… Die weitläufige Klosteranlage quasi zu Füßen der hoch und steil aufragenden Benediktenwand in den Bayerischen Voralpen nahe Kochel hat eine beinahe 1.400 Jahre währende Geschichte aufzuweisen. Eine Besichtigung lohnt, vor allem die frühbarocke Klosterkirche, deren Zwillingstürme weithin zu sehen sind, ist einen Besuch wert. Auch kann man auf einem der stattlichen Gebäude Deutschlands südlichsten Storchenhorst beobachten. Vergangenen Samstag waren die schönen Schreitvögeln allerdings nicht zu entdecken, nur bei genauem Hinsehen konnte ich kurz einmal den Kopf des Weibchens erkennen, das vermutlich brütend in dem riesigen Nest saß…
… Außer dem seit etlichen Jahren schon treu wiederkehrenden Storchenpaar gibt es in und um Benediktbeuren noch viele andere Tiere zu beobachten…
… Im Giebelfenster des zur Zeit natürlich geschlossenen Klosterbräustüberls haust ein Turmfalkenpärchen. Während einer der beiden Raubvögel auf Beutezug war, hielt der zweite am Rundfester Wacht…
… An der Westseite des Klosters befindet sich ein stattlicher Bauernhof. Schafe hielten auf eine der Weiden friedvolle Rast, und ein Gartenrotschwänzchen leistete ihnen dabei Gesellschaft…
… Rund um Benediktbeuren führt ein gut zwei Kilometer langer Wanderweg. Von dort aus hat man interessante und schöne Ausblicke auf die moorige Landschaft beiderseits der nahen Loisach. Und in den Wäldchen und kleinen Sumpfgebieten, die man quert, kann man so manch hübsches Federvieh entdecken…
… Der stattliche Amselhahn schüttelte noch einmal sein Gefieder locker, bevor er zu seiner virtuosen Arie ansetzte…
… Ich lauschte ein Weilche hingerissen, und auch andere Vögelchen schienen die Ohren zu spitzen – Rotkehlchen, Singdrossel, Kohlmeise, ein junger Zilpzalp, ein Grünfinkenweibchen (vermutlich), ein Buchfink…
… Demnächst zeige und erzähle ich euch wohl noch mehr von meiner kleinen, interessanten Runde um das Kloster Benediktbeuren. Habt ein schönes Wochenende!…
… Unweit der Senke, in der sich laut Legende in längst vergangenen Zeiten der bayerische Drache Lindwurm öfters aufgehalten haben soll, zierte ein Gemälde den grauen Stamm einer Buche. Ein Ritter spießt am Himmelszelt über dem Ramsacher Kircherl einen Drachen auf, es ist ein bisschen unklar, ob es sich dabei um den in Bayern sehr beliebten Drachentöter St. Georg, oder um St. Mang – Heiliger Magnus – handelt – allerdings wird jener nie in Rüstung dargestellt, sondern stets im Habit eines Mönchs. Magnus war ein Eremit, der im 8. Jahrhundert nahe Füssen gelebt haben soll. Schon während seiner Lebzeiten ist er als heiliger Mann verehrt worden, seinem Stab, den er stets bei sich führte, wurden heilende Wunderkräfte zugeschrieben. Ob er wirklich gelebt und gewirkt hat, ist allerdings sehr unklar. Auch St. Mang soll einem gar furchterbarlichen Drachen den Garaus gemacht haben… 😉
… Noch ein wenig in Gedanken über die beiden heiligen Männer versunken, wandte ich mich um – und musste zunächst einmal recht heftig schlucken. Denn der Weg führte nun unangenehm steil über bisweilen sehr hohe Stufen nach oben. Mein erster Impuls war „Das schaff‘ ich nicht!“, der zweite „Aber natürlich komm‘ ich da hoch!“ So machte ich mich auf den beschwerlichen Weg. Mit kräftigem Einsatz meiner Gehstöcke, des zum Glück stabilen Geländers und hin und wieder auch beherzt nach Wurzeln, jungen Bäumen und Gestrüpp greifend, einige Male auch auf den Knien rutschend, zog ich mich nach und nach die Serpentinen empor…
… Als der Weg endlich wieder breiter und flacher wurde, und einem Bächlein entlang durch lichten Wald führte, musste ich erst einmal eine Pause einlegen und die weichen Knie bändigen…
… Das ist ganz sicher kein natürliches Gestein, sondern eine große, zerklüftete Betonplatte. Welches Bauwerk sich da vielleicht in früheren Zeiten befunden hat? Eine Geschützstellung oder ein Bunker des Zweiten Weltkriegs?…
… Das fröhliche Gebimmel von Kuhglocken tönte durch den Wald, nur wenig später führte der Weg hinaus auf weites, sanft gewelltes Weideland…
… Ich mag die MurnauWerdenfelser Kühe so gern. Das ist eine sehr alte Rinderrasse, die vor allem in der Region zwischen Staffelsee, Wetterstein- und Karwendelgebirge zu finden ist. Die behornten Kühe sind recht klein gewachsen, genügsam und trittsicher. Die Fellfarbe variiert von Gold- bis Schwarzbraun, die Augen sind dunkel, sehr groß und ausdrucksvoll. In früheren Zeiten dienten sie gleichzeitig als Arbeitstier, Fleisch- und Milchlieferanten. In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es ca. 62.000 MurnauWerdenfelser. Dann allerdings ging ihre Zahl rapide zurück. Sie waren zu klein, hatten zu wenig Fleisch, produzierten zu wenig Milch, um in der „modernen“ Turbo-Viehwirtschaft von profitablem Nutzen zu sein. Im Jahr 2005 gab es nur mehr 113 eingetragene Herdbuchkühe und 6 -zuchtbullen. Das MurnauWerdenfelser Rind war vom Aussterben bedroht…
… Mittlerweile nimmt ihre Zahl langsam aber stetig wieder zu, nicht zuletzt dank der Bemühungen der Versuchsstation Guglhör des Bayerischen Haupt- und Landgestüts Schwaiganger…
… Ich freute mich, als ich auf meiner Wanderung auf eine kleine Herde MurnauWerdenfelser stieß. In einer kleinen Senke nahe der Weiden stillte ein Kälbchen seinen Durst mit dem frischen, klaren Wasser eines Baches, und bei dem Blick der großen, samtschwarzen Augen unter wunderschön langen Wimpern schmolz mein Herz dahin wie Butter in der Sonne…
… Auf dem Hügelrücken zwischen Murnauer Moos und Staffelsee wohnen viele sehr gut Betuchte. Einer von ihnen hat sich auf einem grünen kleinen Gipfel einen Pavillon errichten lassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass man von dort oben eine grandiose Aussicht hat…
… Ungezählte flauschige Frühherbstboten sind bereits abflugbereit…
… Was für ein schöner Anblick – eine friedlich grasende Schafherde auf sanft hügeligem Grün vor schroffem Bergmassiv…
… Nahe der Murnauer Kinderklinik Hochried musste ich nun die viel befahrene Bundesstraße Richtung Bad Kohlgrub queren, da war schon ein geziemend Maß an Geduld angebracht. Doch dann war endlich die Bahn frei, ich kreuzte das asphaltgraue Band und wandte mich dem Abstieg zum Staffelsee zu…
… Vergangene Woche kam angenehmer Besuch aus Berlin, eine liebe Mitbloggerin, die ich schon seit ewigen Zeiten kenne. Da wir beide ziemlich „tiernarrisch“ sind, hatten wir uns schon seit langem einen ausgedehnten Aufenthalt im Wildpark Poing nahe München vorgenommen…
… Der Donnerstag war einer der heissesten „Hundstage“ dieses Sommers. Zum Glück liegt ein Gutteil der Gehege und Wege im kühlen Wald, so dass die Gluthitze uns Menschlein nicht gar so arg zu schaffen machte…
… Das Damwild döste im Schatten entspannt vor sich hin…
… Ziemlich hochnäsig wurden wir von einem der zahlreichen Pfaue beäugt…
… Und der Waschbär grinste sich eins… 🙂
… Ein majestätischer, wunderschöner, melancholisch wirkender Trauerschwan glitt auf einem Weiher dahin…
… „Wenn’s d ned brav bist, dann zwick‘ i di mit meim Monsterschnabel!“ – Russischer Riesenseeadler… 😉
… Unermüdlich bettelten die Esel und schnitten dabei die herrlichsten Grimassen: „Karotten! Oh, mei, liabe Zwoag’haxerte (ZweibeinerInnen 😉 ), gebt’s uns doch bittschön no a paar von de gschmackign (leckeren 😉 ) Karotten!“…
… „Gib Gas, Spezl, da vorn gibt’s was zu futtern!“…
… Am Bärengehege, das mir bei meinen vorhergehenden Besuchen im Wildpark stets irgendwie entgangen war:…
… „Wo bleibt’n mei Brotzeit? I hab Hunger! Herrschaftszeiten, is des wieder a lahmer Service heit!“…
… Einer der drei Bären, die wir in dem sehr großen Gehege entdeckt hatten, schlenderte langsam und unablässig brummelnd auf eine schattige Stelle nahe der Umzäunung zu…
… Und dann stellte sich zu unserer großen Freude und Überraschung heraus, dass es sich dabei um Mama Bär handelte, die zunächst zwei ihrer weiblichen Jungen säugte, nach einigen Minuten kam dann noch ein drittes, schon recht erwachsen wirkendes, Jungtier hinzu!…
… Die beiden Storchenpaare im Wildpark hatten auch dieses Jahr wieder eine stolze Schar Jungtiere groß gezogen, die immer wieder mit rauschenden Schwingen über uns hinweg zogen und im makellos blauen Himmel ihre Flugrunden drehten, oder im Sumpfgelände des Elchgeheges nach Fressbarem suchten…
… „Hach, bin ich heute wieder schön!“…
… Da bewegte sich was im hohen Gras! Zack – erwischt!…
… Und mit elegantem Schwung wurde die Beute, es mag ein Frosch gewesen sein, in den Schlund befördert…
… Demnächst zeige ich euch noch ein paar Sommerviecher. 😉 Kommt gut in die neue Woche!…
… Im nördlichen Teil des Englischen Gartens in München, dem größten Stadtpark der Welt, zieht alljährlich ab Mai bis in den Herbst eine etwa 450köpfige Schafherde grasend über die großen Wiesen. Mehrmals hatte ich mich in den vergangenen Jahren vergeblich auf die Suche nach den wolligen Vierbeinern gemacht. Am Samstag verriet mir eine Bekannte, dass sich die Herde zur Zeit nahe des schönen Biergartens Hirschau befinde, also schön in Reichweite, und dass es sehr viel Nachwuchs geben würde…
… Kaum hatte gegen Sonntag mittag der Regen nachgelassen, schulterte ich die Kamera und zog los. Nach einem erfrischenden Marsch durch den weitläufigen Park hatte ich mein Ziel erreicht. Ich bekam beinahe eine Stunde lang den Zeigefinger nicht mehr vom Auslöser, und war einige Male ganz kurz davor, über den niedrigen Weidezaun zu steigen, um eines der goldigen Lämmchen zu herzen…
… Kleine Warnung: Einige der nun folgenden Fotos haben ganz eindeutig einen sehr hohen Kuschelfaktor… 😉
… wie dem kleinen Freilichtmuseum vom Markus Wasmeier gehören selbstredend auch Viecher. Die beiden bayerischen Wollschweine hatten sich ja schlafenderweise so gut in ihrer Hütte versteckt, dass es leider unmöglich war, sie abzulichten. Aber es tummelten sich auf dem Gelände genügend andere Tierchen… 😉
… Diesen hübschen und recht mollig aussehenden Buchfink habe ich euch ja schon im ersten Teil meines Berichts über das Bauernmuseum vorgestellt…
… Historisch nicht unbedingt „korrekt“, aber drollig anzusehen ist ohne Zweifel diese Indische Laufente, die einzige der kleinen Schar, die sich präsentabel portraitieren ließ… 😉
… Mit hübscher bunter Malerei verziert ist das hölzerne Bienenhäuschen, an dessen Pforten die Honigsammlerinnen noch fleißig aus und ein schwirrten…
… Auf einer Weide nahe des Bienenhäuschens graste eine Schar stattlicher, langhaariger Ziegen…
… Der prachtvolle Gockel hat einen ganz entzückenden Harem, die goldbraunen Hühner mit ihren schwarzen Krägen fand ich sehr apart…
… Bei dem milden Föhnwetter tut ein Schluck Wasser aus der Gießkanne richtig gut… 😉
… Als ich nach zwei kurzweiligen und interessanten Stunden im Bauernmuseum langsam den Feldweg entlang zurück gen Eingang schlenderte, entdeckte ich hinter einer sanft gerundeten Hügelkuppe die Rücken einiger Schafe. Ich begann zu rufen und zu locken, und es dauerte nicht lange, da ließ sich nach und nach die kleine Herde blicken. Neugierig blickte man mich an…
… „Wer is’n des? Kennst du die?“…
… „Wia schallt’s von da Hööööh‘! Hollareidulijööööh!“… 😉
… Die Glorreichen Sieben… 😉
… Am Sonntag, 3. November, findet vom Ort Schliersee bis Fischhausen/Neuhaus eine Leonhardifahrt mit vielen geschmückten Kutschen, Gespannen und Reitpferden statt. Das Wasmeier Bauernmuseum ist an diesem Tag geöffnet, der Eintritt ist frei. Sollte das Wetter halbwegs passen, werde ich mich dann dort wohl herumtreiben… 😉
… Unaufhaltsam strebte die Sonne am späten Nachmittag dem Horizont zu. Die Schatten wurden länger, und die Sommerhitze wich einem milden, lindernden Hauch, dem Vorboten des nahenden Abend. Allmählich löste sich die große Schafherde aus dem Schatten des Waldes, in dessen Kühle sie geduldig den Tag verbracht hatte. Gemächlich dahin bummelnd und grasend näherten sie sich dem großen Gutshaus am Ende der langen Allee…
… Bei so was Niedlichem frage ich mich stets, warum die Bezeichnung Schwarzes Schaf bei uns als Schimpfwort, als abfällige Bezeichnung gilt…
… das sagen wir Menschlein häufig so leicht dahin. Dabei sind diese Tiere in Wahrheit um so Vieles klüger als wir. Ihnen ist es nämlich völlig egal, ob jemand ein weißes, braunes, schwarzes oder geschecktes Fell hat. Sie kennen keinen Rassismus, keinen Dünkel, keinen Hass und keine Hetze. Von der Friedfertigkeit, Gutherzigkeit und dem Langmut „dummer“ Schafe sollten wir Menschlein uns eigentlich eine ganz dicke Scheibe abschneiden…
… Überaus gut gestärkt setzte ich meine Wanderung fort, vorbei am Oberahornkaser, der nur eine kurze Strecke von der Gaststätte entfernt liegt. An dieser Almhütte kann man gut die traditionelle Bauweise erkennen, ein Anwesen, das sich förmlich in die Bergwiesen zu ducken scheint, mit schindelgedecktem Dach, das zum Schutz gegen Sturmwinde mit großen Steinen beschwert wird…
… Nahe des Kasers hielt sich eine kleine Herde junger Rindviecher auf, grasend, wiederkäuend, dösend. Eines davon erwies sich als ungemein verschmust, es drückte sich sanft gegen mich, und genoss sichtlich mein Kraulen und Streicheln. Eine junge Kuh schlief so entrückt und fest, dass sie nicht einmal wach wurde, als ich recht nahe an ihr vorbei stiefelte. Kein Wunder, dass die Bergbauernmilch meiner Heimat so fein schmeckt, bei dermaßen tiefenentspannten Viechern… 😉
… Oberhalb der Rinder befanden sich einige Ziegen, die mit viel Geschick das Geäst eines Schatten spendenden Baumes plünderten…
… Eine fast perfekte oberbayerische Almidylle…
… Im kühlen, herb duftenden Bergwald. In der Höhe machte sich die glühende Spätsommersonne noch weitaus bemerkbarer als unten im Tal, ich genoss daher die kurzen Aufenthalte im wohltuenden Schatten spendenden Hochwald sehr…
… Wie ein Kunstwerk mutet die kühne Konstruktion der Rossfeld-Panoramastraße an…
… An einem schwindelerregend steilen Abhang grasten in aller Ruhe Schafe, die anscheinend wie die Gemsen klettern können…
… Während ich auf den Bus wartete, der mich zurück ins Tal bringen würde, leistete mir ein ausgefallen gefärbter Heuhüpfer Gesellschaft…
… Nach meinem Ausflug in die Bergwelt meiner Heimat wandte ich mich nun wieder Salzburg zu, denn dort wollte ich mir vor meiner Rückfahrt nach München noch eine ganz besondere Gasse ansehen…
… Nachdem wir ausgiebig Störche beobachtet und ein Stückerl spazieren gegangen waren, fuhren wir, uns vorsichtig an wahren Heerscharen von Ausflüglern vorbei tastend, wieder retour Richtung Salem. Nahe des berühmten Schlossess und Elite-Internats hatten wir eine Herde Schafe mit vielen kleinen Lämmern entdeckt. Und solch ein Anblick reizt natürlich die Herzen eines jeden Fotografie- und Tierfreundes…
Auf der Schafweide
Neugieriges Lämmchen
Bei Mama ist’s am schönsten
Kleines Päuschen
An der Milchbar
Geh weg, blödes Fliegenviech!
Frühlingswiese
Lämmchen-Kindergruppe
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.