… Ausgerechnet die Kreuzgewölbe des Haupteingangs des Nymphenburger Schlosses haben sich einige emsige Rauchschwalben für den Bau ihrer kunstvollen Nester aus Schlamm, Lehm, Gräsern und Zweiglein auserkoren. Unaufhörlich schwirren sie aus und ein, sind am Kleistern, Mauern und Mörteln…
… „Schatzi, i hätt den Eingang gern links!“…
… „Häh? Was hast‘ gsagt, Weiberl?“…
… „Hearst du schlecht? LINKS! Mach‘ den Eingang bitte LINKS!“…
… „Ja, ja, Schatzi! – Ah, ah, ah, was is des für a arge Schinderei! Und nia is ihr recht, was i bau – der Eingang falsch, s‘ Dach zu nieder, s‘ Häusl z’dunkl,de Bettn z’hart. Jeds Jahr des selbe Gfrett.“…
… „S‘ Häuslbaun hat der ned grad erfundn. Ob des was Gscheits werd?“…
… Eigentlich wollte ich heute den nächsten Teil meiner Nürnberg-Exkursion online stellen. Aber ich finde diesen von Zärtlichkeit, Anmut und Liebreiz erfüllten Tanz eines Schwanenpaars auf den ruhigen Wassern des Nymphenburger Schlossteichs so hinreissend schön, bezaubernd, berührend und herzerwärmend, dass ich ihn euch unbedingt zeigen möchte…
… war vor etwa einer Woche von einer Bekannten im Nymphenburger Schlosspark gesichtet worden, und da ich diesen aparten Wasservögeln ganz besonders zugetan bin, habe ich natürlich nach der langen und ergiebigen Regenphase Mitte/Ende Mai gestern den ersten schönen Tag genutzt, um auf die Suche danach zu gehen. Natürlich sind mir dabei auch andere Schönheiten vor die Linse gekommen…
… Ein Gänse-Teenager… 😉
… Dieses winzige Federbällchen dagegen scheint vor kurzem erst geschlüpft zu sein. Es hat noch ein Geschwisterchen, das sich aber unter der Uferkante versteckte…
… Ein Mandarinenten-Weibchen samt Nachwuchs…
… Eine Dame, die augenscheinlich dem Tierschutz sehr zugetan war, hielt die zahlreichen Passanten am kleinen Kanal davor ab, sich den Wasservogel-Familien zu sehr zu nähern. Sie verriet mir, dass sich die Haubentaucher und ihre Küken im hinteren Teil des Sees an der Badenburg aufhalten würden, unweit des Monopteros. Sehr dankbar für die Auskunft marschierte ich weiter…
… Und dann entdeckte ich in der Tat im Uferbereich eines Inselchens unweit des Tempels die schönen Vögel samt dreier lustig schwarz-weiß gestreifter Küken…
… Einer der Altvögel hütete stets die quirligen Kleinen, während der andere in langen Tauchgängen Fische jagte…
… Ein höchst eleganter „Wasserläufer“…
… Fotoshooting in der Margeritenwiesen nahe des großen Schlosskanals…
… Auf meinem langsamen Dahinschlendern Richtung Schloss traf ich auf die vielköpfige Entenfamilie, die mir am 10. Mai aufgefallen war. Von den acht Flauschebällchen haben immerhin bis jetzt sechs überlebt…
… Die bayerischen Kurfürsten, allen voran der sehr verschwenderische Max Emanuel, der zwischen 1679 und 1726 die Geschicke Bayerns lenkte, liebten es, sich mit Gondeln über die Kanäle und Seen des Nymphenburger Schlossparks fahren zu lassen. Seit einigen Jahren wird in den warmen Jahreszeiten diese schöne Art der Fortbewegung erneut gepflegt, für einen ziemlich saftigen Obolus kann man sich ein halbes Stünderl lang an Bord einer original venezianischen Gondel über den großen Kanal bugsieren lassen…
… Es hat so gut getan, sich nach dem langen „Stubenarrest“ aufgrund der ausgedehnten Schlechtwetterperiode endlich einmal wieder ordentlich die Beine vertreten zu können. Ein wenig müde aber glücklich trat ich am frühen Abend den Heimweg an…
… ist so wohltuend, so wundervoll. Ich habe es gestern den ganzen Nachmittag lang voller Freude auf mich wirken lassen, als ich mich im Nymphenburger Schlosspark wieder einmal stundenlang müde gelaufen habe…
… Dieses seltsame Insekt ist mir dabei untergekommen – es hat den Körper einer Libelle, hat aber so lange Beine wie eine Spinne…
… Von der großen Kaskade am westlichen Ende des Parks aus hat man einen sehr schönen Ausblick auf das Schloss…
… Kleine, flauschige Gänseküken kuscheln sich ins üppige Gras…
… Reiher- und Tafelenten scheinen in grünen Wassern dahin zu treiben…
…. Das Wetter schlug gestern gar übermütige Kapriolen, finstere Wolkenwände wechselten sich mit leichten, bauschigen Schönwetterwolken und strahlend blauem Himmel, und bisweilen fegten heftige Sturmböen über den kleinen See nahe der Badenburg. Vier winzig kleine Nonnengans-Küken tanzten, geleitet von ihren Eltern, auf den wilden, hohen Wellen dahin, manchmal schien es, als würde der starke Wind sie aus dem Wasser heben und hinweg fegen…
… Im kühlen, grünen Gemach…
… Im Nymphenburger Schlosspark steht ein seltsamer Baum, keine Trauerweide, ich weiß ihn nicht zu benennen, dessen lange, dünne, dicht belaubte Zweige bis auf den Boden reichen, und so einen beinahe völlig von der Außenwelt abgeschiedenen, wundervoll grüngoldenen, stillen Raum bilden…
… Im Schutz dieser wallenden Vorhänge aus sanft rieselndem Blattwerk hat ein Entenpaar eine achtköpfige Kükenschar ausgebrütet. Nun wagt sich die kleine Familie zum ersten Mal hinaus auf den breiten Schlosskanal…
… als ich vorgestern während eines Spaziergangs im Nymphenburger Schlosspark beobachtete, wie sich nahe der Amalienburg blitzschnell ein kleiner Vogel mit orangefarbenem Bauch in das kleine Bächlein stürzte. Jaaaaa! Endlich würde sich ein jahrzehntelang gehegter Fotografen-Traum erfüllen! Ich würde einen Eisvogel ablichten dürfen! Aber, ach, der Piepmatz entpuppte sich alsbald als ein Kleiber, der im sanft dahinziehenden Gewässer ein Bad genommen hatte…
… Nach dem sicher ziemlich kühlen Bad ist das Gefieder noch recht zerzaust… 😉
… Ein naher Buchfink gab seinen, wie mir schien leicht spöttischen, Kommentar dazu…
… Die Lieblingsbrücke im zarten Frühlingshauch…
… Mit wuchtigen Flügelschlagen vertrieb ein Schwan einige Gänse, die der brütenden Partnerin im Schilf zu nahe gekommen waren…
… Das schnarrende Gezeter der Wacholderdrossel in einem nahen, alten Baum hörte sich an wie die heisere Stimme eines alten Sportreporters… 😉
… Auch bei eher suboptimalem Wetter präsentiert sich das Nymphenburger Schloss in strahlender Schönheit…
… Verzweifelt fiepend versucht das winzig kleine, wohl vor kurzem erst geschlüpfte Entenküken, wieder Anschluss an die weit voraus schwimmende Mama und die Geschwisterchen zu finden…
… Im Wald balzen die Spechte – und machen einen Mordsradau dabei, mit viel Geschrei und eifrigem Getrommel…
… „Der tät‘ mir schon gefallen, und so ein schönes Schlagzeug-Solo hab‘ ich seit langem nicht gehört.“… 😉
… „Zefix! Ein Nebenbuhler! Wo die Balzerei grad so schön lief! Schleich di gefälligst! Aber flott!“…
… Auf dem Kanal treiben Herr und Frau Haubentaucher ganz entspannt dahin, sie macht ein Nickerchen, und er hält Wacht…
… Und ein Haselmäuslein steckt das vorwitzige Näschen aus dem vorjährigen Laub, um nachzuschauen, was sich ringsum so tut…
durch den Nymphenburger Schlosspark hatte ich mich bislang zumeist im südlicheren Teil des riesigen Geländes aufgehalten. So fuhr ich per Tram am Donnerstag zur Endhaltestelle Amalienburgstraße, um mir ein Gebiet im nördlichen Bezirk mal genauer anzusehen. Der Zugang, das sogenannte Hartmannshofer Tor, ist eine sehr unauffällige Holztür, die ich natürlich übersehen hätte, wenn nicht der Zufall in Gestalt eines Paares, welches die Anlage grad verließ, als ich darauf zusteuerte, zu Hilfe gekommen wäre…
… Auf dem sogenannten Kugelweiher unweit des Eingangs hatte sich dank der Kälte der vergangenen Tage eine Eisschicht gebildet, in die Väterchen Frost seltsam anmutende Runen geschnitzt hatte…
… Ein schmaler Bachlauf schlängelt sich durch das lauschige Pagodental bis zum Schlösschen am Ufer eines kleinen Sees…
… Nahe der Pagodenburg befinden sich mehrere Vogelhäuschen, an denen emsiger Andrang herrschte. Ich beobachtete eine geraume Weile die zwitschernd umherschwirrenden Meisen, sowie einen stattlichen Kleiber, die unermüdlich ihren Hunger stillten…
… Streifengänse hatte ich bislang im Schlosspark noch nie observieren dürfen, umso größer war meine Freude, als ich auf einer kleinen Lichtung unweit der Pagodenburg einige dieser hübschen Vögel entdeckte…
… Während ich mich am Anblick des aparten Federviehs erfreute, zogen etliche große, sich bewegende Schatten im dichten Unterholz des nahen Waldes meine Aufmerksamkeit auf sich. Und nur wenig später teilte sich das Dickicht und drei Rehe schritten lediglich wenige Meter von mir entfernt auf die Schneise. Vorsichtig witternd blickten sie um sich, und huschten dann leichtfüßig zurück in den Schutz des Waldes…
… Im Park treffe ich stets sehr nette und mitteilsame Menschen, so durfte ich auch diesmal für eine Weile die Gesellschaft einer älteren Dame genießen, die mir verriet, dass sich unweit der sogenannten Kaskade noch weiter im Norden des Geländes manchmal richtig große Rehrudel beobachten ließen…
… So werde ich wohl demnächst einen weiteren Abstecher in diesen mir immer noch weitgehend unbekannten Teil des Nymphenburger Schlossparks unternehmen müssen. Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich eines nicht allzu fernen Tages auch mein allergrößter Wunsch: Einen der legendären Eisvögel dort beobachten und fotografieren zu dürfen…
… bin ich immer wieder froh darüber, auf den mittlerweile sehr reichhaltigen Schatz meiner Festplatten zurückgreifen zu können. 😉 Die folgenden Bilder sind während eines weiteren Spaziergangs durch den Nymphenburger Schlosspark am Freitag entstanden…
… Unweit des breiten Fußwegs, der vom Botanischen Garten Richtung Pagodenburg führt, die im nordöstlichen Teil des Parks liegt, waren kleine Kohlmeisen emsig dabei, im dichten, gefallenen Herbstlaub nach Schmackhaftem zu suchen…
… Auf dem nahen Teich träumte und döste der Gänsesäger sachte im Wasser treibend vor sich hin…
… Ein Gänseduo in perfekt synchronisiertem Paarflug. Die „Fahrgestelle“ für die Wasserung im Teich sind bereits ausgefahren. 😉 …
… Das kleine Schlösschen Pagodenburg wurde bereits für die stille Winterzeit „eingemottet“…
… Der große Nymphenburger Schlosskanal bestimmt die Sichtachse im Park von Ost nach West. In früheren Zeiten reichte der Blick gen Westen bis zum kleinen Wasserschlösschen Blutenburg, doch inzwischen hat man das Gelände jenseits der Parkmauern mit einem wuchtigen Bahndamm und einem Siedlungsgebiet überbaut…
… Die kreisförmig angeordneten Flächen im landwirtschaftlichen Bereich des Botanischen Gartens weisen nur mehr wenige herbstliche Relikte des vor nur wenigen Wochen noch überschäumenden Wachsen und Gedeihens auf…
… unseres überaus beliebten „Märchenkönigs“ Ludwig II. am 25. August hat sich der bayerische Bildhauer Ottmar Hörl im Nymphenburger Schlosspark eine sogenannte Kunstinstallation einfallen lassen: Hundert etwa dreißig Zentimeter hohe, güldene „Kini“-Büsten aus Plastik treiben scheinbar ziel- und planlos auf einem durch eine türkis-blau-farbene Sperrholzplatte symbolisierten See dahin. Vorbild für die Ludwig-II.-Konterfeis sei angeblich die Bronzebüste des unglücklichen Monarchen am Herzogstand gewesen. Wobei ich finde, dass das Kopieren teilweise nicht recht gut gelungen ist, manche goldgefärbte Märchenkönig-Antlitze sehen im Vergleich zum Original schon recht grantig drein. Man kann solch ein Kunstwerk aus Plaste und Elaste sogar käuflich erwerben, zur Zierde des eigenen Vorgartens oder der heimischen Räumlichkeiten. Auch wenn mir mein Geld für dergleichen doch etwas zu schade ist, trotz aller Verehrung für die Wittelsbacher, interessante Fotomotive bietet diese Kunstinstallation allemal… 😉
… Im Vergleich – Original und „Fälschung“:…
… „Man nennt mich einen Narren. Wird Gott, wenn er mich einst zu sich ruft, mich ebenso nennen?“ Zitat Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Wittelsbach…
… Es geschieht in der großen Stadt nicht allzu oft, dass sich Schnee hält und mit seinen weichen Konturen die Umgegend verzaubert. Während der vergangenen zwei Tage hatte es recht viel geschneit, es war ordentlich kalt, optimales Winterwetter. So packte ich mich warm ein, schnallte mir die Kameraweste um und zog gen Nymphenburger Schlosspark. Ganz München schien dort auf den Beinen zu sein, aber ich kenne mich dort mittlerweile sehr gut aus, und weiß einige kleine Weglein, auf denen man den ungezählten Sonntagsspaziergängern gut ausweichen konnte…
… Ich stattete dem kleinen Waldkauz Kasimir nahe der Badenburg einen Besuch ab, der entzückende Raubvogel ließ sich zuerst nicht blicken, erwies uns hingerissenen Besuchern/innen dann aber doch die Ehre einer Audienz. Bei den Wasservögeln beginnt allmählich die Balz, bei so manchen scheint das Blut schon ganz schön in Wallung zu geraten…
… Ich war gut zwei Stunden unterwegs, und obwohl die Wege gelegentlich recht glatt waren und ich höllisch aufpassen musste, habe ich diesen Ausflug doch sehr genossen. Und natürlich auch einige Bilder mitgebracht… 😉
… Ihr wisst ja, ein Klick aufs Bild macht es groß… 😉
… einer der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten des Wittelsbacher Herrschergeschlechtes ist Schloss Nymphenburg, im Westen Münchens gelegen:…
… Die junge Savoyer Prinzessin Henriette Adelaide wächst in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts am prachtvollen Hof ihrer Mutter in Turin auf. Bereits in ihrer Kindheit erregt sie durch ihre Schönheit und ein kapriziöses Temperament, ihre umfassende Bildung und einen außergewöhnlichen Kunstsinn Aufmerksamkeit…
… Am 8. Dezember 1650 wird sie, grade mal Vierzehn, in einer sogenannten Stellvertreterhochzeit mit dem gleichaltrigen bayerischen Prinzen Ferdinand Maria vermählt, dem älteren Sohn des großen Kurfürsten Maximilian I. Carlo Emanuelle, der ältere Bruder Henriette Adelaides, vertritt bei der Zeremonie den Bräutigam…
… Im Mai 1652 bricht die junge Kurfürstin mit einem riesigen Brautzug in Richtung ihrer neuen Heimat Bayern auf. Das erste Treffen mit ihrem Gemahl findet in Kufstein statt. Für Ferdinand Maria ist es die große Liebe auf den ersten Blick, seine Angetraute hält ihn nach ersten Gesprächen zwar für freundlich und umgänglich, erwidert seine tiefen Gefühle zunächst aber nicht…
… Sie findet die Münchner Residenz düster, kalt, aufgrund der jahrelangen Hoftrauer nach dem Ableben Maximilian I. freudlos, und ungemütlich, ihr Umgang mit der recht dominanten Schwiegermutter Maria Anna, die bis zur Volljährigkeit des jungen Kurfürsten das Sagen hat, gestaltet sich als außerordentlich schwierig. In ihren zahlreichen, langen Briefen an ihre Mutter lässt sie aber vor allem an ihrem Angetrauten kein gutes Haar, er sei ungeschickt, sie hebt oft ziemlich drastisch hervor, wie grob und linkisch er in Liebesdingen sei, ein wortkarger und in sich gekehrter Stoffel, zu keiner Galanterie fähig. Es werden ihr im Laufe ihrer ersten Jahre am Bayerischen Hofe einige stürmisch-romantische Affären nachgesagt, ein junger englischer Adeliger wird aus diesem Grunde sogar des Landes verwiesen…
… Sieben Jahre lang bleibt das Paar kinderlos, dann wird die erste Tochter, Maria Anna, geboren – eine Enttäuschung, hatte man doch so sehr auf einen Sohn, einen Thronfolger, gehofft! In der Zwischenzeit hat sich das Verhältnis der Eheleute zueinander stark gewandelt, beide scheinen sich nun gleichermaßen inniglich zu lieben und einander zärtlich zugetan zu sein. Sie legen ein Gelübde ab, dass sie das schönste Gotteshaus erbauen lassen würden, würde ihnen endlich männlicher Nachwuchs beschert werden…
… Am 11. Juni 1662 ist es so weit – der heiß ersehnte Sohn Maximilian Emanuel erblickt das Licht der Welt, unmittelbar danach erfolgt die Grundsteinlegung für die Münchner Theatinerkirche…
… Sozusagen als Morgengabe erhält die junge Mutter von Ferdinand Maria die Hofmark Kemnathen, ein unbebautes Grundstück westlich von München gelegen, damals zwei Stunden Kutschfahrt von der Residenz entfernt. Hier soll eine prunkvolle Sommerresidenz entstehen. Zu Lebzeiten des Kurfürstenpaares wird lediglich der kubusförmige Mittelbau errichtet. Erst unter den Kurfürsten Max Emanuel und dessen Sohn Karl Albrecht erhält Schloss Nymphenburg seine jetzigen, schier atemberaubenden Ausmaße…
… Die Fertigstellung Nymphenburgs in seiner ursprünglichen Form im Jahr 1679 haben weder Henriette Adelaide noch Ferdinand Maria miterleben dürfen. Die Kurfürstin stirbt drei Jahre zuvor, zutiefst von ihrem Mann betrauert. Sie hatte während des großen Residenzbrandes 1674 unter Einsatz ihres Lebens ihre Kinder ins nahe Theatinerkloster gerettet. Gesundheitlich immer schon recht instabil, wird sie danach das Opfer einer schweren Lungenerkrankung, und schließt 1676 für immer die Augen. Sie wird nur neununddreißig Jahre alt. Drei Jahre später folgt ihr Ferdinand Maria, zweiundvierzigjährig…
… Das Kurfürstentum Bayern hat den Beiden eine lange und friedvolle Periode zu verdanken, eine Blütezeit von Kunst und Kultur. Dass München von etlichen hochbarocken Prachtbauten geziert und immer noch als die nördlichste Stadt Italiens bezeichnet wird, ist ein Verdienst der Prinzessin Henriette Adelaide von Savoyen und ihrem Gemahl, dem Bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria, einem der faszinierendsten Liebespaare der bayerischen Geschichte…
… Einige Impressionen aus dem Schloss Nymphenburg:..
… Im großen Saal:…
Eine Kammerzofe erzählt
Blick auf den Park
… Eine Handvoll Eindrücke aus den angrenzenden Gemächern, in welchen die bayerischen Kurfürsten und Könige häufig die Sommerzeit verbrachten:…
… In diesem Bett wurde am 25. August 1845 König Ludwig II. geboren, in aller Welt als der „Märchenkönig“ bekannt…
… Sein Großvater, König Ludwig I., hatte ein sehr ausgeprägtes Faible für das weibliche Geschlecht – die skandalumwitterte Affäre mit der Tänzerin Lola Montez hat ihn sogar den Königsthron gekostet, er wurde 1848 zur Abdankung gezwungen. Inspiriert durch italienische Vorbilder ließ er 38 junge Frauen und Mädchen für seine Schönheitengalerie portraitieren. Bis zum Zweiten Weltkrieg hat sich diese Bildersammlung in der Münchner Residenz befunden:…
… Ebenfalls in Schloss Nymphenburg zu finden ist das Portrait einer weiteren starken Frau der Wittelsbacher, der Kurfürstin Maria Leopoldine. Von ihr werde ich ein andermal erzählen…
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.