… Diese Ausstellung wird derzeit in der Münchner Hypo Kunsthalle gezeigt. Ich habe mit leichter Skepsis am frühen Nachmittag ein Ticket erstanden – und war im Nu hellauf begeistert! Es ist ein Rausch an Farben, Formen, geometrischen Strukturen, die sich bilden, dahin treiben, förmlich explodieren, sich wieder auflösen, und mit dem Publikum interagieren…
… Anbei eine kleine Impression, demnächst gibt es mit Sicherheit mehr davon zu sehen und zu lesen… 😉
… Im November 2018 erklärte ich in einem Post das alte bayrische Kartenspiel Wattn, welches sich in früheren Zeiten nicht nur an Wirtshausstammtischen großer Beliebtheit erfreute. Mir wurde diese herrliche Gaudi, die allerdings bei den Spieler:innen gelegentlich auch für viel Zündstoff und Streit sorgen kann, im Kindesalter von meinem Vater und seinem jüngeren Bruder beigebracht…
… Folgendes Foto, das ich am 12.11.2018 in meinem Archiv hier bei WordPress abgespeichert habe, zeigt die drei wichtigsten Karten beim Wattn – den Max (Herzkönig), den Belli (Schell-Sieben) und den Spitz (Eichel-Sieben). Den absoluten Reiz dieses Kartenspiels machen die vielen meist verstohlenen Hand-, Finger- und Augenzeichen aus, mittels derer sich die über Kreuz sitzenden Spielpartner:innen untereinander über das Blatt austauschen, das sie erhalten haben…
… Eine Erinnerung an meine erste Floridareise im Jahr 1999…
… Beinahe unmittelbar nachdem ich das erste Mal den Boden Floridas betreten hatte, näherte sich ein Hurrikan der höchsten Kategorie Fünf der Ostküste des Sunshine State. Den ersten Urlaubstag in Orlando konnte ich in Disneys Magic Kingdom noch recht unbeschwert verbringen, am nächsten Tag allerdings musste ich das Epcot Center im Sauseschritt durchmessen, da man angesichts der drohenden Katastrophe die Themenparks bereits am frühen Nachmittag schloß, was seit der Eröffnung im Jahr 1971 noch nie vorgekommen war. Als ich auf dem Expressway vorsichtig zu meiner Unterkunft nahe Orlandos Innenstadt schlich, denn von Osten her fauchten inzwischen stoßweise ausgesprochen heftige Böen heran und ließen meinen Mietwagen gefährlich schlingern, war Richtung Landesinnere der Verkehr bereits zum Erliegen gekommen. Stoßstange an Stoßstange drängten sich die Fahrzeuge vieler Tausender Küstenbewohner, die ihre Heimstätten verlassen hatten, um fern des als verheerend angedrohten Sturmes Schutz zu suchen…
… Das Foyer und der Speisesaal des kleinen Hotels, in welchem ich logierte, war proppenvoll mit Geflüchteten, die auf dem gefliesten Boden ihre Schlafsäcke, Matratzen, Kissen und Decken ausgebreitet hatten, lediglich ein schmaler „Pfad“ war zwischen den Schutzsuchenden verblieben, auf dem man zu den einstöckigen Wohngebäuden gelangen konnte, ohne auf Hände, Füße, kleine, greinende Kinder, Spielsachen, Picknickkörbe, Kofferradios, Schuhe, Klamotten, Kulturbeutel etc. zu treten. Im Supermarkt nebenan musste ich zwei Stunden warten, um einige der letzten großen Wasserflaschen und ein paar Sandwiches zu ergattern…
… Es wurde eine unruhige und schlaflose Nacht. Der Sturm heulte und donnerte um die Ecken der Anlage, rüttelte heftig an den Wänden, zerrte an den Fenstern und Türen. Ich hatte die Badewanne bis zum Rand mit kaltem Wasser befüllt, der Fernseher lief und versorgte mich pausenlos mit den neuesten Informationen über die Route von „Flloyd“, so der Name des Hurrikans. Jede Stunde irrlichterten die Lichtkegel patrouillierender Sicherheitskräfte durch den kleinen Park. Ich hielt zwar das Päckchen mit den Sandwiches unentwegt in den Händen, vergaß aber vor lauter Anspannung und auch Furcht völlig darauf, zu essen. Gegen Morgengrauen nickte ich dann kurz ein…
… Als ich unausgeruht und zerschlagen Richtung Lobby tapperte, um auszuchecken, denn die Bleibe für die kommenden drei Tage war in Cocoa Beach vorgebucht worden, löste sich das Chaos allmählich auf, allerortens wurden die Habseligkeiten eingesammelt, an den beiden Toiletten/Waschräumen stand man geduldig in langen Schlangen an, um sich wenigstens halbwegs frisch machen zu können. „Flloyd“ hatte sich quasi in letzter Sekunde zu einem Hurrikan der Kategorie Vier abgeschwächt, die Ostküste Foridas verschont und war wieder auf’s offene Meer hinaus gezogen. Erleichterung machte sich allerortens breit, fast so etwas wie Volksfeststimmung kam auf. Mit Musik, Lärm, Spruchbändern und auf Anzeigetafeln tat man die große Freude und Erleichterung kund, wieder einmal von der drohenden Katastrophe verschont geblieben worden zu sein…
… Übermüdet, nervös und emotional durch die Ereignisse der vergangenen vierundzwanzig Stunden sehr beansprucht, reihte ich mich in die endlose Phalanx der an die Ostküste zurück Kehrenden ein. Als aus einer Stunde schier unentwegt im Schritttempo dahinzuckelnd zwei, dann gar drei wurden – normalerweise fährt man von Orlando nach Cocoa Beach ungefähr vierzig Minuten – hatte ich nur mehr einen sehnlichen Wunsch: Meine Ruhe haben und ungestört schlafen können…
… Je näher ich der sogenannten Space-Coast kam, umso augenfälliger wurden die Sturmschäden: entwurzelte Bäume lagen beiderseits des Beeline-Expressways, dicke Strommasten waren geknickt worden wie Streichhölzer, etliche Behausungen waren nur mehr wirre Bretterhaufen, überragt von steinernen Kaminschloten. Pausenlos begleitete das Gellen der Sirenen von Feuerwehren die letzten Kilometer der kurzen Reise, zuhauf patrouillierten Trupps der Nationalgarde und der für die jeweiligen Countys zuständigen Sherriffs, Kabel wurden geflickt, Häuser leer gepumpt, Verschalungen an Türen und Fenstern entfernt, Scherben, Schlick und Unrat zusammengefegt, Dächer und Zäune repariert…
… Vorsichtig bog ich in die geschwungene Ausfahrt des „Holiday-Inns“ in Cocoa Beach ein, stieg aus – und stand vor einem verrammelten und verriegelten Anwesen. Mir wurden die Knie flatterig. Herrschaftszeiten, was mach‘ ich jetzt bloß! Vorsichtig pirschte ich mich um das Hauptgebäude auf die Rückseite. Durch ein gekipptes Fenster konnte ich leises Stimmengewirr vernehmen…
… Im Büro des Hotels tobte das Leben, pausenlos klingelte das Telefon, Fax-Geräte surrten, die Tasten der Computer-Keyboards klapperten in wirbelndem Rhythmus. Nach kurzem Klopfen trat ich ein, beherzt mein Voucher schwenkend. „High, ich bin Frau I. aus München, Deutschland, ich habe für die nächsten drei Nächte ein Hotelzimmer bestellt!“ Fünf Augenpaare wandten sich mir zu und starrten mich an, als wäre ich eine Spukgestalt. Der junge Hoteldirektor schluckte, ich sah seinen Adamsapfel nervös tanzen. „Ja, sehen Sie, unser Haus ist leider noch geschlossen.“ Erneut winkte ich mit dem Voucher, allerdings sehr matt, und diesmal wortlos. Der Direktor lächelte mich an: „Wissen Sie was, fahren Sie doch wieder zurück nach Orlando, ich kläre das telefonisch ab und lasse Ihnen ein Zimmer in einem unserer Häuser dort reservieren.“ Mein Stimmchen der Vernunft flüsterte: „Der Mann hat Recht.“ Aber ich war Vernunftgründen nicht mehr zugänglich. „Ich habe über drei Stunden von Orlando hierher gebraucht – und ich fahre jetzt nicht mehr dorthin zurück.“ Ich fühlte, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Da bog ein Haustechniker um die Ecke und verkündete, dass man im Nordflügel wieder Strom und fließendes Wasser habe. Der Hotelchef nickte mir zu. „Wir könnten Ihnen jetzt ein Zimmer geben, Frau I. Allerdings ohne jeglichen Komfort. Unser Restaurant wird erst morgen früh öffnen und ich glaube, der Wallmart gegenüber ist auch noch zu.“ Ich schüttelte erleichtert den Kopf. „Ach, das macht mir nichts! Hauptsache, ich habe ein Bett zum Schlafen und ein Dach über dem Kopf. Ich habe zu Trinken dabei und noch einige Sandwiches. Das ist schon okay.“ Man zeigte mir meine Bleibe und schärfte mir ein, dass ich auf gar keinem Fall die Türe hinter mir ins Schloss fallen lassen dürfe, wenn ich das Zimmer verlassen würde, da man nicht dafür garantieren könne, dass die elektronischen Schlösser bereits wieder zuverlässig funktionierten…
… Als ich aus der schön eingerichteten, großzügig geschnittenen Unterkunft einen Korbstuhl und ein Tischchen auf die Veranda zerrte, um ein frühabendliches Picknick zu veranstalten, wurde mir das Abenteuerliche dieser Situation bewusst. Ich war einen Abend und eine Nacht lang der einzige Gast eines Siebenhundert-Betten-Hotels…
… Am nächsten Morgen erhob sich die Sonne feurig über der letzten verbliebenen Wolkenbank am Horizont des Atlantik und grüßte mich, als habe es nie so etwas wie einen Hurrikan namens „Flloyd“ gegeben…
… Flloyd hatte Florida zwar großenteils verschont, richtete aber in seinem weiteren Verlauf an der amerikanischen Ostküste, insbesondere in North Carolina, durch katastrophale Überschwemmungen verheerende Schäden an. 2,6 Millionen Menschen wurden vor Flloyd in Sicherheit gebracht, dies war die viertgrößte Evakuierung in der Geschichte der USA. 85 Menschen starben, der Schaden belief sich auf 6,5 Milliarden Dollar…
… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese interessante Blogaktion, die beim Forschen und Stöbern in meinem WP-Archiv immer viele Erinnerungen wachruft…
… Diesmal musste ich eine geraume Weile suchen, bis ich ein geeignetes Foto aufgetan hatte, denn im November bin ich eigentlich eher selten mit der Kamera auf Tour. Das Wetter ist meist wenig einladend, um draußen herumzustöbern, die Bäume sind kahl, die Landschaften sehen karg und fast schon trostlos aus, und in München tut sich bis Ende des Monats so gut wie gar nichts…
… Entstanden ist dieses Bild im Staatlichen Museum ägyptischer Kunst, München, und hochgeladen habe ich es am 5. November 2018…
… Und ich hoffe sehr, dass sich @Roland für das nächste Jahr wieder so eine schöne Blogaktion einfallen lassen wird…
… Meine kleine allmonatliche Würfelzockerei hat diesmal sechzehn Augen ergeben = P. Und die Umsetzung ist mir als alte Rossnarrische diesmal natürlich überhaupt nicht schwer gefallen… 😉
… Pferd…
… Wenn das Vertrauen und die Liebe zwischen Mensch und Pferd sehr groß ist, dann benötigt man kein Zaumzeug, dann genügen ein lockeres Seil um den Hals, Gewichtsverlagerungen, sanfte Berührungen, die menschliche Stimme und die Harmonie zwischen beiden Wesen für eine das Publikum begeisternde berittene Freiheitsdressur…
… Der schöne und ausdrucksstarke Lusitano-Hengst ist voll konzentriert…
… Aufgenommen habe ich dieses Foto während der alljährlichen Historischen Jagd- und Kutschengala im barocken Garten und Park von Schloß Schleißheim bei München…
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne und immer wieder inspirierende Blogaktion…
… Nicht nur die Farbe dieser kleinen Chilischoten ist feurig, sondern auch der Geschmack. Und gesund sind nicht nur die vielfältigen und schmackhaften Gerichte, die damit gewürzt werden, das in den Schoten enthaltene Capsaicin fördert auch äußerlich die Durchblutung, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd…
… Das Foto habe ich während einer Ausstellung im Botanischen Garten München gemacht und am 27.10.2021 in meine Mediathek hochgeladen…
… An einigen Bäumen im Alten Nördlichen Friedhof sind Kästen mit Klappe und einer kleinen Plattform davor befestigt, vor allem in den kalten Jahreszeiten sind sie mit gar feinen Nüssen gefüllt. Es ist erstaunlich und immer wieder schön zu beobachten, dass auch die noch jungen Eichhörnchen ganz fix den Bogen raus haben, wie sie die Schmankerln ergattern können…
… Erst mal peilen, ob die Luft rein ist…
… Alles schick – jetzt mit dem Köpfchen den Deckel aufstemmen und in die Kiste klettern, und die schönste und größte Nuss auswählen…
… Geschafft! Was für eine herrliche Nuss das doch ist!…
… Jetzt schnell und gut verstecken, denn da gibt es in der Nachbarschaft zwei pechschwarze Lausbuben, die einem nur zu gerne die schmackhafte Beute wieder abjagen!…
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… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Wochenteiler ihr Lieben!…
… Auch an dieser Stelle wieder einmal Dank an @puzzle für die schöne und inspirierende Blogaktion…
… Ein junges Reh äste nahe der kleinen Pagodenburg im Nymphenburger Schlosspark im hohen Gras. Es schien völlig unbeeindruckt von den zahlreichen sonntäglichen Spaziergängern, nur manchmal hob es den zierlichen Kopf, um einen prüfenden Blick in die Runde zu werfen…
… Das Foto habe ich am 21.10.2019 in meine Mediathek hochgeladen…
… Ich liebe Äpfel, aber nur die kleinen, die sich mit wenigen Bissen angenehm verspeisen lassen. Neulich entdeckte ich beim Stand eines Obstbauern eine mir bislang unbekannte Apfelsorte, „Baya Franconia“. Der Name gefiel mir, auch, dass die Früchte schön klein waren, mit einer dunklen, fast rostbraunen, etwas rauen Schale. Also erstand ich eine Tüte davon…
… Und als ich dann am Abend den ersten Apfel zuhause aufschnitt, staunte ich nicht schlecht!…
… Im Internet fand ich Folgendes dazu: Baya Franconia ist die weltweit erste Züchtung einer zweifarbigen und hochwertigen Apfelsorte, die lange haltbar ist. Bislang verbräunte das Fruchtfleisch nach nur wenigen Wochen Aufbewahrung. Die Baya Franconia Äpfel erinnern mit ihrem roten Fruchtfleisch, das sich nahe des Kerngehäuses ins Weiße färbt, an das fränkische Wappen, sie schmecken würzig und süß und haben eine feine Säure – das kann ich gerne bestätigen. Gelungen ist diese Züchtung dem Bayerischen Obstzentrum…
… Diese Äpfel halten laut einem alten Spruch (hoffentlich) nicht nur den Doktor fern, sie sehen auch noch bezaubernd ungewöhnlich aus…
… Habt einen schönen Samstag, ihr Lieben!…
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