… Noch beschwingt vom Klang der Band Ozzy and The Assbrothers machte ich mich am frühen Abend auf eine neue Runde durch den Ort. Es dauerte gar nicht lange, bis ich an der kleinen Bühne in der Bahnhofstraße den nächsten Halt einlegen musste, denn da gab es Dixieland Jazz vom Allerfeinsten, dargebracht von den Isar Dixie Stompers. Auch dort wurde eifrig und ausgelassen das Tanzbein geschwungen. Übrigens – ich finde Männer mit hochgezwirbelten, silberweißen Schnauzbärten und Tuba ausgesprochen anziehend… 😉
… Es wurde allerhöchste Zeit für eine kleine Wegzehrung. An einem der Foodtrucks ließ ich mir ein großes Stück Pizza munden, das immer reger werdende Treiben in der Bernauer Straße beobachtend…
… Weiter ging’s in den Kurpark. Auch dort hatte sich jetzt zahlreiches Publikum eingefunden. Grade begann der Auftritt des Michael Alf Trios und ich nutzte unweit der Bühne die Sitzfläche meines Rollators, um ein Weilchen zu lauschen…
… Manchmal empfinde ich es als Unart, musikalische Darbietungen permanent auf Teufel komm raus elektronisch verstärken zu müssen. Auf der kleinen Bühne im stillen Kurpark, in dem es so gut wie gar keine störenden Nebengeräusche gab, wäre das meiner Meinung nach zumindest bei diesem sehr guten Trio wirklich nicht nötig gewesen. Noch dazu übersteuerte das eingesetzte Equipment ein bisschen, so dass sich der schöne, wertvolle Konzertflügel grade bei den leiseren Passagen anhörte wie eine Maultrommel. Vielleicht hat das aber auch an meinem ziemlich empfindlichen Gehör gelegen. Der Schlagzeuger war in jedem Fall ein temperamentvoller Spaßvogel und ohne Zweifel mit sehr viel Freude dabei…
… In der Pause machte ich mich still von dannen und suchte erneut die große Bühne am Marktplatz auf. Das Konzert von Tscheky & The Blueskings war in vollem Gange. Die Band, die sich auf ihrer gut gemachten Website als Junge Wilde bezeichnet, intonierte fetten Texas-Blues und Rock’n Roll, alte Blues-Klassiker, sowie feine Eigenkompositionen und natürlich auch Oldies von The King Elvis Presley. Mir gefiel ganz besonders die helle, doch kräftige und eindringliche Singstimme des Leadgitarristen…
… Tappin‘ the Rhythm…
… Nachdem Tscheky & The Blueskings die Bühne verlassen hatten, näherte sich der Höhepunkt des Abends. Da hatte ich die Wahl zwischen drei feinen Konzerten: Am Marktplatz würde Molly Town auftreten, diese Band hatte mir vor einigen Wochen schon auf dem Wasserburger Nationenfest sehr gefallen, auf der Terrasse des Cafè Nova nahe des Bahnhofs die SwingINN Bigband Rosenheim, und vor dem PiratenPub die Rockband Heischneida, die mir vor drei Jahren sehr imponiert hatte, und die ich seitdem ein wenig auf Facebook verfolge. Was für eine Qual der Wahl!… 😉
… Wofür ich mich dann entschieden habe, das zeige und erzähle ich euch demnächst… 😉
… Habt es fein, und kommt gut durch den Rest der Woche!…