… einem kleinen Ort nahe dem Landgestüt Schwaiganger, scheint man bei der Post der Zeit entweder weit voraus oder um Längen hinterher zu sein… 😉
… Ich war nach meinem Besuch bei den schönen Pferden ein paar Stationen mit dem Bus in die Ortsmitte von Ohlstadt gefahren, weil mir dort einige Male im Vorüberbrausen ein stattlicher Bauernhof aufgefallen war. Nach kurzem Fußmarsch wurde ich fündig…
… Es ist schon vorteilhaft, wenn man einen eigenen Christbaum vor dem Haus stehen hat. Auch wenn das für mich die Sicht natürlich etwas eingeschränkt hat… 😉
… Etwas eigenartiges Federvieh trieb sich dort herum..
… Ohlstadt hat nicht nur stattliche Höfe, schön blühende Bäume, Weihnachtsschmuck Ende Mai an einer Postfiliale und auffällige Enten bzw. Gänse, sondern auch Miezekatzen mit lustig gezeichneten Gesichtern…
… Demnächst zeige ich euch das rege Leben im Storchendorf Raisting nahe des Ammersees!…
… Das sieht ganz danach aus, als würde das Bayerische Landesgestüt sich in Zukunft in die kleine aber feine Liste meiner Lieblingsorte einreihen…
… Natürlich durfte vorgestern vor meiner Wanderung vom Gestüt ins etwa vier Kilometer entfernte Ohlstadt ein Besuch bei meinem wunderschönen Traumpferd, dem rassigen Hengst Si Senjor, nicht fehlen…
… Und eine kurze Stippvisite im Fohlenstall musste auch unbedingt sein…
… Begrüßt wurde ich von diesem liebenswerten kleinen Wesen namens Annik…
… Dieses wonnige, vor fünf Tagen erst geborene Pferdekind trägt seinen Namen Sonnenschein zu Recht, wie ich finde…
… Kleine Rangelei unter hitzigen Jungspunden – die aber viel dramatischer aussieht, als sie sich in der Realität abgespielt hat. Es war lediglich ein nicht ernst gemeinter Schaukampf, bei dem weder richtig zugebissen noch getreten wurde…
… Diese aparte junge Fuchsstute erinnerte mich an das Wildpferd Flicka aus meinen Lieblingsromanen der amerikanischen Autorin Mary O’Hara…
… Ein Weilchen leistete ich den Pferdekindern und ihren Müttern im Paddock Gesellschaft…
… Wenn die Beine sooooo unendlich lang sind, dass man im Stehen nicht beschnuppern kann, was da am Boden so interessant riecht, muss man sich eben zu helfen wissen… 😉
… Frau Buchfink fand den Haufen Pferdeäpfel höchst delikat…
… Und Herr Bachstelze flirtete laut zwitschernd mit seiner Liebsten, die sich im Baum gegenüber verborgen hielt…
… An der Weggabelung traf ich noch auf einen stattlichen Gockel und seine fleißig scharrende und pickende Hühnerschar…
… Durch das sanft sich wellende Blaue Land wand sich nun der breite und mühelos begehbare Weg Richtung Ohlstadt…
… Auf einer Anhöhe wenige hundert Meter vor der Ortschaft steht die sogenannte Teufelssäule, mit der es folgende Bewandtnis hat: Im Jahr 1668 lag ein Ohlstadter Bürger im Sterben. Der Mesner eilte ins Schlehdorfer Kloster, um geistlichen Beistand zu holen. Ein Pater machte sich sogleich auf den Weg. Ungefähr dort, wo sich jetzt die Säule befindet, geriet er unversehens in eine unheimliche, drohende, auswegslose Dunkelheit. Der Geistliche bat verzweifelt um geistigen Beistand, und versprach, ein Denkmal zu errichten, sollte ihm geholfen werden. Und siehe da, die teuflische Finsternis ließ von dem Manne ab, und zum Dank für seine Errettung stiftete er die Gedenksäule aus Marmor…
… Leider war es am Mittwoch recht dunstig, so dass das Massiv der Zugspitze doch recht “benebelt” war…
… Kurz vor Ohlstadt befindet sich das Fieberkircherl. Auch dazu gibt es eine kleine Geschichte: Im Jahr 1634 schleppten spanische Soldaten die Pest ein, etwa ein Drittel der damaligen BewohnerInnen Ohlstadts verstarben daran. Daraufhin wurde als quasi zu Stein gewordenes Gelübde eine Kapelle errichtet. Man nimmt an, dass sich der damalige Pestfriedhof, auf dem die an der verheerenden Seuche Verstorbenen vergraben wurden, in unmittelbarer Nähe bzw. unter dem Kircherl befunden hat. Ob das Gelübde Wirkung gezeigt hatte, und die Pest daraufhin Ohlstadt nicht mehr heimsuchte, konnte ich leider nicht ausfindig machen…
… Von Ohlstadt selber habe ich leider keine Bilder, werde dies demnächst aber nachholen. Ich war am Mittwoch von der Wanderung dann doch so erschöpft, dass ich mich auf dem kürzesten Weg zum etwas außerhalb gelegenen Bahnhof begab, und die Ortsmitte wortwörtlich links liegen ließ. – Aber dieses kernig humorvolle Schild an einem Bauernhof ist mir aufgefallen:…
… “Es gibt Leute, die freuen sich darüber, dass es uns so schlecht ergeht. Aber lasst’s die Leute ruhig reden, denn so schlecht geht’s uns nun wirklich nicht.”… 😉
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