… Wie stets ein Danke schön an @Rina für die interessante und schöne Blog-Aktion…
Geärgert: Diese Woche eigentlich nicht.
Gefreut: Bei den Mülltonnen im Hinterhof habe ich einen fast nagelneuen Waschbecken-Unterschrank und ein hübsches kleines Pedigrohr-Regal für die Küche aufgestöbert, das lediglich ziemlich verstaubt war. Nachdem ich beides eine Weile mit einer Bürste bearbeitet habe, sehen die Teile nun auch wieder wie neu aus.
Gedacht: Manchmal dünkt es mich, als würden einige meiner jungen Nachbar:innen ihr Mobiliar lieber entsorgen als sauber zu machen. 😀 Was ich da schon fast Neuwertiges vor dem Wegwerfen bewahren konnte! Überhaupt scheint das hier in München fast schon Usus zu sein. Man ist zu faul, zum Wertstoffhof zu fahren, und platziert überflüssige Dinge entweder im Hof oder am nächsten Glascontainerplatz. Man bräuchte als neu Hinzugezogene eigentlich nur einen Kombi, einen Tag Zeit und etwas Ortskenntnis, um sich für lau komplett eine Wohnung mit Möbeln, Geschirr und funktionierenden Küchengeräten einrichten zu können.
Gefragt: Wieviel Geld jene Mitmenschen wohl zur Verfügung haben, die einer solchen Wegwerfmentalität frönen.
Genervt: Wie so häufig wieder mal von mir selbst.
Gefühlt: Riesige Erleichterung! 😀 Just zu der Zeit als ich mich mit @Aequitas am vergangenen Sonntag über die Ungenauigkeit von Waschmaschinen-Zeitanzeigen unterhielt, gab meine Wäschemamsell Selma den Geist auf. Von jetzt auf gleich war sie aber so was von tot, als wäre das eine bösartige Attacke angesichts des internetten Gesprächs gewesen. Ich forschte nach möglichen Ursachen und Kosten für eine Instandsetzung sowie einen Reparaturdienst und sah im Geiste mein schönes Reisebudget für London dahinschmelzen wie Butter in der Sonne. Mitten in der Nacht kam mir eine Erleuchtung. Ich hatte zwar den Stromanschluss geprüft, aber nicht das Verlängerungskabel. Und siehe da, kaum war meine Selma mit einem anderen Kabel verbunden, erwachten ihre Lebensgeister aufs Neue! 😀
Gelitten: An zu viel Energie. Kein Witz! Zur Zeit würde ich manchmal am liebsten zehn Sachen auf einmal erledigen. Könnte in Stress ausarten, wenn ich mittlerweile nicht darin geübt wäre, solche „Anfälle“ auszusitzen. 😉
Genossen: Schöne Spaziergänge durch das frühlingshaft erblühende München.
Gewesen: Im Süden Schwabings, im Alten Nördlichen Friedhof und Einkaufen.
Getroffen: Einen Nachbarn, der sich vor einigen Wochen hinter einem Trambahn-Wartehäuschen versteckt hatte, um nicht mit mir reden zu müssen. Ach, was ist der gute Mann freundlich gewesen! 😂
Gesucht: Nach einer neuen Badewannenmatte.
Gefunden: Viel zu viele, jetzt habe ich die Qual der Wahl.
Gelacht: Des Öfteren.
Geweint: Nein.
Gewundert: Wie jedes Frühjahr über die schier unfassbaren Zaubereien der Natur.
Genascht: Nein.
Getrunken: Das Übliche – Tee, Orangensaft, Wasser.
Gegessen: Eine fangfrische Bachforelle, den ersten grünen Spargel des Jahres. Ansonsten viel anderes Gemüse und Obst.
Gehört: Nichts Spezielles.
Gegoogelt: Nach The Tower Bridge Moorings. An dieser Anlegestelle ungefähr 300 Meter östlich der Tower Bridge sind ca. 30 Hausboote fest verankert, einige davon sind als Gartenlandschaft gestaltet. Dort finden Lesungen, Konzerte und Führungen statt, und ich hoffe, dass ich während meines London-Aufenthalts diese interessante Siedlung auf dem Wasser werde besichtigen können. Zudem bin ich auf eine Website speziell für schwerbehinderte London-Touris gestoßen, und inmitten all der sehr nützlichen Informationen auch auf den Hinweis, dass man für englische Behinderten-Toiletten einen sogenannten RADAR-Key benötigt. Bereits zwei Tage nach der Bestellung kam das Teil bei mir an.
Gelesen: „Die Nacht des Skinwalkers“ von Tony Hillerman. Der im Oktober 2008 verstorbene US-Autor verfasste eine Vielzahl von interessanten und spannenden Krimis, die im nordamerikanischen Navajo-Reservat spielen. Den Folgeband habe ich mir in der Stadtbib. bereits bestellt.
Gesehen: Darts Premier League, einige Folgen Major Crimes, die erste Folge von Yellowstone.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Bilder bearbeitet, gebloggt, ein Drabble geschrieben.
Getan: Möbel geschrubbt, ein kleines Pedigrohrregal vom zentimeterdicken Staub befreit, einkaufen und spazieren gegangen, fotografiert, minimal geschrieben.
Gekauft: Lebens- und Putzmittel, Kosmetika.
Gelernt: Bei einer vermeintlichen Panne immer zuerst alle, aber auch wirklich alle möglichen Ursachen nachprüfen, bevor man sich zu sorgen beginnt. 😉 Und dass „Geiz ist geil“ wirklich nur selten lohnt. Hätte ich vor zwei Jahren statt eines „Billigheimers“ ein hochwertigeres Verlängerungskabel gekauft, wären mir die Sorgen um meine Waschmaschine erspart geblieben.
Geschenkt/bekommen: Zwei fast nagelneue Möbelstücke.
Geschlafen: Manchmal wie ein Stein, manchmal ziemlich unruhig.
Geträumt: Ich habe mich im Traum mal wieder mit einer bereits über vierzig Jahre zurückliegenden unglücklichen Liebesgeschichte auseinandergesetzt.
Geplant: So langsam mit dem Frühjahrsputz anfangen.
Fazit: Das war eine erfreulich „ertragreiche“ Woche. Dank an die freundlichen Spender:innen, die mein Mobiliar ergänzt und bereichert haben.