… Da ist der arme Wichtel bei der Aufgabeneinteilung vom Weihnachtsmann wohl ziemlich unkonzentriert gewesen… 😂
… Auf Facebook gefunden…

Glück ist die Summe schöner Momente
… Diese Frau soll das neue Bond-Girl sein?“, entrüstete sich mit aschfahlem Gesicht Orson Welles alias Harry Lime und zeigte mit bebender Hand auf die grauhaarige, äußerlich alles andere als jugendfrische und auch überhaupt nicht durchgestylte Person an der Seite des britischen Top-Agenten 007 James Bond – Daniel Craig -, bevor er sich umdrehte und in den dunklen und unergründlichen Tiefen der Wiener Kanalisation verschwand…
… Der Altmeister schauriger Filme, Sir Alfred Hitchcock, blickte ein wenig fassungslos drein, obwohl er bestimmt schon oft weitaus Schrecklicheres zu Gesicht bekommen hatte… 😉
… Auch die Sisi und der Franzl wirkten sowohl indigniert als auch irritiert…
… Der Bergdoktor hielt sich bereit, falls jemand einen die Gesundheit gefährdenden Schock erleiden sollte… 😉
… „Aber geh, gebt’s der Frau gscheite Klamotten, a peppige Frisur und a dezentes Make-Up, dann passt des scho, dann schaut’s bestimmt richtig fesch aus. Und beim Filmen wird dann ordentlich retuschiert – des kenn‘ ma doch alle.“ Mit diesen Worten ergriff die damenhafte Nicole Kidmann Partei für die Frau an Mr. Bonds Seite…
… Der Clown Catastrofer hat zwar nicht das Rad neu erfunden, dafür aber die wohlbekannte Tortenschlacht. Er kombiniert mithilfe einiger starker Jungs aus dem Publikum den uralten Slapstick-Klassiker mit dem Ambiente eines Boxkampfes, und entlockt auf diese Weise dem Publikum eimerweise Lachtränen. Nach dem ästhetischen und akrobatischen Auftritt von Liv & Tobi war diese Show zwar das absolute Kontrastprogramm, hat aber überaus gut getan, ich habe mich oft schier ausgeschüttet vor Lachen… 😀
… Das große Festival der Straßenkünstler:Innen wird stets vom gemeinnützigen Verein Aufgetischt St. Gallen auf ehrenamtlicher Basis organisiert und veranstaltet. Als Besucher:In kann man sich mit dem Kauf von Festival-Armbändern für zehn bzw. zwanzig Franken an den anfallenden Unkosten beteiligen. Der Verein zahlt den Künstlern:Innen die An- und Abreise, Unterkunft und Verpflegung. Für die Gagen sorgt das Publikum mit dem sogenannten Hutgeld. Nach jedem Auftritt wandert ein Hut durch die Menge, in den man eine mehr oder weniger großzügige Spende legen kann. In der Altstadt verteilt gab es heuer insgesamt 23 Spielstätten, durch große orangefarbene Luftballons gekennzeichnet, an denen reihum und in wechselnder Folge die geladenen Künstler:Innen auftraten…
… Nachdem ich ein Weilchen dem Trio The Trouble Notes gelauscht hatte, wanderte ich ein Stückchen weiter und landete alsbald bei der Vorstellung von ErnestoR aka Ale Risorio. Der gebürtige Argentinier ist lt. Festival-Broschüre ein geborener Clown und exzentrischer Entertainer, der sehr spontan agiert und Improvisationen liebt, deshalb würde keiner seiner Auftritte einem anderen gleichen. Mit seinem kleinen Kirmes-Wägelchen zieht er durch die Lande und erschüttert auf Jahrmärkten und Volksfesten seit Jahren schon sämtliche Zwerchfelle…
… ErnestoR startete mit einer Reihe Zaubertricks, die allesamt zum Gaudium des Publikums fehl schlugen. Höhepunkt seiner Vorstellung war ein Wettbewerb im Quietsche-Entchen-Weitwurf, durchgeführt von den begeisterten Kindern ringsum und zweier schräg kostümierter Assistenten, die der Akteur aus den Zusehern gewählt hatte. Den Abschluss bildete eine Freddy-Mercury-Parodie, bei der dann wirklich kein Auge mehr trocken blieb…
… Da habe ich noch mein Bestes versucht, durch die Reihen der Zuschauer zu fotografieren. Einem jungen Mann ist dies aufgefallen, und nach der Vorstellung sprach er mich an: „Warum sind Sie nicht nach vorne gegangen?“ Ich sah ihn verdattert an. So erklärte er: „Bei uns sitzen Kinder und Schwerbehinderte immer in der ersten Reihe. Das ist hier seit jeher so Sitte. Gehen Sie das nächste Mal ganz einfach nach vorne durch.“ Was ich ab da dann auch tat. Niemand hielt mich auf, niemand schimpfte oder motzte, im Gegenteil, man machte mir bereitwillig Platz und bot mir immer mit freundlichem Lächeln Hilfe an. Was wäre das schön, wenn das hier bei uns Schule machen würde!…
… Vor der nächsten Aufführung schlenderte ich aber noch einmal ein Weilchen durch die St. Gallener Altstadt…
… Ich wünsche euch Lieben einen schönen und geruhsamen Sonntag!…
… Der Herr Litfaß selig würde sich bestimmt freuen, dass es in Wien in unseren ach so „hochmodernen Zeiten“ immer noch dermaßen wohlgestaltete und ansehnliche Exemplare seiner genialen Erfindung gibt…
… Hydrant auf Partner:In-Suche?… 😉
… Zwei kulinarische Dinge hatte ich mir im Vorfeld meiner Reise ganz fest vorgenommen: Ein richtiges Wiener Schnitzel zu verspeisen. Und ein Stück Sachertorte mit Schlagobers, wie in Österreich die Schlagsahne genannt wird. Ersteres ließ sich in einem netten kleinen Wirtshaus in einer Seitengasse ganz leicht bewerkstelligen. Vom meinem zweiten Vorhaben hatte ich allerdings in der Zwischenzeit Abstand genommen, als ich im WWW gelesen hatte, dass man im Café Sacher für ein nicht gerade üppiges Kuchenstück fast neun Euro hinblättern müsse…
… Gut gestärkt setzten wir unseren Weg fort, nun wieder Richtung Stephansplatz. – Er ist immer noch omnipräsent, der Kaiser Franz Joseph I., sein Konterfei zierte in der Schaufensterauslage einer Schusterei einen Schuhlöffel – wenn das Teil erschwinglich gewesen wäre, dann hätte ich es aus lauter Jux und Dollerei erstanden… 😉
… Im Café Aida, in einem ganz wundervollen Jugendstilhaus am Stephansplatz gelegen, kam ich überraschenderweise dann doch zu meinem Stückerl Sachertorte mit Schlag. Man versicherte mir, dass Rezept und Qualität sich in keinster Weise vom Original unterscheiden würden, ich schenkte den Versicherungen gerne Glauben, und wurde in keinster Weise enttäuscht. Die Kaffeekarte wartete mit einer Vielzahl Spezialitäten auf, wobei ich verrücktes Huhn natürlich bei etwas recht Ausgefallenen hängen blieb: Ein Überstürzter Neumann. Es handelt sich dabei um einen starken großen Mocca, der von der Bedienung über einen kleinen „Sahnegletscher“ in einer leeren Kaffeetasse gegossen wird. Benannt wurde dieses Heissgetränk nach einem Stammgast im altehrwürdigen Wiener Café Landtmann. Würde ich jederzeit wieder trinken, obwohl ich an sich kein großer Kaffeefan bin… 😉
… Beim nächsten Wien-Besuch werde ich mittags kein Schnitzel, und danach keine Sachertorte essen, denn ich würde schon ganz gerne ausprobieren, ob es beim Stand Ecke Graben/Seilerstraße tatsächlich goldene Würstln gibt… 😉
… Im Graben – einfach nur schön…
… Ein paar Schritte vom Graben entfernt, in der Dorotheergasse, befindet sich eines der berühmtesten Kaffeehäuser Wiens: Das Künstler- und Literaten-Café Hawelka, nunmehr seit drei Generationen in Familienbesitz. Die Geschichte liest sich spannend und ergreifend, und ist hier zu finden. Ich muss zugeben, bei meinem Kurzbesuch war ich ein bisserl enttäuscht, ich hatte mir ein weitaus geräumigeres Lokal vorgestellt. Aber Ruhm ist zum Glück häufig von der Größe unabhängig…
… Wir hatten die üppig und prachtvoll gestaltete Pestsäule erreicht, und wandten uns Richtung Hofburg. Und davon erzähle und zeige ich euch ein andermal. Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben!…
… „Was moanst, soll’n ma de Zwoa da drübn frogn?“ – „Wos frogn?“ – „Na, ob’s mitmach’n. Dann war’n ma Viere, dann kunnt‘ ma gscheid‘ Schafkopfn (Bayerisches Kartenspiel, dem Skat nicht unähnlich 😉 ).“…
… „Mach‘ ma mit?“ – „Ja, freili! Schafkopfn hab‘ i seit Ewigkeiten nimma g’spuit!“…
… Auch wenn zur Zeit bei uns „Federlosen“ gesellige Kartenspiel-Runden nicht grade angesagt sind – habt ein schönes Wochenende allesamt!… 😀
… „Du, Mama, i muaß da dringend was sagn. Aba du derfst ma ned bös sein.“ – „Ja nia ned, mei kloans Butzerl, was is denn?“ – „Du riachst schlecht ausm Schnabl, und da Papa aa.“…
… „Was isn des, Schatzi?“ – „Mundwasser, damit ma nimma so arg ausm Schnabl stinkn.“ – „Bäh, des riacht vielleicht greislich!“ – „Huift nix, Oida, da miaß ma jetzt durch.“…
… *Schlüüüüürf!*…
… *Gurgel-gurgel-gurgel!*…
… A bisserl Spaß muaß sei. 😉 Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben!… 😀
… während langer, finsterer Herbst- und Winterabende ist das Kartenspiel Watt’n. Mein Vater und sein jüngerer Bruder haben’s mir beigebracht, als ich so zehn Jahre alt gewesen sein mochte…
… Es wurde – und wird hoffentlich immer noch! – besonders in ländlichen, bayerischen Wirtschaften und Gasthäusern an den Stammtischen ausgesprochen gerne – hm! – zelebriert, kann man schon fast sagen. Eine Schar Mannsbilder beim Watt’n und Kiebitzer (in die Karten Schauende) können einen ganzen Saal unterhalten, es wird geschauspielert, diskutiert, geschrieen, überboten, vor Ärger auf den Tisch gehauen, die Haare gerauft, es ist schlicht und ergreifend eine wahre Gaudi…
Das Spiel…
… ist das Altbayerische Kartenspiel, welches auch zum Schafkopfen verwendet wird, allerdings ohne die Sechsen…
…Die Farben (von links nach rechts): Eichel, Schelle, Gras und Herz…
… Am interessantesten und lustigsten ist Watt’n, wenn es zu Viert gespielt wird. Die beiden schräg gegenüber Sitzenden helfen jeweils zusammen…
… Dies sind die drei höchsten Trümpfe: Der Herzkönig, Max genannt, er sticht alles ohne Ausnahmen, der Schell-Siebener, der heißt Schelli bzw. Belli und sticht alles außer den Max, und der Eichel-Siebener, man bezeichnet ihn als Spitz oder Soacher, darf alle Trümpfe außer Max und Belli stechen…
… Es werden fünf Karten pro Spieler ausgeteilt, der linkerhand neben dem Geber platzierte bestimmt danach den Trumpf-Schlag, also As, König, Ober, Unter, Zehner etc., der Vordermann die Trumpffarbe…
… Hier lautet die Ansage des Schlags eindeutig As. Zwei „Kritische“, also Haupttrümpfe – Spitz und Belli – noch dazu, und einen Partner mit einem halbwegs guten Blatt auf der Hand, da hat man gute Chancen, dieses Spiel für sich zu entscheiden…
… Nun bestimmt der links oder gegenübersitzende Spieler die Trumpffarbe, quasi für die Gegenpartei. Und da gibt es keinen Zweifel, Eichel ist’s, man hat mit dem Gras-As insgesamt vier Trümpfe auf der Hand, zwar keinen „Kritischen“, aber verloren ist da noch gar nie nix!…
…Außerdem, wer weiß, was der Partner so alles zu bieten hat. Und jetzt wird’s drollig, weil sich nämlich die Spieler untereinander über die Stärke ihrer Karten informieren. Lautlos, mit Grimassen und Gesten. Ein Kussmund ist das Zeichen für den Max. Rechts zwinkern bedeutet Belli, links Spitz. Zucken mit dem rechten Zeigefinger: Man kann mit einem guten Trumpf aufwarten. Zucken mit dem Mittelfinger: Na ja, net schlecht, aber halt a nix Überwältigendes. Zucken mit dem kleinen Finger: Bloß a ganz a kloans Trümpferl. Augen gen Himmel verdrehen meint „Plafond“, man hat nix, aber auch gar nix Brauchbares auf der Hand…
… Eine Spiel zählt zwei Punkte, zwölf Punkte zählt eine Partie insgesamt, die Verlierer erhalten das sogenannte Pummerl. Beim dritten Stich wächst die Hochspannung. Welches Duo geht als Sieger hervor? Wenn eine „Mannschaft“ gut zusammen agiert und sicher ist, dann kann sie „ausschaff’n“, das heißt, die Gegner zur Aufgabe auffordern: „Gemma!“ oder „Schleicht’s euch!“. Haben die Angesprochenen nur mehr wenig zu bieten, dann werden sie daraufhin lamentierend, wehklagend oder fluchend wie die Fuhrknechte ihre Karten auf den Tisch werfen. Wenn sie allerdings davon überzeugt sind, noch so gut bestückt zu sein, um das Spiel doch für sich entscheiden zu können, dann entgegnen sie laut und barsch die Punktzahl steigernd: „Drei!“ – „Vier!“ – „Fünf!“ Oh, oh! Der Gegner ist eine harte Nuss! Man kann sich hoch steigern, bis zwölf Punkte erreicht sind, dann heißt’s : „Ausg’schafft is‘!“ Und es folgt der Augenblick der Wahrheit…
… Vor Beginn der munteren Runde ist bereits entschieden worden, wie viele Pummerl insgesamt ausgetragen werden. Und was ein solches Pummerl wert ist, denn a bisserl a Belohnung soll’s nach so viel Einsatz von Hirn, Lautstärke, schauspielerischen Talenten, auch Muskelkraft schon geben! Es wird um Geld genau so gern gespielt wie um einige Runden Bier oder Schnaps. Ich meinerseits habe vor vielen Jahren einmal mit einem Ex-Chef als Partner um Frankenwein gewattet, pro Pummerl ein Bocksbeutel. Und wir hatten eine dermaßen starke Gewinnsträhne, dass ich danach die Lokalität auf allen Vieren verlassen musste…
Ich hoffe sehr, dass Watt’n, diese prächtige, zünftige, lebensvolle Gaudi, trotz hochmodernster elektronischer Spielereien auch heutzutage noch in den bayerischen Wirtschaften weiterhin gebührend gewürdigt wird…
… Leider neigt sich Wortmans feines Blogprojekt immer mehr dem Ende zu…
… Wenn wir Mädels ausgiebig am Shoppen sind, dann kann es schon mal vorkommen, dass die „Herren der Schöpfung“ a bisserl länger warten müssen… 😉
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