… A wenn da Boarische Löwe a ganz a Zaacher (ein hammerharter Kerl 😉 ) ist, wenn eahm de Herbstföhnsonne auf’d Plattn (aufs Haupt) knallt, dann is er scho aa dankbar für an gscheitn Sonnenschutz, vor allem, wenn’s so a fescher Huat is… 😉
… Das boarische „Zua!“ in mehrere Fremdsprachen übersetzt… 😉
… Und in Mittenwald gibt es nebst dem einen oder anderen Platzhirschen auch den Platzfisch… 😉
… Habt einen schönen und entspannten Samstag, ihr Lieben!…
… Seit einer Weile schon habe ich so etwas wie eine angestammte Herberge, wenn ich mal wieder ein paar Tage in Wien verbringe. Es ist ein eher kleines und schlicht gehaltenes Hotel im Südosten des Gemeindebezirks Meidling, aber das Preis-Leistungsverhältnis passt. Vor allem das solide Frühstücksbufett gefällt mir, die Auswahl ist reichhaltig genug, um eine gute Basis für einen anstrengenden Touri-Tag in der Donaumetropole zu schaffen. Es gibt an der Rückseite einen weitläufigen Park, Refugium einer Damwildherde, und in unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein still verträumtes Schlösschen samt pittoreskem Wintergarten. Die Haltestelle Schöpfwerk der U6 ist nur einen kleinen Fußmarsch entfernt, binnen kurzem befindet man sich in Wiens Innenstadt…
… Die Umgebung des Hotels erweckt eher den Eindruck, sich in einem kleinen Ort auf dem Lande zu befinden anstatt in einer Metropole mit über zwei Millionen Einwohner:innen. Und in der Tat war Altmannsdorf, im 12. Jahrhundert entstanden, vermutlich nach einem Passauer Bischof benannt, bis 1891 eine eigenständige Gemeinde. Der Platz, auf dem sich die kleine Dorfkirche befindet, ist einer der wenigen dreieckigen Angerplätze, die es in Österreich noch gibt…
… Das Kircherl ist dem heiligen Oswald geweiht und verdankt seine Errichtung in den Jahren 1838/39 einem Lotteriegewinn des damaligen Grundherrn Johann Baptist Hoffmann. Soll da noch einer sagen, dass Glückspiel etwas Unheiliges sei… 😉
… Im ehemaligen Wirtschaftshof der Augustiner-Eremiten, auch Schloss Altmannsdorf genannt, war von 1978 bis 2018 das Karl-Renner-Institut untergebracht, die politische Akademie der SPÖ…
… Der trotz zunehmender Verstädterung immer noch recht intakt wirkende Dorfkern von Altmannsdorf ist mittlerweile eine bauliche Schutzzone Wiens. In der Nähe befand sich das Schöpfwerk, ein Hebewerk, das der Wasserversorgung eines Eiswerks diente, in dem von der Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts im Winter aus eigens angelegten Seen geschnittene Eisblöcke gelagert wurden. Mittlerweile erinnern aber nur mehr der Name der U-Bahn-Station und die Straße An den Eisteichen daran…
… Wenn ich in Wien bin, genieße ich den kleinen Spaziergang vom Hotel durch das einstige Dorf immer sehr. Hier noch ein paar Impressionen:…
… Ende August verbrachte ich meinen sechsten mehrtägigen Aufenthalt in Wien – und bin noch nie im Prater gewesen! Das musste ich nachholen, und das hatte ich mir für den zweiten Tag meiner letzten Wienreise fest vorgenommen. Und dorthin nehme ich euch virtuell demnächst mit… 😉
… Wie immer vielen Dank an @puzzle für diese interessante und schöne Blogaktion, die mich oft sehr tief in meine diversen Archive abtauchen lässt…
… Es ist der Schluss- und Höhepunkt einer jeden Gestütsschau im Bayrischen Landgestüt Schwaiganger: Frei und ungehindert galoppiert die Herde der Zuchtstuten und Fohlen über den Turnierplatz. Da geht nicht nur Rossnarrischen wie mir stets das Herz ganz weit auf…
… Das Foto habe ich am 21.09.2023 in die Mediathek hochgeladen…
… Habt einen geruhsamen Sonntagabend, und kommt morgen gut in die neue Woche!…
… Nachdem ich die Alte Münze verlassen hatte, blickte ich linkerhand die Pfisterstraße entlang Richtung Platzl, eine Gegend, in der ich seit ewigen Zeiten schon nicht mehr gewesen war. Und ich hatte große Lust, noch ein Weilchen spazieren zu gehen, obwohl ich an diesem Nachmittag schon ganz ordentlich marschiert war…
… Beim Anblick der über und über bewachsenen Pfistermühle geht mir immer das Herz ganz weit auf. Für mich ist dieses Anwesen, in dem sich vor ca. fünfhundert Jahren die ehemalige Hofbäckerei der Alten Veste, der früheren Residenz der Bayrischen Herzöge befunden hat, eines der schönsten Häuser der Stadt. Mittlerweile ist es ein Nobelrestaurant mit geradezu exorbitanten Preisen für Speis und Trank…
… Unweit der Pfistermühle beherrscht das berühmteste Wirtshaus der Welt, das Staatliche Hofbräuhaus München, das Platzl, welches eigentlich kein richtiger Platz ist, sondern eine Erweiterung der Orlandostraße…
… Gegründet wurde es im Jahr 1589, um den Wittelsbacher Herzog Wilhelm V. und dessen Hofstaat mit Braunbier zu versorgen, denn das hatte man bislang sehr kostspielig aus Niedersachsen importieren müssen. Bis zur sogenannten Kleinen Eiszeit – ca. 1600 bis 1850 – hatte man in Bayern hauptsächlich Wein getrunken. Aufgrund der sinkenden Temperaturen wurde dieser jedoch zusehends teurer und rarer. Das Brauen und Konsumieren von Bier erlebte einen rasanten Aufschwung, bereits 1607 musste der Bau erweitert werden. Bis 1828 war das Hofbräuhaus allerdings eine reine Sudstätte, erst danach verfügte König Ludwig I. die sogenannte Gastung, d. h. die Bewirtung von Gästen. Mit dem Aufblühen des Tourismus gegen Ende des 19. Jahrhunderts verlegte Prinzregent Luitpold den Braubetrieb in den Stadtteil Haidhausen, und ließ das Hofbräuhaus im Stile der Neorenaissance erheblich vergrößern und umbauen – so wie man es nun in aller Welt kennt und schätzt…
… Der berühmteste Raum des Hofbräuhauses ist ohne Zweifel die Schwemme, die große Bierhalle, welche an Holztischen Platz für über 1.000 Personen bietet. Für Stammgäste gibt es dort Regale, in denen sie ihre eigenen Bierkrüge einschließen können…
… Ich verrate euch jetzt ein Geheimnis: Ich wohne nun seit ziemlich genau vierzig Jahren in München, und bin zuvor noch nie im Hofbräuhaus gewesen… 😉
… Das Orlandohaus an der Nordostseite des Platzl wurde im Jahr 1900 errichtet, dort, wo zuvor das Wohnhaus des Komponisten Orlando di Lasso sich befunden hat…
… Ich sah mich noch ein Weilchen am Platzl um, und beschloss dann, am ehemaligen Stadtschreiberhaus und der Alten Veste vorbei Richtung Marienplatz zu schlendern, um dann mit S- und Trambahn nach Hause zu fahren…
… Vielen Dank, dass ihr mich virtuell an diesem schönen und interessanten Sonntagnachmittag begleitet habt! Kommt gut und möglichst unbeschwert durch den Tag!…
… war das zweite Objekt, das ich mir zur Besichtigung während des Tags des Offenen Denkmals auserkoren hatte. Seit etlichen Jahren schon wollte ich einen genaueren Blick in den viel gerühmten, im Renaissance-Stil gestalteten Innenhof werfen…
… Das große Gebäude wurde Mitte des 16. Jahrhunderts unweit der Alten Veste errichtet, der einstigen Residenz der Herzöge Oberbayerns und ab 1255 Bayerns. Das Erdgeschoss diente als Marstall, im ersten Stock befanden sich die Kammern der Dienstboten, Stallburschen und Bereiter, im zweiten die sogenannte Kunst- und Wunderkammer. Gegründet durch den bayrischen Herzog Albrecht V. – 1528 bis 1579 – war diese eines der ersten Universalmuseen. Unter den ca. 6.000 Objekten befanden sich berühmte Gemälde wie z. B. die Alexanderschlacht, sowie naturkundliche, völkerkundliche und landesgeschichtliche Exponate. Ab 1809 diente das Bauwerk als Königlich Bayrische Münze. Die Stallungen im Erdgeschoss wurden großenteils in eine Maschinenhalle umgewandelt, deren Antrieb durch drei Wasserräder im damaligen Pfisterbach erfolgte. Seit 1986 befindet sich nun in der einstigen Münze das Bayrische Landesamt für Denkmalspflege…
… Meine Freude, endlich den berühmten Innenhof besichtigen zu können, wurde nach dem Passieren des Eingangstores schlagartig gedämpft, denn die Hälfte der schön gegliederten Arkaden war leider eingerüstet. So entsprechen meine Fotos in keinster Weise jenen so lange Zeit von mir erträumten und ersehnten…
… Meine Stimmung hob sich allerdings angesichts einiger Männer und Frauen, die originalgetreu Soldaten und Angehörige der römischen Legio III Italica verkörperten, welche vom Ende des 2. bis ins 5. Jahrhundert in der Garnison Castra Regina (Regensburg) stationiert gewesen war…
… Die Damen und Herren, unter ihnen ein Medicus, verfügten über ein schier unerschöpfliches und bewundernswertes Fachwissen über die Zeit der Römer in Bayern, keine noch so ausgefallene Frage, die sie nicht ausführlich beantworten konnten. Ausrüstung, Kleidung, Schuhe, Waffen und medizinische Geräte hatten sie eigenhändig und mit den in der Römerzeit üblichen Methoden hergestellt…
… Das Wappentier der Legio III Italica war übrigens ein Storch, in der damaligen Zeit die Verkörperung der Frömmigkeit – wobei mir grade siedendheiß einfällt, dass ich bislang ganz vergessen hatte zu erwähnen, dass die Storchenkinder in Freilassing und Kolbermoor sich zwischen Mitte August und Anfang September auf den beschwerlichen und riskanten Weg gen Süden gemacht haben, die Altstörche sind ihnen nicht lange danach gefolgt…
… Ein stattlicher Zenturio der Legio III Italica:…
… Der Medicus war eine Zierde seines Standes, leidenschaftlich ging er auf sein Publikum ein. Beachtlich fand ich die Vielfalt der chirurgischen Instrumente, die bereits vor ca. 2.000 Jahren in Gebrauch waren. Das medizinische Wissen der Römer war erstaunlich – bis sich der katholische Glauben verbreitete und so manches, was Heilung und Linderung gebracht hatte, als Scharlatanerie und Teufelswerk verleumdet wurde. – Die Therapierung mit Schröpfköpfen und Blutegel wird übrigens in der heutigen modernen Medizin bei einigen Krankheiten wie Asthma, Magen-Darm-Beschwerden, Muskelverspannungen und Arthrose wieder vermehrt angewendet…
… Gebannt lauschend und staunend verbrachte ich lange Zeit bei den Römern, ehe ich die Alte Münze verließ und mich einer Gegend zuwandte, in der ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gewesen bin…
… Anlässlich des Tags des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, hatte ich mir zwei Objekte aus der langen Liste historischer Bauten heraus gepickt, die normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind…
… Eines davon war das Suresnes Schlössl, auch Werneckschlössl genannt. Es wurde in den Jahren 1715 bis 1718 vermutlich von Johann Baptist Gunetzrhainer, einem Baumeister des süddeutschen Barock, nach dem Vorbild des Chateau de Suresnes bei Paris für den Kabinettsekretär Franz von Wilhelm errichtet…
… Nachdem es lange Jahre dem Verfall preisgegeben war, wurde das Schlösschen im 19. Jahrhunderts renoviert und ein beliebter Treffpunkt für junge Künstler. 1918 bezog der Maler Hans Reichel eine Atelierwohnung und freundete sich mit Paul Klee an, der für kurze Zeit ebenfalls dort lebte. Während der Münchner Räterepublik versteckte Reichel den linkssozialistischen Revolutionär und Schriftsteller Ernst Toller in seinen Räumen, bis dieser einige Monate später denunziert und verhaftet wurde. Ende der vierziger Jahre war das Suresnes Schlössl der letzte Arbeitsplatz des Malers und Portraitisten der feinen Münchner Gesellschaft Leo Samberger…
… 1937 wurde der Bau vom Erzbistum München und Freising erworben und dient seit 1967 als Tagungshaus für die Katholische Akademie in Bayern. Das Schlössl verfügt über zehn hübsch eingerichtete Zimmer, die man inklusive Frühstück für einen gediegenen Aufenthalt in München buchen kann. Umgeben ist das Suresnes Schlössl von einem etwa einen Hektar großen Park…
… Schön ruhig ist es dort, dachte ich, als ich langsam mit dem Rollator über den gepflegten Rasen zog, um die beste Postition zum Fotografieren zu finden. Zuvor war ich von der Haltestelle Giselastraße kommend ein wenig durch Schwabing abseits der betriebsamen Leopoldstraße gebummelt. In der Gegend rund um den Nikolaiplatz, dem Suresnes Schlössl und der Westseite des Englischen Gartens weist dieses einst so bunte, schrille, revolutionäre Künstlerviertel immer noch an einigen Stellen den Dorfcharakter längst vergangener Zeiten auf. Das Anwesen ist schmuck eingerichtet, leider blieben mir Einblicke in die Zimmer des ersten Stockwerks mangels Lift verwehrt. Ich kann zwar mit dem Rollator durchaus auch Treppen erklimmen, wenn ich muss und unbedingt will, aber die Stiege nach oben war recht schmal, und ich wollte den nun in den frühen Nachmittagsstunden stetig ansteigenden Besucherstrom nicht behindern…
… Das kleine Schloss von der Westseite aus gesehen…
… Impressionen von Park und Schloss…
… Als ich mich sattgesehen hatte, machte ich mich frohgemut zu Fuß, per Bus und U-Bahn auf den Weg in die Innenstadt, denn dort wollte ich ein Bauwerk besichtigen, das schon seit etlichen Jahren auf meiner Muss-Sehen-Liste steht…
… Und dorthin werde ich euch virtuell demnächst mitnehmen… 😉
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne und interessante Blogaktion…
… „Es brennt! Es brennt!“ – Und da kommt sie auch schon angerasselt, die gute alte Feuerwehr, ein von vier bayrischen Kaltblütern gezogener und sehr sorgfältig gehegter und gepflegter Oldtimer aus dem Jahr 1902… 🙂
… Aufgenommen habe ich dieses Bild während der alljährlichen Gestütsschau des Bayrischen Landgestüts Schwaiganger, und am 15.09.2023 in die Mediathek hochgeladen…
… Habt einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche, ihr Lieben!…
… konnte man vom 09. bis 13. September im Rahmen der Internationalen Automobil Ausstellung an den Abenden von 20:00 bis 23:00 Uhr in Münchens Innenstadt bestaunen…
… „Zum ersten Mal bringt das Festival of Lights seine leuchtende Magie in die bayrische Landeshauptstadt… Im Rampenlicht stehen unter anderem einige der bekanntesten Gebäude Münchens: Altes Rathaus am Marienplatz, die Residenz am Odeonsplatz und die Bayrische Staatsbibliothek in der Ludwigstraße.“…
… Natürlich wollte ich mir dieses Spektakel nicht entgehen lassen. Deshalb packte ich am Freitag Abend bei Einbruch der Dämmerung die Kamera in den Rollator und marschierte los. Die Stände der IAA auf der Ludwigstraße zogen sehr viele Besucher:innen an, dennoch kam ich gut und ungehindert voran. Und natürlich war ich von dieser Schau aus Licht, Farben und Formen begeistert. Und natürlich möchte ich nun einige meiner Eindrücke mit euch teilen…
… Altes Rathaus am Marienplatz…
… Die Münchner Residenz am Odeonsplatz…
… Die Bayrische Staatsbibliothek in der Ludwigstraße…
… Natürlich reichte die Münchner Veranstaltung Festival of Lights bei weitem nicht an das alljährlich im Herbst stattfindende Berliner Original heran. Aber der Anfang ist gemacht, und hat bestimmt nicht nur mir gefallen. Deshalb sehr gerne wieder, und bitte bei nächsten Mal mehr davon!…
… Habt einen schönen Tag mit viel Licht und Freude!…
… Monatelang hatte ich davon geträumt: Ich sitze bequem im schönen Wiener Traditions-Café Landtmann und lasse es mir schmecken. Und dann, an einem sonnigen Dienstagnachmittag Ende August, erfüllte sich dieser Wunschtraum…
… Landtmanns Feine Torte (das Stückerl hätte ruhig ein wenig größer sein können 😉 und ein Überstürzter Neumann*…
Das Café Landtmann befindet sich im Erdgeschoss des Palais Lieben-Auspitz, errichtet 1873 bis 1874 im Stile des Historismus, und in unmittelbarer Nähe des Burgtheaters, des Wiener Rathauses, der Parteizentrale der Sozialdemokraten, der Universität, des Bundeskanzleramtes und dreier Ministerien – eine höchst erlauchte Nachbarschaft sozusagen…
… Das Kaffeehaus wurde am 1. Oktober 1873 vom Cafétier Franz Landtmann als „Wiens eleganteste und größte Café-Lokalität“ eröffnet. Da die Schaffung der Ringstraße nur wenige Jahre zuvor von Kaiser Franz-Josef angeordnet worden war, umgaben in den ersten Jahren vor allem große Baustellen das Etablissement. Es folgten im Laufe der Zeit mehrere Besitzerwechsel, seit 1976 ist es in Händen der Gastronomenfamilie Querfeld. Im Souterrain befindet sich ein Theaterraum, der von 1936 bis 1938 das Kabarett „Zum fröhlichen Landtmann“ beherbergte, zur Zeit wird die Bühne vom Kleintheater „Die neue Tribüne“ bespielt. Auch das sommerliche Kaffeehaustheater „Tinte und Kaffee“ findet dort statt…
… Ungezählte namhafte Gäste wurden in all den all den langen Jahren im Café Landtmann bewirtet, darunter Attila und Paul Hörbiger, Oskar Kokoschka, Hans Moser, Max Reinhardt, Oskar Werner, Paula Wessely, Gustav Mahler, Gary Cooper, Romy Schneider und Marlene Dietrich. Auch heute wird das Kaffeehaus von vielerlei Prominenz frequentiert…
… 1980 wurde das Kaffeehaus sorgfältig renoviert. Die Einrichtung steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Besonders bemerkenswert sind vier hölzerne Säulen im Eingangsbereich, deren Schnitzereien Premierenszenen des Burgtheaters darstellen…
… Der Aufenthalt im Café Landtmann hatte mir einen solchen Energieschub verliehen, dass ich anschließend per Bim (Straßenbahn) noch eine ausgedehnte Rundfahrt über die Ringstraßen unternahm. Dann strich ich langsam die Segel, fuhr zurück zum Westbahnhof, löste meinen Reiserucksack aus, erstand noch eine Schachtel feinste Schnittchen von Trzesniewski und begab mich Richtung Hotel im Bezirk Meidling…
*Überstürzter Neumann: Eine Wiener Kaffeespezialität, bei der in eine Tasse ein großer Tupfer Schlagobers (Schlagsahne) gegeben und anschließend ein doppelter Espresso darüber gegossen wird. Erfunden wurde das von einem Herrn Neumann, der es immer sehr eilig hatte, und dem der Kaffee stets zu heiß war. So kam er eines Tages auf die Idee, einen Einspänner (starker Mokka mit Sahnehaube) verkehrt herum zu bestellen. So konnte der sich abhetzende Herr Neumann ganz auf die Schnelle sein Heißgetränk hinunterstürzen, und Wien hatte eine neue Spezialität. 😉
… Kommt gut und hoffentlich ohne Hast und Eile ins Wochenende, ihr Lieben!…
… Zweierlei möchte ich vorausschicken: Es ist wohl in der Tat so, dass ein paar von euch Lieben hier nicht mehr kommentieren können. Das tut mir sehr leid. Vielleicht verschlimmbessern die WP-„Happyness Engineers“ zur Zeit mal wieder die Kommentarfunktion, oder es liegt wirklich daran, dass ich diese auf „… müssen registriert und angemeldet sein…“ gestellt habe. Mir bleibt derzeit keine Wahl. Setze ich das wieder zurück, dann muss ich befürchten, erneut mit Spam- und Troll-Kommentaren überschüttet zu werden, manchmal Dutzende davon an einem Tag. – Wenn ihr mir zu einem Blogpost etwas mitteilen möchtet, dann könnt ihr mir gerne auch eine Mail schicken, und ich füge diese dann als euren Kommentar hinzu…
… Der geschätzte Blogkollege @noemix hat mir vor kurzem eine interessante E-Mail bezüglich meines Posts zum Freiwilligen Durchgang zwischen Lerchenfelderstraße und Neubaugasse geschickt: In einem Teil des Schottendurchhauses im Besitz des Erzbistums Olmütz war eine von Ordensbrüdern geführte Herberge für Pilger eingerichtet. Dadurch ist das häufige Missverständnis entstanden, das Haus wäre insgesamt ein Kloster gewesen. „Schotten“ wurden in Wien die Benediktiner-Ordensbrüder genannt, weil es sich ursprünglich um irisch-schottische Missionare handelte. – Vielen Dank für die Aufklärung!…
… Ich setzte meine Exkursion am ersten Tag meiner Wienreise Ende August fort und geriet alsbald nach Spittelberg. Als ich vor einigen Jahren zusammen mit @Myriade dort gewesen bin, haben wir den schönen und viel gerühmten Weihnachtsmarkt erkundet. Da es bereits zappenduster gewesen ist, hatte ich von der Gegend an sich nur wenig mitbekommen. Das wollte ich nun ein wenig nachholen…
… Spittelberg war früher eine eigenständige Gemeinde. Der Name lautete ursprünglich Spitalberg, weil das Wiener Bürgerspital das Gebiet 1525 erworben hatte. Es handelte sich ursprünglich um Weideland, das von einigen Höfen bewirtschaftet wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus Verpachtungen an hauptsächlich Burgenland-Kroaten ein Dorf, welches während der Zweiten Türkenbelagerung 1683 zerstört wurde. Nach dem Wiederaufbau kam der Ort im Jahr 1850 als Teil des Bezirks Neubau zu Wien. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts hatte der Spittelberg einen sehr schlechten Ruf, da er eine Hochburg der Prostitution war…
… Heutzutage ist die Gegend ein Paradebeispiel für die sogenannte „Gentrifizierung“, sprich Luxussanierung. Charakteristisch sind die vielen Biedermaierhäuser und die schmalen Gassen, die nach wie vor ein wenig Dorfcharakter vermitteln. Die Dichte an Lokalen und kleinen Läden sowie Kunsthandwerksbetrieben ist beeindruckend. Zusammen mit dem nahen MuseumsQuartier bildet der Spittelberg eines der Szeneviertel der Stadt und ist Teil der Welterbestätte Historisches Zentrum von Wien…
… Mein Weg führte mich kreuz und quer durch die Straßen und Gassen und ich hatte viel Freude und Spaß am Erkunden und natürlich auch Fotografieren…
… Aber immer gerne – und in Wien eine möglichst große Portion davon! Ein bisschen Kuchen darf durchaus auch dabei sein… 😉
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Foto in den Galerien genauer ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Obwohl ich sehr fein zu Mittag gegessen hatte, plagte mich nun am fortgeschrittenen Nachmittag wieder ein leises Hüngerchen. So beschloss ich, eine Kaffeepause einzulegen, und zwar in einem der namhaftesten Kaffeehäuser Wiens…
… Dorthin nehme ich euch demnächst!… 😉
… Habt einen schönen Tag, ihr Lieben!…
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