… Leider, leider geht das schöne Blogprojekt vom Roland heute in die allerletzte Runde…
… Genieße den Herbst, denn er macht glücklich…
… So lautet das heutige Motto, das es nach Möglichkeit mit nur einem Bild umzusetzen gibt…
… Es ist ein wunderbarer Spaziergang durch den spätherbstlichen Nymphenburger Schlosspark. Still und glatt sind die Wasser des großen Kanals. Umrahmt von den Alleen links und rechts der Ufer spiegeln sie das blauweiße Himmelszelt wider, und in der Ferne thront der riesige Bau des Schlosses…
… Ich wünsche euch Lieben einen schönen und harmonischen ersten Advent!…
… Weil ich das dieswöchige Thema von Rolands Fotoprojekt “Spaziergänge durch raschelndes Herbstlaub” so schön finde, gibt es hier noch einen Nachschlag – diesmal außer der Reihe mit drei Bildern. 😉 :…
… Ein Herbstmorgen im Münchner Hofgarten. Die blasse Sonne schiebt sich hinter der beeindruckenden Kuppel der Staatskanzlei hervor. Und in der langen Allee hält sich der feuchtkalte Nebel. Schwer vom Tau ist das bunte Laub, und beim Gehen raschelt es kaum. Würzig ist die Luft, und der ganz besondere Duft des Herbstes füllt die Lungen…
… Heute setze ich sehr gerne diese Herausforderung bildlich um: Spaziergänge durch raschelndes Herbstlaub…
… Zu jeder Jahreszeit ist es eine Wohltat, durch den Nymphenburger Schlosspark zu wandeln. Und während man durch das fast knöchelhohe raschelnde Herbstlaub spaziert, fällt der Blick auf die schönste Brücke des Parks, die sich grade gar prächtig im herbstlichen Gewande präsentiert…
… hat es mich neulich endlich mal wieder in den Nymphenburger Schlosspark verschlagen… 😉
… Nimmer ganz so prachtvoll wie im Frühjahr, aber immer noch sehr ansehnlich und farbenfroh zeigte sich ein Mandarinenten-Erpel…
… “Gut vernetzt” sind die schön geschwungenen, schmiedeeisernen Geländer der kleinen Brücke nahe der Badenburg…
… Das Licht der schon recht tief stehenden Sonne schillerte auf den zarten Flügeln einer Libelle am Großen See…
… Und ein junger Haubentaucher zog eine Spur gleißenden, funkelnden Wassers hinter sich her…
… Familie Schwan – die Jungspunde sind fast schon so graziös und anmutig wie die Altvögel…
… Wenn Papa Schwan zu zischen beginnt, sollte man besser Reißaus nehmen… 😉
… Der kleine, sich verträumt durch den Wald südlich des großen Kanals schlängelnde Bach ist seit vielen Jahren schon zu jeder Jahres- und Tageszeit eines meiner Lieblingsmotive…
… So wie natürlich auch das weitläufige Schloss Nymphenburg selbst. Die Sonnenuntergangs-Fotos, die ich von diesem imposanten Bauwerk habe, kann ich schon gar nicht mehr zählen… 😉
… habe ich mich heute nachmittag gegen den Inneren Schweinehund durchgesetzt, der mich wegen des starken, müde machenden Föhns zum Faulenzen auf der Couch verführen wollte!…
… Voller Stolz meinen Sieg genießend, und mit jedem Schritt munterer werdend begab ich mich Richtung Botanischer Garten, erfreute mich zuerst an der Info-Tafel, auf der zu lesen stand, dass der Eintritt am Sonntag frei sei, und danach an der sowohl kunstvollen als auch lustigen Parade geschnitzter Kürbisköpfe, die beiderseits des breiten Hauptwegs zu bestaunen war. Und natürlich an so manch schön herbstlichem Gewächs…
… Ich beschloss, am See entlang nach Froschhausen zu spazieren, um von dort entweder mit Bus oder BOB (falls möglich) zurück nach München zu fahren. Die Strecke beträgt knapp vier Kilometer, das ist mittlerweile für mich zu meiner großen Freude überhaupt kein Problem mehr, inzwischen kann ich, wenn ich langsam gehe und Pausen einlege, locker die doppelte Entfernung zurücklegen. Es sieht ganz danach aus, dass ich den Muskelschwund im Verlauf des vergangenen Jahres zum Stillstand gebracht habe, und vielleicht sogar wieder etwas Muskelmasse aufbauen konnte. Kurze Strecken bis ca. 50 Meter in Hausnähe gehe ich mittlerweile ganz vorsichtig aber immerhin ohne die Zuhilfenahme meiner Stöcke, was mich jedesmal stolz und froh stimmt…
… Inzwischen war mein Ärger auf die Bahn völlig verflogen, und ich genoss den wunderschönen, milden, sonnenreichen Oktobertag…
… Ein einsames, kleines Segelschiff glitt über das stille Wasser…
… Ein Rudel Rehe wagte sich am späten Nachmittag aus dem Wald auf die noch saftig grüne Kuhweide…
… Mit unnachahmlicher Eleganz glitt ein Fischreiher an mir vorüber und landete unweit der Rehe, um dann mit langem Schnabel stochernd nach Amphibien und anderem Kleingetier zu suchen…
… Die Sonne glitt hinter den Hügelrücken westlich des Sees, sobald ihre Strahlen versiegten, wurde es rasch herbstlich frisch…
… Nun lag Froschhausen direkt vor mir, nur mehr zweihundert Meter bis zur Bushaltestelle, dann war mein kleiner Ausflug zu Ende…
… Kaum hatte ich die Haltestelle erreicht, da bog auch schon der Linienbus Richtung Gmund am Tegernsee um die Ecke…
… Die in der Ebene nun schon recht tief stehende Sonne sorgte für ein spektakuläres Lichtphänomen am Himmel…
… Und der feine Sonnenuntergang tröstete mich darüber hinweg, dass auch der Regionalzug von Tegernsee Richtung München eine halbe Stunde Verspätung hatte…
… Ich werde nächste Woche noch einmal mein Glück mit dem geplanten Besuch von Markus Wasmeiers Bauernmuseum versuchen – früh am Morgen losziehen, damit ich dann vielleicht, mit etwas Glück, falls die BOB den Reisenden eventuell gewogen sein wird, so drei bis vier Stunden später mein ca. 60 km entferntes Ziel erreichen werde – *Ironiemodus*…
… Als ich neulich auf meiner großen Wanderkarte vom Blauen Land herumstöberte, wurde ich auf die Heuwinkl Kapelle bei Iffeldorf aufmerksam, einige Kilometer nordwestlich von Penzberg und südlich vom schönen, kleinen Frechensee gelegen. Das Wetter ist zur Zeit zum Wandern höchst ideal, frische Temperaturen, aber viel Sonnenschein, so schulterte ich am Mittwoch den Rucksack und zog los, zunächst mit der Regionalbahn nach Iffeldorf, und dann zu Fuß weiter…
… Es dauerte nicht lange, da sah ich das Ziel meines Ausflugs bereits malerisch auf einem Hügelrücken…
… Nach kurzem Marsch durch das Dorf bog ich links ab, und hatte alsbald eine von herrlichen knorrigen und altbetagten Bäumen gesäumte, leicht ansteigende Allee erreicht…
… Rechterhand des Wegrands befinden sich sechs sehr fein geschnitzte, hölzerne Stelen, welche die Leiden der Muttergottes Maria darstellen…
… Das Dorf Habach, und hinter dem bewaldeten Hügelrücken kann man im Dunst das wuchtige Massiv der Zugspitze erkennen…
… Still verträumt ruht nahe der kleinen Kirche ein schönes Anwesen…
… Eine riesige – Spannweite sicherlich gut zehn Zentimeter! – Blaugrüne Mosaikjungfer nahm mit weit gespreizten Flügeln die wärmenden Strahlen der Herbstsonne auf…
… Leise betrat ich die zu meiner großen Freude unverschlossene Kapelle…
… Erbaut wurde das kleine Kircherl im Stile des Spätrokkoko zu Ende des 18. Jahrhunderts, um der spätgotischen Marienstatue aus dem früheren Gotteshaus Iffeldors, die man in einer hohlen Eiche aufgestellt hatte, eine neue Heimstatt zu geben. Der Hochaltar besteht aus Holz und Stuckmarmor, die Mutter Gottes und das Jesuskind sind in kostbare, mit Gold und Silber bestickte Gewänder gehüllt. Der Seitenaltar ist dem Heiligen Leonhard geweiht…
… Obwohl man den Verkehr auf der nicht weit entfernten Bundesstraße deutlich wahrnehmen kann, strahlt dieser Ort dennoch eine wohltuende Ruhe und einen schönen Frieden aus…
… Ein Falke kreiste über der nahen Wiese – rüttelnd, dann hatte er Beute erspäht, kippte elegant über einen Flügel ab und schoss im rasanten Sturzflug zu Boden…
… Ich rastete ein Weilchen nahe der kleinen Kirche, und mein Blick glitt freudig über das schöne Blaue Land…
… Zuerst wollte ich gestern nachmittag gar nicht aus dem Haus, ich gab mich den Einflüsterungen des Inneren Schweinehunds hin, dass es in der Bude doch so gemütlich wäre und ich noch so viel am Computer zu arbeiten hätte. Für’s tägliche Fitnesspensium könnte ich ja auch später eine halbe Stunde auf dem Heimtrainer strampeln etc. Doch dann brachte ich das fiese, hypnotische Innere Stimmchen eisern zum Schweigen und zog wohlgemut los. Zuerst fuhr ich mit der S-Bahn nach Pasing, und wandte mich dann per Pedes gen Blutenburg, dem kleinen, spätgotischen, ehemaligen Jagdschlösschen im Westen Münchens, das aus einer ehemaligen Wasserburg entstanden ist. Traurige Berühmtheit erlangte das aparte Anwesen gegen Mitte des 15. Jahrhunderts, als der Bayernherzog Albrecht III. eine Weile mit seiner ersten Frau, der Baderstochter Agnes Bernauer, die 1435 von seinem Vater, Herzog Ernst, ermordet worden ist, dort gelebt hatte. Auch mit seiner zweiten Gemahlin verbrachte der Regent dann einige Jahre in der Blutenburg. Heute befinden sich in den Räumlichkeiten die Internationale Jugendbibliothek sowie die Erich-Kästner-Gesellschaft…
… Zuerst verlief mein Spaziergang recht ereignislos, eine Wasseramsel, die ich hatte rufen hören, befand sich zu weit entfernt, da machte das Fotografieren so gar keinen Sinn. Auch sonst geriet mir nur wenig vor die Linse. Als ich das Schlösschen, einer meiner Lieblingsplätze in und um München, erreicht hatte, leuchteten im Westen die Ränder der leichten Wolkendecke im Schein der schon recht tief stehenden Sonne golden auf. Je mehr sich unser Stern dem Horizont näherte, umso spektakulärer wurde die umliegende Szenerie, aus Gold, zaghaftem Himmelssblau und Wolkengrau wurden zunächst zarte Rosatöne, und dann ein immer kräftigeres Rot, bis der Himmel und die Umgebung der Blutenburg in Flammen zu stehen schien. Lange, sehr lange dauerte dieses himmlische Feuerwerk, bis endlich der letzte Gluthauch verglommen war. Hochgestimmt und mit vielen Bildern “im Kasten” machte ich mich auf den Weg zur nahen Bushaltestelle…
… Die folgenden Bilder sind nur unwesentlich bearbeitet – etwas gerade gerückt und zugeschnitten, mehr nicht…
… hilft mir seit langem schon, nach Situationen, die mir innerlich zusetzen und bewegen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen. So schnappte ich mir gestern am späten Nachmittag die Kamera und begab mich in den Englischen Garten. Nach einem Weilchen gemächlichen Dahinschlenderns erklomm ich den schönen Monopteros, ließ mich dort oben nieder und genoss die blaue Stunde, und einen fulminanten Sonnenuntergang. Berührend war die kleine Verlobungsfeier, die in dem von Leo von Klenze um 1831 erbauten Rundtempel statt fand, völlig überraschend für die junge und hübsche Braut, die völlig aus dem Häuschen war, als ihr Liebster plötzlich vor ihr auf die Knie fiel und mit einem Ring in der Rechten um ihre Hand anhielt. Eine Schar Gänse zog in V-Formation über den abendlichen Himmel, im Licht der tief stehenden Sonne glänzende Flugzeuge schwebten Richtung Freising, Hunde und Kinder spielten übermütig auf der von Bauminseln durchsetzten, weiten Grünfläche zu meinen Füßen. Und die vielgestaltigen Türme der Münchner Innenstadt reckten sich ins allmählich golden und rötlich schimmernde Firmament, während der glühende Ball der Sonne sich hinter dem Geäst eines Waldstücks allmählich zur Ruhe begab…
… Ihr Lieben wisst ja, wenn ihr ein Bild groß anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… <3
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