… Wie immer Danke schön an @puzzleblume für diese schöne und inspirierende, manchmal auch herausfordernde Blog-Aktion…
… Spitzenmanschetten – anmerken – ausgestopft – Das sind die drei Begriffe, die es diese Woche in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, unterzubringen gilt…
… Hier meine Umsetzung:…
Mein vierjähriger Sohn hatte eine uralte Spitzenbluse von der ausgestopften Kleiderpuppe im Flur gezerrt, und sich mühevoll übergestreift. Nun flatterte er mit den bauschigen Spitzenmanschetten und krähte: „Heut bin ich ein Mäderl, kein Bub!“ Ich ließ mir meine Lachlust nicht anmerken. Meine Mutter saß steif auf der Wohnzimmercouch und zischte: „Man kann sein Geschlecht nicht wechseln – einmal Bub, einmal Mädchen sein, das ist Sünde! Das ist nicht gottgewollt! Da kommst du in die Hölle!“ Ich sah in die erschreckten Augen meines Kindes und unbändige Wut kochte in mir. „Mama! Wie kannst du den Kleinen nur so verstören! Raus hier! Verschwinde!“
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Tag!…
… Ein Satz ist mir in der gewaltigen Flut von Rechtfertigungen, Schuldzuweisungen, Sich-auf-die-Schultern-klopfen, Forderungen an die politischen Gegner, dem Ampel-Bashing, den Endlos-Diskussionen, den Selbstbeweihräucherungen und politischen Grabenkämpfen nach den Ergebnissen der Europawahl ganz besonders aufgefallen. Geäußert wurde er von einem ca. sechzehnjährigen Schüler in einem Beitrag des Mittagsmagazins:…
… „Wenn man auf TikTok oder Instagram geht, dann sind das erste, was man dort sieht, Posts von der AfD mit Wahlwerbung.“ Diese kurze Stellungnahme hat mich am meisten von all dem Politikgeschwafel beeindruckt. Denn sie zeigt mehr als klar und deutlich, wie groß die Ignoranz der sogenannten Altparteien gegenüber den jungen Erstwähler:innen gewesen ist, wie wenig man diese ernst genommen, wie wenig man im Grunde mit ihnen gerechnet hat. Man hat diese und ihre Affinität zu den (a)sozialen Medien ganz augenscheinlich lediglich am Rande und nur höchst rudimentär zur Kenntnis genommen! Anstatt es den Blaunen gleichzutun und ebenfalls der Jugend angepasste Kampagnien auszuarbeiten und zu lancieren – und man hätte fünf Jahre Zeit dafür gehabt! -, hat man dem rechtsextremen Gesocks beinahe komplett das Feld überlassen. Und wenn man in den (a)sozialen Medien dann doch mal aktiv wurde, wirkte das ungemein schwerfällig und sogar lächerlich – siehe den Aktentaschen-Clip von Olaf Scholz: https://www.tiktok.com/@teambundeskanzler/video/7356168303917731105?lang=de-DE …
… Nun haben sich also die Altparteien recht blutige Nasen geholt – auch wenn die „cd“U/“cs“U die Europawahl als großen Sieg und Erfolg verkaufen will. Und dabei völlig übersieht, dass aus ihren Reihen über 600.000 Wähler:innen zu den Blaunen abgewandert sind, bei der SPD waren es über 500.000. Wie es nun weitergehen wird? Wie immer! Auch wenn die Schüsse immer lauter werden und näher kommen, die Kanonensalven vor den Bug immer genauer, die Warnungen immer deutlicher, immer mehr dem biblischen Menetekel gleichen. Man wird sich weiterhin gegenseitig beharken, anstatt sich zusammen zu schließen und gemeinsam gegen den faschistischen Feind zu wenden. Man wird sich weiterhin des unschönen Vokabulars der Blaunen bedienen, und diesen damit noch mehr die Wählerschaft zutreiben. Man wird weiterhin die Belange der Bürger:innen nicht wirklich zur Kenntnis nehmen, ihnen nicht auf Augenhöhe begegnen, ihnen nicht zuhören (und letzteres macht einen nicht unerheblichen Teil des Erfolges der AfD in den östlichen Bundesländern aus – „Die hören einem wenigstens zu!“, heisst es immer wieder in einschlägigen Interviews) . Bis zum nächsten Warnschuß, den man dann nach anfänglichen vollmundigen Beteuerungen und Betroffenheitsbekundungen wieder nicht ernst nehmen wird…
… Auch wir linksgrünversiffte Antifaschist:innen werden weiter machen. Aufstehen, Staub abklopfen, Schleppe und Krönchen richten. We are beaten but by no means defeated!…
… Frohgemut startete ich am Donnerstag, 25. April, in meinen zweiten Tag in London. Mochte das Zimmer auch winzig sein und nicht sonderlich komfortabel, es war schön ruhig gewesen in dieser Nacht und mein Schlaf tief und erholsam. Das sogenannte kontinentale Frühstücksbufett im Hotel war zwar ziemlich Plundergebäck-lastig, aber es gab zum Glück auch frisches Obst, diverse Cerealien und Joghurts in verschiedenen Geschmacksrichtungen. So konnte ich mir ein bekömmliches Müsli mischen, das mir neue Kräfte verlieh und für etliche Stunden satt machte. Der herzhafte, starke, schwarze Frühstückstee und die vom Morgenhimmel strahlende Sonne taten ihr übriges, dass ich frohgemut und voller Unternehmungslust Richtung King’s Cross loszog…
… Ich nahm die U-Bahn Circle Line in östlicher Richtung und landete nach gemächlicher Fahrt direkt am Palace of Westminster. Beim Anblick des riesigen, zwischen 1840 und 1870 im neugotischen Stil errichteten Bauwerks und beim Klang der weltberühmten Glocken von Big Ben hätte ich jubeln können vor Freude und Glück…
… Auf der Westminster Bridge stimmte ein festlich gewandeter Dudelsackspieler voller Hingabe „Scots The Brave“ an, und die seltsamen, aber dennoch schönen Klänge trieben weit über die ruhig dahinfließende Themse…
… Ich schlenderte am Embankment entlang, auf der Suche nach dem barrierefreien Zugang zur Anlegestelle der Fähren zwischen Westminster Bridge und Greenwich. Ein wuchtiges Denkmal, bestehend aus zwei Mauern grauen Granits mit langen bronzenen Reliefs, erregte meine Aufmerksamkeit…
… „The Battle of Britain Monument“ zeigt bewegende und fesselnde Szenen aus dem Zweiten Weltkrieg, als sich die Engländer verbissen gegen den schier übermächtigen Terror des NS-Regimes zur Wehr setzten. Die Reliefs zeigen junge Piloten, die auf dem Weg zu ihren Flugzeugen aus der Wand zu springen scheinen, Bodenaufklärer, die mit ihren Ferngläsern den Himmel nach feindlichen Maschinen und Raketen absuchen, Frauen, die in Munitionsfabriken arbeiten, Zivilisten, die sich um verwundete Soldaten kümmern, Menschen, die vor den verheerenden Bombardements Schutz suchen. An den Rückseiten der beiden Wände sind die Namen von über 2.000 Piloten eingraviert, die versuchten, ihre Heimat in ungezählten Luftkämpfen zu schützen…
… mir zum Geburtstag im Herbst einen Tandem-Gleitschirmflug vom Gipfel des Gaisbergs bei Salzburg zu schenken. Inklusive Video-Dokumentation würde das knapp zweihundert Euro kosten, der Flug würde je nach Thermik ca. zwanzig Minuten dauern. Ich habe zwar vor sehr vielen Jahren als ziemlich wilde Schülerin der Segelflugschule Unterwössen unweit des Chiemsees ziemlich laut getönt, dass ich so was niemalsnienicht machen würde, weil man im Gegensatz zur Segelfliegerei den Unbillen in der Atmosphäre gar so schutzlos ausgeliefert wäre, doch inzwischen ist unendlich viel Wasser die Isar hinab geflossen, und ab und zu darf man im gesetzten Alter seine Meinung schon auch mal ändern, finde ich… 😉
… Wer weiß, wie viel Zeit mir hier noch geschenkt wird – keine Sorge, ich bin guten Mutes und abgesehen von meinem Muskelschwund tiptop in Form – aber man weiß ja nie. – Und was die Zukunft in unserem Land, und vor allem die von uns Alten und Behinderten und materiell schlechter Gestellten bringen wird, ist fraglich – grade wenn die Blaunen in der nächsten Regierung ein Mitspracherecht erhalten werden. Sollte man da bei all der Unsicherheiten und auch durchaus düsteren Ausblicken in die Zukunft denn nicht versuchen, sich zuvor noch ein paar schöne Träume zu verwirklichen?…
… Auf den Bildern sind im Hintergrund die heimatlichen Berge zu sehen: Staufen und Zwiesel nahe Bad Reichenhall (Bild 2), das Tennengebirge und die Ausläufer des Hohen Göll, dazwischen lugen die Hohen Tauern hervor (Bild 3), sowie das Steinerne Meer mit der Pyramide der Schönfeldspitze und das Watzmann-Massiv (Bild 5). Und auf Bild 4 kreist ein Gleitschirmflieger direkt über der Hohenfeste Salzburg…
… Wie immer ein herzliches Dankeschön an Rina für diese schöne und interessante Blogaktion…
Geärgert: Yepp! Und wie! Gestern Nachmittag hat in einem Salzburger Linienbus eine schwer behinderte Frau mit Rollator zwei junge „Damen“ mit deutlich aufgespritzten Lippen und viel Make Up im Gesicht darum gebeten, ihr doch einen Platz frei zu machen, damit sie sich hinsetzen könne, und ist von den Trullas mit viel Häme und einem sehr vulgären kroatischen Schimpfwort bedacht worden. Ich hätte die Zwei am liebsten aus dem Bus geprügelt…
Gefreut: Über das lange Wochenende mit meiner Schweinfurter Freundin. Und natürlich auch darüber, dass sie nun einen sicheren OP-Termin für den Eingriff an ihren Augen bekommen hat, und der Professor guter Dinge ist, dass diese Operation ihre Beschwerden zu einem Gutteil lindern wird.
Gedacht: Dass für manche Mitmenschen die Beschreibung „Charakterschwein“ durchaus zutreffend ist.
Gefragt: Was für eine Kinderstube so manche Zeitgenoss:innen wohl gehabt haben.
Genervt: Von kaltherziger Rücksichtslosigkeit im Übermaß.
Gelitten: Der viele Saharastaub in der Luft hat vor allem am Freitag meiner Freundin und mir zugesetzt. Sie hatte Erkältungssymptome, und ich ein permanentes Fremdkörpergefühl in den Augen.
Genossen: Am Samstag einen gar herrlichen Ausflug auf den Gaisberg bei Salzburg und einen anschließenden Stadtbummel durch die schöne Mozartstadt.
Gewesen: In Salzburg. Und Einkaufen. Und in der Stadtbib. Und auf unserem kleinen aber feinen Wochenmarkt.
Gesucht: Nach zwei etwas größeren Beilagenschälchen.
Gefunden: Yepp. Bei Butlers (unbezahlte Werbung). Die hatten letzte Woche wegen Jubiläum schön reduzierte Preise auf alle Waren.
Gelacht: Oh, ja! Unter anderem mal wieder über den Film „Grasgeflüster“. Den habe ich schon ungezählte Male gesehen, und kann mich immer noch schlapp lachen.
Geweint: Nein.
Gewundert: Wieder mal darüber, wie schnell die Zeit dahin rast. Und über einen „Flughund“ auf dem Gaisberg. 😉
Genascht: Feine, frisch gebackene Waffeln zum Frühstück.
Gegessen: Unter anderem ein Schnitzel mit Pommes, Spargel, geräuchertes Forellenfilet, einen Strammen Max.
Getrunken: Mehrere höchst süffige Weißweine. Das Wochenende ist schon auch ganz ordentlich feucht-fröhlich gewesen. 😉
Gehört: Den feinen Soundtrack von „Grasgeflüster“.
Gegoogelt: Unter anderem nach Busverbindungen vom Salzburger Hbf hoch zum Gaisberg.
Gelesen: „Die verlorene Zukunft von Pepperharrow“, verfasst von Nathalie Pulley. Eine Mischung aus SciFi, Geistermärchen, Steampunk und historischem Roman.
Gesehen: Darts Premier League, und zum zigsten Male „Grasgeflüster“. Das bringen auch nur die Engländer fertig, das Thema Kiffen auf eine solch humorvolle und leichte Weise filmisch umzusetzen. Die Charaktere sind ganz wunderbar schräg und auch schrullig, die musikalische Untermalung ein Traum, und die Gags immer noch zwerchfellerschütternd.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nur ein Drabble. Und ein paar Bilderchen habe ich bearbeitet. Und ein bisschen gebloggt. 😉
Getan: Nicht viel. Außer meinen Besuch verwöhnen.
Gekauft: Lebensmittel, zwei Beilagenschälchen.
Gelernt: Nichts Bemerkenswertes.
Geschenkt/bekommen: Meine Freundin, die als Arzthelferin bei einem Hautarzt arbeitet, hat mir wieder mal ein Sackerl mit Probepäckchen von Körperpflegeprodukten mitgebracht. Und zwei Halterungen für Blumentöpfe für’s Balkongeländer.
Geschlafen: Nicht viel, aber sehr tief und fest.
Geträumt: Kann mich auch diesmal leider nicht mehr erinnern.
Geplant: Diverse Einkäufe, vielleicht mal wieder eine kleine Wanderung durch den Schlosspark.
Fazit: Eine im Großen und Ganzen schöne Woche. Und es macht mir immer Freude, Besuch aus Schweinfurt zu haben.
… Habt einen schönen Sonntagabend, ihr Lieben! Und kommt morgen gut in die neue Woche!…
… eines vor kurzem erst auf meinem Blog von WordPress installierten Sicherheits-Plugins durchlas, musste ich zunächst einmal tief Luft holen. Denn da stand zu lesen, dass allein am Karfreitag 56 Mal versucht worden war, sich unberechtigterweise hier einzuloggen. Sämtliche Attacken konnten aber abgewehrt und die Angreifer vorübergehend blockiert werden, die Gefahr einer zerstörerischen Brutforce-Attacke wäre zur Zeit trotz all der Anstrengungen, meines Blogs habhaft zu werden, relativ gering…
… Ich forschte ein wenig nach und fand heraus, dass die offensichtliche Hauptquelle des gestrigen Übels in den Niederlanden zu finden war, genauer gesagt war/ist es ein PC mit der IP-Adresse 188.166.0.57. Warum man solche Anstrengungen unternimmt, um einen relativ unbedeutenden und harmlosen Blog zu kapern? Um Lösegeldforderungen stellen zu können? Um den/die Admin/s auszuschalten und die Website zu nutzen, Hassbotschaften, rechte Propaganda und Fake News auszustreuen? Um jemandem persönlichen Schaden zuzufügen? Mit wenigen Mausklicks quasi jahrzehntelange Arbeit zunichte zu machen?…
… Ich gehe sehr davon aus, dass mein Blog höchstwahrscheinlich nicht das einzige Ziel derartiger Angriffe ist. Ich bin sicher, dass solche Attacken im großen Stile Tag für Tag durchgeführt werden. Deshalb seid bitte wachsam! Schützt eure Websites mit einem starken Passwort und löscht all eure persönlichen Angaben samt Mail-Adresse aus dem Impressum. – Es steht mittlerweile zweifelsfrei fest, dass ausschließlich privat genutzte Blogs kein Impressum führen müssen! – Und achtet auch darauf, dass euer PC/Laptop/Mobiles Gerät mit einer kompetenten Schadenssoftware ausgestattet ist…
… Gebt bitte gut acht auf euch, und habt einen guten und unbeschwerten Tag!…
… Sagt mal, geht euch WordPress zur Zeit auch so gewaltig auf den Senkel? Ich weiß ja nicht, was sich unsere „Happyness Engineers“ drüben im sonnigen Kalifornien so einwerfen, aber zur Zeit scheinen sie’s mit den bunten Pillen, dem „Räucherwerk“, den glücklich machenden Spritzerln, sowie den Verschlimmbesserungen doch ordentlich zu übertreiben…
… Seit etlichen Wochen schon habe ich Schwierigkeiten beim Kommentieren. Und zwar sind diese von Blog zu Blog verschieden. Auf einigen muss ich mich jedesmal mit E-Mail-Adresse und Passwort anmelden, wenn ich mich zu Wort melden möchte. Bei anderen kann ich auf den Blogs direkt überhaupt nicht mehr kommentieren, das geht nur per Reader. Und wieder auf anderen soll ich in einem aufploppenden Fenster die Blogs abonnieren, denen ich schon seit vielen Jahren folge. Und bei manchen verschwinden meine Kommis sang- und klanglos ins Nirwana – ob sie im Papierkorb landen oder im Spam – keine Ahnung. Hin und wieder kann ich nicht einmal mehr auf meinem eigenen Blog auf eure Kommentare antworten, da werden mir dann irgendwelche Fehlermeldungen angezeigt!…
… Aber nicht nur die Kommentarfunktion macht Zirkus. Einige abonnierte Blogs erscheinen zur Zeit nicht mehr im Reader. Bei anderen erhalte ich keine Benachrichtigungen per Mail mehr. Und bei einem befreundeten Mitblogger bekomme ich jedesmal Meldungen bei zwei meiner Mail-Adressen, sobald dieser einen neuen Post veröffentlicht…
… Hätte ich einen kostenlosen WP-Blog, würde ich das ganze Getue und Gezetere wahrscheinlich achselzuckend abtun. Aber ich habe doch ein hübsches Sümmchen in meine Website hier gesteckt, und ich denke, dass ich für das Geld durchaus erwarten kann, dass der Service zuverlässig ist, und das Bloggen reibungslos läuft…
… Wird Zeit, den „Happyness Engineers“ mal ein wenig auf die Füße zu treten…
… Vor Jahren hat man den Josephsplatz im Süden Schwabings aufwendig umgestaltet. Die Architekten und Stadplaner schlugen sich höchstes Lob aussprechend gegenseitig auf die Schultern, viele der Anwohner:innen waren entsetzt. Denn es entstand eine mit Granitplatten belegte weitläufige Einöde bar jeglichen Gewächses – kein Baum, kein Strauch spendet hier Schatten und tut den Sinnen wohl, kein Blumenbeet schmeichelt dem Auge, kein Brunnen plätschert kühl vor sich hin. Nur ein paar Sitzbänke durchbrechen die Eintönigkeit dieser lebensfeindlichen Ödnis. Im Sommer spielt aufgrund der schier unertäglichen Hitze kein Kind dort, niemand macht Rast, lässt sich zum Plaudern oder Ausruhen nieder. Nur dienstags stellt regelmäßig ein kleiner aber feiner Bauernmarkt am Josephsplatz seine Zelte und Buden auf…
… Seit einer Weile schon verbirgt ein hoher Bauzaun den Eingang der hoch aufragenden neobarocken Josephskirche. Auf Einladung des zuständigen Pfarramts durften Jugendliche die Planken mit großen Gemälden verzieren – sinnenfrohe Buntheit und Lebendigkeit, die einen wohltuenden Kontrast zur grauen Tristesse des Platzes bildet…
… Vielen Dank, @grinsekatz, es macht immer Freude, an deiner Aktion teilzunehmen…
… Beißen – Affe – unerwartet. So lauten die Begriffe, die es diese Woche in eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal 100 Worten unterzubringen gilt…
„Mach’ jetzt nicht den Affen und lass’ mich gefälligst in Ruhe!“, rief sie, zunehmend wütend und panisch werdend, als er sie völlig unerwartet in einer dunklen, menschenleeren Gasse rüde gegen eine Hauswand drängte und zu begrapschen begann. Der sympathische, gebildete, junge Mann, mit dem sie essend und plaudernd in einem angesagten Restaurant einen schönen Abend verbracht hatte, war einem Monster mit wahnsinniger Glut in den Augen gewichen. „Tu jetzt bloß nicht so spröde, du willst es doch auch!“, keuchte er und riss ihr die Bluse entzwei. „Zuerst werd’ ich dir in die Nippel beißen, und dann…“ Ihre Hilfeschreie verhallten ungehört.
… Jede dritte Frau in Deutschland hat mindestens einmal sexuelle Gewalt erleiden müssen. Im Jahr 2022 betrug die Zahl der Vergewaltigungen ca. 11.000, Tendenz steigend – da sehr viele dieser Vergehen nach wie vor nicht gemeldet werden, dürfte die Dunkelziffer allerdings weitaus höher liegen…
… hatte ich zwischen dem Siegestor und der Akademie der Bildenden Künste neulich entdeckt, als ich vom Drogeriemarkt meines Vertrauens mit dem Bus zurück nach Hause fuhr. Weil ich das unbedingt fotografieren musste, packte ich am Sonntag Nachmittag die große Knipse ins Rollatorkörbchen und pilgerte Richtung Leopoldstraße. Viele Passanten drängten sich an das übermannshohe Eisengitter, welches das parkähnliche Grundstück der Akademie abschirmt…
… Auch wenn diese violette, gelbe und weiße Pracht der Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen so wunderschön anzusehen ist, stimmt sie doch auch nachdenklich. Es ist der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wer sich trotz der ungemein markanten Wettererscheinungen der letzten Jahre immer noch der Tatsache verschließt, dass der Klimawandel nun mit Riesenschritten voran strebt, der geht doch wirklich mit Scheuklappen durch’s Leben. Oder lässt sich von Verschwörungsschwurbeleien dermaßen das Hirn vernebeln, dass der Bezug zur Realität bereits völlig verloren gegangen ist…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche!…
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