… Am Anfang stand große Trauer. Natascha Sagorski hatte als 40-jährige eine Fehlgeburt erlitten. An die Schmerzen, körperlich wie seelisch, kann sie sich noch sehr genau erinnern – ich glaube, so etwas vergisst man als Frau nie. Im Krankenhaus wurde ihr von der behandelnden Ärztin gesagt, eine Krankschreibung sei nicht nötig, sie könne am nächsten Tag schon wieder arbeiten gehen…
… Fast jede dritte Frau in Deutschland erleidet wenigstens eine Fehlgeburt. Wurde das Kind vor dem sechsten Schwangerschaftsmonat abgestoßen, bestand bislang kein Anspruch auf Mutterschutz. Natascha Sagorski wollte das nicht hinnehmen und setzte sich für betroffene Frauen ein. Sie startete vor drei Jahren eine Petition und mobilisierte Familien und Betroffene. 2023 demonstrierten sie in Berlin und überreichten die Petition mit über 70.000 Unterschriften an Bundespolitikerinnen…
… „Ein Thema, das familienpolitisch ist und dann auch noch fast nur Frauen betrifft – das dann auf die höhere Ebene zu heben, war glaube ich die größte Herausforderung.“, sagte Frau Sagorski rückblickend. Trotz Einigkeit bei den demokratischen Parteien geriet das Vorhaben nach dem Bruch der Ampelkoalition arg ins Wanken…
… Und doch schaffte es die Gesetzesvorlage kurz vor der Wahl und der turbulenten Auseinandersetzungen um mehrere Anträge und einen Gesetzesentwurf von F. Merz in den Bundestag zur Abstimmung und wurde von der SPD, den Grünen, der „cd“U und der „cs“U beschlossen. Ab jetzt haben Frauen, die vor der dreizehnten Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden, Anspruch auf gesetzlichen Mutterschutz…
… Der Erfolg gebührt Natascha Sagorski: „Zu zeigen, dass es in Deutschland, in unserer Demokratie möglich ist, als eine Betroffene so weit zu kommen: Das zeigt einfach, dass Demokratie funktioniert.“ Sie ist mittlerweile in die SPD eingetreten…
… Geht wählen! Und wählt bitte mit Verstand. Damit unsere Demokratie erhalten bleibt. Damit es auch weiterhin Hoffnung gibt – Hoffnung, Menschlichkeit, einen Sozialstaat und Gerechtigkeit!…
… Hertha und Walter wohnten seit fast vier Jahrzehnten schon im Ortskern eines beschaulichen Dorfes in den bayrischen Alpen. Sie residierten im ersten Stock eines beinahe zweihundert Jahre alten ehemaligen Gutshauses. Von den großen und hohen Fenstern ihres Wohnzimmers aus hatten sie den perfekten Blick auf den links der Straße gelegenen kleinen Lebensmittelladen, das dahinter sich auftürmende Hotel im alpenländischen Stil und den weitläufigen Platz vor dem Gemeindehaus. Zu ihren Gepflogenheiten gehörte es, sorgfältig hinter den stets makellos weißen Gardinen verborgen hinaus zu spähen und das alltägliche Geschehen zu kommentieren, in der Regel waren es abfällige Bemerkungen über ihre Bekannten und Nachbarn im Dorf, sowie Behauptungen, die leider oft nicht der Wahrheit entsprachen…
… Während eines meiner Besuche erzählten Hertha und Walter von einer Begebenheit, die sich jüngst ereignet hatte. Sie waren bereits ins Bett gegangen, als lautes Geschrei, das von der Hauptstraße nahe des Hotels zu kommen schien, sie wieder aus den Federn trieb. Sie schlichen ins Wohnzimmer, und beobachteten, wie immer hinter der Gardine verborgen, wie ein augenscheinlich angetrunkener Mann wild auf seine Begleiterin einschlug.
„So ein primitiver Bastard! So was Brutales und Unzivilisiertes!“, ereiferte Hertha sich beim Erzählen.
„Habt ihr denn das Fenster aufgemacht und dem Typen zugerufen, er soll gefälligst aufhören, seine Frau zu verprügeln?“
„Aber nein! Wie kommst du denn darauf! Der Kerl hätte einen Stein packen und nach uns werfen können! Oder uns sonstwie bedrohen.“
„Und unsere Nachbarn hätten aufwachen können.“, fügte Walter hinzu.
„Ich nehme an, dass die durch den Radau schon längst wach geworden sind.“, wandte ich ein. „Habt ihr wenigstens die Polizei gerufen?“
„Ach, nein.“
„Wie bitte? Und wieso nicht?“
„Ach, weißt du, die wären dann mitten in der Nacht zu uns in die Wohnung gekommen und hätten uns Fragen gestellt. Und wir wollten uns nicht einmischen, das Ganze ging uns ja gar nichts an! Und was hätten die Nachbarn von uns dann gedacht. Außerdem ist der junge Hotelier eingeschritten, hat die Streithansln getrennt, und kurz darauf ist auch ein Streifenwagen gekommen.“
Ich beugte mich über den Tisch und funkelte die Beiden an. „Die Nachbarn hätten doch auch von euch denken können, dass ihr Menschen mit Courage seid, die nicht tatenlos zusehen, wenn sich jemand an Schwächeren vergreift. Meint ihr nicht auch?“
Hertha und Walter starrten mich eine Weile stumm an. Dann murmelte Walter: „Du immer mit deinem Idealismus.“
So standen die Beiden noch viele Jahre lang am Wohnzimmerfenster, immer gut hinter der Gardine verborgen, und beobachteten, schimpfend und zeternd – und niemals offen Stärke und Rückgrat zeigend. Denn was sich da draußen abspielte, mochte es auch noch so unmenschlich und verstörend sein, ging sie ja nichts an…
Wir weinten keine Tränen, wir konnten nichts ersehnen, der Himmel war uns leer. Die Welt war schwarz und schweigend, in unseren Herzen steigend der Todesängste tiefstes Meer.
Sie hetzten uns mit Lügen und brachten uns in Zügen, fünf Kammern für das Gas. Der Tod sprach Deutsch und zählte uns alle, die er quälte, ohn jedes End, ohn Unterlass.
Allein sind wir geblieben, verbrannt sind unsere Lieben, ob Mann, ob Frau, ob Kind. Die Welt, sie weiß und bleibet, aus grünen Wiesen steiget noch immer Asche mit dem Wind.
… Vielen Dank an @Puzzleblume für diese stets inspirierende und manchmal auch herausfordernde Blogaktion…
… Konservendose – beginnen – verschachtelt – Das sind die drei Begriffe, die es ab heute bis zum Dienstag in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, einzufügen gilt…
Während sie sich erhob, die Konservendose mit geschälten Tomaten in der Hand, die sie aus dem untersten Regalfach geholt hatte, sah sie, wie er ihr unverhohlen auf den Busen starrte und sich in den Schritt fasste. Nun begannen die vielen Puzzleteile ihrer Eindrücke über ihn, die sie in langen Jahren gesammelt hatte, ein Bild zu ergeben. Seine freundliche Großzügigkeit und sein häufig aufgesetzt und übertrieben wirkendes Gutmenschentum waren in seinem verschachtelten Wesen zweifelsohne nur der Versuch, damit unangenehme Charaktereigenschaften zu kaschieren. Sie rammte ihm mit voller Wucht den Einkaufwagen in den Unterleib und lief ihn bitter verfluchend aus dem Supermarkt.
… Auf den Busen starren und sich deutlich sichtbar in den Schritt fassen, das demütigt und entwürdigt Frauen und ist ohne jeden Zweifel sexueller Missbrauch. Lasst euch so etwas nicht gefallen! Werdet laut! Wehrt euch! Zeigt diese Typen an! #Metoo …
… Aufgabe – absprechen – mysteriös – diese Begriffe gilt es diesmal, in einem Drabble umzusetzen, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten…
Mimikama.org ist eine Internet-Plattform, die sich seit der Gründung im Jahr 2011 der immer schwieriger werdenden Aufgabe widmet, Fake News aufzudecken und auch vor üblen Betrügereien und Manipulationen zu warnen. Zudem suchen die Mitarbeiter:innen nach wichtigen Nachrichten und Informationen. Nicht nur die Festangestellten dieser Organisation sind quasi rund um die Uhr zugange, in einem Online-Forum recherchieren die Redaktionsmitglieder mit Leser:innen, sich absprechend und einander ergänzend, nach den Hintergründen und vor allem dem Wahrheitsgehalt ungezählter Meldungen im WWW. Mag die Herkunft von Fake News, Verschwörungsschwurbeleien und Hetzereien noch so mysteriös erscheinen – Mimikama deckt seriös und wahrhaftig so gut wie alles auf…
… Kommt gut und möglichst stressfrei in die neue Woche!…
… Ich habe beschlossen, mindestens einmal pro Woche hier einen kurzen Beitrag mit einer guten und hoffnungsvollen Nachricht online zu stellen. Auf die Idee kam ich, als ich mitbekam, wie fast unmittelbar nach dem Jahreswechsel im WWW – auch hier auf WordPress – die ersten Posts aufploppten, die uns, wie schon so ungezählte Male zuvor, ungehemmt all die Scheußlichkeiten, die in unserem Land im sozialen und politischen Bereich schief laufen, um die Ohren hauten. Als könnte man es nicht ertragen, den Mitmenschen wenigstens einen Tag der Ruhe, Besinnung und Sammlung zu gönnen…
… Hoffen statt Schwarzsehen ist nicht unbedingt als Blogprojekt gedacht, doch wer sich meiner Aktion anschließen möchte, der sei herzlich willkommen. Ein fester Tag ist nicht geplant, es sollte aber schon mindestens ein Post pro Woche veröffentlicht werden…
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… Immer mehr Menschen steigen mittlerweile von vielseitigen und technisch raffinierten Smartphones auf sogenannte Feature Phones um, auch Dumbphones genannt, Handys, die nur mehr die wichtigsten Funktionen wie Telefon, Uhr, Wecker anbieten, mit denen man lediglich SMS versenden kann, und die weder Apps noch einen Zugang zum Internet haben. Es sind vor allem junge Leute der Generation Z – geboren zwischen 1996 und 2010 -, die sich Feature Phones zulegen…
… Dachte man zunächst, dass es sich dabei lediglich um einen vorübergehenden, aus den USA stammenden Hype handeln würde, scheint sich mittlerweile ein durchaus Hoffnung machender Trend zu entwickeln. Viele Nutzer:innen berichten, dass sie sich früher permanent durch die ständige Erreichbarkeit überwacht und unwohl gefühlt hätten, auch unproduktiv und abgelenkt durch die (a)sozialen Medien. Und dass sie nun die Welt mit ganz anderen Augen sehen würden, aufmerksamer seien, sich besser konzentrieren könnten, wieder mehr Zeit für die Familie und Freunde hätten, ausgeglichener seien und ruhiger schlafen würden…
… Auch wenn derzeit noch neun von zehn Mobiltelefonen Smartphones sind – die Verkaufszahlen der minimalistischen und nostalgischen Feature Phones steigen mittlerweile enorm…
… Ein riesiger Vorteil der Dumbphones besteht darin, dass die Nutzer:innen vom allgegenwärtigen Hass und der Hetze, der Falschinformationen und Verschwörungsschwurbeleien im WWW abgeschirmt sind. Dürfte sich dieser Trend fortsetzen – und es spricht einiges dafür – dann könnte er einen Weg bereiten für wieder mehr Vernunft, Sachlichkeit, Frieden, Verständnis und Menschlichkeit im Umgang miteinander…
… ist das heuer für Francesco (72) und seinen Lebenspartner Karl (73). Eine deutsche Immobilienfirma hat das große Haus auf der anderen Seite „meiner“ Straße übernommen. Man will die Wohnungen „luxussanieren“ und hat nun den Beiden zum Jahreswechsel den kleinen, schmucken Laden gekündigt, in welchem sich fast dreißig Jahre lang ihr „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ befunden hat. Alle Verhandlungen Francescos und Karls mit den Vermietern sind erfolglos verlaufen, man habe nicht mit sich reden lassen…
… Jedesmal wenn ich in diesen Tagen sehe, wie die Zwei nun mithilfe einer Unzugsfirma ihr Geschäft ausräumen, packen mich Trauer, Mitgefühl und auch Zorn. Der mit viel Liebe, Herzblut und Leidenschaft betriebene „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ war der Lebensinhalt dieser Männer, eine Institution hier im Viertel. Die spärlich bemessenen Urlaube von Francesco und Karl in den vergangenen achtundzwanzig Jahren kann ich locker an den Fingern einer Hand abzählen. Sie haben sich kaum Ruhe vergönnt, standen sechs Tage die Woche von elf Uhr vormittags bis in die späten Abende hinter dem Tresen, kümmerten sich immer freundlich und gelassen um die Gäste. Jeden zweiten Freitag gab es abends eine winzige offene Bühne, auf der jede Person, die sich dazu berufen fühlte, musizieren oder vortragen konnte. Vor vielen Jahren, während einer meiner Lebenskrisen, durfte ich im „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ an einigen Montagen Lesungen aus meinem im Selbstverlag veröffentlichen Buch halten, die Gage bestand aus Kaltgetränken und einer warmen Mahlzeit – das werde ich euch nie vergessen, Francesco und Karl. Die letzte der insgesamt sehr spärlich besuchten Lesungen war an einem Weihnachtsfeiertag, wir saßen im leeren Laden bei Bagels und Bier und haben uns bis in die Nacht so wunderbar unterhalten…
… Ein paar Jahre lang hätten sie den Laden noch weiterführen wollen, sagte Francesco in einem Interview mit einem Reporter der Süddeutschen Zeitung neulich. Am liebsten wäre es ihm gewesen, man hätte ihn eines Tages mit den Füßen voraus aus dem Lokal getragen – „Was soll ich denn jetzt den ganzen Tag über machen? Zeitung lesen? Fernseh glotzen?“…
… Da bricht nun eine Welt zusammen, verdammt noch mal! Was wäre dabei gewesen, den Jungs ihren so erwünschten Lebensabend in ihrem kleinen persönlichen Paradies zu ermöglichen? Hätte da irgendjemand in dieser Immobilienfirma darben müssen, gar Bürgergeld beantragen? Ganz sicher nicht! – Aber Rücksicht, Mitmenschlichkeit, Wärme, Verständnis und Toleranz scheinen heutzutage vor allem im Wohnungsmarkt nicht mehr viel zu zählen. Es muss gentrifiziert und luxussaniert werden auf Teufel komm raus. Nicht nur der „Fresh Bagels & Muffins Coffeeshop“ wird in Kürze Vergangenheit sein. Vor einigen Jahren noch war das Viertel hier durchsetzt von einer Vielzahl an Antiquariaten. Man konnte stundenlang von einem Bücherladen zum nächsten schlendern, schmökern und stöbern. Bis auf einige wenige sind sie allesamt verschwunden. Statt dessen reiht sich nun ein hipper und trendiger Schnellfress-Laden an den nächsten, durchsetzt von hochpreisigen Boutiquen und Supermärkten mit überteuertem Sortiment. Altehrwürdige Wohnhäuser verschwinden, an ihrer Stelle werden rasend schnell Neubauten mit luxuriös ausgestatteten Eigentumswohnungen hochgezogen. Oder man lässt sie leer stehen und verfallen, als Spekulationsobjekte. – Die Mieten sind mittlerweile so hoch hier im Studentenviertel Maxvorstadt, dass sich die jungen Leute zu dritt oder zu viert Zweizimmerwohnungen teilen müssen, um sich das Leben und Studieren leisten zu können. Die menschliche Kälte wird immer spürbarer, mittlerweile zieht sie bei fast jedem meiner Spaziergänge tief in meine alten Knochen. Und dann packt mich die Angst davor, eines nicht mehr allzu fernen Tages auf die Straße gesetzt zu werden. So wie es Francesco und Karl nun ergeht…
… Es geschieht immer öfter, dass ich aus Leibeskräften jenen Tag verfluche, an welchem die Menschheit das Geld erfunden hat. Und die Gier…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Wieder einmal über sehr unterhaltsame Stunden bei der Haarkünstlerin meines Vertrauens.
Geärgert: Eigentlich nicht. Höchstens ein wenig darüber, dass die an die Wand geklebte kleine Steckdosenleiste in der Küche nicht hält. Da werde ich mir eine andere Lösung überlegen müssen.
Gedacht: Dass ich es sehr schade finde, dass meine achtzehn Einheiten Physiotherapie nach der Rücken-OP bereits vorüber sind. Aber es dauert ja nur ein paar Wochen, bis ich mir im neuen Jahr wieder ein neues Rezept ausstellen lassen kann.
Gefragt: Warum die Gier mancher Menschen keine Grenzen mehr zu kennen scheint. Der feine und gemütliche „Fresh Bagels & Muffins Coffe Shop“ gegenüber, eine Institution hier im Viertel seit fast dreißig Jahren, muss zum Jahreswechsel schließen, weil die neuen Hausbesitzer die Ladenmiete so ungeheuer drastisch angehoben haben, und nicht mit sich reden ließen. Es blutet mir jedesmal das Herz, wenn ich aus dem Fenster sehe und beobachte, wie die beiden liebenswerten Wirte, die den Laden fast ihr halbes Leben lang mit so viel Liebe und Hingabe geführt haben, nun am Ausräumen sind.
Gewundert: Wie man nur so scheinheilig und skrupellos sein kann (Söders Kniefall am Warschauer Ghetto-Denkmal).
Genervt: Darüber, dass zur Zeit das Wasser in der Badewanne so schlecht abläuft. Da wird wohl mal wieder die Saugglocke zum Einsatz kommen müssen. Und im Notfall der fesche Kompagnon vom Hausmeister. 😉
Gelitten: Bei den jetzigen Wetterverhältnissen, und vor allem bei feuchter Kälte, ziehen die operierten Wirbel etwas schmerzhaft. Das soll sich aber mit der Zeit geben, habe ich gelesen.
Gewesen: Bei der Physiotherapie, bei der Haarkünstlerin meines Vertrauens, Spazieren und Einkaufen.
Getroffen: Den Physiotherapeuten und die leicht verrückte und liebenswerte Bande im Haarsalon meines Vertrauens.
Gesucht: Meinen blauen Lieblingsteller.
Gefunden: Yepp. Mir ist nach einer Weile eingefallen, dass ich vor dem Besuch von Freundin G. ein kleines Weihnachtsgesteck darauf drapiert hatte.
Gelacht: Mal wieder sehr über die herrlich trockenen und witzigen Kalauer des Kompagnons meiner Haarkünstlerin.
Geweint: Nein.
Gegessen: Gebratenes Kabeljaufilet, Rühreier, Spiegeleier, Kalbsleber, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Eine Mischung aus Kaffee und Kakao – könnte mein morgendliches Lieblingsgetränk werden -, Tee, Wasser, Orangensaft und Rotwein.
Genascht: Ja, leider. Weihnachtsgebäck. Ich traue mich gar nicht mehr, mich auf die Waage zu stellen. Das werde ich ins neue Jahr verschieben. 😉
Gehört: Einen gar herrlichen Oldie von Supertramp – eine meiner Lieblingsbands seit zig Jahren:
Gesehen: Die Doku „Königliche Etiketten“ – sehr aufschlussreich, was man als Mitglied einer royalen Familie in der Öffentlichkeit darf und was nicht. Wobei meine Lieblingsszene das durchaus skurrile Verhalten ist, welches jährlich bei der Eröffnung des Britischen Parlaments gepflegt wird: Da der König bzw. die Königin seit Mitte des 17. Jahrhunderts das Britische Unterhaus nicht mehr betreten darf, wird stets ein Bote – The Gentleman Usher of the Black Rod – dorthin geschickt, um die Anwesenden aufzufordern, der Verlesung der Regierungserklärung durch den/die Monarch:in im Oberhaus beizuwohnen.
Die neueste Folge „Watzmann ermittelt“, ein paar Folgen „Bull“, „The Mentalist“, „The Good Doctor“ und „Chicago Med“.
Und das hier:
Ab heute Abend wird für die nächsten gut zwei Wochen mein Fernsehprogramm allerdings recht einseitig sein, weil 😉 :
Gelernt: Ich habe einiges über die teilweise doch ziemlich skurrilen und auch nicht mehr zeitgemäßen Etiketten von Königshäusern erfahren.
Gelesen: „Sieg der Blödigkeit“ von Oliver Kalkofe. Ein wortgewaltiger und furioser verbaler Rundumschlag gegen die zunehmende Primitivität in den Medien sowie der (a)sozialen Netzwerke. Es ist allerdings schade, dass sich Herr Kalkofe teilweise genau jener Gossensprache bedient, die er in seinem Buch oft geißelt. – Und immer noch „Schiffsmeldungen“ von Annie Proulx.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nur ein bisschen geschrieben und einige Blogposts verfasst.
Gekauft: Lediglich Lebensmittel.
Getan: Viel gefaulenzt.
Geschenkt/bekommen: Eine recht unbeschwerte Woche. Und meine Haarkünstlerin hat mir wieder wunderschöne Locken verpasst (obwohl es die keineswegs geschenkt gab 😉 ).
Geschlafen: Von Freitag auf Samstag nicht gut. Ansonsten kann ich mich nicht beklagen.
Geträumt: Natürlich – auch wenn ich mich diesmal wieder einmal an nichts erinnern kann.
Geplant: Nur einen etwas größeren Einkauf im Discounter meines Vertrauens.
…………………………
… Ich wünsche euch einen geruhsamen dritten Advent. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben. Bleibt bzw. werdet gesund. Und habt morgen einen möglichst stressfreien Start in die neue Woche…