Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Mein Wochenrückblick…

… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese interessante und inspirierende Blogaktion…

Gefreut: Natürlich über den Start der Darts-WM. Das Zusehen ist wieder einmal sehr spannend und macht viel Spaß, auch wenn leider, leider zwei meiner Lieblingsspieler bereits in der ersten und zweiten Runde ausgeschieden sind.

Geärgert: Über Inka Schneider, eine der Moderatorinnen der Vorabend-Talkshow „DAS!“ im NDR. Zu Gast war der italienische Vatikanexperte Marco Politi, der fesselnd und interessant zu erzählen wusste. Frau Schneider sprach während der Sendung mehrmals von „Giorgia Peloni, die Ministerpräsidentin Italiens“, was ich höchst ärgerlich fand. Das ist absolut peinlich, und da mangelt es schon sowohl an der Allgemeinbildung als auch an der Recherche! Und so jemand bildet Nachwuchsjournalist:innen aus! Kein Wunder, dass es mit dem Qualitätsjournalismus hier im Lande permanent bergab geht!

Gedacht: Man sollte Elon Musk an die Spitze einer seiner Raketen schnallen und auf Nimmerwiedersehen ins Weltall befördern. Nicht nur dass dieses … (Selbstzensur) mit zahlreichen Tweets einen zügigen Kompromiss im Haushaltsstreit der amerikanischen Regierung unterbunden hat, jetzt versucht es auch noch, sich mit Hass und Hetze in unseren Wahlkampf einzumischen.

Gefragt: Was geht in einer Person vor, die sich hinters Steuer ihres Wagens setzt und mit Vollgas in eine Menschenmenge rast? Wie zugedröhnt, verblendet, skrupellos, gefühllos und kaltherzig muss man sein, um so vielen Menschen solch unermessliches Leid, Kummer, Schmerzen zuzufügen, Menschen, die nichts weiter wollen, als in Ruhe und Frieden ihr Leben zu verbringen?

Gewundert: Über den Einkaufswahn mancher Zeitgenossen am Samstag Nachmittag. Die übervollen Einkaufswägen quasi auf den letzten Drücker. Leute, Weihnachten kommt nicht plötzlich, nicht von jetzt auf gleich! Man hat ein ganzes Jahr lang Zeit, sich darauf vorzubereiten!

Genervt: Entsetzt trifft es besser. Von der in vielen Medien zu lesenden Formulierung: „Ein Auto ist am Abend des 20. Dezember auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in eine Menschenmenge gerast.“ Sehr schlechter Journalismus. Das Auto hat nicht aus eigenem Antrieb fünf Menschen umgebracht und mehr als zweihundert zum Teil lebensgefährlich verletzt. Es wurde von dem mutmaßlichen Täter gesteuert.

Gelitten: Mit zwei liebenswerten Bekannten, die nun vor den Scherben ihrer Existenz stehen.

Gewesen: Ich habe nur die üblichen Spazierrunden gedreht und war einkaufen.

Getroffen: Meine Nachbarin im 4. Stock, die mal wieder versucht hat, mir Angst vor einer drohenden Mieterhöhung zu machen, die aber ganz sicher nicht in den nächsten beiden Jahren stattfinden dürfte, weil die letzte erst knapp ein Jahr zurückliegt.

Gesucht: Nichts.

Gefunden: Auch nichts.

Gelacht: Yepp.

Geweint: Nein, aber ich war ein paarmal kurz davor.

Gegessen: Hühnerfrikassee, Kartoffeln mit Spiegeleiern, Fischeintopf, Kartoffelgratin.

Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, einen duftigen Weißwein, einen kräftigen Rotwein.

Genascht: Weihnachtsplätzchen – sobald die Feiertage vorüber sind, werde ich damit aufhören! Bestimmt! Ich kann jede Nacht die Kalorien hören, wie sie feixend und kichernd im Schrank meine Klamotten enger nähen!

Gehört: Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.

 

 

Und – Achtung, Kontrastprogramm! – den Maisfeldblues, gespielt und gesungen von Stephan Zinner – bayrischer Schauspieler (er stellt den Metzger in den Eberhofer-Krimis dar), Kabarettist, Musiker und siebzehn Jahre lang begnadetes und mitreissendes Söder-Double in den Singspielen des Starkbieranstichs auf dem Münchner Nockherberg:

 

 

Gesehen: „Bach – ein Weihnachtswunder“. Nebst „Ungeschminkt“ ein weiterer richtig gut gelungener TV-Film deutscher Produktion.

Einige Folgen „The Mentalist“ und „Bull“.

Und natürlich die Darts-WM im Londoner Alexandra Palace!

Gegoogelt: Wieder mal nach sehr vielen Dingen.

Gelernt: Wie so oft nix Gscheits.

Gelesen: Ich bin immer noch bei „Schiffsmeldungen“ von Annie Proux. „Sieg der Blödigkeit“ von Oliver Kalkofe habe ich nicht beendet. Ich drück’s mal so aus: Der Stil, in dem es verfasst wurde, entspricht nicht meiner Vorstellung von einem medien- und sozialkritischen Sachbuch.

Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Ein Drabble und einige Blogposts.

Gekauft: Hauptsächlich Lebensmittel.

Getan: Nicht viel.

Geschenkt/bekommen: Eine weitere Woche recht friedvollen Lebens.

Geschlafen: Nicht immer gut. Manchmal konnte ich in dieser Woche meine Gedanken nicht zur Ruhe bringen.

Geträumt: Wild. Eine frühere Arbeitskollegin hat in der Wirtschaft, in welcher ich arbeitete, ihren Geburtstag gefeiert und ist dann verschwunden, ohne die Zeche zu bezahlen.

Geplant: Weihnachten über die Bühne bringen. Da ich alleine bin, ist die Zeit bis Neujahr stets nicht ganz einfach für mich.

………..

… Ich wünsche euch gute und möglichst unbeschwerte Feiertage!…


13 Antworten zu “Mein Wochenrückblick…”

  1. #gefragt – Frieden der Opfer und Angehörigen. Ganz dunkel, diese Menschen, die sowas machen.

    #gewundert – unglaublich, jedes Jahr wieder. Dem würde ich mich gerne entziehen. In eine einsame Hütte und einschneien lassen.

    #getroffen – immerhin noch 2 Jahre Ruhe

    #genascht – haha – ja, diese bösen Kalorien…sehr fiese Gesellen

    #geschenkt bekommen – was will man mehr?

    #geplant – Diese besinnliche Zeit alleine ist wirklich schwer.

    Einen schönen 4. Advent wünsche ich dir

  2. Der Journalismus geht in diesem unserem Lande wirklich den Bach runter. Mehr und mehr. Mir ist so gar nicht weihnachtlich, aber das ist es ja eigentlich nie. Es gibt Maultaschen und Kartoffelsalat vom Gatten mit schwäbischen Migrationshintergrund liebevoll bereitet und ansonsten ungestörte Lesezeit.
    Ich wünsche Dir frohe Tage. Alles Liebe

    • Mir scheint, dass man heutzutage vor allem an den Lektoraten und Korrekturen spart, bei Zeitungen – analog und digital – genauso wie bei den Verlagen, auch bei den großen und namhaften. Das ist immer öfter gar haaresträubend, was sich da für fachliche und sprachliche Schnitzer einschleichen, die von niemandem in den Redaktionen beachtet geschweige denn korrigiert werden.
      Danke, liebe Karin, das wünsche ich dir auch!

  3. Wenn man nicht religiös ist, ist Weihnachten halt ein mehr oder weniger vorgeschriebenes Fest. Ist man religiös hat es vielleicht andere Bedeutungen als Geklingel und Geblinke. Wie auch immer das bei dir ist, wünsche ich dir ein gutes Durchkommen auf deine eigene Art. Herzliche Grüße <3

  4. *An das Weihnachten der Magdeburger Familien mag ich gar nicht denken! Wie schrecklich das für sie sein muss – dieses Jahr und all die kommenden Jahre.

    *Die Kalorien tun das Gleiche bei mir!

    * Der Zinner ist klasse.

    ❤️liche Grüsse, Christa

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