… von sage und schreibe fünf Stunden in der Praxis des Wirbelsäulenspezialisten kann eine orthopädische Ursache der Muskelschwächen in den Armen, Händen, dem rechten Bein und den Füßen so gut wie sicher ausgeschlossen werden. Es wurden MRTs von der Hals- und der Brustwirbelsäule gemacht, jedesmal ohne Befund, von ein paar altersbedingten, aber harmlosen Verschleißerscheinungen einmal abgesehen. Zweimal wurden die Aufnahmen vom Doktor I. mit mir durchgesprochen, zudem bekam ich noch einmal sieben Spritzen in die Lendenwirbelsäule, um die immer noch gereizten Nerven und verspannten Muskelpartien rund um die drei Bandscheibenvorwölbungen weiter zu beruhigen…
… Es muss also einen neurologischen Grund haben, warum ich bisweilen trotz maßangefertigter orthopädischer Spezialschuhe über meine eigenen Füße stolpere, im Liegen das rechte Bein nicht mehr anheben, und mit den Händen bei Widerstand nur mehr schwachen Gegendruck leisten kann…
… Dass da in oder an der Wirbelsäule nichts wächst, was dort nicht hingehört, und sich auch keine Bandscheibenvorfälle, gravierende Verengungen des Rückenmarkkanals etc. dort befinden, ist schon mal ein gutes Zeichen, meinte der Wirbelsäulen-Doc. Mir graut zwar immer noch vor der Möglichkeit, dass es sich um ALS oder eine andere Myopathie handeln könnte, aber mir ist nun schon ein wenig wohler zumute als noch vor zwei Wochen…
… Ich möchte ab kommenden Mittwoch wieder arbeiten gehen, und in der Zwischenzeit noch einige Objekte der Bayerischen Schlösserverwaltung „abarbeiten“, so z. B. Burghausen, die Ruhmeshalle auf der Theresienhöhe, und – schon so lange ein Wunschziel! – endlich die Residenz in Würzburg…
… Falls wir uns übers Wochenende nicht lesen sollten, möchte ich euch allen ein ganz wundervolles Osterfest wünschen. Habt es fein, macht es euch schön, und seid vor allem ehrlich und lieb zueinander…