… Ein Taubenschwänzchen beim Nektar tanken. Wenn ich diese Brummer beobachte, dann muss ich stets an Kolibris denken – eine gewisse Ähnlichkeit ist da ja auch durchaus vorhanden…
… Libellen mit ihren silbrig schimmernden, hauchfein geäderten Flügeln…
… Ein gefiederter Kirschendieb…
… Dieses grüne Fröschlein ist winzig klein, es misst nicht mehr als ein Daumennagel…
… Der junge Kleiber ist auf der Suche nach einer leckeren Brotzeit…
… Schwimmen ist gesund, sagt sich Gevatter Frosch…
… kamen bei der Schau der Falkner im Wildtierpark Poing zum Einsatz: Hugo, der Uhu, der sich anfangs ein bisschen zierte, weil er sich noch nicht an sein neues Gehege gewöhnt hatte. Und eine wunderschöne Schnee-Eule namens Hedwig – natürlich musste da ganz sicher nicht nur ich an die verzaubernden Harry-Potter-Romane denken…
… Während der Raubvogel-Show im Wildtierpark Poing wurde mit Ger- und Sakerfalken, sowie einem Roten Milan auch die hohe Kunst der Falknerei vorgeführt. Diese sehr diffizile und ungemein faszinierende Art der Jagd mithilfe von Raubvögeln gilt mittlerweile als immaterielles Weltkulturerbe. Eine Schule der Falknerei – „Von der Kunst, mit Vögeln zu jagen“ – verfasste übrigens von 1241 bis 1248 der Stauferkaiser Friedrich II., auch Stupor Mundi genannt. Dieses Lehrbuch zählt nach wie vor zu den wichtigsten Leitfäden für die Ausbildung von Falknern und ihren gefiederten Jagdpartnern…
… Wie herrlich elegant, anmutig und unbeschwert doch der Flug der Störche ist! Scheinbar schwerelos gleiten sie durch das kraftvolle Blau des Frühsommerhimmels…
… Und was für einen technischen Aufwand wir Menschlein doch betreiben müssen, wenn wir uns von der Erdoberfläche erheben und in den Himmel stoßen wollen…
… Manchmal wünsche ich mir, ich wäre ein Storch, ein großer, schöner, weißer Vogel. Weit über der Welt würde ich mit trägen Flügelschlägen dahin ziehen, getragen vom Aufwind, stundenlang, bis die am Horizont purpurfarben glühende, versinkende Sonne mich daran gemahnen würde, dass es an der Zeit wäre, in den Horst zurück zu kehren…
… befindet sich schon seit vielen Jahren im Wildtierpark Poing. Noch als junger Greifvogel verlor er sein Augenlicht. Dank großer Fortschritte in der Tiermedizin konnte inzwischen sein Sehvermögen durch mehrere Operationen und langwierige Behandlungen zu ca. 50 % wieder hergestellt werden. Wenn Willi gut drauf ist, dann lässt er sich während der Raubvogel-Show vom Falkner aus dem Gehege locken, es kann dann aber durchaus sein, dass er keinen Bock aufs Fliegen hat, und lieber ein Weilchen zu Fuß in der kleinen Arena herum spaziert. Dass Geier sehr geübte Wanderer sind, habe ich vor einigen Jahren ja bereits geschildert…
… Willi erwies einem zahlreichen Publikum und mir am Samstag Nachmittag die Ehre, er geruhte ein wenig herum zu fliegen. Als er sich nach einer kleinen Runde wieder auf dem Podest niederlassen wollte, verlor er das Gleichgewicht und plumpste zu Boden – er hat natürlich nach wie vor Schwierigkeiten, Entfernungen richtig einzuschätzen. Vermutlich hatte er sich dabei erschrocken, er wirbelte herum und griff mit gespreizten Klauen einen der beiden Falkner an. Die angespannte Situation wendete sich aber dank des jungen Mannes, der die Ruhe bewahrte, ganz sanft auf Willi einredete und ihm einige Leckerbissen verabreichte, rasch wieder zum Guten. Allerdings zog der Geier es danach vor, sich wieder zurück in die Ruhe seines Gehege zu begeben…
… Dass Ende Mai im Wildtierpark Poing bei München ein Eselfohlen zur Welt gekommen war, hatte ich am Samstag früh voller Entzücken im WWW gelesen. Und mich dann sogleich auf die Socken gemacht, um unter anderem diesem Viecherl einen Besuch abzustatten. Das kleine und überaus charmante und verspielte Langohr hatte im Nu mein Herz erobert, am liebsten hätte ich’s mit nach Hause genommen… 😉
… Nur einen kurzen Spaziergang vom Römischen Theater entfernt befindet sich hinter dem Palazzo Giusti eine bezaubernde und kühn konstruierte Gartenanlage. Während meines ersten Tages in Verona hatte ich an Bord des Hopp-on-Hopp-off-Busses einen ganz kurzen Blick durch das weit geöffnete Tor des Palastes auf den steil ansteigenden, mit weißem Kies bestreuten Mittelweg des Parks erhaschen können – und da musste ich bei der erstbesten Gelegenheit der Sache auf den Grund gehen…
… Der Garten entstand in der Spät-Renaissance, und ist insofern ungewöhnlich, dass sich der Palazzo nicht inmitten der Anlage befindet und diese gleichsam krönt, sondern genau umgekehrt. Die pflanzliche Vielfalt hält sich in Grenzen, doch die beiderseits des hellen, von zierlichen und hoch aufragenden Zypressen gesäumten Mittelwegs kunstvoll angelegten Labyrinthe, in welche man Brunnen und Statuen angeordnet hat, der üppige, steil ansteigende Laubwald, die künstliche, in eine Felswand gehauene Grotte und der darüber gleichsam schwebende, einem gruseligen Götzenhaupt gleichende Belvedere sind bezaubernd. Hier kann man als müde Wanderin die Seele baumeln lassen, zur Ruhe kommen, und vom Belvedere aus einen schönen Blick über Verona genießen…
… In der mittäglichen Hitze gönnt sich ein Amselhahn ein erfrischendes Bad im Brunnen…
… Wilde Bienen haben im hohlen Stamm einer betagten Buche ihr Domizil gefunden…
… Immer wieder be- und verzaubernd – und den Appetit anregend noch dazu: Frucht und Blüte zur selben Zeit…
… In einer Fensternische der Veroneser Burg Castelvecchio habe ich diese ungeduldig auf Futterzufuhr wartenden Jungvögel entdeckt. Mir scheint, dass es sich hierbei um eine Art Schwalben handeln könnte…
… Ich bin heute wieder dermaßen intensiv viele lange Stunden in der Stadt unterwegs gewesen, dass ich nun völlig entkräftet bin, und keine Energie mehr zum Hochladen und Bearbeiten meiner Fotos habe. Dank meiner beiden Helferlein, der mitgenommenen Wanderstecken, bereitet langes Gehen zum Glück keine Probleme. Ein paar Mal bin ich ins Stolpern geraten, weil meine Beine nicht so wollten, wie ich das gerne von ihnen gehabt hätte, konnte mich aber dank der Stecken jedesmal wieder fangen. Am schwierigsten ist Treppen hochsteigen – aber ich habe mit viel Geduld, Sturheit und Beharrlichkeit alles gesehen, was ich mir vorgenommen hatte, und wohin meine Wissbegierde mich getrieben hat… 😉