… da bin ich wirklich alles andere als eine große Leuchte… 😉
… Und ob sich meine Fertigkeiten des königlichen Spiels mit diesem Brett verbessern würden, wage ich sehr zu bezweifeln. 😉 Aber schön anzusehen sind diese und etliche andere kunstvoll gestaltete Schachfiguren, die ich letzten Samstag nahe der Salzburger Getreidegasse entdeckt habe, in jedem Fall…
… Ich war vor fast fünfzig Jahren mal in der Heimat eine Saison lang „Tanzmaus“ in einer Faschings-Prinzengarde… 😉
… Ist eine ziemlich wilde, aufregende und sehr anstrengende Zeit gewesen. Ich hatte damals eine heiße Affäre mit dem Faschingsprinzen, die allerdings den Aschermittwoch nicht lange überdauert hat… 😉
… Das Bild ist kein Jugendfoto, ich habe es 2020 während des Münchner Faschingszuges aufgenommen… 😉
… Zugegeben, sehr spät – aber besser spät als nie. 😉 Normalerweise habe ich im Großen und Ganzen einen Text bereits im Kopf, wenn ich eine schreiberische Eingebung habe. Diesmal war da aber lange Zeit nur die Idee, an der Umsetzung hat es sehr gehapert. Zum Glück war ich am Donnerstag aber irgendwie „im Flow“, und dann war der Text plötzlich vor meinem inneren Auge und musste nur mehr abgetippt werden… 😉
… „Petersen, Sie alter Sack! Sie auch hier? Freut mich ehrlich gesagt gar nicht, Sie so nah neben mir zu sehen“ – „DirektorPetersen, wenn ich bitten darf! Und was soll diese unverschämte und beleidigende Ansprache, Galuppke?“ – „Hat grad ganz viel Freude gemacht. Darauf, einmal *alter Sack* zu Ihnen sagen zu können, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen, habe ich seit meinen Lehrjahren gewartet… Was wollen Sie denn tun? Mich feuern? Dass ich nicht lache! Hahahahahaha! Sie sind genau wie ich bei dem Busunglück nach unserem Betriebsausflug ums Leben gekommen! Sie sind eine Handvoll schlecht gemeißelter Gesichtszüge in einem ollen Holzklotz, genau wie ich, zur Bewegungslosigkeit, absoluten Schwäche und Ohnmacht verdammt, genau wie ich, und kein feiger, falscher, rücksichtsloser, korrupter, allmächtiger, stinkendreicher Firmen-Oberbonze mehr! Hahahahaha! Wie viel von Ihrem gierig, hemmungslos und rücksichtslos immer zu Lasten ihrer Angestellten zusammen gerafften Zaster haben Sie denn über die Regenbogenbrücke mitnehmen können, Petersen? Ganz ehrlich? Hat das letzte Hemd bein Ihnen vielleicht doch Taschen gehabt?“ Die Holzstele knackte leise und Galuppke schien, als hätte Petersen, sein vormaliger und ausgesprochen verhasster Chef, grade vergeblich versucht, mit den Zähnen zu knirschen. „Reissen Sie sich gefälligst zusammen, Mann! Denken Sie daran, dass wir noch verdammt viel Zeit so ganz nah miteinander verbringen müssen.“ – „Ich bin ganz sicher, Petersen, dass Sie darauf genauso wenig Bock haben wie ich.“ Wieder gab die Stele ein kaum hörbares Knarzen von sich. Geraume Weile herrschte Stille in dem dunklen Museumssaal. Dann räusperte sich Galuppke. „Petersen, ich hätte da eine Idee. Aber die funktioniert nur dann, wenn Sie mich ausnahmsweise einmal respektieren, unterstützen und mir helfen.“ Petersen murmelte: „Dann lassen Sie mal hören, Galuppke. Denn ich kann mir auch weitaus Besseres vorstellen, als bis in alle Ewigkeiten ohne Unterlass in Ihre blöde Visage starren zu müssen.“…
… Tags darauf standen der Kurator der Holzkunst-Sammlung, ein angesehener Restaurateur und der Künstler höchstselbigst vor dem akkurat in zwei Hälften zerborstenen Kunstwerk. Der Kurator verflocht bestürzt unter den wütenden Blicken des Bildhauers seine Finger ineinander. „Ich bin völlig außer mir! Wie hat das nur geschehen können! Niemand hat sich über Nacht hier aufgehalten, nur der Wachdienst ist einmal kurz vorbei patrouilliert. Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit waren ideal eingestellt! Es ist, als wäre da ein böser Geist am Werk gewesen!“ Der Restaurateur schob stirnrunzelnd die Unterlippe vor und fuhr mit dem Daumen sachte über die Bruchlinien. „Das ist kein großes Ding, das kann ich mit einem speziellen Leim wieder zusammen fügen. Ein paar Tage Arretieren mit gepolsterten Schraubzwingen, und dann sind Ihre beiden Holzköppe wieder wie neu und auf ewig vereint.“…
… vom ersten Morgengrauen bis in den Nachmittag. Denn ich bin Straßenreiniger, mein Revier sind die Seitenstraßen an der Nordseite des Wiener Karlsplatzes bis hoch zum Schubertring. Manchmal, wenn ich in aller Herrgottsfrüh meinen Dienst aufnehme, ist es in einigen Nischen und Ecken noch besonders finster, so, als wäre es der Nacht gar nicht recht, dass sie nun dem hellen Tag weichen muss, als würde sie sich voller Sturheit an den eleganten Bauten dieses Viertels auf ewig anhaften wollen. Doch immer siegt der Tag, manchmal mit einem Sonnenaufgang, der so schön ist, dass man es kaum aushalten kann, und manchmal aber auch nur mit einem müden silbergrauen Dämmern, als wäre er ein alter Greis, der Mühe hat, nach einem Schlaf so schwer wie Blei die Augen zu öffnen…
… „Wsch – wsch – – wsch – wsch“ macht mein Besen, immer in einem schön gleichmäßigen Rhythmus, den ich über all die Jahre verinnerlicht habe. Rücken- und kraftschonend muss sie sein, die Fegerei, damit ich’s noch lange in diesem Job aushalten kann. Denn bis zur Rente ist’s noch sehr weit hin…
… Musiker hätte ich eigentlich werden wollen, doch meine Familie war seit Urzeiten schon arm, und die Eltern haben das Geld nicht aufgebracht, mich ein Instrument lernen oder gar studieren zu lassen. So bin ich das geworden, was mein Vater und sogar mein Großvater selig schon gewesen sind. Aber die Musik habe ich immer noch im Blut. Wenn Autofahrer mit voll aufgedrehten Stereo-Anlagen vorbei brausen, dann passe ich den Takt meines Besens gerne an – „wsch – wsch – wsch – – – wsch – wsch – wsch“ bei einem Wiener Walzer zum Beispiel, oder Vier-Viertel-Takt beim Reggae. Bei Hardrock klemme ich mir den Besen an die Brust und spiele Luftgitarre, und ignorier‘ die Leut, die kopfschüttelnd an mir vorbei hasten, oder die Touris, die mich fotografieren. Nur bei Techno – nein, da weigert sich alles in mir, und auch mein Besen – das ist schlimmste Körperverletzung und keine Musik…
… Nun habe ich das Konzerthaus des Wiener Musikvereins erreicht. Es ist heiß geworden, Zeit, im Schatten eine kleine Pause einzulegen. In einem der Übungsräume spielt jemand Piano, und die reinen Klänge gleiten zu mir herab, direkt ins Herz, hell, zart, verspielt, als wären sie Perlen, an einer endlos langen, hauchfeinen, schimmernden Kette aufgereiht. Ich stütze mich auf meinen Besen und höre zu, und gehe auf in diesen Tönen, und bin nicht mehr ich, der hagere, schweigsame, gebeugte Straßenreiniger, nur noch mehr eine mächtige Sehnsucht und Ehrfurcht und auch Wehmut. Ich wäre so gerne Musiker geworden – und jetzt schnürt mir wieder einmal so ein tiefer Schmerz schier die Brust ab. Ich muss weiter arbeiten, bevor es mich zerreißt – „wsch – wsch – – wsch – wsch“ macht mein Besen und trägt mich fort, ums Eck, und dann ist die Melodie des Pianos auf einmal begraben unter dem harten, metallischen „Klippediklapp“ von acht Hufen – ein mit blassen und sehr müden Asiaten beladener Fiaker biegt in die Gasse ein…
… des kleinen Flohmarkts am Wiener Schwedenplatz, so wirkte er auf mich. Ich war viel zu früh zu einem Treffen mit I. dort angekommen, und hatte, auf der Bank vor der besten Eisdiele der Welt sitzend, viel Muße, die Blicke schweifen zu lassen und Menschen zu beobachten – einer meiner liebsten Zeitvertreibe…
… Ein lauer Sommerwind sträubte seinen schütteren Haarkranz, er umgab den großen, markanten Schädel nun gleich einem ausgefransten, grau melierten Heiligenschein. Ich vermutete aufgrund der tiefen Bräune seiner Haut, dass er viel Zeit im Freien verbrachte, hier auf der kleinen Insel gebrauchter Klamotten und allerlei Tand zwischen U-Bahn- und Straßenbahn-Stationen und einigen Fressbuden. Im Rollstuhl nahe seines mit Schmuck überladenen Verkaufstisches thronend nahm er mit Grandezza die Begrüßungen schier ungezählter Bekannter entgegen, er ließ sich gerne auf die gestenreichen Ratschereien und Wortgeplänkel ein, die sich immer wieder entfalteten, während er gleichzeitig mit leicht ironischer Miene ein waches Auge auf die Stöbernden und Suchenden hatte, welche den kleinen Stand umringten. Hin und wieder entfachte er eine dünne, selbstgedrehte Zigarette zwischen seinen vollen Lippen, dann umkräuselte der bläuliche Rauch den grauen Schnauzbart, die fleischige Nase und die üppigen Wangen, bevor er vom warmen Mittagshauch davon getragen wurde…
… Er schien ein meisterhafter Feilscher zu sein, ein profunder Menschenkenner zudem, der – so mein Eindruck – genau wusste, wann er nachzugeben und einen kleinen Rabatt zu gewähren, und wann er hart zu bleiben hatte. Ich stand auf, schlenderte langsam näher und besah mir seine Kollektionen von Armbändern, Ohrgehängen, Broschen und Halsketten. Und fand – zum Glück! – nichts, was mir gefallen hätte – bei Navajo-Ohrringen wäre ich vielleicht schwach geworden. Und kaum hatte ich mich erneut auf der Sitzbank niedergelassen und mich in die Beobachtung des Flohmarkt-Königs vom Schwedenplatz vertieft, voller Fragen und phantasievoller Vermutungen, steuerte auch schon I. lächelnd auf mich zu…
… Habt einen guten und möglichst unangestrengten Tag, ihr Lieben!…
… Während eine ausgelassene, bunt maskierte, fröhliche Gruppe nach der anderen an mir vorbei zog, gedachte ich wieder einmal all jener wunderbaren queeren Arbeitskolleg:innen und Freund:innen, die ich während meines Berufslebens kennen lernen durfte. An das gute und liebenswerte Miteinander, an die stressigen Tage in der Gastronomie, die wir gemeinsam gemeistert hatten, die tränenreichen Krisen. Auch an die feucht-fröhlichen, durchtanzten und durchlachten Nächte in einer angesagten Lokalität im Glockenbachviertel. An die Toleranz und Weltoffenheit der queeren Community. Die bombastischen Auftritte schillernder Drag Queens, und die Schminktipps, die sie mir manchmal gaben. An die festen, tiefen Freundschaften – jede/r hätte ohne zu zaudern das letzte Hemd für die anderen gegeben…
… „Lebe und liebe stets so, dass die AfD etwas dagegen hätte!“ – das war einer der Hauptslogans dieser Politparade, der auf großen Transparenten und Spruchbändern zu lesen war. Genauso wie „FCK AFD!“ und „Kein Fußbreit den Rechten!“ – Es gibt noch viel Hoffnung! Die rechtskonservativen Tories wurden neulich in England nach vierzehn Jahren abgewählt. Der befürchtete Erdrutschsieg der Rechten in Frankreich blieb überraschend aus. Der Widerstand gegen Orbans Fidesz-Partei in Ungarn wächst, die Rechtspopulisten in Schweden verlieren an Rückhalt. – Lasst uns allesamt im Herbst ebenfalls starke Zeichen setzen, und den Blaunen bei den Wahlen die roten Karten zeigen!…
… Hier nun eine letzte Auswahl an Bildern, die ich während dieser hinreissend fröhlichen, starken und bunten Veranstaltung gemacht hatte…
… Habt einen guten und möglichst stressfreien Wochenteiler, ihr Lieben!…
… Schon Tage zuvor hatte ich den Streckenverlauf der diesjährigen CSD-Parade genau studiert, denn meine Schweinfurter Freundin G. war zu Besuch und würde mich begleiten. Wir bummelten von meiner Bude aus am Vormittag langsam los, besahen uns an der Pinakothek der Moderne einen kleinen Wochenmarkt, beobachteten ein interessantes Foto-Shooting, ratschten mit ein paar freundlichen Polizist:innen am Karolinenplatz – und kamen doch viel zu früh am Wittelsbacher Brunnen am Rande des Münchner Maximiliansplatz an…
… Wir versuchten, uns die Zeit so kurzweilig wie möglich zu vertreiben. Zum Glück gab es so manches zu beobachten – eine Percussion-Gruppe zum Beispiel, die mit heissen Rhythmen das immer zahlreicher sich einfindende Publikum in gute Stimmung versetzte…
… Gegen Mittag versammelten sich viele junge Leute in schwarzen Talaren und mit College-Hüten angetan zu einem Gruppenfoto am Rande des großen Brunnens. Ich nehme an, sie feierten einen Universitätsabschluss…
… Nachdem die fröhliche Schar junger Menschen sich zerstreut hatte, vernahmen wir vom nahen Stachus her die wummernden Bässe der ersten Wägen der CSD-Parade. Mehr als zwei Stunden Warten waren nun doch endlich vorüber!…
… Sie sind bei jeder CSD-Parade dabei – die Schwuhplattler, der weltweit erste schwule Verein, der sich dem Erhalt von bayrischem Brauchtum und Tradition, insbesondere dem Schuhplattln, verschrieben hat. Die insgesamt ca. 100 Mitglieder erfreuen sich trotz fortgesetzter homophober Angriffe großer Beliebtheit, dem Gründer Josef Stückl wurde vor einigen Jahren sogar die Auszeichnung „München leuchtet“ verliehen, da er es geschafft habe, eine Brücke zwischen zwei ganz verschiedenen Szenen zu schlagen…
… Diese schrill-bunt-fröhliche-lebensvolle Veranstaltung sehe ich mir seit vielen Jahren schon ausgesprochen gerne an. Heuer waren es mehr als 325.000 Zuschauer:innen, die am Rande der kilometerlangen Strecke durch die Münchner Innenstadt die über 60.000 Teilnehmer:innen anfeuerten und mit ihnen feierten. „Vereint in Vielfalt – gemeinsam gegen Rechts“ war das Motto, das von mehr als 200 diversen Gruppierungen umgesetzt wurde. Ein ganz besonderes Highlight gab es bestimmt nicht nur für mich schon im Vorfeld der Veranstaltung: Die „cs“U wollte ebenfalls mit einem Themenwagen an der Parade teilnehmen, was ihnen aber von den Organisator:innen der Pride Week in München knallhart verwehrt wurde. Man lege keinen Wert auf das Erscheinen der „christlich-sozialen“, warum, das wurde ausführlich in einem Statement erklärt: https://www.csdmuenchen.de/de/news-details/statement-zum-umgang-mit-der-csu-2024.html
… Natürlich kam am Samstag vor einer Woche auch meine Knipse wieder ganz ordentlich zum Einsatz. Dank des neuen (gebrauchten), tadellos funktionierenden Lieblingsobjektivs macht das Fotografieren wieder sehr viel Freude. So nimmt es wahrscheinlich nicht weiters wunder, dass ich heute und in den nächsten Tagen etliche bebilderte Eindrücke der Münchner CSD Politparade hier zeigen werde… 😉
… Habt ein wunderbares und beschwingtes Wochenende, bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, und seid gut zu euch und zu euren Lieben. Und gebt bei dieser Hitze gut auf euch acht… 🙂
… Nach dem herrlichen Afternoon Tea waren meine Lebensgeister zumindest wieder halbwegs erwacht, so startete ich einen flüchtigen Rundgang durch die ungezählten Säle mit ihren insgesamt ca. acht Millionen diversen Objekten, gegliedert in 94 Einzelsammlungen. Diese höchst beeindruckende Menge an Exponaten umfasst einen Zeitraum von ca. zwei Millionen Jahren, sie dokumentiert die Entwicklung des Menschen von seinen Anfängen bis in die Neuzeit…
… Das British Museum entstand im Jahr 1753, als der britische Arzt und Wissenschaftler Sir Hans Sloane seine umfangreiche Literatur- und Kunstsammlung dem Staat übereignete. Ursprünglich war es im Montagu House im Londoner Stadtteil Bloomsbury eingerichtet. Dieses Herrenhaus wurde aber alsbald zu klein, und so errichtete man jenen mittleweile wohlbekannten, riesigen Gebäudekomplex am Russell Square, welcher im Jahr 1850 eröffnet wurde. Der Eintritt ist übrigens kostenlos, wie in vielen anderen Londoner Museen auch…
… Im Sommer 2023 geriet das British Museum aufgrund einer Diebstahlsserie in die Schlagzeilen. Ein Kurator hatte an die 2.000 Objekte entwendet und teilweise sogar bei Ebay zum Verkauf angeboten. Nach massiven Vorwürfen, man habe trotz zahlreicher Warnungen und Mahnungen nicht reagiert und nichts unternommen, um den Fall aufzuklären, trat Ende August 2023 Hartwig Fischer, der damalige Direktor, zurück…
… Es würde Wochen, vielleicht sogar Jahre brauchen, um diesen riesigen Tempel der Kultur- und Kunstgeschichte gründlich zu erforschen. Hat man nur wenige Stunden Zeit zur Verfügung, dann kann man nicht einmal ein kleines bisschen an der Oberfläche dessen kratzen, was zur Schau gestellt wird…
… Sehr beeindruckt hatte mich „From the Cradle to the Grave“: Die Textilkünstlerin Susie Freeman hat die 14.000 Pillen, Tabletten und Zäpfchen, die dem/der durchschnittlichen Engländer:in während der Lebenszeit verordnet werden, in einen mehr als zwanzig Meter langen Teppich verwoben – ein modernes Kunstwerk, das mich ordentlich nachdenklich stimmte…
… Der berühmte Stein von Rosetta, das Fragment einer Stele aus Memphis, gefunden 1799 von einem französischen Offizier während Napoleons Ägypten-Expedition. Dem französischen Gelehrten Jean-Francois Champollion gelang anhand dieses Steins im Jahr 1822 die Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen…
… Der Moai Hoa-haka-nana-ia, eine der bedeutendsten Statuen der Kultstätte Orongo auf der geheimnisvollen Osterinsel hatte es mir ganz besonders angetan. Dieses Eiland, so weit entfernt im Pazifik gelegen, fasziniert mich seit meinen Jugendtagen, als ich zum ersten Mal das Buch „Aku Aku“ des norwegischen Forschers und Abenteurers Thor Heyerdahls förmlich verschlungen hatte. (@Myriade hat anlässlich ihres Projektes Kunst- und Kulturweltreise einen sehr interessanten und lesenswerten Blogpost über die Osterinseln veröffentlicht)…
… Fasziniert hat mich auch das Lewis Schachspiel mit seinen Elfenbein-Figuren aus dem 12. Jahrhundert…
… Das Innenleben einer Taschenuhr…
… Und dann war auf einmal die Zeit wie im Fluge vergangen, und ich machte mich daran, durch all die enormen Schätze des antiken Griechenlands und Ägyptens den kürzesten Weg Richtung Ausgang zu finden…
… Ich fuhr zurück nach King’s Cross, nahm wenige Minuten später meinen Reiserucksack am Hotelempfang entgegen, erfreute mich ein letztes Mal an der Schönheit des nahen, kathedralenartigen Bahnhofs St. Pancras, und strebte dann per Piccadilly Line dem Flughafen Heathrow entgegen…
… Nach dem kilometerlangen Marsch von der U-Bahn-Station zum Terminal 2 hatte ich zunächst einige Mühe, den Schalter meiner Fluggesellschaft zu finden. Doch dann klappte alles reibungslos, ein freundlicher, indischstämmiger Angestellter half mir bei der Gepäckaufgabe und chauffierte mich mittels Elektrofahrzeug in eine Lobby, die wohl eigens für Schwerbehinderte eingerichtet ist. Ich vertrieb mir die Wartezeit bis zum Check In, Flugzeuge zu beobachten und natürlich auch zu fotografieren, unter anderem eine ausgemusterte Concorde, und das „Dickschiff“ aller Passagierflugzeuge, eine A 380… 😉
… Eine halbe Stunde später war ich wohlbehalten an Bord der kleinen A 320, die mich zurück nach München bringen würde…
… Am Samstag vormittag fand bei der Pinakothek der Moderne ein kleines Model-Shooting statt. Die Crew war sehr freundlich und verständnisvoll, und so durfte ich mich anschließen und auch ein paar Bilderchen machen. Eines davon zeige ich euch gerne, in zweierlei Bearbeitung. Die erste hat Lightroom mir vorgeschlagen, die zweite habe ich selbst erstellt… 😉
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