… die ich am Montag während eines erneuten Ausflugs in die Heimat beobachtet habe, ist dermaßen schnell geflogen, dass sie einen leichten Kondensstreifen hinter sich her gezogen hat (und unscharf ist das Foto auch noch, aber nachdem ich beim Bearbeiten den Kondensstreifen entdeckt hatte, konnte und wollte ich dieses Bild nicht in die Tonne treten). 😉
… Mein Weltbild ist gestern übrigens ordentlich aus den Fugen geraten. Denn zum ersten Mal seit zig Jahren ist der Regionalexpress zwischen München und Salzburg so gut wie fahrplanmäßig am Ziel angekommen! Na ja, sieben Minuten Verspätung sind’s gewesen, aber das ist bei der Bahn schon so gut wie überpünktlich… 😀
… Am östlichen Ufer des Königssees, ziemlich genau gegenüber St. Bartholomä, befindet sich eine weitere Wildfütterung. Auch dort hatte sich viel Rotwild eingefunden, um den Hunger zu stillen. Der nette Bootsfahrer hatte viel Verständnis für seine wie wild knipsenden Passagiere und lenkte beinahe lautlos sein Schiff ganz nah an den prachtvollen Tieren vorbei…
… Die sogenannte Bedarfshaltestelle Kessel am östlichen Seeufer. Sie wird nur während der warmen Jahreszeiten auf Wunsch angefahren und ist der Ausgangspunkt vieler hinreissend schöner Touren in der Berchtesgadener Bergregion…
… Der komplett zu Eis erstarrte Königsbach-Wasserfall. Jahr für Jahr sorgen Selfie-Bekloppte, die sich leichtsinnigerweise in einem Gumpen (kleiner, tiefer Teich) am oberen Ende fotografieren bzw. sich ablichten lassen, für großen Ärger bei der Bergwacht und den Nationalpark-Verantwortlichen…
… Während der See gegen halb vier Uhr nachmittags bereits fast völlig im Schatten liegt, erstrahlt der wuchtige Koloss des Untersbergs noch im Schein der schräg stehenden Wintersonne…
… Vorbei ging die stille Fahrt an der kleinen Christlieger-Insel…
… Ein langer, letzter Blick von der Seelände aus zurück auf den See, die Bootshäuser der Königssee-Schifffahrt, und das hoch auf einem Felsen thronende Café Malerwinkel…
… Ich schlenderte langsam zur Bushaltestelle und sog den Anblick der heimatlichen, von Schnee und Eis bedeckten Berge tief in mich ein – der Göll und das Hohe Brett, der Jenner, der Kahlersberg…
… Die Reiteralpe, Hausberg des Dorfes Ramsau, im letzten Sonnenlicht…
… Und der gewaltige Koloss des Watzmannes, der seit Urzeiten schon das Berchtesgadener Tal bewacht…
… Blick auf das südliche Ende des Königssees. Bis die Boote wieder dort, an der Saletalm, anlegen werden, wird es wohl noch eine Weile dauern…
… Schon bald, nachdem ich mich auf den Rundweg über die Halbinsel von St. Bartholomä gemacht hatte, passierte ich ein Denkmal mit dem bronzenen Abbild eines Luchses. Ich musste an Alu denken, ein ursprünglich aus der Schweiz stammendes „Pinselohr“, das etliche Jahre lang als Grenzgänger zwischen Österreich und dem Berchtesgadener Land unterwegs gewesen war, und im September 2022 unter bislang ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist…
… Schön war das langsame Wandern durch den lichten Wald. Nester blühender Schneerosen leuchteten zwischen Moosen, vorjährigem Laub und gefallenen Baumriesen…
… Am westlichen Rand einer Lichtung befindet sich eine Wildfütterung, eine geräumige Scheune und ringsum mit Heu gefüllte hölzerne Raufen. Es war gegen drei Uhr Nachmittags und langsam löste sich das Rotwild aus den dichten Wäldern ringsum und strebte näher, begierig, seinen Hunger zu stillen…
… Am nördlichen Ufer der Halbinsel St. Bartholomä entlang führte der Rundweg zurück zum Kircherl und zur Bootsanlegestelle…
… Das Schiff zurück zur Seelände wartete bereits. Ein letzter Blick auf das zur Wirtschaft umgebaute Jagdschloss der Wittelsbacher, die kleine Kirche und das gedrungene Anwesen des Königssee-Fischers…
… Nach der langen grauen Wetterperiode der vergangenen gut zwei Wochen zeigte sich am Dienstag zum ersten Mal wieder vom Morgen an die strahlende Sonne am makellos blauen Himmel. So was treibt auch passionierte Langschläferinnen wie mich ganz flugs aus dem warmen Bettchen. Es zog mich unwiderstehlich gen Heimat…
… Nach gut drei Stunden Fahrt mit diversen öffentlichen Verkehrsmitteln war ich zur Mittagsstunde am Königssee angelangt…
… Das schöne Hotel Schiffmeister, direkt an der Seelände gelegen…
… Der Grünstein, Hausberg meines Heimatortes, vom Nordufer des Königssees aus zeigt er seine eher wilde und zerklüftete Seite…
… Bereits nach kurzer Wartezeit legte eines der elektrisch betriebenen Schiffe an. Da der See so gut wie eisfrei ist, pendeln zur Zeit zwei Boote der Königssee-Flotte im Halbstundenrhythmus zwischen der Seelände und der Halbinsel St. Bartholomä…
… Lautlos glitt das Schiff an der kleinen Christlieger Insel und der hoch aufragenden Falkensteinerwand entlang. Und dann öffnete sich der Blick über den See hinweg auf die Gipfel des Steinernen Meeres mit der Pyramide der Schönfeldspitze in der Mitte…
… An der Echowand angelangt stoppte das Boot, der Bootsführer griff sich sein Flügelhorn und spielte eine kleine, romantische Weise, deren glasklare Klänge vom berühmten Echo vervielfacht wurden…
… Zur Rechten geriet zusehends die grandiose Kulisse der legendären Watzmann Ostwand ins Blickfeld…
… Und kurz vorm Anlegen genoss ich in vollen Zügen diesen weltberühmten Anblick der kleinen Barockkirche St. Bartholomä mit der dahinter sich auftürmenden Watzmann Ostwand. Das Kircherl sollte übrigens wegen Baufälligkeit im 19. Jahrhundert abgerissen werden, doch der bayrische „Märchenkönig“ Ludwig II. sprach sich dagegen aus und ließ es mit Geldern aus seiner eigenen Kasse restaurieren…
… Nach einer langen, unzeitgemäß warmen und regenreichen Phase war Mitte der Woche der Winter zurück gekehrt, mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem zunächst hauchzarten Anflug von frischem, trockenem Schnee…
… Ich traf mich mit einem guten Freund aus dem hohen Nordosten am Walchensee, wir wollten dort ein wenig auf der lang gezogenen Halbinsel Zwergern wandern. Da wir uns eine geraume Weile nicht mehr gesehen hatten, gab es natürlich sehr viel zu erzählen und zu diskutieren, so spazierten wir dahin, genossen die klare Winterluft und die Fotomotive, die sich uns ab und an darboten, und achteten weder auf die Zeit noch auf die zurückgelegte Entfernung. Wir waren schon fast wieder in Sichtweite des großen Campingplatzes, in dessen Nähe W. seinen Wagen geparkt hatte, als mir die Kraft ausging. Mühsam schleppte ich mich nun voran. „Na, sieh an, da bist‘ jetzt doch no ned so fit wie gedacht.“, ging mir durch den Kopf. Mir war, als hätten wir allerhöchstens fünf Kilometer zurückgelegt. Das Erstaunen war ziemlich groß, als unsere Schrittezähler anzeigten, dass wir ca. siebeneinhalb Kilometer weit gewandert waren. „Doch, verdammt noch mal, ich BIN wieder fit! Haha!“, trompetete ich begeistert. „Da haben wir uns jetzt aber eine deftige Brotzeit mehr als verdient.“, meinte der W., und so fuhren wir nach Mittenwald, um uns in einer alteingesessenen Wirtschaft zünftig zu stärken…
… Ein stattlicher Bauernhof auf der Halbinsel Zwergern…
… Auf einer Koppel ließen sich dick befellte Hochlandrinder das kräftigende Heu schmecken…
… Und zwei farbenprächtig schillernde, stolze Gockel wachten über eine eifrig scharrende und pickende Hühnerschar…
… Die zarten Strukturen des hauchfeinen, frisch gefallenen Schnees. Man konnte noch deutlich die kristalline Sternform der einzelnen Flocken erkennen…
… Das kleine Barockkircherl St. Margareth thront nahe der Spitze der Halbinsel und ist eines der Wahrzeichen des Walchensees und seiner Umgebung. Es wurde bereits Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet, und gegen Ende des 17. Jahrhunderts umgebaut. 1807 ersteigerten die drei Bauern der Halbinsel Zwergern das Kircherl, 1902 verkauften die Nachkommen es an den Freistaat Bayern zurück. Ob heutzutage noch Gottesdienste dort stattfinden, konnte ich leider nicht herausfinden…
… Manche dieser urzeitlichen Viecher sind so riesig, dass ich sie trotz Weitwinkel-Objektiv mit der Kamera gar nicht richtig erfassen konnte. Wie wäre unsere angeblich so hochmoderne Welt heute, wenn sich immer noch gewaltige Dinosaurier auf ihr tummeln würden?…
… Ein kleiner bebilderter Streifzug durch den schier unermesslichen Artenreichtum der Vergangenheit unseres Planeten, zu sehen im Naturhistorischen Museum Wien. Die Kreativität und Kunstfertigkeit von Mutter Natur macht mich immer wieder sprachlos…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild „in groß“ ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Das neunte Foto zeigt übrigens einen Dinosaurier-„Zahnfriedhof“… 😉
… Obwohl der Weg von der Pension Lehrerhaus in der Josefsgasse zum Naturhistorischen Museum an sich ziemlich kurz ist, zog er sich an jenem Morgen Mitte Dezember wegen der grimmigen Kälte und der harschen Windböen gefühlt ganz schön in die Länge. Doch endlich hatte ich mein Ziel erreicht und betrat die gut geheizten „Heiligen Hallen“ des stattlichen Bauwerks…
… Das Naturhistorische Museum Wien zählt mit ca. 30 Millionen Sammelobjekten zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt. Es entstand im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände der ehemaligen Stadtbefestigung, die um ca. 1860 abgerissen worden war. An ihrer Stelle erschuf man die prachtvolle Wiener Ringstraße und unter vielen anderen bemerkenswerten Bauten zwei Museen beiderseits der großen Maria-Theresia-Statue, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen: Das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum. Das Herz der gigantischen naturgeschichtlichen Sammlung bildeten seinerzeit ca. 30.000 Artefakte – seltene Schnecken, Muscheln, Versteinerungen, Mineralien, Korallen und Muscheln -, die Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, der Ehemann Maria Theresias, um 1750 einem florentinischen Edelmann abgekauft hatte…
… Die imposante Architektur mit der stattlichen Eingangshalle, der hohen, im weihnachtlichen Lichterglanz erstrahlenden Kuppel, dem noblen Treppenhaus und dem großen Deckengemälde erweckt in der Tat den Anschein, sich in einem riesigen Tempel zu befinden…
… Man kann ohne Weiteres einen ganzen Tag in den zahlreichen Räumen verbringen und sich über die Flora und Fauna unseres Planeten seit seinen frühesten Tagen informieren, schauen, staunen, lernen. Und manchmal wird man von etwas unheimlichen und grimmigen „Türwächtern“ in Empfang genommen… 😉
… Ich wünsche euch einen guten und entspannten Wochenteiler. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und euren Lieben…
… Das ist der Begriff, der von Anna Eulenschwinge anlässlich eines so verführerischen Fotoprojekts gesucht wird, dass ich einfach nicht widerstehen konnte…
… Da kam mir als in einem Bergtal geborene und aufgewachsene Südbayerin natürlich sofort das Bergsteigenin den Sinn. Und das entsprechende Foto war ziemlich schnell gefunden… 😉
… „Alle Menschen werden die Wahrnehmungen machen, dass man auf hohen Bergen, wo die Luft rein und dünn ist, freier atmet und sich körperlich leichter und geistig heiterer fühlt.“ Jean Jacques Rousseau…
… Ein wackeres Trio hat nach wagemutiger Tour einen der unzähligen Gipfel des Karwendel-Massivs erstiegen:…
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