… „Sämtliche Augen zudrücken“ erhält bei diesem seltsamen Kunstwerk, das ich gestern beim Spazierengehen entdeckt habe, eine völlig neue Dimension. Wie lange das wohl dauern mag, bis sich da alle Lider geschlossen haben? Und ehrlich gesagt, in meiner Bude würde ich diese Schöpfung nicht stehen haben wollen, da würde ich mich beobachtet und schon etwas ungemütlich fühlen… 😉
… Trotz ausgedehnter Betrachtung vor Ort und am Bildschirm meines Laptops bin ich bis jetzt nicht dahinter gekommen, was dieses Kunstwerk eigentlich darstellen soll. Ein Haus, dessen Fenster aus zahlreichen Augen bestehen? Ein vieläugiges „außerirdisches“ Wesen, das sich mit dem rechten „Arm“ auf eine Art Gehstock stützt? Eine Art Tresor – das würde auch die schlossähnliche Öffnung unten rechts erklären -, und hinter jedem Auge verbirgt sich eine Mini-Kamera?… 😉
… Kommt gut durch den Aschermittwoch, ihr Lieben!…
… Ein großes Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen hatte für Sonntag 18:00 Uhr aufgerufen, die Theresienwiese im Herzen Münchens zu Füßen der Bavaria in ein Lichtermeer der Demokratie, gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze zu verwandeln. Man rechnete aufgrund der Faschingsferien und des regnerischen Wetters mit ca. 30.000 Teilnehmer:innen. Gekommen sind laut Veranstalter ca. 300.000! Als diese Zahl bekannt wurde, brauste lauter Jubel über das riesige Areal. Ich drehte mich zu meinen Nachbarn um, einem lustigen Männertrio, und meinte: „Im Bayrischen Fernsehen wird’s dann wieder heißen, dass einige Tausende teilgenommen hätten.“ – „Genau!“, antworteten mir die Jungs unisono…
… Gut eine Stunde später, ich hatte am Goetheplatz grad den Bus Richtung Schwabing geentert, war auf dem kleinen Info-Bildschirm über den Sitzreihen eine Kurzmitteilung des Bayrischen Rundfunks zu lesen: „Einige Tausende haben sich auf der Theresienwiese zu einer weiteren Kundgebung gegen Rechts versammelt.“ Wie vorausgesagt – „CS“U-treues Staatsfernsehen halt. Die Polizei hat inzwischen ihre Schätzung, die ursprünglich bei 25.000 bis 30.000 Anwesenden lag, erheblich nach oben korrigiert. Mittlerweile spricht man von 75.000 bis 100.000. Warum es da eine so große Diskrepanz zu den Zahlen der Veranstalter geben würde, fragte eine Journalistin. Geantwortet wurde ihr, dass man solche Menschenmengen im Finstern halt schlecht schätzen könne, weil ja schließlich nicht jede Person ein Licht dabei gehabt hätte. – Warum die Organisatoren von 300.000 sprechen? Weil die an jedem Zugang Ordner:innen mit Klickern stehen haben. Immer noch ein probates Mittel zum Zählen vieler Menschen. Sollte die Polizei vielleicht auch mal ausprobieren…
… Bayerns eifrigster Rechtspopulist, H. Aiwanger, hatte natürlich bereits im Vorfeld der Veranstaltung Lichtermeer wieder mal den Spruch losgelassen, dass seiner Meinung nach „ouch diese Demonstrotion mit Sicherheit von Linksextremen unterwondert sein wird.“ Ein Polizeisprecher teilte am Sonntag Abend einer BR-Reporterin mit, dass sich trotz konzentrierter Beobachtung nicht der geringste Hinweis darauf ergeben habe, dass sich linksextreme Organisationen unter den Teilnehmer:innen der Kundgebung befunden hätten. Es seien sehr viele Familien mit Kindern und ältere Menschen vor Ort gewesen, und so weit er informiert sei, habe es keinen einzigen unguten Zwischenfall gegeben…
… Sehr beeindruckt hat mich die Hauptrednerin Düzen Tekkal. Die unzähligen Lichter auf der Theresienwiese mögen bewirken, dass es überall in den Köpfen hell werden möge. Sie rief zur Einheit und Demokratie auf, warnte davor, sich in Einzelinteressen zu verlieren. Und stellte auch klar, dass es nicht damit getan ist, mal eben an einer Demo gegen Rechts teilzunehmen. Wichtig sei es, die Eindrücke dieses Abends mit in den Alltag zu nehmen, mit Toleranz, Menschenliebe, Umsicht und Verantwortungsbewusstsein durch’s Leben zu gehen. Und sich nicht vor Kritik und anderen Meinungen zu verschließen. Denn mindestens genauso gefährlich wie Faschismus und der Rechtsdrall in der Gesellschaft seien Polarisierungen und Schwarz-Weiß-Denken. Denn so etwas würde den Blaunen die Wähler:innen förmlich in die Arme treiben. Einen Gutteil ihrer Rede widmete sie auch dem Thema der Remigration. Und warnte eindringlich vor einer Umsetzung. Denn diese würde Deutschland binnen weniger Jahre wirtschaftlich und gesellschaftlich völlig in den Ruin treiben…
… Ich habe ein kurzes Video des Lichtermeers gemacht. Das ist leider eher suboptimal geworden, deshalb zeige ich hier einen kleinen Clip der FAZ:…
… des Österreichischen Parlaments in Wien war nicht nur für mich ohne Zweifel der Höhepunkt der vorweihnachtlichen Führung durch das stattliche Regierungsgebäude am Dr.-Karl-Renner-Ring…
… Bei der umfassenden Renovierung von 2017 bis 2022 hat man dieses architektonische Schmuckstück zum Glück in all seiner ursprünglichen Pracht und Herrlichkeit erhalten. Sehr bemerkenswert ist nebst den zahlreichen Marmorstatuen von Kaisern und Staatsmännern aus dem alten Rom die halbmondförmige Glaskuppel…
… Heute werden hier die Sitzungen der Bundesversammlung sowie gemeinsame Fest- und Gedenksitzungen des Nationalrates und des Bundesrates abgehalten…
… Der Saal hat 516 Sitzplätze. Zudem gibt es zwei mit vergoldeten Balkonen ausgestattete Galerien auf verschiedenen Höhen. Dort sitzen bei bestimmten Anlässen besonders wichtige Gäste. Aufgrund der räumlichen Gestaltung wirkt der riesige Raum wie ein griechisches Theater…
… Stunden hätte ich an diesem Ort damit verbringen können, die besondere Atmosphäre zu fühlen, den Geistern längst verstorbener Politiker:innen und Landesherren nachzuspüren…
… Natürlich habe ich auch vom Historischen Sitzungssaal etliche Bilder gemacht, eine Auswahl davon möchte ich euch nun zeigen… 😉
… Die Pulte vor den Sitzen kann man aufklappen, darin befinden sich immer noch die Vertiefungen für Schreibutensilien und Tintenfässer…
… Was würde ich darum geben, einmal einer Festsitzung in diesem beeindruckenden Saal beiwohnen zu dürfen!…
… Wenn die Trambahn nicht ausgefallen und ich deshalb nicht zu Fuß nach Hause gegangen wäre, dann hätte ich diese niedlichen Stehrums gar nicht entdeckt. Stimmt also mal wieder: S’gibt nix Schlechts, wo ned aa was Guats mit dabei wär‘.“… 😉
… Natürlich war ich – wie fast immer – viel zu früh im Österreichischen Parlament, ich hatte noch etwa eine dreiviertel Stunde Zeit bis zur Führung. So schlenderte ich nach dem Einlass, der Taschenkontrolle, dem Überprüfen der Reservierung und dem Aushändigen des Besucherpasses in Richtung Bibliothek. Das ansprechende Café, welches ich auf dem Weg dorthin durchquerte, merkte ich mir schon mal für eine kleine, spätere Stärkung vor… 😉
… Obwohl die Räumlichkeiten recht modern gestaltet sind, haben sie mich sehr positiv angesprochen. Und ungezählte Bücherrücken, stille und gemütliche Lese-Ecken sowie die warme Tönung schöner Hölzer üben ohnehin seit jeher eine geradezu magische und zudem anheimelnde Wirkung auf mich aus…
… Ich schätze dieses Buch des leider viel zu früh verstorbenen Roger Willemsen sehr…
… Was da wohl unter den Teppich gekehrt bzw. gesaugt wurde?… 😉
… Nach der Führung durch’s Parlament gab es im Café Kelsen nahe der Bibliothek, so wie ich mir das zuvor fest versprochen hatte, erst mal ein herzhaftes Käsebrot, und anschließend eine köstliches Gebäck namens Lipizzaner – so eine Art Ecclair gefüllt mit herbem Apfelkompott und einer leichten Buttercreme mit einem Hauch von Zimt… 😉
… Eigentlich wollte ich heute etwas ganz anderes posten – doch dann haben mich große Lust und Laune überkommen, ein weiteres Mal mit der KI-Bilder-Spielerei herum zu albern, die nicht nur mich letzte Woche entzückt hat… 😉
… Hat wieder richtig viel Spaß gemacht – seht selbst… 😀
… Im Stil der Dreißiger Jahre. So in etwa muss wohl Fleur Forsyte, eine der Hauptprotagonist:innen der „Forsyte Saga“, ausgesehen haben…
… Wettergegerbtes Wild-Wild-West-Weib – ich ziehe schneller als mein Schatten, nur mal so als Warnung… 😉
… Exzentrische Rockröhre… 😂 Ganz ehrlich, so möchte ich mir nicht im Dunkeln begegnen… 😂
… Römische Kaiserin…
… Als taffe Wikingerin. So sehe ich übrigens aus, wenn ich unzeitig (das heisst vor zehn Uhr vormittag 😉 ) in meinem Schönheitsschlaf gestört worden bin (ohne die wallende Haarpracht natürlich)… 😉
… Pin-Up-Girl der fünfziger Jahre… 😀
… Filmstar der Vierziger… 😉
… Und mein absoluter Favorit: Die Flower-Power-Hexe… 😂
… Deshalb hatte ich mich schon lange vor meiner Wien-Reise Mitte Dezember für eine Führung durch Österreichs Parlamentsgebäude angemeldet – in englischer Sprache, weil die deutschsprachigen entweder ausgebucht oder zu früh bzw. zu spät gewesen wären. Da ich seit nunmehr fast sechzig Jahren des Englischen mächtig bin, sollte das keinerlei Problem darstellen…
… Errichtet wurde der sehr beeindruckende Regierungssitz von 1874 bis 1883 nach einem Entwurf des Architekten Theophil von Hansen, er ist stark der antiken griechischen Architektur nachempfunden. In dem Bauwerk befinden sich die beiden Kammern des Parlaments, des Bundes- sowie des Nationalrates der Republik Österreich…
… Von Mitte Juli 2017 bis Mitte Januar 2023 wurde das Parlament generalsaniert. Nationalrat und Bundesrat hatten ihren Sitz währenddessen in der Hofburg, die Büros waren außerhalb in containerähnlichen Pavillons untergebracht worden…
… Am 12. Dezember 2023 dauerte es wie bei meinen vorherigen Wien-Besuchen lange, bis ich mich an der schönen und imposanten Fassade des Regierungsgebäudes satt gesehen hatte, allmählich begab ich mich ins Innere, gespannt darauf, was mich dort erwarten und was ich alles erfahren würde…
… Im Gesichtsbuch macht grade eine KI-Bilderspielerei die Runde, mit der man ausprobieren kann, wie man in den Siebzigern als Hippie ausgesehen hätte. Da ich als Teenager ein großer Fan der Blumenkinder gewesen bin, konnte ich natürlich nicht widerstehen, das auch mal auszuprobieren. Mit dem ersten Versuch bin ich nicht so ganz zufrieden gewesen, aber der zweite gefällt mir durchaus. Weil irgendwie ein Teil meines Inneren ziemlich genau so aussieht… 😉
… Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag, ihr Lieben. – Ich geh‘ jetzt mal eine Runde Räucherstäbchen anzünden und Hare Krishna singen – und überlegen, ob ich mir nicht doch wieder die Haare wachsen lassen soll… 😉
… Schaut mal genau hin – ein klein wenig rechts von der Bildmitte, da liegt doch ein Alien, auf vereisten kleinen Zweigen hingestreckt, den übergroßen Kopf etwas zur Seite geneigt, einer der froschartigen Patschfüße berührt fast das Wasser. Ist seine fliegende Untertasse abgestürzt? Sind beim Beamen falsche Koordinaten eingegeben worden? Ist es vielleicht ein Eiswesen aus einer eisigen Welt, und fühlt es sich deshalb grade an diesem klirrend kalten Wintertag ausgesprochen wohl?…
… Fragen über Fragen… 😉
… Habt einen guten Wochenteiler, ihr Lieben! Bleibt bzw. werdet gesund, und lasst euch nicht vom Sturmwind umblasen… 😉
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