… dass mir auf meiner jüngsten Exkursion nicht nur schöne alte Bauernhäuser vor die Linse gekommen sind… 😉
… Diese Kuh (mit Hörnern!) ist eine echte Schönheit, man beachte die wundervollen und lang bewimperten Augen. Und ihr Kälbchen scheint ihr nachzugeraten…
… Tief in einem Alleebaum verborgen fütterte Mama Stieglitz ihren bereits flüggen Nachwuchs, während Papa Stieglitz ein paar Bäume weiter auf Suche nach Leckerbissen für den Kleinen war…
… Das St. Martin geweihte Gotteshaus im oberen Ortsteil, die bereits zu Beginn des 9. Jahrhunderts zum ersten Mal erwähnt wurde, als Kirche des Rittergeschlechts der Egolfinger, deren Sitz knapp einen Kilometer vom heutigen Dorfzentrum entfernt gelegen hatte…
… Das von Joseph und Fany Eleonora Dichtl gestiftete ehemalige Schulhaus…
… Wie gewohnt zum Abschluss noch einige Impressionen von Eglfing…
… Das Dorf Eglfing, gut zwei Kilometer nordöstlich von Uffing am Staffelsee gelegen, war mir während der schönen Busfahrt mit der DB-Regionallinie 9631 ganz besonders aufgefallen. So plante ich einen Besuch dieses Ortes als meine nächste Erkundungstour im Blauen Land…
… Nach einem nicht ganz unbeschwerten Marsch entlang einer viel befahrenen Straße hatte ich mein Ziel erreicht…
… Fährt man mit dem Linienbus durch die kleinen Ortschaften des Blauen Landes, nimmt man diese natürlich von ihrer schönsten Seite wahr, da bleibt so manch Ungutes verborgen, das sich dann beim Erwandern den aufmerksamen Blicken erschließt. Das Bauernhof- und Wirtshaussterben zum Beispiel – das tut mir immer sehr weh, wenn ich entdecken muss, wie wundervolle, teilweise Jahrhunderte alte, einst so stattliche Gemäuer dem Verfall preisgegeben werden. Was da zumeist an uralten Gebräuchen verloren geht, wenn eine alte Gastwirtschaft auf immer ihre Pforten schließen muss, man denke nur an Kartenspiele, die oft ausschließllich in einer bestimmten Region gepflegt wurden, an all die lebhaften und bunt ausgeschmückten Stammtischlegenden. Auch Bausünden stechen beim langsamen und konzentrierten Schlendern besonders ins Auge – wenn auf ein auf traditionelle Weise errichtetes Bauernhaus ohne jegliche Rücksicht ein hochmodernes Obergeschoss gepfropft und die heimelige Rundbogen-Haustür mit einem wuchtigen, ja, geradezu scheußlichen Säulenportikus zu „zieren“ versucht wird, oder die alten, vier- und sechsteiligen Fensterstöcke durch neuzeitliche, durchgehende Scheiben ersetzt wurden…
… Zum Glück finden sich in Eglfing noch etliche Bauwerke, die mein Herz höher schlagen lassen. Das Anwesen Talstraße 19 im unteren Ortsteil zum Beispiel:…
… Das kleine Barockkircherl Maria im Tal…
… Nicht nur wegen seiner prachtvollen Gestaltung sondern auch seiner überaus interessanten Geschichte höchst bemerkenswert ist der Freskenhof, ehemals Russenhof genannt, an der Hauptstraße im oberen Ortsteil gelegen…
… Erbaut wurde das stattliche Anwesen im 18. Jahrhundert durch den ehedem sehr erfolgreichen Kraxenträger Joseph Dichtl und seiner Frau Fany Eleonora. Kraxenträger waren in früheren Zeiten Händler, die ihre Waren auf einer sogenannten Kraxe, einem Holzgestell, auf dem Rücken durch ganz Europa transportierten…
… Joseph Dichtl erwies sich als ausgesprochen talentiert, die berühmten Hinterglasmalereien und Holzschnitzereien der Gegend zu vertreiben. Er gründete sogar in St. Petersburg und Moskau Filialen für die bayerischen Waren, und wurde von der Zarin Katharina der Großen zu ihrem Großbankier ernannt…
… Im Alter zog es den „russischen Kaufmann“ und seine Frau zurück in die Heimat. Der Freskenhof wurde ihr Alterssitz, zudem ermöglichten Joseph und Fany Eleonora Dichtl durch großzügige Zuwendungen den Bau einer Schule in Eglfing – heute befindet sich das Gemeindeamt in dem 2006 restaurierten Anwesen – sowie eines Pfarrhauses. Frau Dichtl hinterließ eine Stiftung, die zur Ausbildung Eglfinger Jugendlicher verwendet werden soll. Der Ertrag hierfür reichte bis 1945…
… Im Jahr 1970 stand dem Russenhof der Abriss unmittelbar bevor. Die Restauratoren Renate und Toni Mack hatten sich lediglich ein paar Kacheln und alte Öfen ansehen wollen, sich dann aber in den verwahrlosten Hof verliebt. Sie erwarben das Abbruchhaus, und restaurierten es mithilfe eines 1980 eigens gegründeten Vereins mit einer enormen Geduld und Hingabe, und trotz erheblicher Schwierigkeiten mit der Denkmalschutzbehörde (sieh an!)…
… Im nächsten Post werde ich euch noch weitere Eindrücke von meinem Ausflug nach Eglfing zeigen… 😉
… Ich war noch nicht recht weit von Riegsee Richtung Froschhausen gewandert, da ließen mich heisere Raubvogelrufe stutzen. Über mir umkreisten einander ein prachtvoller, großer Rotmilan, auch Gabelweihe genannt, und ein Bussard – eine Horde Spatzen, die am Giebel eines Bauernhofs eine Art Versammlung abhielt, war davon nicht grade begeistert, wild tschilpend stob sie davon. Es schien bei den Zweien wohl Revierstreitigkeiten zu geben, die aber nach kurzem ohne großes Aufsehen beigelegt wurden, danach flogen die Raubvögel in entgegengesetzte Richtungen davon. Wir Menschlein könnten oft von den angeblich nicht intelligenten Tieren lernen, wie Konflikte aggressionsfrei zu lösen wären…
… Wie ein Spiegel lag der Riegsee ruhig inmitten der sanft hügeligen Landschaft…
… Blick zurück auf das Dorf…
… Das letzte Stück Weg nach Froschhausen führte durch ein Schilfgebiet…
… Die fernen Schroffen der Zugspitze waren in Gewitterwolken gehüllt, hier jedoch war der Himmel wundervoll weißblau, gelegentlich kühlte eine Seebrise die sommerliche Luft…
… Froschhausen ist vor allem wegen seinem kleinen Kircherl St. Leonhard bekannt, dort findet alljährlich die das Bauernjahr beschließende Leonhardifahrt statt, ein großer Umzug mit geschmückten Pferden und Fuhrwerken. Das Innere des Gotteshäusleins ist ein wahres barockes Kleinod, sorgsam durch ein schönes schmiedeeisernes Gitter geschützt…
… Eine Stute döste zusammen mit ihrem Fohlen in der Nachmittagssonne, Ziegen beäugten mich beim Vorbeiwandern höchst neugierig, ein Bauer schuf mit seiner Radltruh‘ (Schubkarren) die Heuernte seines Vorgartens in den Stadel…
… Obwohl ich schon recht müde war, beschloss ich, die etwa eineinhalb Kilometer bis zum Murnauer Bahnhof zu marschieren, langsam, mit vielen Pausen, Schritt für Schritt. Nach einem etwas schweißtreibenden Aufstieg warf ich einen abschiednehmenden Blick zurück…
… Dann kam mir ein Regionalbus (DB-Linie 9631) entgegen, Ziel Uffing am Staffelsee, ich befand mich grade nahe einer Haltestelle, entschloss mich spontan dazu, einzusteigen – und erlebte eine der schönsten Busfahrten meines Lebens. Die Route schlängelte sich fast eine dreiviertel Stunde lang durch die sanfte hügelige Landschaft, wir passierten heimelige kleine Bauerndörfer, gondelten vorbei an stattlichen Höfen, an Schlösschen und winzigen zwiebelgetürmten Barockkirchlein. Als ich müde aber sehr glücklich am Uffinger Bahnhof auf den nächsten Zug Richtung München wartete, beschloss ich im Stillen, noch in diesem Sommer nach und nach diese Busstrecke abzuwandern, und mir Vieles von dem, was ich entdeckt hatte, genauer zu besehen…
… Der Riegsee, etwa zwei Kilometer östlich des Staffelsees gelegen, ist ein sogenannter Toteissee, ein Relikt aus der Würmeiszeit (ca. 115.000 bis 10.000 vor unserer Zeitrechnung). Der Name geht auf den germanischen Eigennamen Ruodgis – Siegpfeil – zurück. Er ist das größte bayerische Gewässer ohne erkennbaren Zu- und Abfluss. Eine Besonderheit des Riegsees sind schwimmende Inseln bestehend aus Moorpflanzenwuchs, die sich gelegentlich vom Ufer lösen und über die Wasser treiben. Anscheinend wurde die Gegend bereits zur Römerzeit erstmals besiedelt…
… Ich bin vor einigen Tagen beim Stöbern zufällig im WWW auf dieses Fleckerl des Blauen Landes aufmerksam geworden. So packte ich am Freitag den Rucksack und zog los, zuerst mit dem schon vertrauten Nahverkehrszug nach Murnau, weiter ging es noch ein kurzes Stückerl mit einem Regionalbus. In der seit fast eintausenddreihundert Jahren existierenden Gemeinde Riegsee stieg ich aus, und durfte schon bald danach zu meiner großen Freude entdecken, dass dieser Ort sich genauso wie Seehausen seinen traditionellen und unverfälschten Kern erhalten hat…
… Nach einer ausgiebigen Tour durch das Dorf Riegsee wandte ich mich auf einem teilweise recht schmalen Pfad gen Süden, Richtung des kleinen Nachbarörtchens Froschhausen…
… dachte ich voller Staunen und Neugier. Ich stand nach einem schönen Spaziergang durch das heimelige Bauern- und Fischerdorf Seehausen auf der Holzbrücke, die den Zufluss zu dem kleinen Ried überspannt, welches sich zwischen dem Ort und dem Staffelsee befindet. Etwas Seltsames glitt unter mir im Moorwasser dahin, ich hob blitzschnell die Kamera, visierte, und drückte ab…
… Handelte es sich bei dem seltsamen Unterwassergetier um eine eigenartige Amphibie? Vielleicht sogar um so etwas wie ein kleines Staffelsee-Ungeheuer?…
… Kurze Zeit später schwuppte das Wesen an die Wasseroberfläche und entpuppte sich als bildschöner Haubentaucher, der eine stattliche Beute im Schnabel hielt…
… Er steuerte damit auf die vier Jungtiere und den/die PartnerIn zu, die sich in einem Seerosenfeld unweit des schützenden Rieds aufhielten…
… Anscheinend bekam jener halbwüchsige Sprößling den ansehnlichen Fisch, der zuvor am lautesten krakeelt hatte. Und kaum zu glauben, binnen weniger Augenblicke war der doch sehr große Happen im Schlund des Jungtiers verschwunden…
… Erneut begab sich Haubentaucher senior auf die Fischjagd, ließ sich jedoch vor dem Abtauchen gnädigerweise in all seiner Schönheit ablichten…
… Begleitet vom herzerwärmenden Lied eines Teichrohrsängers, den ich im üppigen und übermannshohen Schilf jedoch nur ganz kurz zu Gesicht bekam, setzte ich meine kleine Wanderung Richtung Murnau fort…
… Franz Marc, der nebst Gabriele Münter und Wassily Kandinsky vor dem Ersten Weltkrieg in der von Seen, Mooren und sanft geschwungenen Moränenhügeln nahe der hoch aufragenden Kulisse der Nordalpen geprägten Landschaft um Murnau, den Staffelsee und Kochel viel Zeit verbracht und dort viele seiner wichtigsten und bekanntesten Werke geschaffen hatte, verlieh aufgrund der häufig wechselnden, bläulichen Farb- und Lichtstimmungen dieser Gegend die bis heute gerne und häufig verwendete Bezeichnung „das Blaue Land“…
… Seit meinem ersten, etwas verregneten Ausflug an den Staffelsee Anfang Juni fühle ich mich sehr vom Blauen Land angezogen. Neulich, am vergangenen Samstag, hatte ich ja einen Versuch unternommen, das kleine Schlösschen Rieden aufzusuchen, war dabei aber durch eigene Besserwisserei auf den falschen Weg gelangt – was der Freude an dieser kleinen Tour allerdings keinen Abbruch getan hat. Bereits am Montag brach ich dann um die Mittagszeit erneut zur Erkundungstour nach Rieden auf…
Das Schlösschen Wörth auf der gleichnamigen Insel
… Mit dem sehr ruhig dahingleitenden Staffelsee-Dampfer Seehausen fuhr ich vom Murnauer Strandbad Achele bis zur Anlegestelle Alpenblick bei Uffing, stärkte mich dort mit einer süffigen Holunderschorle und machte mich dann wohlgemut auf den Weg. Natürlich verpasste ich wieder einmal eine Abzweigung des Rundwanderwegs, und spazierte deshalb frohgemut aber sehr vorsichtig auf der lebhaft befahrenen Murnauer Straße Richtung Rieden…
… Nach einer sanften Rechtskurve kam das kleine Schloss in Sicht. Eine adrette Pfauendame begrüßte mich und trippelte ein Weilchen neben mir einher, ehe sie sich zu ihrem Gatten gesellte, der gravitätisch im linkerhand liegenden Obstgarten herumstelzte. Langsam näherte ich mich dem an das Hauptgebäude grenzenden weitläufigen Wirtschaftshof, in dessen Mitte im Schatten eines üppig grünenden Baumes ein hölznerner Tisch und einige Stühle zur Rast einluden. Die liebevolle, ruhige und künstlerische Verspieltheit des Anwesens rührten mich sehr an und erfreuten mich. Diskret und vorsichtig sah ich mich ein Weilchen um, und machte einige Bilder, dann begab ich mich wieder auf den Weg Richtung Seehausen, wo ich entweder den Bus oder das Schiff zurück nach Achele/Murnau nehmen wollte…
… Von einer sanften Anhöhe aus blickte ich noch einmal zurück auf Schloss Rieden, und das kleine, benachbarte Kircherl St. Peter und Paul…
… Von Rieden aus ging es auf einem schönen, sonnigen Wanderweg stetig Richtung Seehausen, vorbei an stattlichen Bäumen, friedlich wiederkäuenden Kühen und imposanten Wegkreuzen. Immer wieder öffnete sich der Blick auf den in der nun schon tief stehenden Spätnachmittagssonne schimmernden Staffelsee…
… Schließlich kam in einer Senke das Dorf Seehausen in Sicht. Ich freute mich sehr auf eine ausgedehnte Rast. Auch wenn sich dank kontinuierlicher Ergotherapie mit sanften Feldenkrais-Übungen, sowie einer Ernährungsumstellung samt höchst willkommenem stetigem Gewichtsverlust mein gesundheitlicher Zustand während der letzten Zeit erfreulich gebessert hat – nach einem Marsch von ungefähr sechs Kilometern ist die Luft raus, wenngleich sich die Leistungsfähigkeit seit dem Frühjahr schon um einiges gesteigert hat…
… Am Ortseingang wurde ich von einem jungen, possierlichen, kleinen und recht zutraulichen Gartenrotschwänzchen begrüßt…
… Ich bin ganz sicher, dass ich euch in nicht allzu ferner Zukunft erneut virtuell ins Blaue Land mitnehmen werde… 😉
… wollte ich mir am Samstag Nachmittag am nordöstlichen Ufer des oberbayerischen Staffelsees ein kleines, romantisches Schlösschen – Rieden – ansehen. Uneigentlich verpasste ich dann allerdings im Dorf Uffing die richtige Straßenabzweigung, weil ich altes Gscheidhaferl wieder einmal alles besser wissen wollte, obwohl ich kaum eine Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten hatte. So marschierte ich schnurstracks die die falsche Richtung, und geriet auf eine Moor-Halbinsel anstatt zu meinem ursprünglich gewählten Ziel. Zum Glück erkannte ich meinen Irrweg, bevor mich die Kräfte verließen, ich wanderte über eine große, üppig grüne Wiese zur Dampfer-Anlegestelle, und ließ mich nach Murnau schippern…
… Aufgehoben ist die Schlossbesichtigung allerdings keineswegs, sondern nur für ein paar Tage aufgeschoben. 😉 Das Ergebnis meiner unfreiwilligen Tour sind einige recht unspektakuläre Bilder von wunderlichen und schönen Tieren, herzerwärmenden Blumen und einer idyllisch sommerlichen Seenlandschaft… 😉
… Ihr wisst ja, wenn ihr ein Bild vergrößert ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken…
… Im Erdgeschoss des Königsbaus der Münchner Residenz befinden sich die Nibelungensäle. Bereits im Jahr 1826 hatte König Ludwig I. den Maler Julius Schnorr von Carolsfeld damit beauftragt, die Fresken der fünf öffentlich zugänglichen Räume zu gestalten. Als Thema des Gemäldezyklus hatte der bayerische Regent das im Jahr 1755 wiederentdeckte Nibelungenlied bestimmt, welches einige Jahrzehnte später zum christlich-deutschen Nationalepos umgedeutet worden war…
… Die Ausmalungen zogen sich von 1831 bis 1867 hin, bis in die Regierungszeit Ludwigs II. Wie in den fünf Akten eines klassischen Dramas wurden die einzelnen Themen auf die einzelnen Räume verteilt: Saal der Helden, Saal der Hochzeit, Saal des Verrats, Saal der Rache, und den kleinen Saal der Klage, in dessen Wandgemälde die Könige Ludwig I. und Ludwig II. als Trauernde und Sänger verewigt wurden…
… Als ich vor gut dreißig Jahren für Feinkost Käfer zu arbeiten begann, wurden in den Nibelungensälen etliche noble Feste gefeiert, Bankette und Stehempfänge. Damals empfand ich diese Räume als düster und beklemmend. Sehr groß war daher meine freudige Überraschung am 29. Juni 2018, als ich anlässlich der feierlichen Neueröffnung des Königsbaus die Nibelungensäle in glanzvoller und farbenreicher Pracht wiederentdecken durfte…
… östlich der Isar gelegen, ist einer der vornehmsten und schönsten Stadtteile Münchens. Über die Luitpoldbrücke, entlang der noblen Prinzregentenstraße, erreicht man ihn am besten…
… An seinem südlichsten Rand befindet sich das Maximilaneum, Mitte des 19. Jahrhunderts ursprünglich als Studienstiftung für hochbegabte Studenten gedacht – auch heute genießen einige auserwählte Studierende Bayerns in dem Mitte des 19. Jahrhunderts im Stil der Renaissance errichteten Gebäudekomplex freie Kost und Logis. Seit 1949 hält der Bayerische Landtag seine Sitzungen im Maximilianeum ab, und wartet laut einer sehr beliebten Interpretation einer Erzählung Ludwig Thomas durch den Schauspieler Alfons Gondrell nach wie vor vergeblich auf die göttlichen Eingebungen (wovon die derzeitige Politik der „CS“U ein höchst beredtes Zeugnis ablegt)…
… Blick auf die Isar, im Hintergrund der schmucke Turm des Müllerschen Volksbads, eines gar herrlichen, traditionsreichen, im Stile des Neubarock errichteten Jugendstil-Badetempels…
… Am östlichen Ende der Luitpoldbrücke zieht sich ein an das 25. Jubiläum des Friedensschlusses im Deutsch-Französischen Krieg erinnerndes, weitläufiges Denkmal mit einer Wasserfontäne, einem Treppenaufgang, einem Tempel und einer auf einer steinernen Säule balancierenden vergoldeten Statue das Isarufer hoch. Erbaut wurde die Anlage Ende des 19. Jahrhunderts. Die golden schimmernde und strahlende, weithin sichtbare Figur stellt die griechische Siegesgöttin Nike dar, wird aber im Volksmund ausschließlich Friedensengel genannt…
… Sieht es nicht so aus, als würde sich der Münchner Friedensengel den dunkel dräuenden Unwetterwolken entgegen werfen?…
… Demnächst werde ich meinen Bummel durch Bogenhausen fortsetzen… 😉
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