… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Dass die Freilassinger Jungstörche sich noch nicht auf den Weg gen Süden gemacht haben, und uns immer noch viel Freude und Kurzweil bereiten. Der fremde Jungstorch ist nach wie vor in der Gegend, er wird zwar auf der Wiese von „unserer“ Familie als Kumpel friedlich geduldet, doch sobald er versucht, ins Nest zu gelangen, wird er mit viel Fauchen, Flügelschlagen und drohendem Schnabelklappern verscheucht, nicht zuletzt auch deshalb, weil er sich den drei „Mopsis“ gegenüber sehr aggressiv verhält.
Geärgert: Am vorletzten Freitag schoss mir die Hexe beim Wäsche aufhängen ausgesprochen schmerzhaft in den Rücken. Ich versuchte zunächst einige Tage lang, das Malheur mit Hausmitteln zu kurieren. Am Montag vereinbarte ich dann einen Termin beim Orthopäden – gut zwei Wochen Wartezeit, aber ich könne als Notfall vorbei kommen, wenn die Schmerzen wieder stärker werden würden, so sicherte mir die Sprechstundenhilfe zu.
Am Mittwoch hatten sich die Schmerzen wieder eindeutig verschlimmert, deshalb fand ich mich am frühen Nachmittag nach vorheriger telefonischer Ankündigung in der Praxis ein, wo ich ziemlich unwirsch empfangen wurde. Ich blieb freundlich und meinte, dass mir eine lange Wartezeit nichts ausmachen würde, ich hätte ein spannendes Buch dabei. Nach etwa eineinhalb Stunden wurde ich vom Herrn Doktor empfangen. Und der hielt mir aufgebracht einen Vortrag darüber, dass er (Kassen)Patient:innen wie mich nur mehr höchst ungern behandeln würde, weil er an uns nichts bzw. nur wenig verdienen würde. Ich war wie vom Donner gerührt! Der Sermon ging noch weiter: Er hätte den ganzen Tag über vor lauter Stress noch nichts gegessen, (Kassen)Patient:innen wie ich seien eine Belastung für ihn, weil unsere Behandlung die gleiche Zeit erfordern würde wie die von Privatpatient:innen, deshalb würde er (Kassen)Patient:innen wie mich und Notfälle in Zukunft nicht mehr annehmen, und dann trieb er die Nadeln für die sechs Spritzen mit solch kaum unterdrückter Wut in meinen Rücken, dass die Einstiche noch tagelang schmerzten.
Gedacht: Als der Herr Doktor vor einigen Jahren seine Praxis eröffnete, da waren wir Kassenpatient:innen ihm sehr recht! Da wurden wir freundlich und zuvorkommend behandelt. Und haben durch unsere Empfehlungen ganz sicher auch ein Stückchen mitgeholfen, dass der Laden gut läuft. Und nun sind wir nicht mehr erwünscht. Undank ist der Welten Lohn! Man sollte solchen Menschen mindestens einmal täglich das ärztliche Gelöbnis um die Ohren hauen!
Gefragt: Bin ich jetzt wieder mal im falschen Film gelandet?
Genervt: Von Rückenschmerzen und dem ganzen Drum und Dran.
Gelitten: Unter Rückenschmerzen, und auch darunter, wie ein Mensch dritter Klasse abgefertigt worden zu sein.
Genossen: Den Sommer.
Gewesen: Beim Arzt, beim Einkaufen, auf dem Wochenmarkt.
Getroffen: Meinen nunmehr Ex-Orthopäden, denn nach der Nummer vom Mittwoch habe ich sofort alle Termine bei ihm storniert.
Gesucht: Nach meinem Stützkorsett für den Rücken.
Gefunden: Na klar, das Haus verliert nix. 😉
Gelacht: Über einige Cartoons im WWW.
Geweint: Nein. Obwohl mir am Mittwoch schon danach zumute war.
Gewundert: Darüber, wie Geldgier Menschen verändern kann.
Gegessen: Frische Bachforelle (wahrscheinlich die letzte für heuer), Schwammerlragout, Kalbsleber, meinen Lieblingssalat (Chicoree mit geraspelten Karotten, Orangenfilets und Joghurtdressing), viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser, einen leichten, duftigen Silvaner.
Gehört: Unter vielem anderem dieses hier – ist immer noch Gänsehaut-Hardrock hoch Zehn:
Gesehen: Ein paar Natur-Dokus, vieles von der Freilassinger Storchen-Cam.
Gegoogelt: Wieviel Fachärzte mit eigener Praxis verdienen. Jetzt muss ich mir keine Sorgen mehr machen, dass mein Ex-Orthopäde wegen uns unprofitablen Kassenpatient:innen Bürgergeld beantragen muss, nicht bei im Schnitt 300.000 Euronen Jahresgewinn nach Abzug sämtlicher Unkosten.
Gelernt: Immer öfter, dass man als älterer, gebrechlicher und nicht vermögender Mensch hierzulande nicht mehr viel wert ist.
Gelesen: „Der Mutter Tochter Mörderclub“ von Nina Simon. Die erfolgreiche Geschäftsfrau Lana Rubicon erholt sich bei ihrer Tochter Beth in einer verschlafenen Küstenregion Kaliforniens von einer Krebserkrankung. Da gerät ihre Enkelin Jack in Verdacht, einen jungen Mann ermordet zu haben. Lana und Beth sind von der Unschuld Jacks absolut überzeugt und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. – Kann ich empfehlen, ist gut geschrieben und die Charaktere sind sorgfältig und überzeugend ausgearbeitet.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nicht sonderlich viel – ein Drabble, ein paar Blogposts, und die Fotos vom Ausflug zum Kloster Weltenburg und nach Abensberg habe ich sortiert und bearbeitet.
Gekauft: Nichts Außergewöhnliches.
Getan: Mich gepflegt und geschont, damit ich hoffentlich bald wieder fit bin.
Geschenkt/bekommen: Eine weitere Woche pralles Leben.
Geschlafen: Meistens gut, von Donnerstag auf Freitag sehr schlecht.
Geträumt: Ich kann mich leider wieder mal nicht erinnern.
Geplant: Weiterhin schonen, und am Dienstag zum neuen Orthopäden gehen (den ich aber schon etliche Jährchen kenne). Und vielleicht kann ich am nächsten Wochenende eine Tour mit dem Wanderbus durch die Hallertau machen.
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… Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, habt es fein, bleibt bzw. werdet gesund, seid gut zu euch und zu euren Lieben…














































