… Wie stets ein herzliches Danke schön an @puzzleblume für diese schöne und inspirierende Blogaktion…
… Muschelsammler – liegen – ruhig – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in einer Kurz-Kurz-Kurzgeschichte von grade mal einhundert Worten, einem Drabble, unterzubringen gilt…
„Bleib ruhig liegen – ich hoffe, ich störe nicht. Was liest du Schönes?“ – „Die Muschelsammler von Rosamunde Pilcher.“ – „Heißt der Roman nicht eigentlich ‚Die Muschelsucher‘?“ Er klappte das Buch zu und starrte stirnrunzelnd auf den Einband. „Stimmt. Aber ganz eigentlich müsste er ‚Die Mupfelsucher‘ lauten.“ – „Wieso das denn?“, fragte sie. Er lachte. „Nun sag bloß, du kennst die herrliche Serie der Augsburger Puppenkiste ‚Urmel aus dem Eis‘ nicht? Mit Ping, dem Pinguin, der kein ‚Sch‘ aussprechen kann? Deshalb nennt er die große Muschel seines Schuhschnabel-Freundes Schusch immer Mupfel. – Zu goldig! Komm, lass uns das nachher anschauen!“
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… Kommt gut und möglichst unbeschwert durch den Tag, ihr Lieben!… 😉
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Dass die Freilassinger Jungstörche sich noch nicht auf den Weg gen Süden gemacht haben, und uns immer noch viel Freude und Kurzweil bereiten. Der fremde Jungstorch ist nach wie vor in der Gegend, er wird zwar auf der Wiese von „unserer“ Familie als Kumpel friedlich geduldet, doch sobald er versucht, ins Nest zu gelangen, wird er mit viel Fauchen, Flügelschlagen und drohendem Schnabelklappern verscheucht, nicht zuletzt auch deshalb, weil er sich den drei „Mopsis“ gegenüber sehr aggressiv verhält.
Geärgert: Am vorletzten Freitag schoss mir die Hexe beim Wäsche aufhängen ausgesprochen schmerzhaft in den Rücken. Ich versuchte zunächst einige Tage lang, das Malheur mit Hausmitteln zu kurieren. Am Montag vereinbarte ich dann einen Termin beim Orthopäden – gut zwei Wochen Wartezeit, aber ich könne als Notfall vorbei kommen, wenn die Schmerzen wieder stärker werden würden, so sicherte mir die Sprechstundenhilfe zu.
Am Mittwoch hatten sich die Schmerzen wieder eindeutig verschlimmert, deshalb fand ich mich am frühen Nachmittag nach vorheriger telefonischer Ankündigung in der Praxis ein, wo ich ziemlich unwirsch empfangen wurde. Ich blieb freundlich und meinte, dass mir eine lange Wartezeit nichts ausmachen würde, ich hätte ein spannendes Buch dabei. Nach etwa eineinhalb Stunden wurde ich vom Herrn Doktor empfangen. Und der hielt mir aufgebracht einen Vortrag darüber, dass er (Kassen)Patient:innen wie mich nur mehr höchst ungern behandeln würde, weil er an uns nichts bzw. nur wenig verdienen würde. Ich war wie vom Donner gerührt! Der Sermon ging noch weiter: Er hätte den ganzen Tag über vor lauter Stress noch nichts gegessen, (Kassen)Patient:innen wie ich seien eine Belastung für ihn, weil unsere Behandlung die gleiche Zeit erfordern würde wie die von Privatpatient:innen, deshalb würde er (Kassen)Patient:innen wie mich und Notfälle in Zukunft nicht mehr annehmen, und dann trieb er die Nadeln für die sechs Spritzen mit solch kaum unterdrückter Wut in meinen Rücken, dass die Einstiche noch tagelang schmerzten.
Gedacht: Als der Herr Doktor vor einigen Jahren seine Praxis eröffnete, da waren wir Kassenpatient:innen ihm sehr recht! Da wurden wir freundlich und zuvorkommend behandelt. Und haben durch unsere Empfehlungen ganz sicher auch ein Stückchen mitgeholfen, dass der Laden gut läuft. Und nun sind wir nicht mehr erwünscht. Undank ist der Welten Lohn! Man sollte solchen Menschen mindestens einmal täglich das ärztliche Gelöbnis um die Ohren hauen!
Gefragt: Bin ich jetzt wieder mal im falschen Film gelandet?
Genervt: Von Rückenschmerzen und dem ganzen Drum und Dran.
Gelitten: Unter Rückenschmerzen, und auch darunter, wie ein Mensch dritter Klasse abgefertigt worden zu sein.
Genossen: Den Sommer.
Gewesen: Beim Arzt, beim Einkaufen, auf dem Wochenmarkt.
Getroffen: Meinen nunmehr Ex-Orthopäden, denn nach der Nummer vom Mittwoch habe ich sofort alle Termine bei ihm storniert.
Gesucht: Nach meinem Stützkorsett für den Rücken.
Gefunden: Na klar, das Haus verliert nix. 😉
Gelacht: Über einige Cartoons im WWW.
Geweint: Nein. Obwohl mir am Mittwoch schon danach zumute war.
Gewundert: Darüber, wie Geldgier Menschen verändern kann.
Gegessen: Frische Bachforelle (wahrscheinlich die letzte für heuer), Schwammerlragout, Kalbsleber, meinen Lieblingssalat (Chicoree mit geraspelten Karotten, Orangenfilets und Joghurtdressing), viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser, einen leichten, duftigen Silvaner.
Gehört: Unter vielem anderem dieses hier – ist immer noch Gänsehaut-Hardrock hoch Zehn:
Gesehen: Ein paar Natur-Dokus, vieles von der Freilassinger Storchen-Cam.
Gegoogelt: Wieviel Fachärzte mit eigener Praxis verdienen. Jetzt muss ich mir keine Sorgen mehr machen, dass mein Ex-Orthopäde wegen uns unprofitablen Kassenpatient:innen Bürgergeld beantragen muss, nicht bei im Schnitt 300.000 Euronen Jahresgewinn nach Abzug sämtlicher Unkosten.
Gelernt: Immer öfter, dass man als älterer, gebrechlicher und nicht vermögender Mensch hierzulande nicht mehr viel wert ist.
Gelesen: „Der Mutter Tochter Mörderclub“ von Nina Simon. Die erfolgreiche Geschäftsfrau Lana Rubicon erholt sich bei ihrer Tochter Beth in einer verschlafenen Küstenregion Kaliforniens von einer Krebserkrankung. Da gerät ihre Enkelin Jack in Verdacht, einen jungen Mann ermordet zu haben. Lana und Beth sind von der Unschuld Jacks absolut überzeugt und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. – Kann ich empfehlen, ist gut geschrieben und die Charaktere sind sorgfältig und überzeugend ausgearbeitet.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nicht sonderlich viel – ein Drabble, ein paar Blogposts, und die Fotos vom Ausflug zum Kloster Weltenburg und nach Abensberg habe ich sortiert und bearbeitet.
Gekauft: Nichts Außergewöhnliches.
Getan: Mich gepflegt und geschont, damit ich hoffentlich bald wieder fit bin.
Geschenkt/bekommen: Eine weitere Woche pralles Leben.
Geschlafen: Meistens gut, von Donnerstag auf Freitag sehr schlecht.
Geträumt: Ich kann mich leider wieder mal nicht erinnern.
Geplant: Weiterhin schonen, und am Dienstag zum neuen Orthopäden gehen (den ich aber schon etliche Jährchen kenne). Und vielleicht kann ich am nächsten Wochenende eine Tour mit dem Wanderbus durch die Hallertau machen.
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… Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, habt es fein, bleibt bzw. werdet gesund, seid gut zu euch und zu euren Lieben…
… Wie stets ein herzliches Danke schön an @puzzle für die feine und die Kreativität anregende Blogaktion…
… Arme – abfahren – schuldbewusst – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, unterzubringen gilt…
„Du Arme! Sie hat dich wirklich trotz deiner Gehbehinderung am heißesten Tag des Jahres durch die halbe Stadt gescheucht, weil sie unbedingt zum Augustiner in der Arnulfstraße wollte, obwohl du in deiner unmittelbaren Nachbarschaft einen so hübschen kleinen Biergarten hast?“ – „Yepp. Bei weit über dreißig Grad im Schatten. Und dann saß sie den ganzen Nachmittag über mit einem sauertöpfischen Gesicht am Tisch und hat kaum ein Wort geredet.“ – „Ich hoffe für dich, dass sie bald wieder Richtung Heimat abfahren wird!“ – „Donnerstag in aller Frühe – ich zähle schon die Stunden, und fühle mich dabei überhaupt kein bisschen schuldbewusst.“
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… Kommt gut und möglichst unbeschwert durch den Tag!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Über die schönen Ausflüge zum Kloster Weltenburg und nach Abensberg, zur Auer Dult und nach Freising.
Und natürlich auch über die Freilassinger Störche, die immer öfter das Nest verlassen und fliegend immer weitere Kreise ziehen. Vermutlich werden sie sich in einigen Wochen auf die lange und gefährliche Reise gen Süden machen.
Gegen zehn Uhr morgens sind zwei der Jungvögel auf Futtersuche, der dritte bastelt am Nestrand am „Gartenzaun“ herum. 😉
Geärgert: Eher befremdet und auch gekränkt über das schon recht seltsame Gebaren eines Mitmenschen.
Gedacht: Schon merkwürdig und auch bedenklich, wie man sich binnen weniger Stunden im Verhalten um fast hundertachzig Grad zu seinem Nachteil verändern kann.
Gefragt: Wie ich mit einer bestimmten Situation in Zukunft umgehen werde.
Genervt: Von der großen Hitze Mitte der Woche und der Sturheit einer bestimmten Person.
Gelitten: Als ich am Freitag wohlgemut am Wäsche aufhängen war, ist mir die Hexe sehr schmerzhaft ins Kreuz geschossen. Fühlt sich immer noch nicht gut an, ich hoffe, dass mein Knochenbrecher nächste Woche einen Nottermin für mich haben wird.
Genossen: Die schönen Ausflüge.
Gewesen: In Kelheim und beim Kloster Weltenburg, im vom Hundertwasser inspirierten Kuchlbauer Biergarten in Abensberg, auf der Auer Dult, in Freising, beim Einkaufen.
Getroffen: Meine Schweinfurter Freundin, zwei Nachbarinnen.
Gesucht: Nach Möglichkeiten einer sinnvollen Kommunikation mit einer bestimmten Person.
Gefunden: Leider nein.
Gelacht: Immer gerne.
Geweint: Nein.
Gewundert: Über den kränkenden Umgang mancher Leute mit ihren Mitmenschen.
Gegessen: In Abensberg einen sensationellen Obatzden, geräuchertes Forellenfilet, geräucherten Saibling, ein paar griechische Vorspeisen, selbstgemachte Waffeln, viel Obst und Gemüse.
Getrunken: Milchkaffee, Tee, Wasser, Orangensaft, eine „Süße Liebe“ (dunkles Weißbier mit Limo 😉 ), ein paar Gläser Weißwein.
Gehört: Vieles, von Barock bis Rock.
Gesehen: Viel olympisches Sportgeschehen.
Gegoogelt: Hauptsächlich nach Zugverbindungen.
Gelernt: Wieder manch Interessantes über die Geschichte Bayerns.
Gelesen: Immer noch „Mord in Mistletoe Manor“.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Ein Drabble, ein paar Blogposts, Fotos sortiert und bearbeitet.
Gekauft: Eine Etagere, die Freundin G. im Internet aufgestöbert hatte. Ausgepackt, angeschaut, gleich wieder zurück geschickt. Das Teil sieht auf dem Foto recht hübsch aus, ist in Wirklichkeit aber potthässlich und zudem nicht aus Porzellan, sondern aus Steingut. Ich hoffe, dass ich am Nachmittag auf der Auer Dult noch die Etagere finden werde, die ich mir eigentlich kaufen wollte.
Getan: Viel unterwegs gewesen.
Geschenkt/bekommen: Einige gute Tage mit schönen Ausflügen.
Geschlafen: Überwiegend tief und fest.
Geträumt: Da ist mir leider wieder mal nichts im Gedächtnis verblieben.
Geplant: Mich bis zum hoffentlich baldigen Termin beim Orthopäden schonen.
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… Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, und seid gut zu euch und zu euren Lieben…
… Vorderteil – Knoten – untereinander – diese drei Begriffe gilt es in dieser Woche in ein Drabble einzubauen, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten…
„Ich bin der Führer! Lasst mich gefälligst in Ruhe! Ihr wollt ihn doch auch, den totalen Krieg! Ausländer raus! Deutschland den Deutschen!“, gellte der Patient auf dem Flur der Abteilung für Härtefälle in der Psychiatrischen Klinik.
„Ich muss mir jedes Mal einen Knoten in die Zunge machen,“, murmelte Bert seinem jungen Kollegen Andi zu, „wenn er mit diesem Dritte-Reich-Scheiß loslegt.“ Er zog das Vorderteil der Zwangsjacke glatt und straffte die vier untereinander liegenden Gurte auf dem Rücken.
„So, Andi, bring Herrn Hecke bitte wieder auf sein Zimmer. Aber gib acht, dass du mit ihm nicht bei Mussolini oder Franco landest.“
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… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese interessante und immer wieder Freude bereitende Blogaktion…
Gefreut: Vorfreude – meine Schweinfurter Freundin kommt am Sonntag wieder mal für ein paar Tage zu Besuch. Wir haben einige Ausflüge geplant. 😉 Und über die bevorstehende Nominierung von Kamala Harris, die wohl mit einer großen Mehrheit erfolgen wird.
Die Flugkünste der Freilassinger Jungstörche nehmen stetig zu. Seit Freitag früh sind alle Drei immer wieder mal unterwegs. Und obwohl sie mittlerweile bestimmt wissen, was es auf den Wiesen und Feldern ringsum für Delikatessen gibt, betteln sie nach wie vor mit lautstarkem Gekreische ihre Eltern an, sobald diese im Nest sind. 😉 Obwohl der Regen inzwischen die größten Kotspuren an der Kamera weggewaschen hat, ist die Linse stellenweise immer noch etwas getrübt.
Geärgert: Wieder mal über meine eigene Trägheit. Das scheint bei mir dieses Jahr der Sommer der Faulheit zu werden.
Gedacht: Scheint überall in den (a)sozialen Medien zur Zeit gang und gäbe zu sein: Man fährt dahin, wo viele andere Leute auch Urlaub machen, und beschwert sich dann darüber, dass alles mit Touris überfüllt ist. Ich nehme mich da selbst nicht aus. 😉
Gefragt: Ob ich auch alles für die nächsten Tage Benötigte eingekauft oder wieder mal die Hälfte vergessen habe.
Genervt: Mein sommerliches Dauerthema – die schwüle Hitze.
Gelitten: Siehe oben.
Genossen: Wieder eine dicke und sehr delikate Portion Eiscreme vom Lieblings-Eisdealer.
Gewesen: Das Übliche – Einkaufen, Wochenmarkt, Stadtbib., ein paar Runden durch’s Viertel.
Getroffen: Niemanden Spezielles. Die meisten sind in die Sommerferien ausgeflogen, auch hier im Haus.
Gesucht: Einen schönen Blumenstrauß bzw. ein Tischgesteck.
Gefunden: Ja, etwas recht Originelles: Ein Stöckchen Glockenblumen in einer Papiertüte. Sieht niedlich aus.
Gelacht: Immer gerne. Meist über die Kapriolen der Freilassinger Jungstörche. Und über den Trumpel. Weil der Rückzug Bidens und die Nominierung von Kamala Harris seinen Wahlkampf so schön über den Haufen geworfen hat.
Geweint: Nein.
Gewundert: Über die überschwänglichen Lobeshymnen anlässlich der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris. Mir hat dieses Spektakel dezent formuliert nur sehr bedingt gefallen.
Gegessen: Forelle, Spaghetti mit Tomatensoße, Spinat mit Spiegeleiern und Kartoffeln, Brathering, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, und zum Abendessen ein schönes Glaserl trockenen Weißwein.
Gehört: Vieles von Barock bis Rock.
Gesehen: „Visite“, „Abenteuer Diagnose“ – da wird mir immer ganz blümerant zumute. 😉 Und immer wieder gerne die Freilassinger Storchen-Cam. Toppt häufig das TV-Programm um Längen, vor allem in den Abendstunden. Was habe ich da schon wundervolle Sonnenuntergänge beobachtet.
Gegoogelt: Nach Zügen Richtung Kelheim und Abensberg. Nach den Schiffstouren zum Kloster Weltenburg. Und nach dem Freizeitbus durch die Hallertau.
Gelernt: Wie fast immer nix Gscheits. 😉
Gelesen: „Mord in Mistletoe Manor“, der dritte Band über die schräge Senioren-WG, verfasst von Leonie Swann. Dieser Roman gefällt mir um Längen besser als der zweite Band.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Geschrieben habe ich außer einem Drabble nichts. Und ich zähle jetzt Wohnungsputz mal großzügig zum Basteln. 😉
Getan: Nicht viel, und das sehr ausgiebig.
Geschenkt/bekommen: Eine gute und an sich problemfreie Woche.
Geschlafen: Überwiegend gut.
Geträumt: Der Zug von G. von Schweinfurt nach München blieb mitten in der Pampa stehen. Es hieß, die Wartezeit könne Stunden dauern. So stieg G. aus, um sich die Beine ein wenig zu vertreten. Als sie auf einer bezaubernden Blühwiese unterwegs war, fuhr der Zug plötzlich weiter, ohne sie, aber mit ihrem Gepäck. Plötzlich war ich auch vor Ort. Wir versuchten verzweifelt, jemanden von der DB zu erreichen, damit sie wegen G.s Koffer und Tasche Bescheid wissen und beides in Sicherheit bringen können. Doch entweder hatten wir kein Netz oder die Gesprächspartner:innen waren ungemein begriffsstutzig. Vor lauter Frust bin ich dann wach geworden.
Geplant: Ein paar schöne Ausflüge mit Freundin G. Einen Bummel über die Auer Dult. Abends auf dem Balkon sitzen, Weinchen schlürfen, ratschen und chillen.
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… Ich wünsche euch einen schönen und geruhsamen Sonntag, und morgen einen guten Start in die neue Woche…
… Vielen Dank an @puzzleblume für diese feine, manchmal herausfordernde und die Kreativität anregende Blogaktion…
… Original – unterhalten – liederlich – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, einzubauen galt…
Frau Hirz schnörkelte mit freundlichem Gruß im Flur an ihren Nachbarinnen, der biederen Frau Elsner und der jungen Frau Bangert, einer Neumieterin, vorbei. Kaum war die Haustür hinter ihr ins Schloss gefallen, begann Frau Elsner zu zischeln: „Haben Sie das gesehen! Dieses geradezu liederliche Dekolleté! Und der bis ins Juchhee geschlitzte Rock! Schamlos! Und die gefärbten Haare und das dicke Make Up erst! Eine Frau Mitte Siebzig sollte sich gefälligst dezenter geben!“ Frau Bangert zuckte mit den Schultern. „Ach, ich mag Frau Hirz. Sie ist ein Original und sprüht vor Geist und Witz. Ich unterhalte mich immer gerne mit ihr.“
… Vielen Dank an @Rina für diese stets interessante und auch inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über eine schöne Rückerstattung der im vergangenen Jahr bezahlten Heiz- und Warmwasserkosten. Und irgendwie auch darüber, dass trotz aller Prognosen die Jungstörche noch nicht aus ihrem Nest hoch über dem Freilassinger Bahnhof ausgeflogen sind. Einer der Jungspunde hat mal wieder einen Volltreffer auf der Kameralinse hinterlassen, das Bild ist deshalb ein wenig unscharf und verwaschen. 😉
Edit: Am Sonntag um 17:41 Uhr ist der erste Storchennachwuchs zu seinem Jungfernflug gestartet! 😀 Hoffentlich geht alles gut!
Geärgert: Darüber, dass auf Sport1 keine Darts-Turniere mehr gezeigt werden. Und ich nun ein DAZN-Abo abschließen musste, um weiterhin meiner Lieblings-Sportart frönen zu können…
Gedacht: Am Freitag abend während einer Talkshow an einen Kommentar, den ich vor einer Weile gelesen habe, dass es nicht Gottes Wille sei, dass die Menschen älter als Mitte Fünfzig werden. Vor mir auf dem TV-Bildschirm saß eine quicklebendige, vor Geist und Witz nur so sprühende, immer noch schöne, 85-jährige Erika Pluhar.
Dass der viele Regen mittlerweile auch ein Segen ist, weil er nun Wasserreservoirs wieder auffüllt, die während der vergangenen Hitze- und Dürresommer schon gefährlich gelitten haben.
Gefragt: Warum manche Menschen meinen zu wissen, was Gottes Wille sei – wenn es diese übergeordnete Instanz denn überhaupt gibt. – Und wie einfältig und ferngesteuert man sein muss, um sich als Zeichen der Solidarität mit einem höchst fragwürdigen Politiker Wundauflagen über das rechte Ohr zu kleben.
Genervt: Wieder mal von der manchmal schier unerträglichen Schwüle.
Gelitten: Siehe oben.
Genossen: Jeden zumindest halbwegs kühlen Lufthauch. Und Münchens beste Eiscreme – beim Bailabeni an der Ecke Theresien-Türkenstraße.
Gewesen: Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt und im Discounter, beim oben erwähnten Eisdealer.
Getroffen: Eine Nachbarin – ausgerechnet jene, die stets gegen den Hausverwalter hetzt, aber nicht mit ihm spricht. Ich habe versucht ihr klar zu machen, dass das schon dumm ist, wenn man sich nicht beim Hausverwalter meldet, wenn z. B. das Warmwasser oder der Lift ausgefallen ist. Und dass ich es hasse, wenn Leute denken „Irgendein Depp wird schon Bescheid sagen, da muss ich mich nicht kümmern.“ Ich fürchte, ich bin etwas zu deutlich geworden – aber vielleicht bleibt ja was hängen.
Gesucht: Meine Energien und Antriebskraft.
Gefunden: In der vergangenen Woche leider nicht.
Gelacht: Unter anderem über eine Anekdote Erika Pluhars: Vor einigen Jahren befand sie sich im Gespräch mit einem politisch recht braun angehauchten jungen Mann, der ihr mitteilte, er wolle endlich mal wieder stolz auf sein Volk sein. Worauf die Grande Dame österreichischer Kunst und Kultur schlagfertig erwiderte: „Wenn Sie auf Ihr Volk stolz sein wollen, dann sollten Sie Imker werden.“
Geweint: Nein.
Gewundert: Immer noch über Joe Biden. Und darüber, dass bei der IT-Panne, die ein fast weltweites Chaos ausgelöst hat, niemand an Leib und Leben zuschaden gekommen ist – zum Glück! Das grenzt schon wirklich sehr an ein Wunder.
Gegessen: Die traditionelle frische Bachforelle, Thunfischsteaks, gegrillte Hühnerbeinchen, meinen Lieblingssalat – Chicorree mit geraspelter Karotte, Orangenfilets und Joghurtdressing -, wieder mal eine Art Boeuf Stroganoff, Müsli mit Beerenfrüchten, einige Bund Radieschen, Zuckeraprikosen – und die erste reife Balkontomate! 🙂
Getrunken: Heimlese – einen schönen, leichten Weißwein, Tee, Orangensaft und Wasser ohne Ende.
Gehört: Vieles von Barock bis Rock.
Gesehen: „Das verborgene Leben der Bauernhoftiere“ – eine vierteilige, warmherzig und humorvoll gemachte englische Doku, die nicht nur Interessantes über unsere sogenannten Nutztiere zeigt, sondern auch die Geschichten recht origineller tierischer Individuen erzählt. Die Originalkommentare werden übrigens von Hugh Bonneville (Lord Grantham – Downton Abbey) gesprochen.
Und endlich, endlich, endlich „Downton Abbey II“ im Free TV! 🙂
Gegoogelt: Unter vielem anderem nach Lösungen bei Problemen mit der L**l-App, weil etliche Coupons nicht mehr angezeigt wurden. Das Freischalten dieser virtuellen Gutscheine geschieht jetzt automatisch an der Kasse, habe ich erfahren. Aber noch nicht bei allen. Manche muss man immer noch manuell aktivieren, deshalb werden die in der App noch angezeigt. Warum einfach, wenn’s auch umständlich geht.
Gelernt: Dass ein Tee aus Zitronenmelissen-Blätter und einer Prise Cannabis gut gegen innere Unruhe hilft.
Gelesen: „Miss Sharp macht Urlaub“ von Leonie Swann, der zweite Band über die Mordermittlungen einer höchst schrägen englischen Senioren-WG. Das ist sehr skurril beschrieben, aber für meine Begriffe als Fast-Siebzigjährige wird von der Autorin auch etwas zu viel auf den körperlichen und geistigen Beschwerden der Hauptprotagonist:innen herumgeritten.
Immer noch „Die Stunde der Reporterin“ von Renée Rosen. Obwohl die Korruptionsskandale des Chicagoer Bürgermeister Richard J. Daley in den fünfziger Jahren eigentlich einen mitreissenden Roman garantieren sollten, kommt beim Lesen nie so recht Spannung auf. Das wäre vielleicht der Fall, wenn man das ca. 550 Seiten zählende Werk um mindestens 100 Seiten gekürzt hätte. Zumindest die bald schon langweilenden, weil sich stets ähnelnden unzähligen Kneipenbesuchen der Hauptprotagonistin mit ihren Kollegitäten hätte man der Leserschaft ersparen können.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nix! Ausgefallen wegen Schwüle!
Getan: Eingekauft, manchmal etwas spazieren gegangen, ansonsten faul und schwitzend herumgelegen.
Geschenkt/bekommen: Trotz Hitzebeschwerden eine an sich problemfreie Woche.
Geschlafen: Nicht gut.
Geträumt: Wirres Zeug, an das ich mich nicht mehr erinnern kann – zum Glück.
Geplant: Wieder etwas aktiver werden, sollte es nächste Woche wirklich wie angekündigt kühler und nicht mehr so schwül sein.
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… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst unbeschwerten Sonntag, habt es fein und seid gut zu euch und zu euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund!…
… Wie immer Danke schön an @puzzleblume für diese schöne und inspirierende, manchmal auch herausfordernde Blog-Aktion…
… Spitzenmanschetten – anmerken – ausgestopft – Das sind die drei Begriffe, die es diese Woche in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, unterzubringen gilt…
… Hier meine Umsetzung:…
Mein vierjähriger Sohn hatte eine uralte Spitzenbluse von der ausgestopften Kleiderpuppe im Flur gezerrt, und sich mühevoll übergestreift. Nun flatterte er mit den bauschigen Spitzenmanschetten und krähte: „Heut bin ich ein Mäderl, kein Bub!“ Ich ließ mir meine Lachlust nicht anmerken. Meine Mutter saß steif auf der Wohnzimmercouch und zischte: „Man kann sein Geschlecht nicht wechseln – einmal Bub, einmal Mädchen sein, das ist Sünde! Das ist nicht gottgewollt! Da kommst du in die Hölle!“ Ich sah in die erschreckten Augen meines Kindes und unbändige Wut kochte in mir. „Mama! Wie kannst du den Kleinen nur so verstören! Raus hier! Verschwinde!“
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Tag!…
… Schon beim Aufschließen der Wohnungstür fühlte Erich, daß eine böse Überraschung seiner harrte. Er irrte sich nicht, an den übermannshohen Garderobenspiegel war ein mit tiefschwarzem Edding-Stift beschriebenes DIN-A-4-Blatt geheftet: „Ich habe die uninspirierende und todlangweilige Eintönigkeit mit Dir ein für alle Mal satt! Ich werde mit Timo neu anfangen! Leb wohl!“…
… Es dauerte lange, bis der mittelgroße, schlanke Mitdreißiger endgültig realisiert hatte, daß Emma, seit fast zehn Jahren seine Angetraute, ihn tatsächlich verlassen hatte. Er fuhr sich durch das dunkle, leicht gewellte Haar und fiel wie betäubt auf die gepolsterte Sitzbank neben dem Schuhregal. Seine schmalen, blauen Augen blickten stumpf ins Leere…
… Emma und er hatten sich während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste kennen und lieben gelernt. Nach einem halben Jahr leidenschaftlicher Affäre heirateten sie. Erich geriet in eine Sinnkrise, tief enttäuscht gab er die Bildhauerei auf und nahm eine Stelle als Versicherungvertreter an. Emma, klein und zierlich, ein quecksilbriges Energiebündel mit raspelkurzem, silberblondem Bubikopf und strahlenden, grünen Augen, machte ihren Abschluß und verdingte sich als Assistentin einer Kuratorin in einem der größten Museen der Stadt…
… Erich hasste es bald zutiefst, seinen Mitmenschen Versicherungen anzudrehen, dementsprechend schleppend liefen seine Geschäfte. Seine Frau indess machte Karriere, nach wenigen Jahren schon übernahm sie die Position der Sammlungsleitung Gegenwartskunst. Sie bekam einen Assistenten zugeteilt, Timo Brandstadt, etliche Jahre jünger als sie, von männlich-herber Schönheit, mit gestylter Pferdeschwänzchenfrisur und Modelfigur – Erich hatte ihn auf Anhieb widerlich gefunden…
… Er stand auf, holte aus dem Küchenschrank eine Flasche alten Scotch und ein hohes Wasserglas, und schleppte sich ins Arbeitszimmer am Ende des langen Flurs. Dort pflegte er nicht nur seine Akten sowie den Computer aufzubewahren. In heimlichen, tief nächtlichen Stunden modellierte er aus fleischfarbener Knetmasse seltsame kleine Figuren, männlich-weibliche Zwitterwesen mit grotesk übergroßen Köpfen, die er stets mit blutrot gefärbten Zahnstochern zu durchbohren pflegte, bevor er sie mit Kunstharz konservierte…
… Das erste Glas des dunkelgoldenen Getränks erfüllte ihn mit wohliger Wärme. Er seufzte tief auf und machte sich auf seinem Bürostuhl lang. Der zweite Drink jedoch brachte den quälend bohrenden Schmerz in sein Herz zurück. Erich kramte unter dem Schreibtisch nach der abgegriffenen Schuhschachtel, in welcher er die lustig und liebevoll verfassten Notizzettel aufbewahrte, die Emma in der ersten Zeit ihrer Ehe stets morgens an die Kühlschranktür geheftet hatte. Er zerriss und zerknüllte bitterlich weinend Blatt für Blatt und warf es in den nahe stehenden Papierkorb aus durchsichtigem Kunststoff…
… Das dritte Glas Whisky fachte eine noch nie gekannte Wut in ihm an. Er griff in wilder Raserei nach dem vollen Aschenbecher auf dem Schreibtisch, und schleuderte ihn samt Inhalt laut fluchend über die zerfetzten Liebesergüsse, danach öffnete er die Hose und urinierte schrill und hämisch lachend darauf. Er traktierte den Papierkorb mit Fußtritten, dann, als wäre er vom Wahnsinn gepackt worden, pflanzte er den Behälter auf einen alten, halb verrosteten Gartenstuhl, der im Dunkel in der Ecke hinter dem Aktenschrank verborgen stand, griff sich mehrere Dosen flüssiges Acryl und verteilte den Inhalt großzügig über Eimer und Sitzgelegenheit. Zu guter Letzt packte er seine in einer Schublade verborgene Sammlung absonderlicher Figürchen, und drapierte diese in ziemlich obszönen Stellungen obenauf…
… Eine Woche später suchte ihn Adrian Silberhorn auf, einer seiner wenigen Stammkunden. Während Erich mit gefurchter Stirn fahrig in Unterlagen blätterte, fielen die Blicke des Besuchers zufällig auf das seltsame Konstrukt aus ramponiertem Gartenstuhl, der wilden Orgie Dutzender Knetmasse-Gestalten, den mit einer undefinierbaren gelblichen Flüssigkeit getränkten Papierfetzen, aufgequollenen Zigarettenstummeln, Asche und dem verbeulten, vom Gespinst zahlreicher Risse und erstarrten Epoxit-Tropfen überzogenen Plastikkorb. Wie elektrisiert sprang der schmerbäuchige, glatzköpfige Mann auf. „Potztausend!“ Erich sah irritiert hoch. Sein Kunde fuchtelte mit dem dicklichen Zeigefinger. „Haben Sie das gemacht?“ Erich nickte peinlich berührt – er hätte dieses Gerümpel längst entsorgen müssen, dieses abstrakte Zeugnis seines großen Herzwehs. „Ich habe immer schon geahnt, daß Sie eine künstlerische Ader haben!“, bellte Silberhorn und schoß in die Zimmerecke, um das Objekt möglichst von allen Seiten in Augenschein nehmen zu können. „Das ist eine schlichtweg geniale Installation! So ausdrucksstark und vielschichtig deutbar! Das ist das beste Stück moderner Kunst östlich der Sonne und westlich vom Mond – und ich kann das sehr wohl beurteilen, ich bin Kunstkenner und -sammler.“ Er wandte sich zu Erich, der ihn völlig entgeistert anstarrte. „Ich MUSS das haben! Ich suche seit langem schon nach einem Kernstück für meine Sammlung, die demnächst als Leihgabe im Museum der Moderne gezeigt wird. – Nennen Sie mir den Preis!“ In Erichs Kopf herrschte komplette Wirrniss. Das ist sicher eine Verarsche hoch Zehn und in den nächsten Sekunden werden Emma und Timo herein platzen und schallend über ihn lachen. Aber wenn nicht? Wenn das hier real ist, und die größte Chance seines Lebens? Erst nach mehrmaligem Krächzen gelang es ihm, eine sechsstellige Summe zu artikulieren. Der Schmerbäuchige packte ihn enthusiastisch bei den Schultern. „Prächtig! Prächtig! Ich überweise Ihnen das Geld noch heute! – Sie haben doch bestimmt Ihrer Schöpfung einen Namen gegeben?“ Erich grinste schief: „*Östlich der Sonne und westlich vom Mond*.“…
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