Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

„Die ziehen kleine Verbrecher groß“ — Annuschkas Northern Star

Hast du den Spruch schon mal gehört? Vor längerer Zeit, also ungefähr vor 30 Jahren, wurde dieser blöde Satz des Öfteren benutzt, wenn man der Meinung war, Eltern würden ihre Kinder nicht gut und angemessen erziehen. Es bleibt festzustellen: Kein Mensch wird als Verbrecher geboren und auch die beste Erziehung schützt später nicht zuverlässig davor, […]

„Die ziehen kleine Verbrecher groß“ — Annuschkas Northern Star

10 Antworten zu “„Die ziehen kleine Verbrecher groß“ — Annuschkas Northern Star”

  1. Da ist viel wahres in dem Artikel. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen sicher auch die Medien, die immer immer ihre Kamera dorthin halten, wo das meiste Blut fließt. Am vergangenen Samstag hat der NDR kurzfristig die Berichterstattung über das wirklich schöne Pommerntreffen abgesagt und statt einen fröhlichen Bericht über das schöne Treffen zu senden, wurde ausführlichst darüber gesendet, dass ein Polizist einen Menschen erschossen hat, nachdem dieser schon einen anderen Polizisten mit einem Messer schwer verletzt hatte. Der arme schießende Polizist tut mir aufrichtig leid. Sicherlich wollte er den Angreifer nicht töten, sondern nur kampfunfähig machen. Hat er vor Aufregung halt schlecht gezielt.
    Wen wundert es also, daß Kinder zu schlimmen Straftaten werden, wenn sie ständig blutrünstigen Nachrichten ausgesetzt werden.
    Übrigens wenn wir auch in der DDR voll berufstätig waren und unsere in den Kindertagesstätten gut betreut wurden, haben wir sie trotzdem zu fleißigen, umsichtigen, freundlichen und hilfsbereiten Menschen erzogen.

    • Deshalb musste ich diesen Post auch unbedingt rebloggen… Das ist wahr, die Medien tragen definitiv eine Mitschuld! Grade vorhin habe ich auf Facebook einen Artikel darüber gelesen, dass negative Schlagzeilen die meisten Klick- und Verkaufszahlen und die höchsten Einschaltquoten bescheren. Und das, was an blutrünstigen Krimisendungen bereits im Vormittagsprogramm auf so manchen Privat-TV-Sendern ausgestrahlt wird, ruft bei mir schon lange verständnisloses Kopfschütteln und Zorn hervor.
      Dass auch in punkto Kindererziehung nicht alles in der DDR schlecht gewesen ist, wird Vielen jetzt erst so nach und nach klar.

    • Danke für den Kommentar. Ja, auch das ist ein Puzzleteil, das Verhalten der Medien. Zumindest von Teilen der Medien. Und durch die “sozialen” Medien wird das noch verschärft, weil eine ausgewogene Berichterstattung erst dann stattfinden kann, wenn viele Informationen vorhanden sind.
      Früher hatten wir den (zugegeben geschmacklosen, aber es ist was dran) Witz: “Mutter drehte Kind durch den Fleischwolf. BILD sprach als erstes mit dem Klops!” Der verdeutlichte es ganz gut.
      Und übrigens habe ich den Einschub mit der Erziehung in der DDR extra aufgenommen, um darauf hinzuweisen, dass Fremdbetreuung eben kein Problem darstellen muss.
      Meine Mutter musste von heute auf morgen voll arbeiten, als ich sechs Jahre alt war, weil mein Vater durch eine schwere Erkrankung ausfiel. Im Dorf in den 70er Jahren gab es keine Betreuung für Schulkinder, also wuchs ich mehr oder weniger bei der Familie eines Schulfreundes und auf dem Bauernhof gegenüber auf. Ich weiß nicht, wie das gelöst worden wäre, wenn es diese Möglichkeiten nicht gegeben hätte…
      Liebe Grüße
      Anja (Annuschka)

  2. Bild und Co sind nicht nur die schlimmste Stimmungsmacher, nein sie sind auch Meinugsmacher. Schlimm genug wenn Menschen keine eigene Meinung mehr besitzen und sich von Schlagzeilen manipulieren lassen.

  3. I went over and read the article. Quite interesting.
    I think raising children in todays tech/internet world is a difficult challenge.
    Even if the parents have done extremely well, the internet can undo all the good, and poison minds with fears and insecurities.
    Cheers!

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