… Tief unter meinen Füßen lag die Salzburger Altstadt, gekrönt von der Feste Hohensalzburg…
… Ich schlenderte lange Zeit umher, gebannt von den hochragenden Bergen und all der Schönheit ringsum. Schließlich ließ ich mich an der groben Hauswand der Gaisbergspitzhütte nieder, um einen deftigen Glühwein und überaus feinen Topfenstrudel zu genießen. Dann brachte mich der Bus in rasanter Fahrt wieder hinunter in die Mozartstadt…
… Während der Busfahrt anlässlich eines „Kurzurlaubs“ beim Discounter war mir am Samstag Vormittag das Schaufenster einer kleinen Galerie zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof aufgefallen. Um mir das Ganze mal näher zu beschauen, schulterte ich heute Nachmittag die Kamera und machte mich auf die Strümpfe – und wurde nach ein paar Metern schon ausgebremst – ich hatte vergessen, dass des Marathons wegen in der gesamten Innenstadt kaum öffentliche Verkehrsmittel unterwegs waren und etliche Straßen gesperrt waren…
… Ein wenig grantig disponierte ich kurzerhand um und ging in den Alten Nördlichen Friedhof. Und da hob sich nach wenigen Metern schon die Laune sprunghaft, als ein kleines, schwarzes Eichhörnchen meinen Weg kreuzte, das sich gar emsig auf der Suche nach Fressbarem befand. Mein Jagdinstinkt war geweckt, und ich folgte dem putzigen Gesellen auf mehr oder weniger leisen Sohlen durch die betagten Grabstätten und immer noch stattlich grünen Haine…
… Schier ungezählt waren die kleinen und großen Aus- und Einblicke beiderseits meines Wegs, so dass die gut zwei Stunden der Wanderung wie im Fluge vergingen. Als ich mich wieder der Wohnung meiner Mutter näherte, verspürte ich großen Hunger und Vorfreude auf die versprochenen Rahmschwammerln, und Erleichterung, weil mir das Knie trotz der gut drei Kilometer langen Wanderung kaum Beschwerden verursachte…
… Bevor ich mich an diesem Wochenende einen Monat nach meinem Unfall wieder ins Arbeitsleben wagte, packte ich meinen Reiserucksack, um zwei Tage in der Heimat zu verbringen…
… Auf der Busfahrt vom Salzburger Bahnhof nach Berchtesgaden gelang es mir zum ersten Mal, ein halbwegs ansehnliches Bild von jenen zwei markanten Felsnasen zu schießen, welche Barmstoana genannt werden, und die bei Kletterfreaks aus nah und fern ausgesprochen beliebt sind…
… Nach einer mittäglichen Stärkung mit kindskopfgroßen Speckknödeln ging es Richtung Königssee. Auf der „sündigen Meile“ zwischen der Bushaltestelle nahe des riesigen Parkplatzes und der Seelände drängt sich Geschäft an Geschäft. Es gibt viele Scheußlichkeiten zu kaufen – der diesjährige Renner scheinen fliegende Kühe zu sein, die an Drähten befestigt durch die Luft wirbeln, leider viel zu schnell für meine Kamera 😉 …
… Endlich hatten wir das Seeufer erreicht und strebten ein wenig bergwärts, zum Café „Christlieger“…
… Während wir uns mehr oder weniger geschickt durch die Pulks ungezählter Touristen wanden, entdeckte ich ein Berchtesgadener Original, das ich seit sehr, sehr vielen Jahren schon nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte – den Königssee-Indianer. Vor einer geraumen Weile hatte dieser mich zu einer Kurzgeschichte inspiriert…
… Am Ziel angekommen musste ich unbedingt die hausgemachte Enzian-Limonade probieren. Sie wird – wie der Schnaps – aus Enzianwurzeln hergestellt, schmeckt sehr gut, hat ein ähnliches Aroma wie Holunderblüten-Limo, und ist im Abgang ein kleines bisschen bitter…
… im Botanischen Garten könnte ich vor allem im Sommer Stunden verbringen. Frösche tummeln sich im dunklen, teilweise mit Wasserpflanzen undurchdringlich überwucherten Nass. Ein recht selten vorkommender Wasservogel, ein junges Teichhuhn hatte es sich inmitten eines dicken Teppichs von großen, üppigen, in der Sonne fett glänzenden Seerosenblättern gemütlich gemacht. Unweit des Ufers skizzierte eine Aquarellmalerin im Schatten eines weit ausladenden Baumes die fleischigen, tiefgrünen Blätter einer Wasserpflanze. Libellen schwirrten – und diesmal ist mir das „Jagdglück“ sogar hold gewesen, es ist mir gelungen, einige von ihnen halbwegs scharf abzulichten…
… Ich hatte das erste Ziel meiner Wandertour erreicht, die kleine Ulrichkapelle am Waldrand südlich des Dörfchens Eresing, und die unmittelbar darunter liegende, schön eingefasste Quelle mit dem angeblich wundertätigen, munter sprudelnden Wasser…
… Ich wandte meine Schritte hinein nach Eresing. Während ich am Ortseingang ein kleines Anwesen passierte, vernahm ich heiseres Raubvogel-Rufen, schaute mich suchend um, und entdeckte in einem kleinen, runden Giebelfenster drei junge Turmfalken…
… Eresing befindet sich an der sogenannten Barock- und Rokoko-Ausstellungsstraße, dass es so etwas gibt, hatte ich bis dato auch noch nicht gewusst. Leider, leider ist das hübsche Barockkircherl St. Ulrich zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten außen nicht sehr präsentabel und innen lediglich zu den Gottesdiensten geöffnet…
… Nach Eresing führte mich meine Tour Richtung Nordosten, nach dem Passieren sacht geschwungener Felder und Wiesen und kühler Wäldchen, und einer lang gezogenen Wegbiegung öffnete sich das dichte Unterholz und gab den Blick auf das Ziel der heutigen Wanderung frei – die Erzabtei St. Ottilien…
… Die neugotische Herz-Jesu-Kirche…
… Im Park des Klosters…
Hinweisschild zum Nähmaschinenmuseum
… Im Klostercafé ließ ich mir ein schönes und sehr schmackhaftes Stück Mandarinenschmand-Torte und ein Haferl Milchkaffee schmecken, sehr mit mir zufrieden, denn ich war insgesamt ungefähr neun Kilometer weit gewandert, völlig beschwerdefrei. Ich nahm mir fest vor, in Zukunft wieder mehr per Pedes unterwegs zu sein, und plante während der Heimfahrt in der Regionalbahn schon die nächste Wandertour…
… Nachdem ich bei meinem Ausflug vor einer Woche nach St. Ottilien so gut und problemlos unterwegs gewesen war, beschloß ich heute, eine längere Strecke in Angriff zu nehmen. Ich stieß in den unermesslichen Weiten des WorldWideWeb auf die Beschreibung einer Wanderung vom Bahnhof Geltendorf nach Eresing, zur unweit des kleinen Dorfes in einem Waldstück gelegenen Ulrichkapelle und -quelle, deren Wasser angeblich heilende Kräfte haben soll, und dann zu meinem neuen Lieblingsort St. Ottilien. Die Länge der Tour würde ungefähr neun Kilometer betragen…
… Nach einem Zahnarzttermin am frühen Morgen packte ich meinen Rucksack und stiefelte los, dank meiner „Zauberschuhe“ und der Wanderstecken völlig problemlos, und so leichtfüßig, wie ich seit vielen, vielen Jahren nicht mehr unterwegs gewesen war…
… Die Strecke führte durch sanft gewellte Wiesen und Felder, bestanden mit reifem, sachte im Wind wogendem Korn. Diese Wanderung war eigentlich völlig unspektakulär, nicht wie in den Bergen meiner Heimat, wo beinahe hinter jeder Kurve eine neue Sensation das Herz rascher schlagen lässt – einen zu Tal donnernden, gischtenden Wasserfall, eine dramatisch aufragende Steilwand, eine abgrundtief gähnende Schlucht. Doch diese friedvoll und geruhsam sich hin ziehenden Wege hatten ihren ganz eigenen Reiz, ich entspannte mich beim Gehen, kam zur Ruhe, fand einen kraftsparenden und doch erstaunlich raumgreifenden Rhythmus…
… Ihr wisst ja, wenn ihr ein bestimmtes Bild in groß ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Dieses wunderschöne Fleckerl Erde wird mir von Besuch zu Besuch wieder vertrauter, auch die Menschen dort…
… Romy Schneider verbrachte einen Teil ihrer Kindheit und Jugend in meinem Heimatort. Auch als sie ein international gefeierter Filmstar geworden war, entspannte sie gerne während Drehpausen im Anwesen ihrer Mutter…
… Seit dem Jahr 2009 erinnert ein Denkmal an der Ostseite des Schönauer Rathauses, ein von Walter Andreas Angerer geschaffener Negativ-Scherenschnitt, an die Schauspielerin. Der Rosenstock, welcher das Kunstwerk umrankt, trägt ihren Namen…
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