… Dieses Foto habe ich am 26.04.2019 beim Bummeln über den riesigen Flohmarkt auf der Theresienwiese gemacht. Hinter dem gestikulierenden Mann steht ein riesiger ausgestopfter Uhu mit gespreizten Flügeln auf der Ladefläche. Deshalb wirkt das ein bisserl so, als sei der Typ ein moderner Ikarus oder gar ein männliches Engerl… 😉
… Vielen Dank an @puzzle für diese immer wieder schöne Blogaktion!…
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… Habt ein gutes und entspanntes Wochenende, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!… 🙂
… Am ersten Mai wird, von Blaskapelle, Trachtenverein, Freiwilliger Feuerwehr, Bürgermeister samt Gemeinderat, Pfarrer im Schlepptau einer Schar scheinbar lammfrommer Ministranten, und zahlreichen Schaulustigen geleitet, der festlich geschmückte Maibaum auf den großen Platz vor dem hoch über meinem Heimatort gelegenen Gasthof „Bergwirtschaft“ gebracht, gezogen von vier stämmigen Haflingern, und mit viel Eifer, Geschrei, und Einsatz männlicher Muskelkraft aufgestellt. Anschließend beginnen auf der angrenzenden Wiese die Festlichkeiten mit allerlei ausgelassener Kurzweil wie Eierlaufen, Würstlschnappen und Sackhüpfen für die Kinder, Maibaumklettern, Scheibenschießen, Ringlstechen, Schuhplattln und Tanzen, und das dunkel bersteinfarbene, sehr süffige Bockbier fließt in Strömen.
Zumeist. Manchmal allerdings geschieht es, dass unternehmungslustige Burschen aus einem Nachbarsprengel trotz nächtlicher Bewachung den Baum stehlen. Dieser muss dann unter zähen und langwierigen Verhandlungen und mittels großzügig bemessener Spenden an flüssiger und fester Nahrung ausgelöst werden. Natürlich ist so etwas stets eine Blamage für das geschädigte Dorf!
Anlässlich der Gebietsreform in den Sechzigern hatte man die beiden im weiten Berchtesgadener Tal gelegenen Ortschaften Schönau und Königssee vereint. Zwischen den Gemeinden bestanden seit jeher gewisse Spannungen, viele Alteingesessene betrachteten noch Jahrzehnte danach diesen seinerzeit unfreiwilligen Zusammenschluss als einen brutalen Akt bürokratischer Vergewaltigung.
Die lustigste Stammtischclique in der urigen „Bergwirtschaft“ in den Siebzigern/Achtzigern war die „Milde Dreizehn“. Sie traf sich jeden Freitagabend und sorgte für gehörig Leben und Frohsinn. Die jungen, fidelen und ausgesprochen einfallsreichen Männer waren bei uns sehr angesehen, gute, stets fröhliche Gesellen, überaus trink- und auch spendierfreudig. Fast alle waren im Ortsteil Königssee ansässig.
Anfang der Achtziger stiftete die Forstverwaltung den Schönauern einen Maibaum, gefällt auf der Halbinsel von St. Bartholomä, welche sich wie eine grüne Zunge in den tiefdunklen, von Geheimnissen und Legenden umrankten Königssee schiebt. Einzige Bedingung: Das Geschenk musste selbst abgeholt werden. Auf dem fjordähnlichen Gewässer dürfen seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts nur wenige Motorboote fahren: das vom Förster, der Wasserwacht, dem Fischer, und das vierte, ein seltsames Gefährt, eine sogenannte Plätte, gehört dem Saletbauern, der damit seine Rinder zum und vom Obersee transportiert…
… Frühmorgens um Vier tuckerte das Motorboot des Forstamtes beladen mit einem halben Dutzend Schönauern über den nachtstillen, tiefschwarzen Königssee. Ihr Ziel war St. Bartholomä. Was sie nicht wissen konnten war, dass unsere umtriebige Wirtshausclique sich durch verwandtschaftliche Beziehungen um viele Ecken den Kahn des Fischers erschlichen hatte, und bereits eine Stunde vor ihnen zur Halbinsel gefahren war.
Die Schönauer legten am Steg an, schulterten ihre stählernen Baumhaken und marschierten Richtung Wald. Kaum hatte das Dunkel sie verschluckt, pirschten sich zwei von den Königsseern lautlos an das dummerweise unbewachte kleine Schiff heran. Sie hatten einen meterlangen Schlauch und einen großen Kanister bei sich, saugten aus dem Tank bis auf einen winzigen Rest den Sprit ab und verschwanden wieder hinter dem Bootshaus, wo sie bislang auf der Lauer gelegen hatten.
Eine gute Weile später, inzwischen hatte sich der Himmel zu einem grünstichigen Schiefergrau erhellt, und einige Vögel begannen zaghaft zu singen, kamen die Schönauer zurück, mit vereinten Kräften den Maibaum schleifend. Unter vielfachem „Hauruck!“ ließen sie ihn zu Wasser und vertäuten die noch mit Tannengrün bestandene Krone am Heck ihres Kahns. Dann starteten sie frohgemut den Motor und brummten los. Sie kamen nicht sehr weit, nur bis ungefähr zur Mitte des immerhin etliche hundert Meter breiten Sees. Ein letztes Blubbern, die Schiffschraube drehte sich noch einige Male kraftlos und blieb dann stehen. Ratloses Schweigen, und viele hektische, vergebliche Versuche folgten, den Außenborder erneut anzuwerfen.
Dies war der heiß ersehnte Augenblick für die ungeduldig hinter dem geduckten Bootshaus Wartenden! Sie brausten Vollgas gebend auf die Schönauer zu, die hilflos auf dem Wasser treibend vor Überraschung und Schreck wie versteinert da saßen. Eines brannte sich ihnen unauslöschlich ins Gedächtnis ein: Das überlegen schadenfrohe Grinsen der wohlweislich mit Russ unkenntlich gemachten Räuber, als diese schwungvoll beidrehten, mit einer Axt das Schlepptau kappten, die hölzerne Fracht mit den Spitzhaken längsseits holten, wendeten und Richtung Ortsufer fuhren.
Mit sehr bleichen Gesichtern, abgezehrt und hohlwangig, völlig übermüdet und schweißgebadet, denn an Bord hatte man nur zwei kleine Notpaddel gefunden, trafen die Schönauer lange nach Sonnenaufgang an der Seelände ein. Die Aufregung schlug hohe Wellen, die Angelegenheit war ungemein blamabel. Piraterie auf dem Königssee, niemand hatte einen derartigen Handstreich je für möglich gehalten! Kurze Zeit später wurde die erste „Lösegeldforderung“ überbracht.
Es war bereits Mittag, als sich endlich der Festzug mit dem freigekauften Maibaum Richtung „Bergwirtschaft“ schob. Die Mienen der Teilnehmer waren alles andere als fröhlich, auch die Blaskapelle spielte lustlos und mit vielen falschen Zwischentönen. In Folge des gemeinen Handstreichs wollte sich die Stimmung in der „Bergwirtschaft“ trotz aller kunstfertigen und kurzweiligen Bemühungen kaum über den frostigen Nullpunkt heben, und die Wirtsleute grämten sich über den schlechtesten Tagesumsatz seit Menschengedenken.
Da ging es auf der Königsseer Seite, beim „Sulzberger“, schon anders zu, wo sich die tapferen und kühnen „Piraten“ und ihr bewundernder Anhang bis weit in die Nacht feiernd und feixend schon sehr anzustrengen hatten, um ihre beachtliche Beute zu vertilgen…
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Diese Geschichte wurde mir vor Jahren von einem damaligen alten Stammgast zugetragen. Ob sie wirklich wahr ist oder eher den sogenannten Urban Legends zugerechnet werden muss, weiß ich trotz einiger Nachforschungen bis dato nicht, da ich zu der Zeit bereits in München lebte und arbeitete. In jedem Fall gefällt mir der Gedanke, dass irgendwann mal auf dem Königssee Piraten ihr Unwesen getrieben haben könnten. 😉
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Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!
… In Südostbayern gab es während der Karwoche ein paar ganz ordentliche Föhnstürme, die im Großen und Ganzen recht glimpflich verliefen – nur das Storchennest hoch über der Freilassinger Lokwelt kam nicht ganz ungeschoren davon. Heidi, Korbi und die sorgsam gehüteten fünf Eier blieben zum Glück unversehrt, nur der „Gartenzaun“, die aus ineinander verflochtenen und gewissenhaft arrangierten Zweigen und Ästen bestehende Barriere rund um die mit Heu und Stroh gepolsterte Nistmulde, trug einige Schäden davon…
… Was unsere zwei gefiederten Baumeister nach dem letzten Sturm am Karsamstag zu Höchstleistungen anspornte. Manchmal hatten die Beiden die Schnäbel so voll mit Geäst aller Art, dass das Fliegen und vor allem das Landen durchaus ein wenig ungelenk verlief… 😉
… Ostermontag Nacht bereitete Korbi uns ziemliche Sorgen. Er war um ca. 18:50 zur Futtersuche ausgeflogen. Normalerweise kehren die zwei Störche immer vor Einbruch der Dunkelheit zurück, doch diesmal war von Korbi auch nach Beginn der Finsternis weit und breit nichts zu sehen…
… Die Zeit schleppte sich quälend langsam dahin. Viele Freilassinger Storchenfans harrten im Live-Stream an den Bildschirmen aus. Es wurde Zehn, Elf, Mitternacht, immer noch kein Korbi im Nest. Auch bei mir wuchs von Minute zu Minute die Sorge um den schönen und liebenswerten Schreitvogel. Vor meinem inneren Auge sah ich ihn immer wieder gefangen in zähen Kunststoffschlingen, unfähig sich zu befreien, im Straßengraben, angefahren von einem Auto, nach dem Fressen vergifteter Beute vergeblich um sein Leben kämpfend. Oder aber dieser wahnsinnige Troll vom Samstag Abend hatte Ernst gemacht, Korbi eingefangen, gequält und geschlachtet… Ich versuchte, mich abzulenken und zur Ruhe zu kommen, aber diese Horrorszenarien kehrten immer wieder zurück…
… Dann – endlich! – kam kurz nach ein Uhr nachts die Entwarnung: Korbi war grade im Nest gelandet! Heidi schien sich so ihre Gedanken gemacht zu haben, denn der Empfang, den sie ihrem Partner bereitete, mutete ziemlich frostig an – kein liebevolles Klappern zur Begrüßung, sie ging seinen Zärtlichkeiten aus dem Weg, und lange Zeit weigerte sie sich standhaft, ihm den Platz auf dem Gelege zu überlassen. Ja, ich denke, auch Störche können schmollen… 😉
… Was der Grund für Korbis langes Ausbleiben gewesen sein mag, werden wir wohl nie erfahren. Meine Vermutung ist, dass er sich weiter als gewohnt auf der Nahrungssuche vom Nest entfernt hatte, und sich dann schwer mit dem Rückflug tat. Störche sind hervorragende Gleiter, die zum Fliegen überwiegend die Thermik nutzen. Und Aufwinde gibt es nachts nun mal so gut wie gar nicht. Sehen können Störche übrigens im Finstern sehr gut, und auch beeindruckend gut navigieren. Es heisst ja oft aus ornithologischen Fachkreisen, dass sie wie die meisten anderen Vögel das Magnetfeld der Erde nutzen würden, um sich zu orientieren…
… Jetzt hoffen wir mal, dass uns bis zum Schlüpfen der Küken – es dürfte in acht bis zehn Tagen damit losgehen! 🙂 – weitere Aufregungen erspart bleiben. Noch ein bisschen Zeit der Ruhe für uns und unsere beiden Störche, denn nach dem Schlupf wird es für Heidi, Korbi und alle Storchenfans eine geraume Weile schier ohne Unterlass rund gehen… 😉
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… Habt noch einen schönen und möglichst stressfreien Tag!…
… schritt ich bewundernd und mit frohem Herzen langsam dahin. Ab und an lösten sich in einem zarten frühlingsmilden Windhauch Blütenblätter und rieselten auf das ebenmäßige graue Pflaster des Wegs…
… Sie zählen für mich zu den schönsten Frühlingsboten, die blühenden Kirschbäume. Die Bilder sind am Samstag, 19.04.25, in der Schwabinger Agnesstraße entstanden…
… Ich wünsche euch schöne Osterfeiertage! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund…
… Das scheinen sich Heidi und Korbi in trautem Schweigen mitzuteilen, indem sie sich gegenseitig zärtlich das Brustgefieder glätten, während ein kapitaler Föhnsturm ihr Nest umbraust…
… Ich bin fest davon überzeugt, dass Tiere auch beseelte Wesen sind, begabt mit ihrer ganz eigenen Intelligenz, die der unsrigen bisweilen sogar überlegen ist, und genauso Liebe empfinden können wie wir Menschen…
… Die Brutzeit ist nun zur Hälfte vorüber. Voraussichtlich zwischen 02. und 04. Mai dürfte es mit dem Schlüpfen der Küken losgehen. In den Eiern haben sich bereits die Herzen – sie beginnen ab dem dritten Tag des Bebrütens zu schlagen -, die Blutgefäße, die Gehirne und Augen gebildet – sofern sie alle fünf befruchtet wurden. Nun formen sich aus den Gliedmaßenknospen allmählich die Flügel, Schnäbel und Füße. Noch ein paar Tage, und die Küken werden bereits wie richtige Vögel aussehen. Etwa eine Woche vor dem Schlüpfen werden sie die innere Eihülle durchstoßen und über die Lungen atmen…
… Immer wieder ist es in den seit meinem letzten Bericht vergangenen Tagen zu Belästigungen durch fremde Störche gekommen, allerdings nie zu heftigen und gewalttätigen Angriffen. Meist reichen Drohgebärden von Heidi und Korbi und warnendes Klappern, um die Störenfriede zu verscheuchen, in besonders hartnäckigen Fällen fliegt einer unserer beiden Störche den Ruhestörern hinterher, um sie zu vertreiben…
… Allerdings ist nicht jeder Angriff feindselig gemeint. Vor einigen Tagen näherte sich ein anscheinend noch ziemlich junges Storchenweibchen mit freundlichem Geklapper dem brütenden Korbi. Das Mädel hatte es wohl auf einen heißen Flirt abgesehen, und drehte ohne große Umstände ab, als „unser“ stattlicher Storchenmann keinerlei Anstalten machte, ihre Avancen zu erwidern…
… „Fremdgehen“ ist bei weiblichen Störchen bei weitem keine Ausnahme. Es gibt etliche, die es mit der „ehelichen Treue“ nicht so genau nehmen und einer handfesten Liebelei nicht abgeneigt sind. Auch Dreierbeziehungen können durchaus vorkommen. Männliche Störche hingegen sind ziemlich besitzergreifend und lassen vor allem zu Beginn einer Partnerschaft ihre Weiberln kaum aus den Augen…
… Charme-Offensive – aber Korbi lässt sich nicht verführen… 😉
… In regelmäßigen Abständen werden die fünf Eier von den Altvögeln ganz behutsam gewendet und die Streu wird aufgelockert. Mindestens einmal täglich wird Nachschub an „frischer Bettwäsche“ – Heu und Stroh vom nahen Pferdehof – herangeschafft und im Nest verbaut, wobei die Meinungen von Heidi und Korbi, wo welches Büschel zu liegen hat, oft weit auseinander gehen, und sich die Beiden zoffen wie ein altes Ehepaar… 😀
… Heute ist es wohl sehr heiß auf dem Nest hoch über dem Freilassinger Bahnhof. Korbi „schwitzt“, das heisst, er hat den Schnabel geöffnet und hechelt. Da Vögel keine Schweißdrüsen besitzen, ist dies die einzige Möglichkeit, sich etwas Kühlung zu verschaffen…
… Kommt gut und möglichst ohne Schwitzen durch den Tag, ihr Lieben!… 😉
… habe ich am 14. April 2022 im Bayrischen Landgestüt Schwaiganger nahe Murnau aufgenommen…
… Was ich an kleinen, „frisch geschlüpften“ Pferdekindern so faszinierend und herzig finde ist, dass sie schon bald nach ihrer Geburt sehr geschickt mit ihren überlangen und spindeldürren Beinen zurecht kommen. Dieses hübsche Fohlen ist grade mal eine Woche alt, und wenn es ausgelassen und übermütig durch den Paddock galoppiert, dann wirbelt es sogar bereits eine kleine Staubwolke auf… 😉
… Vielen Dank an @puzzle für diese schöne Blogaktion, die mir beim Suchen nach geeigneten Bildern immer wieder sehr interessante „Tauchgänge“ in die Tiefen meines Archivs und meiner externen Festplatten beschert. Da kommt dann oft manches zutage, was schon längst meinen Erinnerungen entfleucht ist… 😉
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche!…
… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @Rina für diese stets interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über die zahlreichen kleinen Frühlingswunder ringsum. Und darüber, dass im Münchner Nahverkehr immer häufiger Busse eingesetzt werden, die sich beim Öffnen der Türen automatisch absenken. So ist man als Schwerbehinderte nicht mehr vom guten Willen und Mitdenken der Busfahrer:innen abhängig.
Und natürlich auch darüber, dass die beiden Störche Heidi und Korbi wohlauf sind.
Geärgert: Darüber, dass der „Riverboat“-Moderator Matze Knop dem Talkshow-Gast Andreas Kieling permanent ins Wort fiel, als dieser über seine Erlebnisse mit Indiens letzten heimischen Löwen erzählen wollte. Moderator:in bedeutet nicht, dass man einen Freibrief hat, seine Gäste respektlos zu behandeln. Wenn man keinen Bock hat, einem berühmten Dokumentarfilmer zuzuhören, dann sollte man diesen erst gar nicht einladen.
Gedacht: Dass ich mein Amazon Prime Abo kündigen sollte. Mir nützt das nur wenig, weil ich mittlerweile lieber vor Ort einkaufe und Bücher fast ausschließlich bei Medimops bestelle, und ich ohnehin nicht so der große Film- und Serien-Junkie bin. Und es widerstrebt mir, dem Mr. Bezos mein Geld weiterhin in den Rachen zu stopfen.
Gefragt: Wo denn nach den eindeutig rechtsextremistischen Drohungen, aufgrund deren in Duisburg Schulen geschlossen wurden und ca. 18.000 Schüler:innen zuhause bleiben mussten, die Sondersendungen und „Brennpunkte“ bei ARD und ZDF und anderen TV-Sendern abgeblieben sind?
Gewundert: Hat der Söder wirklich geglaubt, wir durchschauen seine Wahlkrampflügen nicht? Jetzt rudert er auf einmal heftig zurück und behauptet bezüglich der Wiederinbetriebnahme der Atomkraftwerke genau das Gegenteil von dem, was er vor der Wahl verkündet hatte! Und so was soll ein Spitzenpolitiker sein! Zählt bei denen da oben das Lügen mittlerweile schon mehr als eine gewisse Kompetenz in menschlichen und fachlichen Dingen?
Genervt: Kaum sind die Mischbatterien in Küche und Bad repariert bzw. erneuert, fängt die am Waschbecken an zu tropfen. Jetzt werde ich wohl bis nach Ostern warten müssen, bis ein Handwerker kommt und eine neue Dichtung einsetzt.
Gelitten: Das Ziehen eines Backenzahns am Montag Nachmittag verlief komplizierter als geplant. Das hat mir schon zugesetzt.
Gewesen: Beim Einkaufen, beim Zahnarzt, im Alten Nördlichen Friedhof.
Getroffen: Meinen Zahnarzt und dessen nette Frau und die sympathische, aus Ungarn stammende Sprechstundenhilfe. Und eine Nachbarin, der ich grade so entwischt bin, bevor sie mir wieder mal mit den gleichen Stories wie schon seit fünfunddreißig Jahren das Ohr abkauen konnte. 😁
Gesucht: Nach Muskatnüssen in meiner Gewürzeschachtel.
Gefunden: Nein, musste Nachschub kaufen.
Gelacht: Yepp. Unter anderem über Heidi, die unabsichtlich ihrem Storchenmann Korbi Samstag vormittag einen solchen Stüber versetzte, dass dieser aus dem Nest purzelte. Er hat sich zum Glück sofort wieder gefangen und ist zurück geflattert. Und dabei hat er Heidi angerempelt – bestimmt auch ganz ohne Absicht. 😀
Geweint: Nein.
Gegessen: Hühnerfrikasse mit Reis, Fleischpflanzerln mit Kartoffeln und Erbsen, grünen Spargel auf thailändische Art mit Reis, mit Zimt, Kardamon und Honig gewürzten Couscous mit frischen Früchten statt Müsli mit Joghurt, weil man ja nach dem Zahnziehen ein paar Tage lang keine Milchprodukte zu sich nehmen soll.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser.
Genascht: Noch ein paar Loacker-Waffelschnittchen.
Gehört: Am Samstag Vormittag fuhr ein offenes Cabrio vorbei, aus dessen Stereoanlage dieser schöne und beschwingte Oldie klang:
Gesehen: Darts Premier League, einige Folgen „Bull“, „The Mentalist“, „New Amsterdam“ und „Chicago Med“.
Gegoogelt: Wieder mal sehr viel.
Gelernt: „Das Zuhören ist die stille Seele des Erzählens.“ Ein Zitat von Diane Foley, Mutter des im August 2014 vom IS hingerichteten Kriegsreporters Jim Foley. Diesen Satz sollte man all jene Menschen, die immer wieder gerne respektlos anderen ins Wort fallen, mindestens einhundert Mal auf eine Tafel schreiben lassen.
Ich lese grade: „Die Papierverschwörung“ von David Liss – allmählich nimmt die Geschichte Fahrt und Spannung auf.
„Der Weißstorch“ von Lorenz Heer – ganz viele Informationen über die schönen Schreitvögel in knappen, leicht verständlichen Texten und Diagrammen, und so hinreissende, teils doppelseitige Bilder!
„American Mother“ – Diane Foley, die Mutter des 2014 vom IS ermordeten US-Journalisten Jim Foley begegnet sieben Jahre nach dessen Tod einem seiner Entführer und mutmaßlichen Mörder, hält Rückschau auf das Leben ihres Sohnes und findet schließlich einen Weg zur Vergebung. Das Buch geht sehr unter die Haut!
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Einige Blogposts, ein paar Fotos bearbeitet. Und wieder mal unter meinem großen Bücherregal im Wohnzimmer herumgepfriemelt. Zwei Wochen nachdem mir ein Zwei-Euro-Stück darunter gekullert ist, hat es einen Esslöffel dorthin verschlagen. Diesmal baue ich aber ganz sicher kein Regalbrett aus, um das Teil zu bergen!
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Getan: Fleißig spazieren gegangen, und auch sehr fleißig gelesen, ansonsten nicht sonderlich viel. Mein Amazon Prime Abo gekündigt.
Geschenkt/bekommen: Wieder eine Woche voller kleiner Freuden und viel Futter für meine immer noch schier unermüdliche Wissbegierde.
Geschlafen: Recht gut!
Geträumt: Ich saß im Zug nach London. Eine Schaffnerin kam und ich hatte mein Ticket nicht bei mir. So musste ich mitsamt meines schweren Koffers aussteigen und fand mich inmitten einer schier gottverlassenen Berggegend wieder. Ein Bauer las mich mit seinem schweren Traktor auf und nahm mich mit in sein kleines Heimatdorf. Man feierte dort ein großes Fest, und ich wurde mit Speis und Trank sehr verwöhnt. Mitten in der Nacht fiel mir ein, dass ich ja nach London müsse. Man bestellte mir ein Taxi – weiß der Geier, wo das herkam! -, der Fahrer verlangte einen solch horrend hohen Preis, dass ich vor Entsetzen wach wurde. 😉
Geplant: Gar nichts. Vielleicht einen Einkehrschwung beim Discounter meines Vertrauens Samstag spätnachmittags, wenn die Osterschmankerln im Preis herabgesetzt werden und man schöne Schnäppchen machen kann.
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Habt einen schönen Sonntag, und am Montag einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche!
… Neulich spazierte ich mal wieder durch den kleinen nahen Friedhof, die Kamera griffbereit im Rollator-Körbchen. An einer Abzweigung des Hauptweges hörte ich es gar lieblich zwitschern und tirillieren. Gebannt blieb ich stehen und suchte angestrengt mit den Augen die Umgebung nach dem kleinen Sänger ab, ich tippte aufgrund der gehörten schönen Melodie auf eine Mönchsgrasmücke. Sorgsam forschte ich mit den Blicken im Geäst der hohen Bäume, wurde jedoch nicht fündig. – Und dann raschelte es in einem nahen Gebüsch, das nur wenige Armlängen von mir entfernt war, und das gesuchte Federviecherl huschte eifrig flügelschlagend davon…
… Verärgert packte ich die Kamera wieder ins Körbchen und marschierte weiter. Ist genauso wie mit dem Grünspecht, der irgendwo in der Umgebung des Friedhofs haust und dort immer auf Nahrungssuche zu gehen pflegt, und der mich seit Jahren mit einem hämischen lauten Lachen verspottend davonfliegt, wenn ich ihn endlich entdeckt habe und grade dabei bin, auf den Auslöser zu drücken. Aber eines Tages erwische ich das Biest, ich schwöre!… 🙂
… Als ich durch den Haupteingang den Friedhof wieder verließ, hörte ich erneut das Zwitschern der Mönchsgrasmücke. Und diesmal entdeckte ich sie recht schnell, sie ließ sich vom kühlen Wind ganz oben in einer Baumkrone sachte hin und her schaukeln. Vorsichtig hob ich die Kamera, fuhr das Teleobjektiv aus und visierte und knipste drauflos. Haha! Erwischt! Mit einem beseligten Grinsen spazierte ich zurück nach Hause, und manch einer, der mir auf meinem Weg entgegenkam, wird sich wohl gedacht haben: „Was hat die sich denn eingeworfen!“ 😉 Hätte man mich das gefragt, hätte ich zur Antwort gegeben: „Vögel beobachten, ihnen lauschen und sie zu fotografieren macht glücklich, probieren Sie’s mal aus.“… 😉
… Habt ein schönes und erholsames Frühlingswochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!…
… stammt diesmal von einer meiner externen Festplatten. Aufgenommen habe ich diesen niedlichen kleinen Spatz am 10.04.2021 während der Rast nach einer kurzweiligen Tour rund um das Kloster Benediktbeuren unweit des Kochelsees…
… Auch hier ein Dankeschön an @puzzle für die gar feine Blogaktion… 🙂
… Habt einen schönen und möglichst stressfreien Tag!…
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