stolpersteine vor dem Hotel Acor:…