… Es hat Stunden gedauert, bis ich endlich eine Riesenhorde Innerer Schweinehunde niedergerungen hatte, die mir ausgesprochen verführerisch in den Ohren gelegen hatte, zuhause zu bleiben und zu faulenzen. Am frühen Nachmittag schnallte ich mir dann energisch die Kameraweste um, und zog gen Englischen Garten. Eigentlich mag ich den Nymphenburger Schlosspark ja lieber, aber ich hatte keine Lust, gut eine halbe Stunde quer durch die Stadt zu gondeln. Außerdem lag mein letzter Besuch der großen Grünen Lunge Münchens bereits unendlich lange zurück…
… Ich hatte mit einem eher ereignislosen, ja, langweiligen Marsch gerechnet – und wurde zu meiner großen Freude vom Gegenteil überrascht. Im Biergarten rund um den Chinesischen Turm herrschte ein beinahe sommerliches Treiben. Unglaublich coole, rhythmische Musik, dargeboten von fröhlichen und engagierten jungen Menschen, lockte mich vom Hauptweg weg auf die große, weite Wiese. Ich lernte einen übermütigen Jagdhund kennen, der voll Freude ein Bad im Eisbach genoß, eine kapriziöse, wunderschöne Katzendame, einen Mann, der mit Krähen sprach, und verbrachte zu guter Letzt, als die Sonne bereits hinter den Horizont gesunken war, noch eine gute Weile an der Brücke nahe dem Haus der Kunst, den waghalsigen, akrobatischen Eisbach-Surfern zusehend…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉