… Das scheinen sich Heidi und Korbi in trautem Schweigen mitzuteilen, indem sie sich gegenseitig zärtlich das Brustgefieder glätten, während ein kapitaler Föhnsturm ihr Nest umbraust…
… Ich bin fest davon überzeugt, dass Tiere auch beseelte Wesen sind, begabt mit ihrer ganz eigenen Intelligenz, die der unsrigen bisweilen sogar überlegen ist, und genauso Liebe empfinden können wie wir Menschen…
… Die Brutzeit ist nun zur Hälfte vorüber. Voraussichtlich zwischen 02. und 04. Mai dürfte es mit dem Schlüpfen der Küken losgehen. In den Eiern haben sich bereits die Herzen – sie beginnen ab dem dritten Tag des Bebrütens zu schlagen -, die Blutgefäße, die Gehirne und Augen gebildet – sofern sie alle fünf befruchtet wurden. Nun formen sich aus den Gliedmaßenknospen allmählich die Flügel, Schnäbel und Füße. Noch ein paar Tage, und die Küken werden bereits wie richtige Vögel aussehen. Etwa eine Woche vor dem Schlüpfen werden sie die innere Eihülle durchstoßen und über die Lungen atmen…
… Immer wieder ist es in den seit meinem letzten Bericht vergangenen Tagen zu Belästigungen durch fremde Störche gekommen, allerdings nie zu heftigen und gewalttätigen Angriffen. Meist reichen Drohgebärden von Heidi und Korbi und warnendes Klappern, um die Störenfriede zu verscheuchen, in besonders hartnäckigen Fällen fliegt einer unserer beiden Störche den Ruhestörern hinterher, um sie zu vertreiben…
… Allerdings ist nicht jeder Angriff feindselig gemeint. Vor einigen Tagen näherte sich ein anscheinend noch ziemlich junges Storchenweibchen mit freundlichem Geklapper dem brütenden Korbi. Das Mädel hatte es wohl auf einen heißen Flirt abgesehen, und drehte ohne große Umstände ab, als „unser“ stattlicher Storchenmann keinerlei Anstalten machte, ihre Avancen zu erwidern…
… „Fremdgehen“ ist bei weiblichen Störchen bei weitem keine Ausnahme. Es gibt etliche, die es mit der „ehelichen Treue“ nicht so genau nehmen und einer handfesten Liebelei nicht abgeneigt sind. Auch Dreierbeziehungen können durchaus vorkommen. Männliche Störche hingegen sind ziemlich besitzergreifend und lassen vor allem zu Beginn einer Partnerschaft ihre Weiberln kaum aus den Augen…
… Charme-Offensive – aber Korbi lässt sich nicht verführen… 😉
… In regelmäßigen Abständen werden die fünf Eier von den Altvögeln ganz behutsam gewendet und die Streu wird aufgelockert. Mindestens einmal täglich wird Nachschub an „frischer Bettwäsche“ – Heu und Stroh vom nahen Pferdehof – herangeschafft und im Nest verbaut, wobei die Meinungen von Heidi und Korbi, wo welches Büschel zu liegen hat, oft weit auseinander gehen, und sich die Beiden zoffen wie ein altes Ehepaar… 😀
… Heute ist es wohl sehr heiß auf dem Nest hoch über dem Freilassinger Bahnhof. Korbi „schwitzt“, das heisst, er hat den Schnabel geöffnet und hechelt. Da Vögel keine Schweißdrüsen besitzen, ist dies die einzige Möglichkeit, sich etwas Kühlung zu verschaffen…
… Kommt gut und möglichst ohne Schwitzen durch den Tag, ihr Lieben!… 😉
… habe ich am 14. April 2022 im Bayrischen Landgestüt Schwaiganger nahe Murnau aufgenommen…
… Was ich an kleinen, „frisch geschlüpften“ Pferdekindern so faszinierend und herzig finde ist, dass sie schon bald nach ihrer Geburt sehr geschickt mit ihren überlangen und spindeldürren Beinen zurecht kommen. Dieses hübsche Fohlen ist grade mal eine Woche alt, und wenn es ausgelassen und übermütig durch den Paddock galoppiert, dann wirbelt es sogar bereits eine kleine Staubwolke auf… 😉
… Vielen Dank an @puzzle für diese schöne Blogaktion, die mir beim Suchen nach geeigneten Bildern immer wieder sehr interessante „Tauchgänge“ in die Tiefen meines Archivs und meiner externen Festplatten beschert. Da kommt dann oft manches zutage, was schon längst meinen Erinnerungen entfleucht ist… 😉
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche!…
… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @Rina für diese stets interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über die zahlreichen kleinen Frühlingswunder ringsum. Und darüber, dass im Münchner Nahverkehr immer häufiger Busse eingesetzt werden, die sich beim Öffnen der Türen automatisch absenken. So ist man als Schwerbehinderte nicht mehr vom guten Willen und Mitdenken der Busfahrer:innen abhängig.
Und natürlich auch darüber, dass die beiden Störche Heidi und Korbi wohlauf sind.
Geärgert: Darüber, dass der „Riverboat“-Moderator Matze Knop dem Talkshow-Gast Andreas Kieling permanent ins Wort fiel, als dieser über seine Erlebnisse mit Indiens letzten heimischen Löwen erzählen wollte. Moderator:in bedeutet nicht, dass man einen Freibrief hat, seine Gäste respektlos zu behandeln. Wenn man keinen Bock hat, einem berühmten Dokumentarfilmer zuzuhören, dann sollte man diesen erst gar nicht einladen.
Gedacht: Dass ich mein Amazon Prime Abo kündigen sollte. Mir nützt das nur wenig, weil ich mittlerweile lieber vor Ort einkaufe und Bücher fast ausschließlich bei Medimops bestelle, und ich ohnehin nicht so der große Film- und Serien-Junkie bin. Und es widerstrebt mir, dem Mr. Bezos mein Geld weiterhin in den Rachen zu stopfen.
Gefragt: Wo denn nach den eindeutig rechtsextremistischen Drohungen, aufgrund deren in Duisburg Schulen geschlossen wurden und ca. 18.000 Schüler:innen zuhause bleiben mussten, die Sondersendungen und „Brennpunkte“ bei ARD und ZDF und anderen TV-Sendern abgeblieben sind?
Gewundert: Hat der Söder wirklich geglaubt, wir durchschauen seine Wahlkrampflügen nicht? Jetzt rudert er auf einmal heftig zurück und behauptet bezüglich der Wiederinbetriebnahme der Atomkraftwerke genau das Gegenteil von dem, was er vor der Wahl verkündet hatte! Und so was soll ein Spitzenpolitiker sein! Zählt bei denen da oben das Lügen mittlerweile schon mehr als eine gewisse Kompetenz in menschlichen und fachlichen Dingen?
Genervt: Kaum sind die Mischbatterien in Küche und Bad repariert bzw. erneuert, fängt die am Waschbecken an zu tropfen. Jetzt werde ich wohl bis nach Ostern warten müssen, bis ein Handwerker kommt und eine neue Dichtung einsetzt.
Gelitten: Das Ziehen eines Backenzahns am Montag Nachmittag verlief komplizierter als geplant. Das hat mir schon zugesetzt.
Gewesen: Beim Einkaufen, beim Zahnarzt, im Alten Nördlichen Friedhof.
Getroffen: Meinen Zahnarzt und dessen nette Frau und die sympathische, aus Ungarn stammende Sprechstundenhilfe. Und eine Nachbarin, der ich grade so entwischt bin, bevor sie mir wieder mal mit den gleichen Stories wie schon seit fünfunddreißig Jahren das Ohr abkauen konnte. 😁
Gesucht: Nach Muskatnüssen in meiner Gewürzeschachtel.
Gefunden: Nein, musste Nachschub kaufen.
Gelacht: Yepp. Unter anderem über Heidi, die unabsichtlich ihrem Storchenmann Korbi Samstag vormittag einen solchen Stüber versetzte, dass dieser aus dem Nest purzelte. Er hat sich zum Glück sofort wieder gefangen und ist zurück geflattert. Und dabei hat er Heidi angerempelt – bestimmt auch ganz ohne Absicht. 😀
Geweint: Nein.
Gegessen: Hühnerfrikasse mit Reis, Fleischpflanzerln mit Kartoffeln und Erbsen, grünen Spargel auf thailändische Art mit Reis, mit Zimt, Kardamon und Honig gewürzten Couscous mit frischen Früchten statt Müsli mit Joghurt, weil man ja nach dem Zahnziehen ein paar Tage lang keine Milchprodukte zu sich nehmen soll.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser.
Genascht: Noch ein paar Loacker-Waffelschnittchen.
Gehört: Am Samstag Vormittag fuhr ein offenes Cabrio vorbei, aus dessen Stereoanlage dieser schöne und beschwingte Oldie klang:
Gesehen: Darts Premier League, einige Folgen „Bull“, „The Mentalist“, „New Amsterdam“ und „Chicago Med“.
Gegoogelt: Wieder mal sehr viel.
Gelernt: „Das Zuhören ist die stille Seele des Erzählens.“ Ein Zitat von Diane Foley, Mutter des im August 2014 vom IS hingerichteten Kriegsreporters Jim Foley. Diesen Satz sollte man all jene Menschen, die immer wieder gerne respektlos anderen ins Wort fallen, mindestens einhundert Mal auf eine Tafel schreiben lassen.
Ich lese grade: „Die Papierverschwörung“ von David Liss – allmählich nimmt die Geschichte Fahrt und Spannung auf.
„Der Weißstorch“ von Lorenz Heer – ganz viele Informationen über die schönen Schreitvögel in knappen, leicht verständlichen Texten und Diagrammen, und so hinreissende, teils doppelseitige Bilder!
„American Mother“ – Diane Foley, die Mutter des 2014 vom IS ermordeten US-Journalisten Jim Foley begegnet sieben Jahre nach dessen Tod einem seiner Entführer und mutmaßlichen Mörder, hält Rückschau auf das Leben ihres Sohnes und findet schließlich einen Weg zur Vergebung. Das Buch geht sehr unter die Haut!
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Einige Blogposts, ein paar Fotos bearbeitet. Und wieder mal unter meinem großen Bücherregal im Wohnzimmer herumgepfriemelt. Zwei Wochen nachdem mir ein Zwei-Euro-Stück darunter gekullert ist, hat es einen Esslöffel dorthin verschlagen. Diesmal baue ich aber ganz sicher kein Regalbrett aus, um das Teil zu bergen!
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Getan: Fleißig spazieren gegangen, und auch sehr fleißig gelesen, ansonsten nicht sonderlich viel. Mein Amazon Prime Abo gekündigt.
Geschenkt/bekommen: Wieder eine Woche voller kleiner Freuden und viel Futter für meine immer noch schier unermüdliche Wissbegierde.
Geschlafen: Recht gut!
Geträumt: Ich saß im Zug nach London. Eine Schaffnerin kam und ich hatte mein Ticket nicht bei mir. So musste ich mitsamt meines schweren Koffers aussteigen und fand mich inmitten einer schier gottverlassenen Berggegend wieder. Ein Bauer las mich mit seinem schweren Traktor auf und nahm mich mit in sein kleines Heimatdorf. Man feierte dort ein großes Fest, und ich wurde mit Speis und Trank sehr verwöhnt. Mitten in der Nacht fiel mir ein, dass ich ja nach London müsse. Man bestellte mir ein Taxi – weiß der Geier, wo das herkam! -, der Fahrer verlangte einen solch horrend hohen Preis, dass ich vor Entsetzen wach wurde. 😉
Geplant: Gar nichts. Vielleicht einen Einkehrschwung beim Discounter meines Vertrauens Samstag spätnachmittags, wenn die Osterschmankerln im Preis herabgesetzt werden und man schöne Schnäppchen machen kann.
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Habt einen schönen Sonntag, und am Montag einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche!
… Neulich spazierte ich mal wieder durch den kleinen nahen Friedhof, die Kamera griffbereit im Rollator-Körbchen. An einer Abzweigung des Hauptweges hörte ich es gar lieblich zwitschern und tirillieren. Gebannt blieb ich stehen und suchte angestrengt mit den Augen die Umgebung nach dem kleinen Sänger ab, ich tippte aufgrund der gehörten schönen Melodie auf eine Mönchsgrasmücke. Sorgsam forschte ich mit den Blicken im Geäst der hohen Bäume, wurde jedoch nicht fündig. – Und dann raschelte es in einem nahen Gebüsch, das nur wenige Armlängen von mir entfernt war, und das gesuchte Federviecherl huschte eifrig flügelschlagend davon…
… Verärgert packte ich die Kamera wieder ins Körbchen und marschierte weiter. Ist genauso wie mit dem Grünspecht, der irgendwo in der Umgebung des Friedhofs haust und dort immer auf Nahrungssuche zu gehen pflegt, und der mich seit Jahren mit einem hämischen lauten Lachen verspottend davonfliegt, wenn ich ihn endlich entdeckt habe und grade dabei bin, auf den Auslöser zu drücken. Aber eines Tages erwische ich das Biest, ich schwöre!… 🙂
… Als ich durch den Haupteingang den Friedhof wieder verließ, hörte ich erneut das Zwitschern der Mönchsgrasmücke. Und diesmal entdeckte ich sie recht schnell, sie ließ sich vom kühlen Wind ganz oben in einer Baumkrone sachte hin und her schaukeln. Vorsichtig hob ich die Kamera, fuhr das Teleobjektiv aus und visierte und knipste drauflos. Haha! Erwischt! Mit einem beseligten Grinsen spazierte ich zurück nach Hause, und manch einer, der mir auf meinem Weg entgegenkam, wird sich wohl gedacht haben: „Was hat die sich denn eingeworfen!“ 😉 Hätte man mich das gefragt, hätte ich zur Antwort gegeben: „Vögel beobachten, ihnen lauschen und sie zu fotografieren macht glücklich, probieren Sie’s mal aus.“… 😉
… Habt ein schönes und erholsames Frühlingswochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!…
… stammt diesmal von einer meiner externen Festplatten. Aufgenommen habe ich diesen niedlichen kleinen Spatz am 10.04.2021 während der Rast nach einer kurzweiligen Tour rund um das Kloster Benediktbeuren unweit des Kochelsees…
… Auch hier ein Dankeschön an @puzzle für die gar feine Blogaktion… 🙂
… Habt einen schönen und möglichst stressfreien Tag!…
… Fünf Eier zählt das Gelege der prachtvollen Freilassinger Schreitvögel Heidi und Korbi mittlerweile. Am Sonntag, 30.03., gegen 0:30 kam das erste, die darauf folgenden am Montag um ca. 23:30, Mittwoch fast pünktlich um 21:30, Freitag gegen 20:50 und heute um ca. 1:50. Die ersten vier Eier flutschten quasi reibungslos nach nur wenigen Minuten Drücken heraus, beim letzten tat sich Heidi schwerer, das intensive Pressen kostete sie so viel Kraft, dass sie eine Weile lang am ganzen Leibe zitterte. Korbi stand währenddessen elegant auf einem Bein neben ihr und schlief den Schlaf des Gerechten…
… Heidi beim Wenden und Belüften des Geleges und Aufschütteln des Kinderbettes (Lockern von Stroh und Heu 😉 )…
… Bei so manchen Storchenfans hält sich die Freude über die fünf Eier in Grenzen. Denn es ist damit zu rechnen, dass sie entweder nicht alle ausgebrütet werden, oder mindestens eines der zu erwartenden Küken nicht überleben wird. Sollte es weiterhin überwiegend trocken bleiben, wird sich in absehbarer Zeit nicht nur für Störche, sondern auch viele andere Wildtiere ein Nahrungsmangel einstellen, dem große Teile des Nachwuchses zum Opfer fallen dürften…
… Zum Glück hat es in letzter Zeit zwar viele Überflüge von fremden Störchen gegeben, aber keine direkten Angriffe mehr, die sich woanders – Frankenberg und Fridolfing z. B. – gar furchtbar mit vielen Verletzungen und sogar Zerstörungen der Gelege zugetragen hatten. In der Regel muss sich der stattliche Korbi beim Näherkommen eines Fremdstorches nur mal aufplustern, die Flügel spreizen und laut klappern, damit der Eindringling das Weite sucht. Vielleicht erzählt man sich unter Störchen am „Stammtisch“ nahe des Froschteichs im Moorgebiet ja von dem großen, wilden, gefährlichen Kerl da oben auf dem astlosen Baum nahe des Lärmenden Ortes (Bahnhof)… 😉
… Aber Korbi kann nicht nur seine Gegner vortrefflich in Schach halten, er hat auch etliche sehr liebenswerte Eigenschaften. Er ist ein begnadeter und unermüdlicher Nestbauer und Heidi ein zärtlicher Partner. Und er liebt seine Nachkommen – und vor allem das Brüten. Will er auch mal wieder aufs Gelege, dann krault er seiner Heidi zuerst zärtlich das Köpfchen und knibbelt und fummelt dann so lange an ihrem Gefieder und einer wohl kitzligen Stelle nahe ihres Bürzels herum, bis sie genervt aufsteht und ihm Platz macht… 😉
… „Geh, Weibi, lass mi doch bittschön a moi wieda auf’d Oa!“…
… Nicht nur das Beobachten der Störche in Freilassing macht vielen Besucher:innen des Livestreams der Kamera große Freude, sondern auch die immer wieder atemberaubend schönen Sonnenuntergänge. Immer öfter bleibt – wie auch schon im vergangenen Jahr – die Glotze kalt, und ich verbringe Stunden mit der virtuellen Teilnahme an Heidi und Korbis Familienleben…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die immer interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über meine erste schöne und ausgedehnte Tour bei bestem Frühlingswetter durch den Nymphenburger Schlosspark. Ich hätte mir zuvor nicht träumen lassen, dass ich nach dem relativ faul verbrachten Winter konditionsmäßig so gut drauf bin – beinahe sieben Kilometer habe ich am Freitag zurückgelegt.
Natürlich auch wieder über unser bezauberndes Storchenpaar hoch über dem Freilassinger Bahnhofsgelände. Heidi hat am Freitag Abend binnen weniger Minuten das vierte Ei gelegt. Seit der zweiten Eiablage vor einer Woche wird nun ständig gebrütet, tagsüber liegt vor allem Korbi auf dem zukünftigen Nachwuchs. Er scheint das zu lieben und stört gerne des Öfteren mit zärtlichen Knibbeleien auf dem Köpfchen und an einer wohl kitzligen Stelle nahe des Bürzels seine brütende Heidi so lange, bis sie genervt aufsteht und ihm Platz macht.
Hier bringt er grade bei Sonnenuntergang „frische Bettwäsche“ (Heu und Stroh) ins riesige Nest.
Geärgert: Über die Sch***-Türenknallerei bei uns im Haus. Hatten die Neumieter:innen zuhause allesamt Pfannenkuchen in den Türrahmen, so dass sie nicht gelernt haben, dass man mittels Knauf, Klinke und Schlüssel eine Tür auch leise schließen kann?
Und darüber, dass sich im ganzen riesigen Nymphenburger Schlosspark keine einzige öffentliche Toilettenanlage befindet, außer vorne beim Schloss. Ich habe am Freitag eines dringenden Bedürfnisses wegen meinen Rundgang verkürzen müssen, und hatte doch noch so viel vor!
Gedacht: Dass es mir vor der neuen Regierung, und vor allem dem erwartbaren Bundeskanzler und seinem Küngel, ganz ordentlich graust.
Gefragt: Warum es bezüglich Femizide und Gewalt gegen Frauen bei weitem keinen so lauten und lang anhaltenden medialen Aufschrei gibt wie beim Endlosthema Migration?
Gewundert: Wie aus einem Ei in nur wenigen Wochen ein neues Lebewesen entstehen kann. Für mich ist das eines der atemberaubendsten Wunder der Natur.
Genervt: Von der Sch***-Türenknallerei bei uns im Haus.
Gelitten: Während meiner Schlosspark-Wanderung an einer sehr vollen Blase. Ich erreichte die Toilette am Schloss quasi in letzter Sekunde, recht viel länger hätte ich nicht mehr „zsammzwickn“ können.
Gewesen: Einkaufen, beim Zahnarzt, im Nymphenburger Schlosspark, auf unserem kleinen Bauernmarkt, im netten Bücherladen gegenüber.
Getroffen: Meinen Zahnarzt, der trotz versuchter Revision der Wurzelbehandlung den betroffenen Backenzahn leider nicht retten konnte, am Montag wird er ihn ziehen müssen.
Gesucht: Ein Fachbuch über Weißstörche.
Gefunden: Yepp: „Der Weißstorch“ von Lorenz Heer.
Gelacht: Natürlich!
Geweint: Nein.
Gegessen: Eine gar feine Bachforelle, den ersten (und überraschend günstigen) Spargel des Jahres, Fischstäbchen mit Kartoffeln und Erbsen, Teigtaschen mit Lachsfüllung, Pizza mit Champignons, viel frisches Obst und Gemüse, reichhaltiges Müsli.
Genascht: Neapolitaner von Loa.cker. Und ein paar Stückchen Bitterschokolade.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, und zur Pizza a Hoibe Bier.
Gehört: Vieles, von Barock bis Rock.
Gesehen: Premier Darts League, ein paar Folgen „Watzmann ermittelt“, „Chicago Med“, „New Amsterdam“, „Bull“ und „The Mentalist“. Eine vierteilige Doku über Asien.
Gegoogelt: Wie immer nach Vielem.
Gelernt: Wie in einem Ei ein Küken entsteht.
Ich lese grade: „Die Papierverschwörung“, das Buch, das vorige Woche auf einer Bank an der Leopoldstraße ausgesetzt worden war. Es ist interessant und unterhaltsam, manchmal auch etwas ausschweifend, und bis jetzt – ich habe gut 120 Seiten gelesen – eigentlich eher eine Schilderung der Lebensumstände in London im Jahr 1719 als ein richtiger Krimi.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Einige Blogposts, zudem habe ich die paar Fotos bearbeitet und sortiert, die ich im Nymphenburger Schlosspark gemacht habe.
Gekauft: Ein Buch – „Der Weißstorch“ von Lorenz Heer.
Getan: Fleißig spazieren gegangen, ansonsten wie immer nicht recht viel.
Geschenkt/bekommen: Ein paar schöne, warme Frühlingstage.
Geschlafen: Recht gut.
Geträumt: Lebhaft – allerdings habe ich wieder einmal keinen Traum in Erinnerung behalten können.
Geplant: Am Montag muss ich zum Zahnarzt – ein Backenzahn muss leider gezogen werden. Ansonsten nichts Spezielles, vielleicht eine neue Tour durch den Nymphenburger Schlosspark drehen. Diesmal werde ich vorher nicht so viel Tee trinken!
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Ich wünsche euch Lieben einen schönen und entspannten Sonntag! Und morgen einen guten Start in die neue Woche!
Rotkehlchen auf dem Zweige hupft,
wipp, wipp,
hat sich ein Beerlein abgezupft,
knipp, knipp,
läßt sich zum klaren Bach hernieder,
tunkt’s Schnäblein ein und hebt es wieder,
stipp, stipp, stipp, stipp,
und schwingt sich wieder in den Flieder.
Es singt und piepst
ganz allerliebst,
zipp,zipp, zipp, zipp, tirili,
sich seine Abendmelodie,
steckt’s Köpfchen dann ins Federkleid
und schlummert bis zur Morgenzeit.
Wilhelm Busch (1832-1908)
… Ich wünsche euch ein schönes und erholsames Frühlingswochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund…
… Am Sonntag, 30. März, gegen 01:30 Uhr, hatte das sehnliche Warten der Freilassinger Storchenfans endlich ein Ende: Heidi legte ihr erstes Ei – völlig unkompliziert, zuvor war sie ein wenig unruhig, dann ließ sie sich nieder, und nach nur wenigen Minuten rhythmischen Pressens hatte sie’s vollbracht. Und das bei einem wahren Sauwetter mit heftigem Regen und stürmischen Böen. Völlig ungeachtet der nachtschlafenden Zeit war der Jubel unter uns Beobachter:innen groß…
… Trotz aller Freude gab es dann allerdings wieder bei einigen im Chat Anlass, besorgt zu sein, denn unser schönes Storchenpaar machte zunächst keine Anstalten, das Ei zu bebrüten. Was aber, wie wir inzwischen dank unserer Expert:innen erfahren durften, völlig normal ist. Richtig bebrütet wird eine Gelege erst ab dem zweiten Ei, damit es später nach dem Schlüpfen keine allzu gravierenden größen- und kräftemässigen Unterschiede zwischen dem ersten Küken und seinen Geschwisterchen gibt. Deshalb achten die Altvögel beim ersten Ei lediglich darauf, dass es einigermaßen temperiert ist und nicht zu sehr auskühlt…
… Am Montag, 31. März, gegen 23:30 kam Ei Nummer Zwei, und am Mittwoch, 02. April, um 21:48 Nummer Drei – Heidi meisterte das genauso problemlos und rasch wie beim ersten Mal. Nun bleibt abzuwarten, ob das Gelege vollständig ist, oder ob unsere Störchin noch ein viertes, gar fünftes Ei dazu legen wird…
… Ein Storchenei kommt zur Welt! Und wird nach der Geburt von den gefiederten Eltern mit freudigem Klappern begrüßt:…
… Der stolze Storchenpapa Korbi liebt Brüten! Ich glaube, wenn es nach ihm ginge, würde er voller Hingabe andauernd auf den Eiern hocken. 😉 Hier lüftet und schüttelt er grad die „Bettwäsche“ aus Stroh und Heu auf und wendet überaus vorsichtig das Gelege…
… Nun herrscht wieder schönes Wetter mit frühlingshaftem Sonnenschein und wunderbar blauem Himmel, das Objektiv der Nestkamera, welches aufgrund der teils doch recht heftigen und andauernden Regenfälle und einer scheinbar gezielten Entleerungs-„Attacke“ von Heidi die letzten Tage über ziemlich beschlagen und verschmutzt gewesen war, ist nun wieder rein gewaschen und getrocknet, und die virtuelle Teilnahme am Familienleben von Heidi und Korbi ungehindert möglich…
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… Kommt gut durch den Tag, ihr Lieben!…
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