… befindet sich zwischen der Allerheiligen Hofkirche und dem sogenannten Apothekerstock, in welchem das bezaubernde Rokoko-Kleinod des Cuvillies-Theater zu finden ist, der kleine, sehr stille und friedvolle Kabinett-Garten…
… An milden und sonnigen Tagen verbringen viele Kollegen/innen sehr gerne die Mittagspause dort. Ich habe diesen ruhevollen Winkel leider erst vor kurzem so richtig entdeckt, und ich hoffe, in Zukunft dort ebenfalls des Öfteren meine Pausen zubringen zu können…
… ist Münchens größte Ansammlung an Schutt aus dem Zweiten Weltkrieg. Der langgezogene Rücken, an seinem Gipfel ca. 56 Meter hoch, erstreckt sich an der Südseite des Olympiageländes. Bei beinahe schon sommerlichen Temperaturen und bestem Frühlingsföhnwetter wanderte ich gestern Nachmittag dort hinauf, selbstredend mit großer Kamera…
… Sich in der wohltuend warmen Sonne öffnende Kirschblüten, bestrickte Bäume, elegant dahin gleitende Krähen und ein übermütig in der sanften Brise spielender Flugdrache begleiteten mich auf dem Weg nach oben…
… Als ich zu meiner großen Freude beinahe völlig ohne jegliche Anstrengung den Gipfel erreicht hatte, wandte ich meinen Blick zunächst nach Norden, zu den kühn geschwungenen Dächern des Olympiazentrums. Am Rande des Stadion-Zeltdaches unternahmen einige Wagemutige eine Besichtigungstour der ganz besonderen Art…
… Zum Greifen nahe schienen die hoch aufragenden Berggipfel der Alpen hinter der vertrauten Shilouette der großen Stadt…
… Vor knapp einer Woche war der Odeonsplatz vor der Münchner Residenz noch völlig in irischer Hand gewesen. Heute mittag ereignete sich so etwas wie ein indischer Flashmob: Genau zu der Zeit, als ich im warmen Frühlingssonnenschein vor der Feldherrnhalle meine mittägliche Brotzeit genießen wollte, versammelte sich eine Schar junger Inder/innen und begann, zu den mitreissend-exotischen Klängen aus Bollywood-Filmen temperamentvoll zu tanzen…
… Während sich der Nachwuchs anderweitig zu vergnügen wusste…
… gab es unter dem einheimischen Publikum etliche, die den exotischen Tanzkünstlern/innen nach Ende deren Darbietungen nacheiferten…
… Beiderseits der breiten Ludwigstraße drängte sich gegen dreizehn Uhr das Publikum – ich sah Menschen aus Asien, Italien, Spanien, Amerika, Russland, Einheimische und „Zuagroaste“. Sie schwenkten grün-weiß-orange und weiß-blaue Fähnchen, klatschten und bejubelten die irischen, englischen, australischen, bayerischen, slowenischen und schwedischen Protagonisten/innen der Parade…
… Wir dürfen das nicht zulassen, das uns dieses friedvolle, heitere Miteinander, dieses Multikulti, dieser angeregte, lebensvolle, lebensfreudige, farbenfrohe, so inspirierende, bereichernde Austausch verschiedener Kulturen, von Musik, Tanz, Brauchtum, Sprache, Geschichte, Lebenskunst irgendwann erschwert, gar untersagt wird…
… Wir dürfen das nicht geschehen lassen, dass „Ausländer/innen“, Fremde, die ja auch die Kassen meiner Heimat kräftig klingeln lassen, und durch stetige Touristenströme in mancherlei Branchen für hundertausende Arbeitsplätze und sichere Einkünfte sorgen, irgendwann einmal fern bleiben, weil Schland dank des derzeit erfolgenden Rechtsrucks nicht mehr als sicher gilt…
… Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass multikulturelle und weltoffene Veranstaltungen wie eben zum Beispiel diese St.-Patricks-Day-Parade in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft der Vergangenheit angehören könnten…
… Lasst uns bunt, weltoffen, fair und demokratisch bleiben, denken und handeln…
… Eigentlich hatte ich so gar keine rechte Lust, mich am späten Vormittag auf die Strümpfe zu machen – es war richtig ordentlich kalt, kälter als während des gesamten vergangenen „Winters“, und dazu fegte auch immer wieder ein geradezu eisiger Wind um die Häuserecken. Aber dann raffte ich mich samt Kameras und randvoll geladener Akkus doch noch auf und zog Richtung Odeonsplatz. Die Stimmung während der Parade im vergangenen Jahr war so schön gewesen, so lebensvoll und lustig, und auch wenn ich bereits beinahe zweihundert Bilder von diesem „Event“ auf der externen Festplatte gespeichert habe, wer weiß, heuer würden sich ganz bestimmt wieder andere, schöne Motive ergeben…
… Natürlich war ich viel zu früh dran, ich hatte mir die kleine Verkehrsinsel direkt vor dem Odeonsplatz auserkoren, und da wartete ich dann, trotz mehrerer Lagen dicker Klamotten und gefüttertem Anorak samt Kapuze fröstelnd. Doch langes Stehen bin ich ja gewohnt, außerdem gab es immer öfter etwas zu beobachten, je mehr Publikum sich rings um mich einfand…
… Und dann ging es endlich los! Die mitreissenden Rythmen der Percussion-Gruppe „Münchner Ruhestörung“ kündeten das Nahen der St.-Patricks-Day-Parade an…
… Und dann kamen auch schon „meine“ Claymore Pipes and Drums of Munich einher marschiert. Ich finde Männer in Kilts schlicht und ergreifend umwerfend sexy…
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