… Wie stets Danke schön an @puzzle für diese interessante und inspirierende Blogaktion…
… Wunschvorstellung – verschwinden – winzig – das sind die Begriffe, die es diesmal in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, umzusetzen gilt…
… Hier mein bescheidener Beitrag:…
„Ist das nicht wundervoll, was in der Abschlusserklärung des G 20 – Gipfels in Rio de Janeiro beschlossen wurde: Kampf gegen den Hunger in der Welt und gegen die Klimaerwärmung, die UNO soll reformiert werden, und eine Besteuerung der Superreichen ist auch mit inbegriffen, Milliardäre sollen in Zukunft jährlich zwei Prozent ihres Vermögens abdrücken müssen.“, rief Lina geradezu euphorisch, nachdem sie und Ronald die Mittagsnachrichten verfolgt hatten. Doch ihr Freund zuckte mit herabgezogenen Mundwinkeln die Schultern. „Da hat man mal wieder völlig weltfremde Wunschvorstellungen formuliert. Die Chancen, dass man sich an diese Erklärung je halten wird, sind winzig, geradezu verschwindend gering.“
……………………….
… Kommt gut und möglichst stressfrei durch den Tag!…
… Wie stets ein herzliches Danke schön an @Rina für diese immer wieder inspirierende und schöne Blogaktion…
Gefreut: Erleichtert darüber, dass das linke Hüftgelenk nicht quasi sofort operiert werden muss. Obwohl sich diese OP nicht vermeiden lassen wird.
Geärgert: Über einen sehr pampigen, wichtigtuerischen Angestellten im Discounter meines Vertrauens.
Und über das unfaire Verhalten etlicher Zuschauer während eines Achtelfinal-Spiels des Grand Slam of Darts. Mit sehr lauten Pfiffen haben sie permanent versucht, den jungen Belgier Mike De Decker in seiner Konzentration zu stören – was dann schließlich leider auch gelang. Sieger der Partie wurde – für mich völlig unverdient! – das siebzehnjährige „Darts-Wunderkind“ Luke Littler.
Gedacht: Dieses monatelange feige und hinterhältige Intrigenspiel der FDP bezüglich des von ihr wohl schon vor Monaten geplanten Ausstieg aus der Ampel-Koalition ist wahrlich zum K***en!
Gefragt: Sollte da jetzt nicht ein Untersuchungsausschuss einberufen werden? Das hat schon irgendwie das Gschmäckle eines geplanten Staatsstreichs.
Gewundert: Warum der Caller (Punktezähler sowie Schiedsrichter bei Darts-Turnieren) Kirk Bevins trotz Bitten von Mike De Decker am Donnerstag Abend während des Achtelfinalspiels gegen Luke Littler nicht eingegriffen und versucht hat, das laut pfeifende Publikum zu mäßigen.
Genervt:
Gelitten: Ein wenig an den Nachwirkungen der Physiotherapie. Aber das ist ein gutes und gesundes Ziehen…
Die linke Hüfte hat sich ja etwas gebessert. Der Orthopäde/Chirurg hat allerdings am Donnerstag gemeint, dass sie doch operiert werden müsse, wenn auch nicht gleich. Ich solle das aber in jedem Fall machen lassen, bevor meine Kräfte in den Beinen aufgrund des Muskelschwunds noch mehr abnehmen. Er würde das künstliche Gelenk beim Einsetzen mit Knochenzement fixieren, so würde ich es bereits am Tag der Operation voll belasten können – auch wenn das anfangs noch weh tun würde. Das würde mir das Gehen erleichtern, ich bräuchte keine Unterarmgehstützen und könnte mich wie gewohnt mit dem Rollator fortbewegen.
Gelitten habe ich auch darunter, dass ich vorsichtshalber meine Wienreise Mitte Dezember storniert habe, ich hätte einen Teil meines Reserve-Geldes dafür verwenden müssen, und das widerstrebt mir zur Zeit doch sehr. Nicht zuletzt wegen der aufgrund einer möglichen Hüft-OP anfallenden Folgekosten – Zuzahlungen für Krankenhaus und Reha, sowie einer eventuell anfallenden vorübergehenden Pflegekraft – möchte ich meine Kröten etwas mehr zusammenhalten als üblich. Und – na, ja, es ist davon auszugehen, dass die neue Regierung nicht wirklich auf Seiten der kleinen Leute stehen wird.
Gewesen: Beim Orthopäden, beim Physiotherapeuten, beim Einkaufen und Spazieren.
Getroffen: Den Orthopäden, den Physiotherapeuten, und am Samstag Nachmittag zwei Nachbarinnen.
Gesucht: Meine Lieblings-Bodylotion im Drogeriemarkt.
Geweint: Über die Abschiedsrede von Omid Nouripour auf dem Parteitag der Grünen.
Gegessen: Bohneneintopf, Kotelett mit Kartoffeln und Rosenkohl, Gedünstetes Lachsforellenfilet, Kartoffelgratin (immer noch der beste in ganz München 😉 ), Kartoffel-Lauch-Würstel-Auflauf, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, zum Essen gerne ein Glaserl vollmundigen Rotwein.
Genascht: Belgische Butterkekse und aromatische Bitterschokolade.
Gehört: Jede Menge Reggae – ich habe mir ein Best-Of-Album von Bob Marley and the Wailers zugelegt.
Gesehen: Die neue Folge von „Watzmann ermittelt“, Nachrichten, ein wenig Parteitag der Grünen, und vor allem The Grand Slam of Darts.
Gegoogelt: Jede Menge.
Gelernt: Nix Gscheits.
Gelesen: Nach wie vor „Aus hartem Holz“ – ich komme immer noch nicht so recht voran mit diesem Buch.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Zwei Drabbles, einen Wochenrückblick, und endlich mal wieder ein paar Blogposts.
Gekauft: Lebensmittel, Körperpflegemittel, und eine CD.
Geschenkt/bekommen: Ein wenig Aufschub vor der nächsten großen Operation.
Geschlafen: An sich recht gut, nicht einmal der Vollmond hat mich diesmal von einer gesunden Nachtruhe abhalten können.
Geträumt: Ich lag auf dem Operationstisch und sah, wie der Narkosearzt die einleitende Spritze in den Zugang an meinem Handgelenk setzte. „Ist das jetzt auch wirklich eine triggerfreie Narkose?“, fragte ich. Der Doktor wirkte irritiert: „Wieso das denn? Das hätten Sie mir aber schon sagen müssen, dass Sie keine normale Betäubung bekommen dürfen!“ – „Das habe ich doch! Wir haben uns doch vorhin lange darüber unterhalten!“ Ich bekam Panik, riss mir den Zugang aus der Hand, stieß den Arzt zur Seite und rannte aus dem OP-Saal. Vor dem Krankenhaus gab es anscheinend einen Fluss, an dessen Ufer ich mich setzte, um zur Ruhe zu kommen. Der Chirurg, der mir das künstliche Hüftgelenk einpflanzen würde, ließ sich neben mir nieder und begann, beruhigend auf mich einzusprechen. Dann wurde ich wach.
Geplant: Die kommende Woche habe ich Montag, Mittwoch und Freitag Physiotherapie, und dann muss ich am Donnerstag ins Wirbelsäulenzentrum, um mir das dritte Rezept für Physio abzuholen.
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… Ich wünsche euch einen schönen und erholsamen Sonntag, bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben…
… Wie stets ein herzliches Dankeschön an @Rina für diese interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Sehr! Und zwar über eine ehrliche Finderin bzw. einen ehrlichen Finder! Und darüber, dass sich die linke Hüfte ein wenig gebessert hat.
Geärgert: Natürlich wieder mal über meine Zerstreutheit, die mich am Samstag ziemlich teuer hätte zu stehen kommen können.
Gedacht: Wir leben schon in aufregenden und aufreibenden Zeiten, mein lieber Schwan!
Gefragt: Wie kann man nur dermaßen den Bezug zur Realität verlieren wie unser Ex-Finanzminister (in einer möglichen neuen Koalition nach den Wahlen will er seinen alten Posten wieder haben 😂 )? Und Blackrock Freddy Merz wäre dafür sogar offen, geht’s noch?
Gewundert: Wir sind ja einiges von unserem Oberwendehals Söder gewohnt, aber die Geschwindigkeit, mit der er diesmal sein Fähnchen in den Wind hängt, und nun auf einmal eine mögliche Koalition mit den Grünen nicht mehr verteufelt und völlig ausschließt, ist selbst für seine Verhältnisse atemberaubend schnell. Zugleich verspricht er einen „Wahlkampf mit Anstand“ zu führen. Nur knapp 24 Stunden später behauptet er, die Ampel-Regierung hätte Deutschland irreparablen Schaden zugefügt.
Genervt: Darüber, dass ich manchmal ganz furchtbar unkonzentriert bin.
Gelitten: An einer unsensiblen Röntgen-Assistentin, die trotz meiner Schmerzlaute das abgewinkelte linke Bein fast mit Gewalt zur Seite drehen wollte, als ich Mittwoch früh in der Radiologie lag. Zum Glück wurde sie sofort von einem fürsorglichen jungen Mann abgelöst, der dann sehr behutsam die linke Hüfte zurecht rückte und sanft mit einem Polster stabilisierte.
Gewesen: Beim Radiologen, in der neuen/alten Therapiepraxis, beim Einkaufen, zweimal kurz im Museum Brandhorst, Spazieren.
Getroffen: Den sympathischen und ruhigen Physiotherapeuten, der mich vor einem Jahr schon so gut behandelt hat. Eine Nachbarin, leider hatten’s wir beide eilig und keine Zeit zum Ratschen.
Gesucht: Fieberhaft mein Handy, als ich nach einer ausgedehnten Runde am Samstag Nachmittag wieder zuhause angelangt war. Und dann fiel mir ein, dass ich eines dringenden Bedürfnisses wegen auf dem Weg zum Einkaufen die Behindertentoilette im Museum Brandhorst aufgesucht und kurz im WWW gedaddelt hatte, als ich auf dem Thrönchen saß.
Gefunden: Eine ehrliche Finderin bzw. ein ehrlicher Finder hatte mein Handy, das ich völlig verpeilt neben der Toilette auf einer Ablage deponiert hatte, am Info-Schalter abgegeben. Das Rumpeln des riesigen Steins, der mir vom Herzen fiel, als man mir das vermisste Gerät überreichte, muss ziemlich weit zu hören gewesen sein.
Gelacht: Über das groteske Schmierentheater, dass der FDP-Oberlackaffe nach seiner Entlassung am Mittwoch zur Schau gestellt hat. So viel Lügen und so viel *Mimimi!*
Geweint: Nein.
Gegessen: Hühnereintopf, Kartoffelgratin (meiner ist der beste in ganz München!), Milchreis mit Heidelbeermus, geräuchtertes Forellenfilet, gedünstetes Lachsfilet, Spiegeleier mit Rosenkohl und Salzkartoffeln, viel Obst und frisches Gemüse, den Rest vom Schokoladenkuchen.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, einen feinen südafrikanischen Rotwein.
Gehört: In der letzten Szene der sechsten und finalen Staffel von „Bull“ diesen herrlichen alten Jazz-Klassiker:
Gesehen: Mehrere Folgen „Bull“, „The Good Doctor“ und „The Mentalist“, sowie die erste neue Folge von „Watzmann ermittelt“. CNN International die ganze Nacht von Dienstag auf Mittwoch bis zum niederschmetternden Ergebnis der US-Wahlen gegen neun Uhr morgens, die fulminante Kanzlerrede am Mittwoch Abend. Und natürlich am Samstag die ersten Partien des Grand Slam of Darts.
Gegoogelt: Unter vielem anderen nach den täglichen Webcam-Aufnahmen der Neumayer III Station in der Antarktis – eine mittlerweile lieb gewonnene „Tradition“.
Gelernt: Wieder einmal hinzunehmen, was ich nicht ändern kann, ohne dabei groß am Rad zu drehen.
Gelesen: Immer noch „Aus hartem Holz“ von Annie Proulx. Kommt mir aber mittlerweile sehr düster und auch langatmig vor. Meine erste Begeisterung über dieses Buch ist ziemlich geschwunden, mittlerweile denke ich immer öfter darüber nach, es nicht zu Ende zu lesen.
Gespielt/gebastelt/geschrieben: Es sieht so aus, als käme die Lust am Bloggen allmählich wieder zurück. Und ich habe ein ausgeleiertes Scharnier meines Küchen-Hängeschranks repariert.
Gekauft: Vor allem Lebensmittel und ein bisschen Kosmetika.
Getan: Spazieren gehen, Einkaufen, den Radiologen und die Physiotherapie aufsuchen, Fernsehen, Lesen, Faulenzen, Kochen.
Geschenkt/bekommen: Große Erleichterung und Freude am Samstag Nachmittag.
Geschlafen: Von Dienstag auf Mittwoch und von Mittwoch auf Donnerstag so gut wie gar nicht vor lauter Aufregung und Anspannung. Ansonsten aber ziemlich gut.
Geträumt: Viel und lebhaft, leider kann ich mich wieder mal an nichts erinnern.
Geplant: Dienstag und Donnerstag geht’s zur Physio, und am Donnerstag Nachmittag wieder zum Orthopäden.
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… Ich wünsche euch einen schönen und entspannten Sonntag. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und kommt möglichst unbeschwert in die neue Woche…
… Ach, hätte Bundeskanzler Olaf Scholz doch nur in den vergangenen Jahren immer so klar, stringent und kraftvoll gesprochen wie am Abend des 6. Novembers 2024. Dann hätte meiner Meinung nach das Vertrauensverhältnis zwischen uns Bürger:innen und der Ampel nicht so arg gelitten, und der gestrige drastische Schritt, der zum Ende der Ampel-Koalition führen wird, wäre uns allen erspart geblieben…
… Eine bessere Charakterisierung des nunmehr Ex-Finanzministers Ch. Lindner von der FDP als jene, die Herr Scholz in seiner Rede formuliert hat, gibt es nicht. Da hat er für mich in jedem Punkt die Nägel voll auf die Köpfe getroffen. Ich wünsche diesem … (Selbstzensur) Subjekt samt seiner Partei das baldige Entschwinden in die völlige politische Bedeutungslosigkeit. Dass eine Koalition mit der FDP nicht gut gehen würde, war mir im Herbst 2021 schon klar. Ist schließlich nicht das erste Mal, dass die „Gelben“ eine Regierung auf eine linke, feige und hinterkünftige Weise zum Scheitern gebracht haben. Sehr positiv überrascht hat mich Verkehrsminister Volker Wissing. Dass er aus Gewissensgründen aus der FDP austreten würde, hätte ich ihm nie und nimmer zugetraut. Hut ab!…
… Unser Oberschwätzer und -wendehals M. Söder fordert natürlich sofortige Neuwahlen ein. Als ob ihm nicht bewusst wäre, dass so etwas eine immense logistische Herausforderung ist, beträchtliche finanzielle Mittel beanspruchen und aus diesen Gründen eine mehrmonatige Vorlaufzeit erfordern wird…
… Herr Scholz will Blackrock Freddy zur Zusammenarbeit bis zu den Neuwahlen bewegen. Ich habe ganz große Zweifel, dass das funktionieren wird. Der Fritze wird es meiner Meinung nach weitaus eher darauf anlegen, der Minderheitsregierung aus SPD und Grünen so viele Knüppel als möglich zwischen die Beine zu feuern. Bei der Aussicht auf einen neuen Kanzler Merz, womöglich in einer schwarz-blaunen Koalition, wird mir ziemlich elend zumute. Wir müssen nunmehr zusammenstehen, mehr denn je, Ruhe und Frieden bewahren, und Sachlichkeit walten lassen, Fake News keinerlei Gehör und Glauben schenken, uns nicht aufhetzen und verängstigen lassen…
… Die Rede von Herrn Scholz beginnt ab ca. 8 Min. 45 – und sie ist absolut hörenswert! Und eines ist sicher – wir leben in ziemlich aufregenden Zeiten…
… Nach dieser durchwachten Nacht fühle ich mich, als hätte mich am frühen Morgen ein Traktor überrollt…
… Wir müssen nun mit diesem unterirdischen Wahlergebnis jenseits des Großen Teichs zurecht kommen. Was dabei hilft? Wie stets die kleinen, schönen, positiven Dinge ringsum wahr nehmen, Frieden im eigenen kleinen Kreis schaffen und bewahren, Freundlichkeit, Höflichkeit, Respekt und Rücksichtnahme im täglichen Leben walten lassen. Und grade jetzt eine ordentliche Portion „Digital Detox“ pflegen und den ungezählten Schwafler:innen und Schwurbler:innen kein Gehör schenken…
… Aufstehen, Staub abklopfen, Krönchen und Schleppe richten und weiter gehen, aufrecht und gelassen…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die schöne und stets inspirierende Blog-Aktion…
Gefreut: Über einen sehr guten Kauf – später mehr dazu. Und über täglich wachsende Kräfte, sowie immer weniger Schmerzen, die linke Hüfte ausgenommen, die werde ich mir am Donnerstag mal von einem Orthopäden begutachten lassen.
Geärgert: Geschockt trifft es besser.
Während des ersten Termins fand ich meinen Physiotherapeuten recht lustig und charmant. Doch schon bald wurde mir klar, dass der junge Mann sich ungemein gerne selber reden hört, so falsch ist wie die Nacht finster und auch eifrig Fake News sowie Schwurbeleien von sich gibt.
Am Donnerstag Nachmittag sprachen wir über Neurochirurgie, wobei er mir mal wieder einige kräftige Lügengeschichten aufzutischen versuchte. Und dann kam der Oberhammer: „Wissen Sie, so grausam die medizinischen Experimente an KZ-Insassen, Schwerbehinderten, Babys und Kleinkindern, Sinti und Roma auch gewesen sind, hatten sie doch auch etwas Gutes. Die medizinischen Erkenntnisse haben Deutschland voran gebracht.“
Ich war starr vor Schreck. Je länger ich darüber nachdachte, umso größer wurde mein Entsetzen. Nun habe ich die beiden noch ausstehenden Termine telefonisch storniert, eine Mail geschickt sowie eine geharnischte Bewertung im Internet verfasst.
……………….
Sehr geärgert habe ich mich Anfang der Woche über das ZDF-Mittagsmagazin. Es wurde ein erschütternder Beitrag über den Prozess der Französin Gisèle Pelicot gezeigt, die von ihrem Mann narkotisiert und über neunzig Mal von ihm und fremden Männern vergewaltigt worden war. Nachdem der Bericht zu Ende war, ist die Moderatorin so gut wie gar nicht darauf eingegangen, es wurde sogleich eine seichte Reportage über den Besuch Nordischer Royals in Deutschland eingespielt. Das ist erbärmlich. Seriöse Berichterstattung sieht anders aus!
Gedacht: Ich rechne nicht mit einer Resonanz auf meine Mail, das Telefonat und die Kritik. Die Therapieeinrichtung gehört zu einer kleinen Klinik eines kirchlichen Trägers und die schließt in ein paar Monaten, da werden bei all dem Frust und dem Chaos meine Proteste wahrscheinlich unter den Tisch fallen.
Gefragt: War der Typ im Geschichtsunterricht austreten oder Kreide holen?
Gewundert: Über die schier grenzenlose Dummheit dieses jungen Mannes.
Genervt: Vom ständigen Nebel. Der drückt bei mir schon auch auf die Stimmung. Zum Glück scheint heute endlich mal wieder die Sonne.
Gelitten: An Schmerzen in der linken Hüfte. – Und einem Migräneanfall am späten Samstag Abend, den ich aber dank Sumatriptan schnell und gut in den Griff bekommen habe.
Gewesen: Bei der Krankengymnastik, Spazieren, Einkaufen.
Getroffen: Den jungen Therapeuten – hoffentlich zum letzten Mal!
Gesucht: Erstaunlicherweise nichts.
Gefunden: Nix.
Gelacht: Aber ja! Vor allem über das hier:
Geweint: Nein.
Gegessen: Meinen formidablen Hühnereintopf, eine riesige fangfrische Forelle, gekochte Eier in Dillsoße, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse. Und genascht habe ich italienische Schoko-Kekse. 😉
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft und einen herrlichen australischen Rotwein.
Gehört: Dieses wunderschöne, zu Herzen gehende Lied:
Sehr fein finde ich auch den Walk-On-Song des jungen belgischen Darts-Profi Mike de Decker:
Gesehen: „Zuckeroma“, ein Spielfilm über eine bitterböse alte Frau, die ihrer Tochter und deren Familie das Leben zur Hölle macht. Solche Filme können die Österreicher wirklich am Besten, da treffen unsere Nachbarn genau den richtigen Ton, ohne dass Handlung und Dialoge ins Vulgäre, Peinliche oder Aggressive abgleiten.
Natürlich auch The European Darts Championship. 😉
Gegoogelt: Sehr viel nach der deutschen Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis.
Gelernt: Wieder einmal sehr schmerzlich und beunruhigend, dass sich die Grenze des angeblich Sagbaren permanent verschiebt.
Gelesen: „Polarschimmer“ von Aurelia Hölzer. Die Autorin, eine renommierte Gefäßchirurgin, verbrachte gut ein Jahr an der deutschen Forschungsstation Neumayer III auf dem mehrere hundert Meter dicken Ekström-Schelfeis am Rande der unbewohnten, eisigen Antarktika, und erlebte als Leiterin einer neunköpfigen Crew dort den Polarwinter. Das autobiographische Buch ist fesselnd geschrieben, voller Begeisterung, und bietet neben ungewöhnlichen Alltags-Schilderungen der schier endlosen Polarnacht, dem Zauber der höchst ungewöhnlichen Umgebung und hinreissend schöner und spannender Fotos auch sehr viele interessante Informationen über den siebten Kontinent. Sehr empfehlenswert.
Hier der Link zur Neumayer Station samt Webcam, die alle zehn Minuten eine Aufnahme von dem seltsam anmutenden Gebäude macht. Seit Tagen schon ist allerdings wegen eines starken Schneesturms nicht viel zu sehen:
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Wieder mal nichts außer diesem Rückblick. Aber die Kräfte nehmen zu und ich feile gedanklich schon am nächsten Blogpost. 😉 Und ich kann’s kaum noch mehr erwarten, in meiner Bude klar Schiff zu machen. Anfang November möchte ich loslegen!
Gekauft: Lebensmittel, Kosmetik- und Putzzeugs – und das Buch „Polarschimmer“. Dessen Autorin habe ich gebannt während der NDR-Talkshow „DAS!“ gelauscht, und dann sofort voller Begeisterung bestellt. Hat sich gelohnt!
Getan: Bei der KG gewesen, Spazieren gegangen, isometrische Übungen gemacht, ein wenig auf dem Heimtrainer geradelt, TV geschaut, herumgelümmelt, gelesen, geschlafen, nachgedacht, gegrübelt, geträumt…
Geschenkt/bekommen: Komplette Schmerzfreiheit im unteren Rücken.
Geschlafen: An sich recht gut.
Geträumt: Kann mich wieder mal leider an nichts erinnern, obwohl ich immer so lebhaft träume.
Geplant: Vielleicht noch einmal auf die Auer Dult gehen, Termine für Krankengymnastik in einem anderen Therapiezentrum vereinbaren, am Donnerstag zum Orthopäden marschieren, die linke Hüfte untersuchen lassen.
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… Ich wünsche euch einen geruhsamen und entspannten Sonntag, und eine gute neue Woche. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und genießt, wenn ihr könnt, die Herbstferien…
… Wie stets ein herzliches Dankeschön an @Rina für diese interessante und schöne Blog-Aktion…
Gefreut: Darüber, dass mir bei der Krankengymnastik ein so sympathischer und engagierter junger Therapeut zugeteilt wurde. Er knetete mich schon zweimal ordentlich durch, was stets doch ziemlich schmerzhaft war – aber wenn’s hilft, muss es weh tun, und es hilft definitiv!
Über das Finalspiel des World Grand Prix of Darts am vorletzten Sonntag, eine der besten, schönsten und spannendsten Darts-Partien, die ich je gesehen habe, nicht nur des überragenden Könnens der beiden Kontrahenten, sondern auch wegen des fairen, entspannten und respektvollen Umgangs von Weltmeister Luke Humphries und dem belgischen Newcomer Mike De Decker miteinander. Ein Fest für alle Darts-Fans! 😀
Geärgert: Da redet ein ehemaliger Showmaster in einer Talk Show ungebremst gequirlte Sch*** ohne Ende. Und das wird dann von sämtlichen Medien endlos diskutiert und kolportiert. Die Verkaufszahlen seines vielen Kritiker:innen zufolge so gar nicht empfehlenswerten Buches schießen natürlich von jetzt auf gleich rasant in die Höhe. Es gibt ungezählte weitaus bessere literarische Erzeugnisse, die solch einen Hype wirklich verdient hätten.
Und dass einige Print- und Online-Magazine und Zeitungen, allen voran natürlich „Blöd“ und „Lokus“, so ungebremst gegen Bürgergeld-Empfänger:innen und Migrant:innen hetzen und ungehindert Lügen und Fake News ohne Ende über diese Menschen verbreiten.
Gedacht: Oh, nein!
Gefragt: Hoffentlich ist jetzt nichts Schlimmes passiert!
Gewundert: Wieder mal über das Gebaren und die Weltsicht dummer, alter, weißer Männer.
Genervt: Dass mich ein Sturz am Freitag im Hausflur genesungsmäßig wieder um einiges zurückgeworfen hat.
Gelitten: An den Folgen eines zum Glück harmlos verlaufenen Sturzes – der Rücken scheint das Malheur unbeschadet überstanden zu haben, aber die Blockaden, die der Therapeut zuvor zweimal so schön gelockert hatte, sind jetzt natürlich wieder da, und das linke Knie sowie die Hüfte habe ich mir auch etwas verdreht. Ich wollte meinen Müll entsorgen, und die Tür zum Hinterhof öffnen, und bin dabei irgendwie über meine Beine und den Rollator gestolpert. Wegen der Muskelschwäche kam ich nicht mehr hoch, und saß da geraume Weile hilflos und bange herum. Dann kam mir in den Sinn, dass ich die Handynummer einer Nachbarin gespeichert habe, ich rief sie an, und nur wenige Minuten später befreite sie mich von meinem Elend, indem sie mich mit einem kräftigen Griff wieder auf die Füße stellte.
Genossen: Nachdem ich jetzt nun wieder länger beschwerdefrei stehen und in der Küche herumwerkeln kann, habe ich mir zum Wochenende einen gar feinen Fischeintopf gekocht.
Gewesen: Bei der Krankengymnastik, beim Einkaufen.
Getroffen: Einen Therapeuten, der mit sehr viel Engagement, Herz und Verstand bei der Sache ist.
Gesucht: Beim Sortieren meiner Bücher auf dem Nachtkastl habe ich meine Ohropax auf den Boden gefegt.
Gefunden: Ja, ganz weit unterm Bett. Zum Glück habe ich einen Greifarm, mit dem ich die Teile wieder herbei angeln konnte.
Gelacht: Natürlich!
Geweint: Nein.
Gegessen: Fischeintopf, Gulasch (beim Metzger gekauft), Grießbrei und Milchreis, Müsli, viel Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft – und als kleines Trösterchen nach meinem Sturz habe ich mir einen schönen, vollmundigen Rotwein kredenzt.
Gehört: Nach so vielen Jahren immer noch so brandaktuell:
Gesehen: The World Grand Prix of Darts, The Czech Darts Open, das kabarettistisch-kritische BR-Magazin „quer“, einige Tier- und Landschafts-Dokus, einige Folgen „Bull“ und „The Mentalist“.
Gegoogelt: Wie stets sehr viel.
Gelernt: Dass es durchaus hilfsbereite Nachbar:innen hier im Haus gibt.
Gelesen: Immer noch „Aus hartem Holz“ von Annie Proulx – faszinierend, wunderschön und bildhaft geschrieben, und doch recht düster.
Gespielt/gebastelt/geschrieben: Wieder mal nur diesen Rückblick.
Gekauft: Lebensmittel.
Getan: Zur Krankengymnastik gegangen, Spazieren und Einkaufen gewesen, einen verstopften Abfluss frei gepumpt. Zuerst dachte ich, dass das furchtbar anstrengend werden würde, aber es ging überraschend locker vonstatten.
Geschenkt/bekommen: Dass mein Sturz am Freitag so glimpflich verlaufen ist. Da hat das Universum mal wieder gut auf mich aufgepasst. 😉
Geschlafen: Des etwas verdrehten linken Beins wegen ein paar Tage lang etwas unruhig.
Geträumt: Ich war mit Rad und Rollator unterwegs und geriet schließlich in ein kleines, orientalisches Dorf mitten in einer recht kargen Steppe. Bei einem Imbiss-Stand kaufte ich mir einen Döner und erkundigte mich nach dem Weg nach Jerusalem. Der freundliche Verkäufer meinte, dass ich da der Kriegshandlungen wegen einen sehr weiten Umweg radeln müsse. Nachdem ich gegessen hatte, fiel mir ein, dass ich in ein paar Stunden zur Arbeit musste, und fuhr zum nächsten Flughafen. Dort sagte man mir, dass der Rückflug nach Hause sehr teuer und sehr lang sein würde, und dass ich auf gar keinem Fall pünktlich zu Dienstbeginn wieder daheim sein würde. Und dann wurde ich wach.
Geplant: Zur Krankengymnastik gehen. Und zur Kirchweih Dult in der Au, ein Spaghettiglas und eine Murmeltiersalbe stehen auf meinem Wunschzettel.
Gefreut: Dass Heidi und Korbi, das Freilassinger Storchenpaar, immer noch da ist und uns Beobachter:innen viel Freude bereiten. Es dürfte sich allerdings nur mehr um Tage handeln, bis sie die große Reise gen Süden antreten werden. – Und natürlich habe ich mich auch darüber gefreut, dass sich allmählich die Rückenbeschwerden bessern.
Geärgert: Dass WP das Reader-Symbol von der linken oberen Dasboard-Seite über Nacht auf die rechte verschoben hat. Das hat mich eine Weile ganz schön verwirrt, so verpeilt wie ich immer nach dem Aufstehen bin. Warum kann man’s nicht einfach mal gut sein lassen mit den Verschlimmbesserungen?
Gedacht: Wie strunzdumm vor allem im Nachhinein so manche Politiker-Äußerungen wirken. Bestes Beispiel ist zur Zeit für mich eine Aussage Hubert Aiwangers, die er im Jahr 2019 getätigt hat: „Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte, und wir würden die Schwerkriminellen einsperren. Das wäre der richtige Weg.“
Dass mich das Klappern von Störchen glücklich macht. Es zählt definitiv zu meinen Lieblingsgeräuschen.
Gefragt: Ob es im Hinblick zweier notwendig gewordener Anschaffungen nicht klüger wäre, meine Reisepläne auf das nächste Frühjahr zu verschieben, bis sich meine finanziellen Reserven wieder ein wenig erholt haben. – Bei wem kaufe ich denn in Zukunft Gras – mein junger „Dealer“ von nebenan ist ausgezogen!
Genervt: Von diversen Nebenwirkungen meiner Medikamente.
Gelitten: An Appetitlosigkeit, eine Nebenwirkung eines starken Schmerzmittels, das ich zur Zeit einnehmen muss. Positiver Effekt: Ich habe ein Pfund abgenommen.
Genossen: Dass etwas, das ich geplant hatte, ziemlich genau so funktioniert hat, wie ich es mir ausgemalt hatte.
Gewesen: Auf dem Wochenmarkt, im Discounter, im Supermarkt, ein wenig Spazieren.
Getroffen: Eine sympathische Facebook-Bekannte auf dem Wochenmarkt. Wir haben uns stundenlang sehr gut miteinander unterhalten. Es rückt oft so manche Dinge in Schieflage wieder zurecht, wenn jemand „von außen“ objektiv einen Blick darauf wirft.
Gesucht: Einen neuen Kühlschrank und einen neuen Küchenherd, bei dem alten funktioniert das Backrohr nicht mehr und eine Reparatur lohnt sich nicht.
Gefunden: Jawoll! Kühlschrank ist schon da, der Herd kommt voraussichtlich Anfang/Mitte nächster Woche.
Gelacht: Über einige Cartoons auf Facebook.
Geweint: Ja, wie ein Schlosshund, am Ende eines sehr schönen Films über die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Geparden.
Gewundert: Warum sich die beiden großen Ampelparteien immer noch dermaßen dreist von der FDP auf der Nase herumtanzen lassen. Aber wahrscheinlich fürchtet man das Auseinanderbrechen der Koalition weitaus mehr als den politischen Dummfug von Lindner, Wissing & Co.
Gegessen: Gefüllte Zucchini – bei meinen drei Tomatenpflanzen komme ich kaum mit dem Ernten hinterher, so ergiebig sind sie -, einen sehr feinen Birnen-Schmarrn (sollte eigentlich ein Pfannkuchen werden, doch dann ist mir das Wenden in der Pfanne missglückt 😉 ), gebratene Kalbsleber, Rahmschwammerln, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Gehört: Im Radio DEN Hit von Of Men and Monsters, den ich dann tagelang nicht mehr aus den Ohren bekam:
Gesehen: Einige Folgen „Watzmann ermittelt“, „Good Doctor“ und „Chicago Med“. Und „Duma – mein Freund aus der Wildnis“, ein sehr schöner Film nicht nur für Kinder und Jugendliche über die Freundschaft eines Jungen zu einem Geparden.
Gegoogelt: Wie immer nach vielerlei.
Gelernt: Wieder einmal, dass sich die meisten Problemchen weitaus leichter lösen lassen, als ich mir das im Vorfeld stets ausmale – ob ich das jemals dauerhaft begreifen und verinnerlichen werde?
Gelesen: Da ich längere Zeit nicht mehr in der Stadtbib. war, habe ich ein zweites Mal mit der Lektüre von Louise Pennys‘ Debutkrimi „Das Dorf in den roten Wäldern“ begonnen.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Einen Wochenrückblick und ein Drabble. Ein wenig in der Küche herumgestöbert und geputzt.
Gekauft: Einen neuen Kühlschrank, da der alte, der mir an die dreißig Jahre treu gedient hatte, nun allmählich die Grätsche machte. Und einen neuen Küchenherd, das Backrohr funktioniert nicht mehr richtig.
Getan: Mich viel geschont, aber auch im Haushalt ein wenig vor mich hingewerkelt.
Geschenkt/bekommen: Dass die Rückenschmerzen allmählich nachlassen.
Geschlafen: Gut!
Geträumt: Der sympathische junge Mann und seine Freundin vom vierten Stock hatten mir geholfen, den alten Kühlschrank in den Flur zu schieben. Ich lud sie auf eine opulente Brotzeit ein, wir waren kräftig am Schmausen und hatten viel Spaß, da kam der Hausverwalter und drückte mir die fristlose Wohnungs-Kündigung in die Hand. Danach bediente er sich an meiner reichlich gedeckten Tafel und räumte alle Teller und Platten leer, als ob er seit Wochen nix Gescheits mehr zu essen bekommen hätte. Ich bekam vor lauter Wut, Frust und Entsetzen Schnappatmung – und bin aufgewacht. 😉
Geplant: Einkaufen, meinen neuen Herd in Empfang nehmen, und am Donnerstag morgen meinen Termin beim Orthopäden wahrnehmen.
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Dass die Freilassinger Jungstörche sich noch nicht auf den Weg gen Süden gemacht haben, und uns immer noch viel Freude und Kurzweil bereiten. Der fremde Jungstorch ist nach wie vor in der Gegend, er wird zwar auf der Wiese von „unserer“ Familie als Kumpel friedlich geduldet, doch sobald er versucht, ins Nest zu gelangen, wird er mit viel Fauchen, Flügelschlagen und drohendem Schnabelklappern verscheucht, nicht zuletzt auch deshalb, weil er sich den drei „Mopsis“ gegenüber sehr aggressiv verhält.
Geärgert: Am vorletzten Freitag schoss mir die Hexe beim Wäsche aufhängen ausgesprochen schmerzhaft in den Rücken. Ich versuchte zunächst einige Tage lang, das Malheur mit Hausmitteln zu kurieren. Am Montag vereinbarte ich dann einen Termin beim Orthopäden – gut zwei Wochen Wartezeit, aber ich könne als Notfall vorbei kommen, wenn die Schmerzen wieder stärker werden würden, so sicherte mir die Sprechstundenhilfe zu.
Am Mittwoch hatten sich die Schmerzen wieder eindeutig verschlimmert, deshalb fand ich mich am frühen Nachmittag nach vorheriger telefonischer Ankündigung in der Praxis ein, wo ich ziemlich unwirsch empfangen wurde. Ich blieb freundlich und meinte, dass mir eine lange Wartezeit nichts ausmachen würde, ich hätte ein spannendes Buch dabei. Nach etwa eineinhalb Stunden wurde ich vom Herrn Doktor empfangen. Und der hielt mir aufgebracht einen Vortrag darüber, dass er (Kassen)Patient:innen wie mich nur mehr höchst ungern behandeln würde, weil er an uns nichts bzw. nur wenig verdienen würde. Ich war wie vom Donner gerührt! Der Sermon ging noch weiter: Er hätte den ganzen Tag über vor lauter Stress noch nichts gegessen, (Kassen)Patient:innen wie ich seien eine Belastung für ihn, weil unsere Behandlung die gleiche Zeit erfordern würde wie die von Privatpatient:innen, deshalb würde er (Kassen)Patient:innen wie mich und Notfälle in Zukunft nicht mehr annehmen, und dann trieb er die Nadeln für die sechs Spritzen mit solch kaum unterdrückter Wut in meinen Rücken, dass die Einstiche noch tagelang schmerzten.
Gedacht: Als der Herr Doktor vor einigen Jahren seine Praxis eröffnete, da waren wir Kassenpatient:innen ihm sehr recht! Da wurden wir freundlich und zuvorkommend behandelt. Und haben durch unsere Empfehlungen ganz sicher auch ein Stückchen mitgeholfen, dass der Laden gut läuft. Und nun sind wir nicht mehr erwünscht. Undank ist der Welten Lohn! Man sollte solchen Menschen mindestens einmal täglich das ärztliche Gelöbnis um die Ohren hauen!
Gefragt: Bin ich jetzt wieder mal im falschen Film gelandet?
Genervt: Von Rückenschmerzen und dem ganzen Drum und Dran.
Gelitten: Unter Rückenschmerzen, und auch darunter, wie ein Mensch dritter Klasse abgefertigt worden zu sein.
Genossen: Den Sommer.
Gewesen: Beim Arzt, beim Einkaufen, auf dem Wochenmarkt.
Getroffen: Meinen nunmehr Ex-Orthopäden, denn nach der Nummer vom Mittwoch habe ich sofort alle Termine bei ihm storniert.
Gesucht: Nach meinem Stützkorsett für den Rücken.
Gefunden: Na klar, das Haus verliert nix. 😉
Gelacht: Über einige Cartoons im WWW.
Geweint: Nein. Obwohl mir am Mittwoch schon danach zumute war.
Gewundert: Darüber, wie Geldgier Menschen verändern kann.
Gegessen: Frische Bachforelle (wahrscheinlich die letzte für heuer), Schwammerlragout, Kalbsleber, meinen Lieblingssalat (Chicoree mit geraspelten Karotten, Orangenfilets und Joghurtdressing), viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser, einen leichten, duftigen Silvaner.
Gehört: Unter vielem anderem dieses hier – ist immer noch Gänsehaut-Hardrock hoch Zehn:
Gesehen: Ein paar Natur-Dokus, vieles von der Freilassinger Storchen-Cam.
Gegoogelt: Wieviel Fachärzte mit eigener Praxis verdienen. Jetzt muss ich mir keine Sorgen mehr machen, dass mein Ex-Orthopäde wegen uns unprofitablen Kassenpatient:innen Bürgergeld beantragen muss, nicht bei im Schnitt 300.000 Euronen Jahresgewinn nach Abzug sämtlicher Unkosten.
Gelernt: Immer öfter, dass man als älterer, gebrechlicher und nicht vermögender Mensch hierzulande nicht mehr viel wert ist.
Gelesen: „Der Mutter Tochter Mörderclub“ von Nina Simon. Die erfolgreiche Geschäftsfrau Lana Rubicon erholt sich bei ihrer Tochter Beth in einer verschlafenen Küstenregion Kaliforniens von einer Krebserkrankung. Da gerät ihre Enkelin Jack in Verdacht, einen jungen Mann ermordet zu haben. Lana und Beth sind von der Unschuld Jacks absolut überzeugt und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. – Kann ich empfehlen, ist gut geschrieben und die Charaktere sind sorgfältig und überzeugend ausgearbeitet.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nicht sonderlich viel – ein Drabble, ein paar Blogposts, und die Fotos vom Ausflug zum Kloster Weltenburg und nach Abensberg habe ich sortiert und bearbeitet.
Gekauft: Nichts Außergewöhnliches.
Getan: Mich gepflegt und geschont, damit ich hoffentlich bald wieder fit bin.
Geschenkt/bekommen: Eine weitere Woche pralles Leben.
Geschlafen: Meistens gut, von Donnerstag auf Freitag sehr schlecht.
Geträumt: Ich kann mich leider wieder mal nicht erinnern.
Geplant: Weiterhin schonen, und am Dienstag zum neuen Orthopäden gehen (den ich aber schon etliche Jährchen kenne). Und vielleicht kann ich am nächsten Wochenende eine Tour mit dem Wanderbus durch die Hallertau machen.
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… Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, habt es fein, bleibt bzw. werdet gesund, seid gut zu euch und zu euren Lieben…
… Vielen Dank an @Rina für diese stets interessante und auch inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über eine schöne Rückerstattung der im vergangenen Jahr bezahlten Heiz- und Warmwasserkosten. Und irgendwie auch darüber, dass trotz aller Prognosen die Jungstörche noch nicht aus ihrem Nest hoch über dem Freilassinger Bahnhof ausgeflogen sind. Einer der Jungspunde hat mal wieder einen Volltreffer auf der Kameralinse hinterlassen, das Bild ist deshalb ein wenig unscharf und verwaschen. 😉
Edit: Am Sonntag um 17:41 Uhr ist der erste Storchennachwuchs zu seinem Jungfernflug gestartet! 😀 Hoffentlich geht alles gut!
Geärgert: Darüber, dass auf Sport1 keine Darts-Turniere mehr gezeigt werden. Und ich nun ein DAZN-Abo abschließen musste, um weiterhin meiner Lieblings-Sportart frönen zu können…
Gedacht: Am Freitag abend während einer Talkshow an einen Kommentar, den ich vor einer Weile gelesen habe, dass es nicht Gottes Wille sei, dass die Menschen älter als Mitte Fünfzig werden. Vor mir auf dem TV-Bildschirm saß eine quicklebendige, vor Geist und Witz nur so sprühende, immer noch schöne, 85-jährige Erika Pluhar.
Dass der viele Regen mittlerweile auch ein Segen ist, weil er nun Wasserreservoirs wieder auffüllt, die während der vergangenen Hitze- und Dürresommer schon gefährlich gelitten haben.
Gefragt: Warum manche Menschen meinen zu wissen, was Gottes Wille sei – wenn es diese übergeordnete Instanz denn überhaupt gibt. – Und wie einfältig und ferngesteuert man sein muss, um sich als Zeichen der Solidarität mit einem höchst fragwürdigen Politiker Wundauflagen über das rechte Ohr zu kleben.
Genervt: Wieder mal von der manchmal schier unerträglichen Schwüle.
Gelitten: Siehe oben.
Genossen: Jeden zumindest halbwegs kühlen Lufthauch. Und Münchens beste Eiscreme – beim Bailabeni an der Ecke Theresien-Türkenstraße.
Gewesen: Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt und im Discounter, beim oben erwähnten Eisdealer.
Getroffen: Eine Nachbarin – ausgerechnet jene, die stets gegen den Hausverwalter hetzt, aber nicht mit ihm spricht. Ich habe versucht ihr klar zu machen, dass das schon dumm ist, wenn man sich nicht beim Hausverwalter meldet, wenn z. B. das Warmwasser oder der Lift ausgefallen ist. Und dass ich es hasse, wenn Leute denken „Irgendein Depp wird schon Bescheid sagen, da muss ich mich nicht kümmern.“ Ich fürchte, ich bin etwas zu deutlich geworden – aber vielleicht bleibt ja was hängen.
Gesucht: Meine Energien und Antriebskraft.
Gefunden: In der vergangenen Woche leider nicht.
Gelacht: Unter anderem über eine Anekdote Erika Pluhars: Vor einigen Jahren befand sie sich im Gespräch mit einem politisch recht braun angehauchten jungen Mann, der ihr mitteilte, er wolle endlich mal wieder stolz auf sein Volk sein. Worauf die Grande Dame österreichischer Kunst und Kultur schlagfertig erwiderte: „Wenn Sie auf Ihr Volk stolz sein wollen, dann sollten Sie Imker werden.“
Geweint: Nein.
Gewundert: Immer noch über Joe Biden. Und darüber, dass bei der IT-Panne, die ein fast weltweites Chaos ausgelöst hat, niemand an Leib und Leben zuschaden gekommen ist – zum Glück! Das grenzt schon wirklich sehr an ein Wunder.
Gegessen: Die traditionelle frische Bachforelle, Thunfischsteaks, gegrillte Hühnerbeinchen, meinen Lieblingssalat – Chicorree mit geraspelter Karotte, Orangenfilets und Joghurtdressing -, wieder mal eine Art Boeuf Stroganoff, Müsli mit Beerenfrüchten, einige Bund Radieschen, Zuckeraprikosen – und die erste reife Balkontomate! 🙂
Getrunken: Heimlese – einen schönen, leichten Weißwein, Tee, Orangensaft und Wasser ohne Ende.
Gehört: Vieles von Barock bis Rock.
Gesehen: „Das verborgene Leben der Bauernhoftiere“ – eine vierteilige, warmherzig und humorvoll gemachte englische Doku, die nicht nur Interessantes über unsere sogenannten Nutztiere zeigt, sondern auch die Geschichten recht origineller tierischer Individuen erzählt. Die Originalkommentare werden übrigens von Hugh Bonneville (Lord Grantham – Downton Abbey) gesprochen.
Und endlich, endlich, endlich „Downton Abbey II“ im Free TV! 🙂
Gegoogelt: Unter vielem anderem nach Lösungen bei Problemen mit der L**l-App, weil etliche Coupons nicht mehr angezeigt wurden. Das Freischalten dieser virtuellen Gutscheine geschieht jetzt automatisch an der Kasse, habe ich erfahren. Aber noch nicht bei allen. Manche muss man immer noch manuell aktivieren, deshalb werden die in der App noch angezeigt. Warum einfach, wenn’s auch umständlich geht.
Gelernt: Dass ein Tee aus Zitronenmelissen-Blätter und einer Prise Cannabis gut gegen innere Unruhe hilft.
Gelesen: „Miss Sharp macht Urlaub“ von Leonie Swann, der zweite Band über die Mordermittlungen einer höchst schrägen englischen Senioren-WG. Das ist sehr skurril beschrieben, aber für meine Begriffe als Fast-Siebzigjährige wird von der Autorin auch etwas zu viel auf den körperlichen und geistigen Beschwerden der Hauptprotagonist:innen herumgeritten.
Immer noch „Die Stunde der Reporterin“ von Renée Rosen. Obwohl die Korruptionsskandale des Chicagoer Bürgermeister Richard J. Daley in den fünfziger Jahren eigentlich einen mitreissenden Roman garantieren sollten, kommt beim Lesen nie so recht Spannung auf. Das wäre vielleicht der Fall, wenn man das ca. 550 Seiten zählende Werk um mindestens 100 Seiten gekürzt hätte. Zumindest die bald schon langweilenden, weil sich stets ähnelnden unzähligen Kneipenbesuchen der Hauptprotagonistin mit ihren Kollegitäten hätte man der Leserschaft ersparen können.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nix! Ausgefallen wegen Schwüle!
Getan: Eingekauft, manchmal etwas spazieren gegangen, ansonsten faul und schwitzend herumgelegen.
Geschenkt/bekommen: Trotz Hitzebeschwerden eine an sich problemfreie Woche.
Geschlafen: Nicht gut.
Geträumt: Wirres Zeug, an das ich mich nicht mehr erinnern kann – zum Glück.
Geplant: Wieder etwas aktiver werden, sollte es nächste Woche wirklich wie angekündigt kühler und nicht mehr so schwül sein.
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… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst unbeschwerten Sonntag, habt es fein und seid gut zu euch und zu euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund!…
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