… Höhepunkt der für Gehbehinderte doch recht anstrengenden Tour durch die riesige Burg – es gibt keine Aufzüge, man muss schon ganz ordentlich lange Treppen erklimmen – ist der Besuch der sogenannten Fürstenzimmer im Hohen Stock. Hauptraum ist der große Saal, dessen Kassettendecke in Gold und Lapislazuli gefasst ist, und der von vier wuchtigen, kunstvoll sich windenden Marmorsäulen gestützt wird. Anschließend befinden sich noch zwei kleinere Gemächer – ein Schlafraum und eine Bibliothek. Geschaffen wurden die Fürstenzimmer im Auftrag des Erzbischofs Leonhard von Keutschach von 1501 bis 1502. Sie dienten vor allem zur Beherbergung ranghoher Gäste. Laut Experten zählen die Fürstenzimmer zu den bedeutendsten Zeugnissen spätgotischer Profanarchitektur. Von 2014 bis 2016 wurden sie für sehr viel Geld überaus sorgfältig restauriert…
… Selbstredend gibt es in der Festung Hohensalzburg auch eine Folterkammer. Sie liegt im sogenannten Geierturm, und bietet ein schauriges Sammelsurium verschiedenster Marterwerkzeuge, manche plump anzusehen, andere wiederum, wie die sogenannten Schandmasken, geradezu kunstvoll gearbeitet…
… Bei Restaurierungsarbeiten Anfang des Jahrtausends hat man ca. 2000 Jahre alte Überreste einer römischen Ansiedlung samt einem Brennofen mit zwei Kammern zum Bearbeiten und Veredeln von Metallen auf dem überbauten Gipfel des Festungsberges frei gelegt…