… um den zur Zeit noch sehr stillen und idyllischen Hintersee in meiner Heimat habe ich neulich gemacht. Ein bisserl ziert er sich noch, der Frühling, der Himmel wirkte bisweilen düster, in den Senken und kleinen Seebuchten liegen noch Schnee und Eis. Doch kleine blaue, rosige, weiße und gelbe Blütenkelche strecken sich bereits aus dem vorjährigen Laub, und wenn der Wind nicht wehte, dann verwöhnte die durch immer größer werdende Wolkenlücken blitzende Sonne mit erstaunlich kraftvoller Wärme…
Schlagwort: Bayern
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HochkalterMühlsturzhörndl (Reiteralpe)
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… Anstelle der heutigen Klostergebäude samt wunderschöner Barockkirche, der größten Klosterbrauerei Deutschlands, sowie einem gut florierenden Agrarbetrieb stand bis Mitte des 15. Jahrhunderts die Burg der Grafen Andechs, deren Geschlecht 1248 ausstarb. Herzog Albrecht III. gründete 1455 auf der Anhöhe, von welcher aus man einen schier atemberaubenden Blick weit über das Voralpenland hat, ein Benediktinerkloster, um dort einen bedeutenden, 1388 wieder gefundenen, Reliquienschatz aufzunehmen…
… Andechs ist neben Altötting der zweitgrößte Wallfahrtsort Bayerns. Doch man pilgert nicht nur wegen des seelischen Wohls auf den Heiligen Berg Bayerns, sondern auch wegen des enorm süffigen, tiefdunklen und höchst wirkungsvollen Starkbiers, und der schmackhaften Kost, die man den Besuchern/innen kredenzt…
… Mich zog es am frühen Sonntag Nachmittag allerdings zunächst einmal auf den von der inzwischen ungewohnt milden Wintersonne beschienenen Wanderweg, der ca. drei Kilometer lang über die sanft gewellte Hochfläche östlich des Klosters führt…
… Der ausgedehnte Spaziergang hat in mehrerlei Hinsicht gut getan. Es war eine Wohltat, wieder einmal mithilfe der Wanderstecken zügig ausschreiten zu können. Während ich so dahin spazierte, träumte ich bereits ein wenig von schönen und ausgedehnten Touren, die ich mir für die warmen Jahreszeiten vorgenommen habe…
… Für einen Einkehrschwung ins Kloster fehlte mir nach meiner Rückkehr leider die Zeit – ich hatte zu viele ausgedehnte Päuschen zum Schauen und Fotografieren eingelegt. Die Sonne stand schon tief, als ich wieder an der Bushaltestelle war, und es zog mich zurück zum See, um dort noch ein Weilchen die Abendstimmung zu genießen – was daraus geworden ist, habe ich euch ja gestern gezeigt…
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… Nach meinem Spaziergang am Allerheiligenmorgen durch den langsam sich in der Sonne auflösenden Nebel fuhr ich hoch auf den Jenner (1874 mtr.), eines der beliebtesten Ausflugsberge meiner Heimat. Obwohl mir meine Mutter in weiser Voraussicht davon abgeraten hatte, den Weg von der Bergstation der Seilbahn bis zum Gipfel in Angriff zu nehmen, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, ging langsam los – und musste nach wenigen Metern bereits wieder umkehren. Meine körperliche Behinderung ist schon zu weit fortgeschritten. Selbst für einen gut ausgebauten Wanderpfad, den ich früher, in meinen sehr aktiven Bergwanderzeiten voller Verachtung als „Autobahn“ bezeichnet hatte. Es schnitt mir so sehr ins Herz. Ich ging langsam zurück auf die Terrasse und ließ mich auf einer der Bierbänke nieder. Am liebsten hätte ich Rotz und Wasser geheult ohne Unterlass. Ich kann mich mit meinem Status als Schwerbehinderte so oft nicht abfinden. Was hätte ich darum gegeben, unbeschwert diese wenigen Meter nach oben gehen und den einzigartigen Ausblick auf den tiefgrünen Königssee genießen zu dürfen…
… Es dauerte lange, bis ich mich wieder gefasst, und dann endlich ein offenes Auge und auch Herz für die Schönheiten der hoch aufragenden heimatlichen Berggipfel hatte…
SchneibsteinSchneibstein, rechts der KahlersbergIm Hintergrund der HochkönigDas Steinerne MeerBlick ins SalzburgerischeUnser Matterhorn – die SchönfeldspitzeDer KehlsteinDas Wildalmkircherl im HochkönigGipfelstürmer am Kleinen jennerDer HochkalterDie ReiteralpeDas sogenannte D-Haus am Kehlstein… Das Watzmann-Massiv spiegelt sich in jenem Weiher, der unweit der Jennerbahn-Mittelstation zur Versorgung der Schneekanonen und Beschneiungsanlagen angelegt wurde…
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… Wenn man Geduld hat und ganz gezielt um die meist asiatischen Touristenhorden herum schaut, dann kann man in Hohenschwangau durchaus einige Schönheiten entdecken… 😉
… Behäbig schaukelte mich der Regionalzug am frühen Samstag Abend wieder zurück nach München. Und der Große Himmelsmaler sorgte für das atemberaubende Crescendo eines wohltuenden und schönen Tages…
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… Am südlichen Ufer des Alpsees befindet sich auf einer kleinen Landzunge, die sich in das klare, von dunklem Blau bis zu lichtem Türkis schimmernde Wasser schmiegt, ein Felsen mit einer Tafel, die an die bayerische Königin Marie, Mutter König Ludwigs II., erinnert. Hier soll sich ihr Lieblingsbadeplatz befunden haben. Ich verweilte ein wenig, und versuchte dabei, mir vor meinem inneren Augen die Szenerie eines königlichen Badeausflugs vorzustellen, vor allem die Gesichter der von den Aktivitäten der Herrscherin oft wenig angetanen Hofdamen…
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… Auf dem Wegweiser zum Alpsee-Rundweg war zu lesen, dass man für diesen ca. 1 1/2 Stunden benötigen würde. Da ich ja nicht mehr so gut zu Fuß bin, und auch mit vielen kleinen Foto-Pausen rechnete, ging ich davon aus, dass ich wohl doppelt so lange unterwegs sein würde, was sich dann auch als zutreffend erwies…
… Bis zur Badeanstalt, einen knappen Kilometer von Hohenschwangau entfernt, war der Weg schön und auch für mich leicht zu gehen. Doch dann ging es häufig buchstäblich über Stock und Stein, an einigen ausgesetzten und „ungemütlichen“ Stellen ist mir sogar ein klein wenig bange zumute gewesen. Am schlimmsten war eine gefährlich abschüssige und ziemlich hohe Steinstufe auf der Westseite des Sees, hoch über dem Ufer und einer beinahe lotrecht abfallenden Steilwand. Die konnte ich nur auf den Knien und dem Hosenboden rutschend bezwingen – aber ich hab’s geschafft!… 😉
… Mit dem neuen Objektiv bin ich sehr gut zurecht gekommen, nur selten gab es so etwas wie „Verständigungsschwierigkeiten“ zwischen uns. Es ist weitaus exakter, sowie flexibler, und die Bildqualität auch im Makro-Bereich um einiges besser als bei meinem „alten“ Sigma 18-200…
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