… habe ich am 02.03.2022 in der Glyptothek am Münchner Königsplatz aufgenommen. Ich gehe gerne in dieses Museum für antike Statuen, an den vielen Figuren und Köppen kann man gut Portraitfotografie üben…
… Vielen Dank an @puzzle für die schöne und inspirierende Blogaktion, die mich Woche für Woche nach dem passenden Bild suchend immer ganz ordentlich beschäftigt und bei der ich oft fotografische Schätze zutage fördere, die bereits völlig in Vergessenheit geraten sind… 😉
… Ich wünsche euch allen einen guten und möglichst stressfreien Tag in die neue Woche!…
… am schönen, griechisch-antik anmutenden Königsplatz in München wurde von Ludwig von Klenze, dem Baumeister des Bayerischen Königs Ludwig I., zwischen 1816 und 1830 errichtet. Der Herrscher war ein glühender Verehrer der griechischen und römischen Geschichte, Kultur und Lebensart. In der Glyptothek werden Skulpturen aus jenen längst vergangenen Tagen aufbewahrt, die zum großen Teil von Ludwig I. erstanden worden waren. Nach einer sehr aufwändigen, einige Jahre dauernden Renovierung ist dieses durchaus sehenswerte Museum seit einigen Monaten wieder geöffnet…
… Geradezu magnetische Anziehungskraft besitzt die ungemein detailliert gearbeitete Statue des Barberinischen Fauns – ein hinreißend schönes Wesen mit viel erotischer Anziehungskraft…
… Wie sorgfältig man vor Tausenden von Jahren gearbeitet hatte! Und wie lebensecht und teilweise anrührend diese Bildnisse sind! …
… Der hat aber die Haare schön!… 😉
… Feldherren und Krieger – dass man diesen, die doch so viel Leid, Tod, Blut, Tränen, Vertreibung und Zerstörung mit sich brachten, immer noch verursachen, mit Statuen, Bildnissen und Denkmälern Rum, Ehre und „ewiges“ Andenken erweist, wirft ein bezeichnendes Blick auf die Menschheit, finde ich…
… Ich kann mir nicht helfen, für mich hat dieses Gesicht schon eine gewisse Ähnlichkeit mit Lt.-Commander Data aus Star Trek – The Next Generation… 😉
… Das war nur ein klitzekleiner Streifzug durch die Glyptothek. Dieses Museum ist von der Größe her eher überschaubar, aber ich verbringe ab und an sehr gerne viel Zeit darin mit dem Studium der einzelnen Statuen und „Charakterköppe“…
… Ich wünsche euch einen guten und friedvollen Tag! Bleibt bzw. werdet gesund…
… ist Münchens ältestes Museum. Und das einzige weltweit, das ausschließlich antiken Skulpturen gewidmet ist. Zu verdanken haben wir diesen schönen Bau dem bayerischen König Ludwig I., der als Kronprinz während einer Italienreise 1804/05 der Leidenschaft für die Antike verfallen war. Sein Vater, der erste König Bayerns, Max I. Joseph, hatte auf dem Gelände an sich die Errichtung einer sehr weitläufigen Kasernenanlage geplant gehabt, in welcher Kadetten ausgebildet und gedrillt werden sollten, als Ergänzung zur nahe liegenden Türkenkaserne. Doch sein Filius pfuschte ihm – dem Universum sei Dank dafür! – ins Handwerk und ließ noch als Kronprinz die Glyptothek und die gegenüber liegende, in Stil und Größe sehr ähnliche Antikensammlung erschaffen…
… Hier noch einige Impressionen von meinem Besuch bei den griechischen und römischen Skulpturen…
… Ab und zu suche ich die Glyptothek am Königsplatz auf. Denn dort befindet sich eine herausragende Sammlung griechischer und römischer Büsten und Statuen, an denen sich ganz wunderbar das Portrait-Fotografieren üben lässt. Zuerst haderte ich ein wenig mit mir, denn bei dem herrlichen Wetter hat es mich eigentlich schon aus der Stadt in die freie Natur hinaus gezogen. Dann jedoch begann ich meinen Museumsbesuch zu genießen – eben wegen des prachtvoll blauen Himmels und sanften Sonnenscheins war ich fast die einzige Besucherin im Haus, und konnte mich ungehemmt mit der Kamera „austoben“… 😉
… habe ich am Samstag nachmittag unternommen, nachdem ich die Mittagshitze ganz erholsam verpennt hatte…
… Mein Weg führte mich zunächst zum Karolinenplatz. Dieser ist nach der Frau des ersten bayerischen Königs Max I. Joseph benannt, Caroline von Baden. Der 29 mtr. hohe Obelisk in der Platzmitte erinnert an die 30.000 bayerischen Soldaten, die im Russlandfeldzug des französischen Kaisers Napoleon ihr Leben ließen. Es heisst, dass das beeindruckende Denkmal gänzlich aus den Waffen und Kanonenkugeln jener Gefallenen gefertigt worden sei, was aber nicht so recht den Tatsachen entspricht. Er besteht aus Backsteinen, die mit Bronzeplatten verkleidet wurden…
… Nicht weit vom Karolinenplatz entfernt kann man noch einige Überreste jener Protzbauten sehen, die der „große Föhrer“ in den unseligen Zeiten des NS-Regimes hatte errichten lassen. Ich habe das einstige Hauptquartier des größenwahnsinnigen Herrn Schicklgruber abgelichtet, in dem sich nun seit vielen Jahren schon glücklicherweise jene Institution befindet, die wie kaum eine andere für Frieden und Völkerverständigung steht: Die Münchner Fachhochschule für Musik. Rechts daneben ragt der schneeweiße Kubus des NS-Dokumentationszentrums auf. Einen Besuch empfehle ich wärmstens, vor allem jenen, die immer noch die Greueltaten der Nazis und vor allem das Mitläufertum der Bürger/innen verharmlosen, beschönigen oder sogar verleugnen…
… Nur einen Steinwurf entfernt weitet sich das Areal zum gediegenen, um 1830 entstandenen Königsplatz, eines der zahlreichen Bauprojekte des zweiten bayerischen Königs Ludwig I., der nebst Kunst, Bildung, Frauen und Kultur auch den Griechen sehr zugeneigt gewesen ist. So ähnelt das wuchtige Bauwerk, welches den westlichen Abschluss des Platzes bildet, dem Propylon, dem einstigen Zugangstor zur Akropolis, und wird deshalb auch die Propyläen genannt. Zur Linken befindet sich die Antikensammlung, zur Rechten die Glyptothek, eine beeindruckende Sammlung antiker Statuen. An ihnen lässt sich hervorragend das Fotografieren von Portraits üben. Das riesige Haupt des römischen Kaisers Augustus davor ist anscheinend erst vor kurzem aufgestellt worden. Während der Nazi-Zeit vergewaltigte das NS-Regime diesen wundervollen Platz für kolossale Truppenaufmärsche und sorgfältig inszenierte Auftritte des „Föhrers“. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei – und werden hoffentlich nie wieder kommen…
… Ein warmer Spätsommertag, eine Handvoll guter Freunde, ein Fasserl Bier – im kleinen Park, der an die Glyptothek angrenzt, lässt sich gar prächtig Party machen…
… Nur wenige Meter vom Königsplatz entfernt hat sich der Münchner Malerfürst Franz von Lenbach Ende des 19. Jahrhunderts eine beeindruckende Villa im toskanischen Stil bauen lassen. Sie beherbergt eine der beeindruckendsten Bildersammlungen weltweit, deren Schwerpunkt die Werke der sogenannten „Blauen Reiter“ (Alexej Jawlensky, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, August Macke, Marianne von Werfkin und Paul Klee) bilden. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dieses Museum noch nie besucht zu haben. Das werde ich aber ganz bestimmt in Bälde nachholen…
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