… Unfassbar, wie schnell Heidis und Korbis Nachwuchs an Größe und Gewicht zulegt! Man kann förmlich dabei zusehen. Das vierte Küken war zwar im Vergleich zu seinen Geschwistern sehr zart und klein, doch was es an Volumen mangelte, machte es durch Geschicktheit und Raffinesse wett. Es gelang ihm fast immer, sich bei den Fütterungen zwischen den anderen Dreien durchzuschlängeln, um seinen Anteil zu bekommen…
… Mitunter streiten sich die kleinen Störche gar heftig um einen fetten Bissen. Vor allem die beiden sehr beleibten „Supermopsis“ schrecken dabei nicht einmal davor zurück, ihren Geschwistern die Beute aus dem Schlund zu ziehen! Am Dienstag rangelten die größeren Küken verbissen und sehr ausdauernd um eine Ratte, begleitet von disharmonischem Quieken, Fiepen und Grunzen. Keiner wollte nachgeben, bis schließlich Nummer Drei die Oberhand gewann und das tote Tier hinunterschlang. Danach war das Störchlein längere Zeit bewegungsunfähig…
… In der Nacht von Donnerstag auf Freitag setzte starker und andauernder Regen ein. Da drei der Küken ja bereits eine ansehnliche Größe haben, mussten Heidi und Korbi bisweilen gar akrobatisch anmutende Körperhaltungen einnehmen, um ihre Brut vor Wind und Niederschlag schützen zu können. Die quicklebendige Rasselbande still zu halten und zu hudern erwies sich durchaus als Herausforderung…
… Obwohl das vierte Küken, von uns liebevoll Kleine Elfe genannt, so wacker ums Überleben gekämpft hatte, so gewitzt und lebensvoll gewesen war, überlebte es den über vierundzwanzig Stunden anhaltenden Starkregen leider nicht. Als der Freitag morgen anbrach, lag es tot in der Nistmulde. Korbi stieß es immer wieder mit dem Schnabel an, wohl um es zum Aufstehen zu bewegen, doch leider vergebens. Vermutlich war es an Nässe und Unterkühlung gestorben. Der Storchenvater tat dann das einzig Richtige, er packte den kleinen Leichnam und warf ihn aus dem Nest…
… Der Nistkasten bei Kolbermoor ist inzwischen leer. Am Sonntag sind im Abstand von einigen Stunden die beiden letzten überlebenden, kleinen Kohlmeisen ausgeflogen. Sechs Küken sind leider während der vergangenen drei Wochen verstorben. Aber es tut sich auf der anderen Seite des Anwesens Neues: Im zweiten Meisen-Nistkasten wurde gestern in aller Frühe das erste Ei gelegt. Und wenn alles gut geht, dann schlüpfen in etwa einer Woche die ersten Küken des Kolbermoorer Storchenpaares Kaira und Alex…
… Das am Donnerstag, 8. Mai, nachgeborene fünfte Storchenküken hat leider nur wenige Tage überlebt. Zu groß war der Abstand in der Entwicklung zu seinen Geschwistern, es konnte sich beim Kampf um das von den Altvögeln ausgewürgte Futter nie durchsetzen, wurde zusehends schwächer und stiller, und lag dann am Montag, 12. Mai, tot im Nest. Storchenpapa Korbi versicherte sich, dass das Kleine nicht mehr am Leben war, und hat es dann mit Haut und Haaren verschlungen. Klingt grausam, ich weiß, aber Störche sind nun mal Wildvögel, und während der Aufzucht der Jungen benötigen die Altvögel jede Menge an Eiweiß und Kalorien. Und wer so etwas für „barbarisch“ hält, sollte sich mal anschauen, was wir Menschen im Laufe unserer Geschichte der eigenen Spezies, der Natur und anderen Wesen angetan haben, und immer noch tun…
… Fast hatte es Anfang/Mitte dieser Woche den Anschein, als würde das vierte Mopsi, geboren am Montag, 5. Mai, in aller Frühe, und somit knappe zwei Tage jünger als die Geschwister, auch nicht überleben. Grund war das der Trockenheit wegen reduzierte Nahrungsangebot, früher als üblich mussten Heidi und Korbi größere Tiere wie Mäuse, Ratten, Frösche und Schlangen verfüttern – alles keine weil viel zu große Kost für ganz kleine Storchenkinder, die während der ersten Zeit fast ausschließlich Würmer und Schnecken aufgetischt bekommen. Doch dann hat es zum Glück am Donnerstag Abend zu regnen begonnen, bis dato hat es in und um Freilassing immer wieder länger anhaltende Schauer gegeben, und die tief in der Erde verborgenen Kriechtiere sind nun erneut leichte Beute für die Altvögel. Verfüttert wird grade ein Gemisch, das allen Küken etwas bietet – vom kleinen Gewürm bis zu großen Ratten. Minimopsi wächst und gedeiht wieder, und was er an Körpergröße und Kraft im Vergleich zu seinen Geschwistern – zwei davon sind mittlerweile wahre „Monstermopsis“! – noch ermangelt, macht es durch einen starken Willen, mehr Wendigkeit und viel Raffinesse wett, es gelingt ihm fast immer, sich zwischen den Dreien Richtung Futter durchzuschlängeln…
… Die beiden größten Küken – Monstermopsi eins und zwei – haben am Samstag morgen das erste Mal versucht, aufzustehen, bis jetzt hocken oder liegen sie ja im Nest. Klappern können alle Vier schon recht gut – das hört sich so entzückend an. Nach den Mahlzeiten ist erst einmal ein Nickerchen angesagt, die Rasselbande kuschelt sich dann meist eng zusammen. Doch nicht lange, und dann wird aus den flauschigen Bällen wieder ein unentwegt krakeelender, winselnder, quakender, grölender „Hungerturm“, der die Altvögel beständig auf Trab hält. Während der vergangenen Tage konnten Heidi und Korbi ihren Nachwuchs noch recht gut von Regen und Wind abschirmen, aber nicht mehr lange, und ihre Rabauken werden zu groß sein, um noch gehudert zu werden…
… Die Meisenkinder von Kolbermoor sehen mittlerweile schon wie „echte“ Vögel aus, unfassbar, wie sehr sie seit ihrem Schlupf vor ca. zwei Wochen gewachsen sind! Ihr Federkleid wird immer dichter, sie haben nun alle die Augen offen, und krakeelen – genau wie die Storchenküken 😉 – schier unentwegt nach Futter – wobei sich das bei Meisenküken weitaus melodischer anhört… 😉
… Leider ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine weitere kleine Kohlmeise gestorben, somit sind noch vier der ursprünglich acht Küken am Leben. Jetzt hoffe ich mal fest, dass es zu keinen weiteren Todesfällen mehr kommen wird, und die Kleinen eine gute Zeit haben werden, bis sie in etwa einer Woche ausfliegen. Bin schon gespannt, ob das Meisenpärchen Chipsi und Flips dann noch eine zweite Brut dranhängen wird…
… Da sind noch alle Fünf am Leben. Ich konnte in der Zwischenzeit keinen Screenshot machen, weil die Kamera grade nur sehr schlechte und unscharfe Bilder liefert…
………………………
… Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende! Seid gut zu euch und zu euren Lieben, habt es fein, bleibt bzw. werdet gesund…
… Am Samstag, 3. Mai, schlüpften in Abständen von einigen Stunden drei Storchenkinder, am Montag, 5. Mai, pellte sich bei Tagesanbruch Mopsi Nr. 4 aus dem Ei. Die Vier wachsen und gedeihen prächtig – zur Zeit sehen sie wie kleine Dinosaurier aus -, dank des recht geringen zeitlichen Abstands zwischen den ersten drei Küken und dem vierten sind sich allesamt kräftemäßig ziemlich ebenbürtig, jeder bekommt genügend Futter zu fassen. In der Regel sind es Würmer, die ihnen von Heidi und Korbi unermüdlich im Abstand von ca. zwei Stunden aufgetischt werden…
… Am Donnerstag, 8. Mai, gesellte sich noch ein fünftes Küken hinzu, obwohl dessen Ei nach dem Schlupf der vier Geschwister von den Altvögeln nur mehr geringe Beachtung geschenkt worden ist. Dieses Kleinste ist nun unser Sorgenkind, denn es hinkt in der Entwicklung den anderen natürlich gewaltig hinterher, wird häufig getreten, und beim Füttern verdrängt. Im Vergleich zu den vier Mopsis ist es ziemlich schwach und hat Schwierigkeiten, das Köpfchen zu heben. Obwohl es sehr ums Überleben kämpft, befürchten wir, dass seine Tage leider gezählt sein werden…
… Das sind die drei Erstgeborenen am Sonntag, 4. Mai…
… Die quirligen und ausgesprochen lauten Mopsis heute morgen:…
… Der Nachzügler ist darauf leider nicht zu sehen, er wird von seinen stärkeren Geschwistern, die im Laufe der vergangenen Woche ordentlich an Größe und Gewicht zugelegt haben, völlig verdeckt…
… Rabatz machen die Mopsis, dass einem Hören und Sehen vergeht! Unfassbar, welche Vielfalt an Tönen Storchenküken in höchst beeindruckender Lautstärke von sich geben können – Piepsen, Fiepen, Tröten wie eine missgestimmte Elefantenherde, Trompeten, Gurgeln, Grunzen, Quieken, und manchmal hört es sich so an, als würde R2D2 aufgeregt vor sich hin flöten… 😀
… Hier im Süden hat es fast eine Woche lang ordentlich geregnet – zum Glück! Einige Tage lang anhaltender Niederschlag sind so bitter nötig gewesen! Der einzige Nachteil war, dass natürlich die Linse der Live-Cam sehr beschlagen und die Sicht auf unsere Storchenfamilie ausgesprochen schlecht war. Schwierig, unter diesen Umständen festzustellen, wer von den Kleinen lebte, wuchs und gedieh. Erst seit heute morgen haben wir wieder klare Sicht auf die Rasselbande…
… Den Küken haben die Regentage in keinster Weise zugesetzt. So lange sie noch so klein sind, werden sie von den über ihnen mit gespreizten Flügeln sitzenden Altvögeln von Nässe und Kälte abgeschirmt – gehudert…
… Heidi räumt das Kinderzimmer auf… 😉
… Auch im Nistkasten von Chipsi und Flips nahe Kolbermoor hat sich in der Zwischenzeit viel getan. Drei der Küken sind leider verstorben und wurden von den Altvögeln teilweise aufgefressen und dann aus dem Nest geworfen – grausam hört sich das an, ich weiß. Aber ich finde, dass wir Menschen angesichts dessen, was wir im Laufe unserer Geschichte der Natur und so vielen Lebewesen angetan haben und immer noch tun, die letzten sind, die darüber urteilen dürfen, was im Verhalten anderer Spezies grausam und brutal ist…
… Die fünf verbliebenen Küken gedeihen prächtig. Auch sie haben stark an Gewicht und Größe zugelegt. An den Flügelchen und auf dem Rücken beginnen bereits die Federn zu sprießen. Man kann die Ohröffnungen erkennen, und so ganz allmählich öffnen sich auch die Äuglein, besonders gut ist das bei dem Meisenkind rechts oben zu sehen…
… Die Betreiberin der Meisen-Webcam hat in Nähe des Nistkastens einige Dosen mit Mehlwürmern ausgelegt, die nun von Chipsi und Flips eifrig verfüttert werden. So wie’s grade aussieht, steht dem weiteren Wachsen und Gedeihen der fünf Küken nichts im Wege… 🙂
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… Habt ein schönes und erholsames Frühlingswochenende! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!… 🙂
… Wie immer vielen Dank an @Rina für diese interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Dass die Lieferung und das Aufstellen des neuen TV-Geräts so gut geklappt hat, und dass ich mich beim Einrichten nicht allzu doof angestellt hab‘. 😉 Und dass auch die Lieferung eines neuen Staubsaugers – Rina, hattest recht, es sind immer drei Dinge, die kaputt gehen! – so zackig und reibungslos verlaufen ist – bei Hermes ist das nicht unbedingt immer der Fall.
Nachdem ich das große Teil halbwegs eingerichtet hatte, bin ich geradezu entzückt über das großartige riesige Bild. Da liegen schon ganze Universen zwischen der jetzigen Bildqualität und der des alten TVs. Ganz wunderbar ist es, dass ich nun unter vielen anderen Funktionen YouTube via Heimkino empfange und die Storchen- und Meisenfamilien in aller Pracht und Herrlichkeit und in sämtlichen Einzelheiten beobachten kann.
Hervorragend finde ich es, dass bei Lieferung eines Neugeräts das Altgerät kostenlos mitgenommen wird. Das hat vor allem für Leute wie mich – alleinstehend und ohne fahrbaren Untersatz – enorme Vorteile.
Natürlich freue ich mich auch über die acht winzigen Kohlmeisen, die gut gedeihen, endlos hungrig sind und Chipsi und Flips sehr auf Trab halten. Im Laufe der vergangenen zwei Tage haben die Lütten schon zugelegt, finde ich…
Große Freude gab es gestern Abend kurz nach halb Elf noch bei den Freilassinger Störchen Heidi und Korbi: Küken Nummer 3 hat sich erfolgreich aus dem Ei gepellt. Somit sind binnen vierundzwanzig Stunden drei Mini-Storchis geschlüpft – schon mal eine sehr gute Voraussetzung, dass sie überleben werden. Das jüngste Mopsi ganz links kämpft grade darum, sich aus der misslichen Rückenlage zu befreien, bevor Mama Heidi den Kropf leert und sich die anderen auf das Futter stürzen.
Geärgert: Ein wenig über die Ungenauigkeit beim Liefertermin des neuen TV-Geräts. Am frühen Montagmorgen erhielt ich die Nachricht, dass meine Bestellung zwischen halb zwölf und fünfzehn Uhr eintreffen würde. Oh, da kannst noch ein Weilchen dösen, dachte ich. Und genau dann, als ich mich gegen acht Uhr wieder gemütlich eingekuschelt hatte, kam ein Anruf: „Hallo! Ich habe Ihren neuen Fernseher dabei und bin in einer knappen Stunde bei Ihnen!“ – Wobei ich trotz vorübergehender Missstimmung natürlich auch recht glücklich darüber war, jetzt nicht den halben Tag mit Warten zubringen zu müssen.
Geschockt war ich, als der Lieferant seinen Blick zwischen dem riesigen Karton und mein Regal schweifen ließ und meinte, dass das neue TV-Gerät da nie und nimmer Platz haben würde. Dabei hatte ich zweimal ganz gründlich nachgemessen, einmal sogar mitten in der Nacht von Sonntag auf Montag! Natürlich hat das Teil ganz locker auf das Regal gepasst! 😉
Gedacht: Das ist ja irre, was die neuen TV-Geräte heutzutage alles drauf haben!
Gefragt: Herrjeh, wie soll ich jemals mit diesem Kasten zurecht kommen! Und dann muss ich den neuen TV-Stick ja auch noch einrichten! Das hat mich schon Tage und auch Nächte lang immer wieder beschäftigt – und dann ging alles im Grunde genommen ganz einfach. Wie meistens, wenn ich mir zuvor einen riesigen Kopf mache. 😀
Gewundert: Darüber, dass man nach dem Verfassungsschutzbericht bezüglich der AfD jetzt erst groß darüber debattieren muss, ob Mitglieder dieser Partei überhaupt noch im Staatsdienst arbeiten dürften. Anhänger einer als gesichert rechtsextrem eingestuften Vereinigung haben da nichts, aber auch gar nichts zu suchen! Punkt!
Genervt: Von der mehr als schlampigen Grammatik, die sich nach wie vor ungebremst im Internet breit macht. Bei immer mehr Kommentaren und Posts in Chats und Accounts gewinne ich den Eindruck, dass die Verfasser:innen während des Deutsch-Unterrichts austreten oder Kreide holen gewesen sind. Als Ausrede wird dann stets die Autokorrektur angeführt. Würde man sich die wenigen Sekunden Zeit nehmen, das Geschriebene vor dem Absenden noch einmal durchzulesen, dann würden sich die meisten sprachlichen Schlampereien vermeiden lassen – so meine Meinung. Wir haben eine sehr schöne Sprache und es sollte schon wichtig sein, diese zu pflegen.
Gelitten: An schlechtem Schlaf in zwei Nächten.
Gewesen: Spazieren und Einkaufen.
Getroffen: Außer zwei freundlichen Jungs von Lieferdiensten niemand Spezielles.
Gesucht: Im WWW nach einem guten und preiswerten Staubsauger.
Gefunden: Yepp! 🙂
Gelacht: Unter anderem über die Kapriolen der drei Storchenküken.
Geweint: Nein.
Gegessen: Ganz wunderbaren Spargel mit Kartoffeln und Sc. Hollandaise, eine riesige Bachforelle, Grießbrei mit Apfel-Trauben-Kompott, Spiegeleier mit Kartoffeln und Erbsen.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Genascht: Am Montag habe ich die Ankunft des neuen Fernsehers mit einem Gläschen Limoncello gefeiert. 😉
Gehört: Montag Abend ein ausgedehntes Konzert vom sanften klassischen Stück bis zum wummernden HardRock-Evergreen, um die Soundbar richtig abzustimmen.
Gesehen: Überwiegend die Live-Cams der Freilassinger Störche und der Meisen bei Kolbermoor – im Vergleich zu dem Schrott, der auf vielen TV-Sendern angeboten wird, sind das schon sehr feine Programme. Darts Premier League, einige Folgen „Good Doctor“ und „Chicago Med“.
Gegoogelt: Wieder mal nach sehr vielen Dingen.
Gelernt: Einiges über meinen neuen Fernseher.
Ich lese grade: Mangels neuer Bücher die letzten Kapitels des immer noch recht langweiligen historischen Krimis „Die Papierverschwörung“.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Ich habe zumindest mal klar Schiff im Wohn- und Badezimmer gemacht, und den neuen Fernseher und TV-Stick eingerichtet – fällt für mich ganz klar unter Basteln. 😉 Und ein wenig gebloggt.
Gekauft: Einen neuen Staubsauger – ansonsten was Frau zum Leben so braucht.
Getan: Viel Störche und Meisen beobachtet, Spazieren gegangen, ein wenig geputzt, staubgewischt und gesaugt (bis der alte Sauger den Geist aufgegeben hat), eingekauft, den Balkon aufgeräumt, alte Pflanzenreste entsorgt.
Geschenkt bekommen: Eine interessante und kurzweilige Woche.
Geschlafen: Meistens ziemlich gut, in zwei Nächten allerdings so gut wie gar nicht.
Geträumt: Ich bin in einen falschen Zug eingestiegen und dann in einer geradezu märchenhaft schönen Gegend gelandet. Entzückt wanderte ich umher, doch als ich fotografieren wollte, funktionierte die Kamera nicht. Völlig frustriert bin ich aufgewacht.
Geplant: Am Montag muss ich zum Zahnarzt, mein Teilgebiss anpassen lassen. Am Donnerstag habe ich dann einen Kontrolltermin, ob das Ding auch richtig sitzt. Ansonsten habe ich nichts geplant.
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Ich wünsche euch Lieben einen schönen und erholsamen Sonntag, und morgen einen guten und möglichst unbeschwerten Start in die neue Woche. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben und bleibt bzw. werdet gesund.
… Am Morgen des 1. Mai fiel mir auf, dass eines der fünf Storcheneier einen kleinen Riss und ein Löchlein hatte. Zumindest für ein Küken hatte somit der Kampf in die Freiheit begonnen! Ich beschloss, mich so lange nicht mehr von der Live-Cam wegzubewegen, bis sich das erste Mopsi seiner Eihülle entledigt hatte. Aber das dauerte, natürlich musste ich mein Vorhaben nach einigen Stunden aufgeben… 😉
… Am Samstag morgen war es dann so weit – und nicht nur ein Küken schlüpfte, sondern kurz nacheinander deren zwei! Und das dritte Ei hat bereits ein ansehnliches Loch bekommen und manchmal kann man, wenn man genau hinsieht, das Kleine sich bewegen sehen!… 😀
… Noch herrscht – abgesehen vom lautstarken Piepsen abgesehen – so etwas wie entspannte Ruhe bei den Eltern, Heidi und Korbi, ihr Nachwuchs zehrt noch vom Dottersack. Nur die Nistmulde wird emsig ausgebaut, neu gepolstert und „tiefer gelegt“ und der „Gartenzaun“ aus Zweigen und Ästen verstärkt und erhöht, denn es wird nicht mehr lange dauern, und die Winzlinge werden voller Neugier und Energie daran gehen, den Horst zu erkunden…
… Der stolze Papa und die beiden kleinen Rabauken. Der Screenshot ist etwas suboptimal, denn am Donnerstag morgen hat Korbi einen Teil seiner Exkremente als „Weichzeichner“ auf das Objektiv plaziert… 😉
… Ich wünsche euch Lieben ein schönes und entspanntes Wochenende – auch wenn ein Teil davon (zum Glück!) verregnet sein wird… 😉
… Und schon ist die fünfte Runde von Royuschs diesjährigem Würfelspiel erreicht. Meine Zockerei mit zwei Würfeln ergab eine Sechs – und da ist mir aus aktuellem Anlass natürlich sofort das passende Wort dazu eingefallen:… 😉
… Die Futterluke…
… So wird gerne auf flapsige Weise der Mund, das Goscherl bzw. das Mäulchen bezeichnet…
… Heute nachmittag ist auch das achte der Meisenküken im Nistkasten von Chipsi und Flips bei Kolbermoor geschlüpft. Acht kleine Piepser, die derzeit noch eher rosigen Würmchen gleichen. Und mindestens einer der winzigen Rasselbande hat stets die Futterluke bis zum Anschlag aufgerissen. Die Eltern sind schon ganz ordentlich im Stress und wechseln sich im Minutentakt mit der Versorgung der Nestlinge ab…
… Dies ist ein Screenshot der Live-Cam im Nistkasten bei Kolbermoor. Ich hoffe, das geht für dich als Foto in Ordnung, lieber Roland…
… Während ich neulich mal wieder auf YouTube herumstöberte, entdeckte ich den Kanal vom Storchennest Kolbermoor. Nahe dieser Kleinstadt unweit von Rosenheim hatte man erst vor kurzem ein Storchennest aufgestellt. Unmittelbar nachdem die Live-Cam installiert und in Betrieb genommen worden war, fand sich auch schon ein Storch ein, ein wahrer Hüne an Gestalt, genannt Alex. Er prüfte ausgiebig das Nest und die Umgebung – in der Nähe befinden sich ein Bauernhof, Ackerland und eine große Wiese -, befand das, was ihm da angeboten wurde, für gut und ließ sich häuslich nieder. Nur einen Tag später flog ihm ein zierliches Weibchen zu – Kaira -, die neben ihm kaum größer als ein halbflügger Jungvogel wirkt. Die Beiden fackelten nicht lange, bereits zwei Tage nach vielen Paarungen, die zu Anfang nicht wirklich gelangen, weil Kaira das Gewicht ihres Partners im Stehen kaum stemmen konnte, kam am Montag spätabends das erste Ei, am Mittwoch abend folgte das zweite. Nun sind Kaira und Alex fleißig am Brüten, und wir sind schon gespannt, wie groß das Gelege werden wird…
… Der Kanal vom Storchennest Kolbermoor bietet aber nicht nur die Live-Übertragung von Kaira und Alex an, sondern man kann auch das Schicksal des Meisenpärchens Chipsi und Flips in ihrem Nistkasten beobachten. Chipsi hatte vor dreizehn Tagen sage und schreibe acht kleine Eierchen gelegt, und heute Nachmittag um 16:05 schlüpfte das erste Küken. Kaum hatte es seinen ersten Schnauferer getan, riss es auch schon die Futterluke gaaaaanz weit auf…
… Chipsi und ihr Erstling unmittelbar nach dem Schlupf. Die Meisenmama ist grade dabei, die Eierschalen zu vertilgen…
… Junior noch ganz allein inmitten der Eierschar…
… Innerhalb von eineinhalb Stunden gesellten sich drei Geschwisterchen dazu – mittlerweile, Stand 19:25, sind es insgesamt fünf Küken, die geschlüpft sind und ihre Eltern seitdem ordentlich auf Trab halten… 😉
… Wie nackerte Würmchen sehen sie noch aus, die winzigen Meislein…
… Papa Flips bringt Nachschub für die Küken und seine Liebste Chipsi…
Sämtliche Fotos sind Screenshots von der Live Cam des YouTube-Kanals Storchennest Kolbermoor.
……………………………….
… Im Storchennest Freilassing könnte der erste Schlupf unmittelbar bevorstehen, zwei Eier haben bereits kleine Löcher und Risse. Es bleibt spannend, und neues Leben tritt zur Zeit allerorten mit so überschäumender und unbändiger Kraft in diese Welt, schreit, muht, piepst, wiehert, quiekt voller Übermut und Lebensdurst, wie schon seit Anbeginn der Welt, und doch immer wieder so faszinierend, bezaubernd und wunderschön! Das ist jedes Jahr aufs Neue große Freude pur!… 🙂
… Habt noch einen schönen Maienabend, ihr Lieben!…
… In Südostbayern gab es während der Karwoche ein paar ganz ordentliche Föhnstürme, die im Großen und Ganzen recht glimpflich verliefen – nur das Storchennest hoch über der Freilassinger Lokwelt kam nicht ganz ungeschoren davon. Heidi, Korbi und die sorgsam gehüteten fünf Eier blieben zum Glück unversehrt, nur der „Gartenzaun“, die aus ineinander verflochtenen und gewissenhaft arrangierten Zweigen und Ästen bestehende Barriere rund um die mit Heu und Stroh gepolsterte Nistmulde, trug einige Schäden davon…
… Was unsere zwei gefiederten Baumeister nach dem letzten Sturm am Karsamstag zu Höchstleistungen anspornte. Manchmal hatten die Beiden die Schnäbel so voll mit Geäst aller Art, dass das Fliegen und vor allem das Landen durchaus ein wenig ungelenk verlief… 😉
… Ostermontag Nacht bereitete Korbi uns ziemliche Sorgen. Er war um ca. 18:50 zur Futtersuche ausgeflogen. Normalerweise kehren die zwei Störche immer vor Einbruch der Dunkelheit zurück, doch diesmal war von Korbi auch nach Beginn der Finsternis weit und breit nichts zu sehen…
… Die Zeit schleppte sich quälend langsam dahin. Viele Freilassinger Storchenfans harrten im Live-Stream an den Bildschirmen aus. Es wurde Zehn, Elf, Mitternacht, immer noch kein Korbi im Nest. Auch bei mir wuchs von Minute zu Minute die Sorge um den schönen und liebenswerten Schreitvogel. Vor meinem inneren Auge sah ich ihn immer wieder gefangen in zähen Kunststoffschlingen, unfähig sich zu befreien, im Straßengraben, angefahren von einem Auto, nach dem Fressen vergifteter Beute vergeblich um sein Leben kämpfend. Oder aber dieser wahnsinnige Troll vom Samstag Abend hatte Ernst gemacht, Korbi eingefangen, gequält und geschlachtet… Ich versuchte, mich abzulenken und zur Ruhe zu kommen, aber diese Horrorszenarien kehrten immer wieder zurück…
… Dann – endlich! – kam kurz nach ein Uhr nachts die Entwarnung: Korbi war grade im Nest gelandet! Heidi schien sich so ihre Gedanken gemacht zu haben, denn der Empfang, den sie ihrem Partner bereitete, mutete ziemlich frostig an – kein liebevolles Klappern zur Begrüßung, sie ging seinen Zärtlichkeiten aus dem Weg, und lange Zeit weigerte sie sich standhaft, ihm den Platz auf dem Gelege zu überlassen. Ja, ich denke, auch Störche können schmollen… 😉
… Was der Grund für Korbis langes Ausbleiben gewesen sein mag, werden wir wohl nie erfahren. Meine Vermutung ist, dass er sich weiter als gewohnt auf der Nahrungssuche vom Nest entfernt hatte, und sich dann schwer mit dem Rückflug tat. Störche sind hervorragende Gleiter, die zum Fliegen überwiegend die Thermik nutzen. Und Aufwinde gibt es nachts nun mal so gut wie gar nicht. Sehen können Störche übrigens im Finstern sehr gut, und auch beeindruckend gut navigieren. Es heisst ja oft aus ornithologischen Fachkreisen, dass sie wie die meisten anderen Vögel das Magnetfeld der Erde nutzen würden, um sich zu orientieren…
… Jetzt hoffen wir mal, dass uns bis zum Schlüpfen der Küken – es dürfte in acht bis zehn Tagen damit losgehen! 🙂 – weitere Aufregungen erspart bleiben. Noch ein bisschen Zeit der Ruhe für uns und unsere beiden Störche, denn nach dem Schlupf wird es für Heidi, Korbi und alle Storchenfans eine geraume Weile schier ohne Unterlass rund gehen… 😉
………………..
… Habt noch einen schönen und möglichst stressfreien Tag!…
… Das scheinen sich Heidi und Korbi in trautem Schweigen mitzuteilen, indem sie sich gegenseitig zärtlich das Brustgefieder glätten, während ein kapitaler Föhnsturm ihr Nest umbraust…
… Ich bin fest davon überzeugt, dass Tiere auch beseelte Wesen sind, begabt mit ihrer ganz eigenen Intelligenz, die der unsrigen bisweilen sogar überlegen ist, und genauso Liebe empfinden können wie wir Menschen…
… Die Brutzeit ist nun zur Hälfte vorüber. Voraussichtlich zwischen 02. und 04. Mai dürfte es mit dem Schlüpfen der Küken losgehen. In den Eiern haben sich bereits die Herzen – sie beginnen ab dem dritten Tag des Bebrütens zu schlagen -, die Blutgefäße, die Gehirne und Augen gebildet – sofern sie alle fünf befruchtet wurden. Nun formen sich aus den Gliedmaßenknospen allmählich die Flügel, Schnäbel und Füße. Noch ein paar Tage, und die Küken werden bereits wie richtige Vögel aussehen. Etwa eine Woche vor dem Schlüpfen werden sie die innere Eihülle durchstoßen und über die Lungen atmen…
… Immer wieder ist es in den seit meinem letzten Bericht vergangenen Tagen zu Belästigungen durch fremde Störche gekommen, allerdings nie zu heftigen und gewalttätigen Angriffen. Meist reichen Drohgebärden von Heidi und Korbi und warnendes Klappern, um die Störenfriede zu verscheuchen, in besonders hartnäckigen Fällen fliegt einer unserer beiden Störche den Ruhestörern hinterher, um sie zu vertreiben…
… Allerdings ist nicht jeder Angriff feindselig gemeint. Vor einigen Tagen näherte sich ein anscheinend noch ziemlich junges Storchenweibchen mit freundlichem Geklapper dem brütenden Korbi. Das Mädel hatte es wohl auf einen heißen Flirt abgesehen, und drehte ohne große Umstände ab, als „unser“ stattlicher Storchenmann keinerlei Anstalten machte, ihre Avancen zu erwidern…
… „Fremdgehen“ ist bei weiblichen Störchen bei weitem keine Ausnahme. Es gibt etliche, die es mit der „ehelichen Treue“ nicht so genau nehmen und einer handfesten Liebelei nicht abgeneigt sind. Auch Dreierbeziehungen können durchaus vorkommen. Männliche Störche hingegen sind ziemlich besitzergreifend und lassen vor allem zu Beginn einer Partnerschaft ihre Weiberln kaum aus den Augen…
… Charme-Offensive – aber Korbi lässt sich nicht verführen… 😉
… In regelmäßigen Abständen werden die fünf Eier von den Altvögeln ganz behutsam gewendet und die Streu wird aufgelockert. Mindestens einmal täglich wird Nachschub an „frischer Bettwäsche“ – Heu und Stroh vom nahen Pferdehof – herangeschafft und im Nest verbaut, wobei die Meinungen von Heidi und Korbi, wo welches Büschel zu liegen hat, oft weit auseinander gehen, und sich die Beiden zoffen wie ein altes Ehepaar… 😀
… Heute ist es wohl sehr heiß auf dem Nest hoch über dem Freilassinger Bahnhof. Korbi „schwitzt“, das heisst, er hat den Schnabel geöffnet und hechelt. Da Vögel keine Schweißdrüsen besitzen, ist dies die einzige Möglichkeit, sich etwas Kühlung zu verschaffen…
… Kommt gut und möglichst ohne Schwitzen durch den Tag, ihr Lieben!… 😉
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