… gleicht sich, genauso wie die sommerliche Variante nahe des Olympiaparks, Jahr für Jahr – und ist doch immer wieder anders. Und immer wieder spannend, lustig, interessant, abwechslungsreich, bunt, lebensvoll…
… Wenn es dunkel wird, dann wirft diese Traube von Disco-Kugeln, die über der Paulskirche nahe der Theresienwiese zu schweben scheint, ungezählte Lichtersterne auf den Asphalt…
… In diesen Zeiten so ungemein wichtig. Hoffentlich gebricht es uns nie daran:…
… Eine riesige Schleiereule zieht ihre kunstvollen Kreise über das weitläufige Festival-Gelände. Sie öffnet die Herzen kleiner und großer Kinder…
… Genauso wie die Mama Bavaria, eingerahmt vom frühabendlichen, leuchtenden Wolkenspiel…
… Oder das üppig funkelnde und gleißende, geflügelte Einhorn…
… Kunst in einem der beiden riesigen Basarzelten, in denen allerlei Kurioses, Schönes, Nützliches, Wohlriechendes und Wohlschmeckendes, vom Didgeridoo und Schmuck aller Arten und Coloeur über hochwertige Klamotten bis hin zu gar aromatischen Dipps, Ölen, Würzsoßen und allerlei Hochprozentiges zu bestaunen, zu probieren und zu erstehen ist…
… Für diese hinreißend niedlichen, tierischen Hausschuhe aus Filz sind meine Treter leider deutlich zu groß, für kleine Kinder gedacht gibt es sie leider, leider, leider nur bis Größe 34… 😉
… Habt ein bezauberndes und geruhsames drittes Adventswochenende, ihr Lieben!…
… wünsche ich euch mit diesem fetzigen Nikolaus-Landler, intoniert vom Heiligen Mann höchstselbigst. Begleitet wird er von zwei Perchten und einem Engerl… 😉
… @Aequitas et Veritas möchte heute in ihrer literarischen Blogaktion gerne wissen, ob wir Bücher mit langen Titeln unser eigen nennen… 😉
… Da ist mir doch auf Anhieb dieses hier in den Sinn gekommen:…
… Der Teenager Anton ist klein, hat sehr große Ohren, und nur ein Haar an einer ganz bestimmten Stelle. Als er dann auch noch erfährt, dass er sozusagen das Ergebnis eines „Kondomunfalls“ sein soll, ist seine Laune vollkommen im Eimer. Um seinem Leben einen Sinn zu geben, kommt ihm die Idee, zusammen mit Ine, der besten Freundin der Welt, eine neue Frau für seinen Vater zu finden. Nach reiflicher Überlegung beschließen sie, im örtlichen Strickverein nach einer Holden für den verwitweten Klohäuschenvertreter zu suchen…
… Eigentlich ist dieser Roman von Gudrun Scretting ein Jugendbuch, aber er ist dermaßen warmherzig und schön geschrieben, dass er sich auch gut als Lektüre für Erwachsene eignet. Vor allem, wenn man mal die Welt ringsum mit all ihren Widrigkeiten vergessen und so richtig ablachen möchte. Denn bei der Brautschau Antons und Ines jagt ein skurriler Gag den anderen…
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… Habt einen möglichst unbeschwerten Wochenteiler, ihr Lieben!…
… Als ich mich heute früh auf den Weg zur Physiotherapie machte, bekam ich folgende Unterhaltung dreier junger Männer mit, die vor der kleinen benachbarten Bäckerei standen: „Also, ich glaube nicht, dass die Bundestagswahl 2021 korrekt abgelaufen ist.“, meinte einer der hochgewachsenen Burschen und biss in sein „Handwerker-Knoppers“ (Leberkässemmel 😉 ). „Warum?“ – „Na, weil ich niemanden kenne, der damals die Grünen gewählt hat, niemand aus meiner Familie, von meinen Freunden und Kollegen hat die gewählt!“ – „Stimmt. Ich kenn‘ da auch niemanden.“ – „Und ich auch nicht.“ – „Siehste, da haben wir’s, wenn keiner die Grünen gewählt hat, dann MUSS das 2021 ganz klar Wahlbetrug gewesen sein!“…
… Wie stets Danke an @puzzleblume für die interessante und die Kreativität anregende Blogaktion…
… Facettenaugen – unpässlich – wohnen – das sind die drei Begriffe, die es diese Woche in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurzgeschichte von grade mal einhundert Worten, einzubauen gilt. Diesmal ist die Herausforderung dermaßen groß gewesen, dass ich ums Haar das Handtuch geworfen hätte – doch dann hatte ich quasi in letzter Sekunde einen rettenden Einfall 😉 :…
„Robert, ich muss dringend mit dir reden.“
„Corinna, das geht jetzt nicht, mir zerreißt es schier das Gedärm, bin ganz furchtbar unpässlich!“, wehklagte der Angesprochene durch die geschlossene Toilettentür. Corinna verdrehte die Augen himmelwärts.
„Gute Besserung!… Egal – ich sag dir das jetzt ganz kurz und frank und frei: Wenn du hier in unserer WG weiterhin wohnen willst, dann entferne gefälligst das Macro-Poster von dem Insektenkopf von deiner Zimmertür. Immer wenn Markus und ich von der Nachtschicht nach Hause kommen und diese gruseligen Facettenaugen sehen, dann trifft uns vor Schrecken fast der Schlag. Verstanden?“
„Ja, ja, geht klar!“, keuchte Robert gequält.
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… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!… 🙂
… Vorderteil – Knoten – untereinander – diese drei Begriffe gilt es in dieser Woche in ein Drabble einzubauen, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten…
„Ich bin der Führer! Lasst mich gefälligst in Ruhe! Ihr wollt ihn doch auch, den totalen Krieg! Ausländer raus! Deutschland den Deutschen!“, gellte der Patient auf dem Flur der Abteilung für Härtefälle in der Psychiatrischen Klinik.
„Ich muss mir jedes Mal einen Knoten in die Zunge machen,“, murmelte Bert seinem jungen Kollegen Andi zu, „wenn er mit diesem Dritte-Reich-Scheiß loslegt.“ Er zog das Vorderteil der Zwangsjacke glatt und straffte die vier untereinander liegenden Gurte auf dem Rücken.
„So, Andi, bring Herrn Hecke bitte wieder auf sein Zimmer. Aber gib acht, dass du mit ihm nicht bei Mussolini oder Franco landest.“
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… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Zugegeben, sehr spät – aber besser spät als nie. 😉 Normalerweise habe ich im Großen und Ganzen einen Text bereits im Kopf, wenn ich eine schreiberische Eingebung habe. Diesmal war da aber lange Zeit nur die Idee, an der Umsetzung hat es sehr gehapert. Zum Glück war ich am Donnerstag aber irgendwie „im Flow“, und dann war der Text plötzlich vor meinem inneren Auge und musste nur mehr abgetippt werden… 😉
… „Petersen, Sie alter Sack! Sie auch hier? Freut mich ehrlich gesagt gar nicht, Sie so nah neben mir zu sehen“ – „DirektorPetersen, wenn ich bitten darf! Und was soll diese unverschämte und beleidigende Ansprache, Galuppke?“ – „Hat grad ganz viel Freude gemacht. Darauf, einmal *alter Sack* zu Ihnen sagen zu können, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen, habe ich seit meinen Lehrjahren gewartet… Was wollen Sie denn tun? Mich feuern? Dass ich nicht lache! Hahahahahaha! Sie sind genau wie ich bei dem Busunglück nach unserem Betriebsausflug ums Leben gekommen! Sie sind eine Handvoll schlecht gemeißelter Gesichtszüge in einem ollen Holzklotz, genau wie ich, zur Bewegungslosigkeit, absoluten Schwäche und Ohnmacht verdammt, genau wie ich, und kein feiger, falscher, rücksichtsloser, korrupter, allmächtiger, stinkendreicher Firmen-Oberbonze mehr! Hahahahaha! Wie viel von Ihrem gierig, hemmungslos und rücksichtslos immer zu Lasten ihrer Angestellten zusammen gerafften Zaster haben Sie denn über die Regenbogenbrücke mitnehmen können, Petersen? Ganz ehrlich? Hat das letzte Hemd bein Ihnen vielleicht doch Taschen gehabt?“ Die Holzstele knackte leise und Galuppke schien, als hätte Petersen, sein vormaliger und ausgesprochen verhasster Chef, grade vergeblich versucht, mit den Zähnen zu knirschen. „Reissen Sie sich gefälligst zusammen, Mann! Denken Sie daran, dass wir noch verdammt viel Zeit so ganz nah miteinander verbringen müssen.“ – „Ich bin ganz sicher, Petersen, dass Sie darauf genauso wenig Bock haben wie ich.“ Wieder gab die Stele ein kaum hörbares Knarzen von sich. Geraume Weile herrschte Stille in dem dunklen Museumssaal. Dann räusperte sich Galuppke. „Petersen, ich hätte da eine Idee. Aber die funktioniert nur dann, wenn Sie mich ausnahmsweise einmal respektieren, unterstützen und mir helfen.“ Petersen murmelte: „Dann lassen Sie mal hören, Galuppke. Denn ich kann mir auch weitaus Besseres vorstellen, als bis in alle Ewigkeiten ohne Unterlass in Ihre blöde Visage starren zu müssen.“…
… Tags darauf standen der Kurator der Holzkunst-Sammlung, ein angesehener Restaurateur und der Künstler höchstselbigst vor dem akkurat in zwei Hälften zerborstenen Kunstwerk. Der Kurator verflocht bestürzt unter den wütenden Blicken des Bildhauers seine Finger ineinander. „Ich bin völlig außer mir! Wie hat das nur geschehen können! Niemand hat sich über Nacht hier aufgehalten, nur der Wachdienst ist einmal kurz vorbei patrouilliert. Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit waren ideal eingestellt! Es ist, als wäre da ein böser Geist am Werk gewesen!“ Der Restaurateur schob stirnrunzelnd die Unterlippe vor und fuhr mit dem Daumen sachte über die Bruchlinien. „Das ist kein großes Ding, das kann ich mit einem speziellen Leim wieder zusammen fügen. Ein paar Tage Arretieren mit gepolsterten Schraubzwingen, und dann sind Ihre beiden Holzköppe wieder wie neu und auf ewig vereint.“…
… Vom Parliament Square sind es nur wenige Schritte bis zur Westminster Abbey, einer der berühmtesten Kirchen der Welt, in der seit Wilhelm der Eroberer (1027/1028 – 1087) alle Könige und Königinnen Großbritanniens gekrönt wurden. Entstanden ist dieses mächtige Gotteshaus aus der bescheidenen Klosterkirche einer 960 gegründeten Benediktinerabtei. Unweit davon befindet sich die römisch-katholische Cathedral of Westminster, und nicht wenige Besucher:innen Londons verwechseln beide Kirchen miteinander. Letztere wurde seinerzeit auch als East Minster (östliches Münster) bezeichnet, die Abbey als West Minster (westliches Münster). Daraus entstand dann im Laufe der Zeit die Bezeichnung für dieses hoch politische Viertel Londons…
… In der Abbey befinden sich mehr als hundert Gräber von Herrscher:innen und Mitglieder des Hochadels, die bedeutendsten Dichter und Schriftsteller des Landes, sowie andere herausragende Persönlichkeiten wie z. B. Charles Darwin, Stephen Hawking, Laurence Olivier, Georg Friedrich Händel und Robert Stephenson. Ein Besuch ist, wie bei vielen anderen Londoner Sehenswürdigkeiten, nicht grade billig, lohnt sich aber. Man könnte bei all dem Sehenswerten ohne Mühe einen ganzen Tag in der Westminster Abbey verbringen…
… Ich verschob allerdings meine Besichtigung auf den nächsten London-Aufenthalt. Dafür, dass ich mich eigentlich den Tag über nur gemütlich spazieren fahren lassen wollte, war ich schon wieder viel zu viel gelaufen – beinahe neun Kilometer -, und die Öffnungszeit beinahe vorüber. Zudem war ich mental bei all den Informationen und Eindrücken, die ich an diesem vierten Tag vom frühen Vormittag an förmlich aufgesogen hatte auch nicht mehr allzu aufnahmefähig…
… In direkter Nähe zur Westminster Abbey befindet sich das Royal College of St. Peter, auch Westminster School genannt, eine der bedeutendsten britischen privaten Internats- und Tagesschulen. Ihre Geschichte reicht bis Ende des 12. Jahrhundert zurück, als Papst Alexander III. die Benediktinermönche der Abtei dazu verpflichtete, eine Armenschule für Jungen zu gründen. Erst seit dem Jahr 1973 werden regulär auch Mädchen aufgenommen. Henry Purcell, Peter Ustinov, Christopher Wren und John Gieldgud sind nur einige der ehemaligen Schüler, die Weltruhm erlangten. Kindern aus den Familien von Normal- oder gar Geringverdienern steht das Institut seit langem schon nicht mehr offen. Die jährlichen Gebühren betragen zwischen fast 37.000 und ca. 53.000 englische Pfund – letzteres übertrifft das jährliche Durchschnittseinkommen in England bei weitem…
… Weil ich zwar bereits ziemlich müde war, aber als alter Sturschädel noch nicht genug hatte, ging ich noch ein Stückchen weiter Richtung Victoria Station, einer der Hauptbahnhöfe Londons, 1860 eröffnet, und quasi zweigeteilt, in einen Ost- und einen Westteil… 😉
… The Bag o’Nails – siehe oben – war in den Sechzigern ein Live Music Club, und viele sehr namhafte Interpret:innen traten dort auf, u. a. Jimi Hendrix, Eric Burden, Tom Jones, The Who und The Animals. Heute ist es ein gut frequentiertes Pub mit einigermaßen zivilen Preisen, und es finden nach wie vor Musik-Veranstaltungen statt…
… Ja, es gibt sie trotz Internet und Handy immer noch, die schönen, roten, typisch englischen Telefonzellen. Sir Giles Gilbert Scott hatte sie im Jahr 1924 für die britische Postbehörde entworfen. Es existieren noch 3.000 der ursprünglichen ca. 100.000 in ganz England. Seit 2001 sind sie als schützenswerte Gebäude durch eine private Initiative registriert. Man kann eine rote Telephone Box in restauriertem Zustand für ca. 2.000 Pfund käuflich erwerben, eine nicht renovierte sogar schon für ein Pfund, wenn man sich dazu verpflichtet, sie zu erneuern und umzuwidmen. Telefonieren kann man mittlerweile in den meisten nicht mehr, sie wurden vielerorts zu Kunstobjekten, Standorten für Defibrillatoren, Mini-Büchereien, Gewächshäuser, Werbeflächen, Kleinst-Galerien oder sogar zum kleinsten Pub Englands (Sepreth in Cambrigdeshire) umfunktioniert…
… Nun war ich aber wirklich am Ende meiner Kräfte angelangt. Ich erklomm den nächsten Tourbus, der mich am Hyde Park entlang zur Wellington Arch und drum herum schaukelte, dann über die Green Street zum Piccadilly Circus und Leicester Square, und ich schaute und staunte mit großen Augen. Gar zu gerne wäre ich noch einige Male ausgestiegen, doch die Stimme der Vernunft mahnte zur Mäßigung – und ausnahmsweise hörte ich auf sie. Am Trafalgar Square stieg ich in den Linienbus Nr. 91 um, der mich zum Bahnhof King’s Cross brachte. Mit ziemlich letzter Kraft schleppte ich mich in ein nahes indisches Restaurant, verspeiste ein gutes Fisch-Curry-Gericht, und suchte nicht lange danach mein Bettchen im Hotel auf. Schon wieder hatte ich an einem Tag mehr als zehn Kilometer zurückgelegt, und die trotz fast täglichem Gehtrainings ungewohnten Anstrengungen machten sich nun doch bemerkbar. Schon bald war ich in meine letzte Nacht in London hineingeschlummert…
… wird das Areal entlang des südlichen Themseufer zwischen London Bridge und Tower Bridge genannt. Hier ist teils überaus interessante moderne Architektur zu finden, es gibt jede Menge hippe und trendige Gastronomie, Geschäfte und Galerien, Kunst und Kultur. Auch wenn ich mir fest vorgenommen hatte, nicht mehr zu laufen, sondern mich nur mehr an Bord des Hop-on-Hop-of-Busses durch die Stadt chauffieren zu lassen – hier musste ich einfach aussteigen und mich ein wenig umsehen!…
… Nicht nur die teils gewagten Bauten und die schönen Ausblicke auf die Tower Bridge und die City of London ließen mich staunen und freuen, auch die manchmal grotesken, übergroßen Tierfiguren des australischen Künstlerpaares Gillie & Marc, die bereits durch etliche Aktionen weltweit Aufmerksamkeit erregt hatten, hatten es mir sehr angetan. Die Beiden wollten mit ihren Skulpturen, die bis Ende Mai noch zu sehen waren, allerdings nicht nur den Besucher:innen eine Freude machen, sondern auch auf Tierarten aufmerksam machen, deren Lebensraum und Verbreitung mittlerweile stark eingeschränkt und bedroht sind…
… Nun bleibst du aber wirklich sitzen!, ermahnte ich mich energisch, als ich nach einem ausgedehnten Rundgang wieder im Tourbus Platz nahm. Was ich dann auch schaffte – bis zum Westminster Square… 😉
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… Habt einen guten und möglichst stressfreien Tag!…
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