… wünsche ich euch Allen von ganzem Herzen. Lasst es euch wohl ergehen im Kreise eurer Lieben. Bleibt bzw. werdet gesund, genießt glückliche Stunden und bewahrt die schönen Momente in euren Herzen auf…
… Ein paar Impressionen vom Wiener Christkindlmarkt, aufgenommen am 12. Dezember 2023. Ihr wisst ja, wenn ihr ein Bild genauer ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Und als kleine Zugabe noch ein richtig schönes Weihnachtslied… 😉
… Morgen bricht die letzte Woche vor Weihnachten an – es ist schier unfassbar, wie rasch die Zeit verfliegt! – Nun denn, es folgt der letzte Wochenrückblick vor Heilig Abend… 😉
Geärgert: Über unsympathische, motzende und nörgelnde Piefkes in Wien und im Zug.
Gefreut: Über drei sehr schöne Tage in Wien, und ein Wiedersehen mit @Myriade.
Gedacht: Dass ich am Donnerstag Abend in München angekommen am liebsten in den nächsten Zug retour nach Wien gestiegen wäre. Noch nie zuvor habe ich meine Heimat als dermaßen bedrückend und düster empfunden.
Gefragt: Wird der so belastende, deutlich wahrnehmbare negative Trend, dieser Hang zur Unzufriedenheit, zum Unglücklichsein hierzulande noch weiter anhalten? Und wohin wird uns das führen?
Genervt: Der Dreck, der hier überall herumliegt. Im Vergleich ist Wien eine blitzsaubere Stadt.
Gefühlt: Positiv: Große Freude über das bezaubernde, vorweihnachtliche Wien. Negativ: Fremdschämen für meine Landsleute.
Gelitten: Wie nach jeder größeren, mehrtägigen Unternehmung an der völligen körperlichen und geistigen Schwäche. Das dauert dann stets eine Weile, bis meine Batterien wieder aufgeladen sind. 😉
Genossen: Jeden Augenblick meines Aufenthalts in Wien mit so viel schönen und interessanten Dingen.
Gewesen: Gar fleißig in Wien unterwegs. Laut Schrittezähler habe ich binnen knapp drei Tagen beinahe dreißig Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Das ist ziemlich rekordverdächtig.
Getroffen: @Myriade. 😀
Gesucht: Ein kleines Mitbringsel für meine Schweinfurter Freundin.
Gefunden: Yepp. Ein filigranes, silbernes Teelicht-Karrussell mit klitzekleinen Schneekristallen.
Gelacht: Oh ja, sehr viel! 😀
Geweint: Nein.
Gewundert: Wieder mal über den Komfort und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis der Wiener Westbahn, und warum wir so etwas hier in Deutschland nicht hinbekommen.
Gegessen: Unmengen! Unter anderem sehr fein in einem klitzekleinen persischen Lokal im Wiener Bezirk Meidling. Und die weltbesten belegten Schnittchen von Tresznjewski. Und jeden Morgen habe ich im Hotel das vorzügliche Frühstücksbufett herzhaft und ausgiebig geplündert.
Genascht: Unter anderem einen Lippizzaner – nein, nein, nicht eines dieser bildschönen Pferde. 😉 Das süße Gebäck namens Lippizzaner ist eine Art Eclair, das mit herbwürzigem Apfelkompott und sehr feiner Buttercreme gefüllt ist. Heiße Maroni. Brot-Chips. Und echtes Wiener Nougat.
Getrunken: Einen Glüh-Dudler. Das ist ein erhitztes Gemisch aus Almdudler und Weißwein, mit etwas Orange verfeinert. Hat gut geschmeckt. Das werde ich demnächst bestimmt mal nachbauen.
Gehört:
Gegoogelt: Nach der Statistik, welche Landsleute in Europa am glücklichsten und zufriedensten sind. Es sind die Finnen, trotz ihrer unmittelbaren Nähe zu Russland. Österreich liegt im oberen Mittelfeld. Und die Deutschen auf dem drittletzten Platz. Was mich nicht im Geringsten wundert. Wenn man permanent überhöhte Ansprüche stellt, immer mehr haben will, stets unerschöpfliches Wachstum einfordert, das was man hat und was für einen getan wird, nicht mehr zu würdigen weiß, dann folgt die Unzufriedenheit auf dem Fuß.
Gelesen: Nichts Spezielles. Ich nehme mir zwar immer ein Buch mit, wenn ich auf Reisen gehe, bin aber abends dann stets so fix und fertig, dass ich keine Kraft mehr zum Lesen habe.
Gesehen: Den langersehnten ersten Spielabend der Darts-WM 24. Die nächsten zweieinhalb Wochen werden definitiv die Darts-Spiele im schönen Londoner Alexandra Palace – liebevoll Ally Pally genannt – meinen TV-Konsum bestimmen.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Probehalber das kleine Geschenk für meine Schweinfurter Freundin zusammengepfriemelt. Funktioniert. Und wieder mal Unmengen Wien-Fotos geknipst.
Getan: Geschaut, gestaunt, zugehört, entdeckt, viel gefreut und bewundert, und viel marschiert.
Gekauft: Ein kleines Weihnachtsgeschenk für G., eine große Ansichtskarte mit dem Motiv „Sondersitzung“ im Österreichischen Parlament für meine Badezimmertür, diverse Naschereien und Schmankerln.
Geschlafen: Wie ein Stein.
Geträumt: Heute hatte ich in den frühen Morgenstunden einen ziemlich skurrilen Traum. Ich war mit einem Ex- Arbeitskollegen auf einer bemerkenswerten Veranstaltung, einer Mischung aus Variete, Basar und Weihnachtsmarkt. Wir standen an einer Glühweinbude und bekamen mit, dass die zwei Jungs hinterm Tresen ziemlich aufgeregt waren. „Unsere Dragqueen ist ausgefallen, in einer halben Stunde soll ihr Auftritt sein, und wir finden keinen Ersatz!“ Die Beiden und mein Kollege musterten mich plötzlich intensiv. „Du machst das!“, sagten sie unisono zu mir. Ich protestierte vehement, doch im Nullkommanix hatten die Drei mich in ein hautenges, goldenes, knöchellanges Etuikleid gezwängt, eine turmhohe platinblonde Perücke aufgesetzt und mindestens ein Kilo Make Up samt enorm lästiger, überlanger, künstlicher Wimpern ins Gesicht geklatscht. Ich bräuchte nur auf Highheels durch die Menge zu stöckeln, die Leute witzig anzumachen und am Schluss auf der Bühne einen uralten Zarah-Leander-Song trällern. Zwei fesche Jungs stützten mich links und rechts. Wir bahnten uns den Weg durch’s Publikum. Allmählich fand ich Gefallen an meiner Rolle. Wir ondulierten auf die grell beleuchtete Bühne zu, ein Spot umfing mich und blendete mich – und dann wurde ich wach…
Geplant: Faulenzen, ein bisschen Einkaufen, und Bilder bearbeiten, sowie Bloggen.
Fazit: Eine Woche wie ein schönes Weihnachtsgeschenk. Trotz einiger Missklänge seitens meiner Landsleute.
… Ich wünsche euch einen geruhsamen und entspannten dritten Adventssonntag. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben…
… habe ich mich grade ein paar Tage aufgehalten. Und habe nun natürlich wieder einmal viel zu zeigen und zu erzählen. Was aber ein bisserl dauern wird, denn ich werde erst einmal die Flut an Bildern und Eindrücken bändigen müssen, die ich mitgebracht habe… 😉
… Ich wünsche euch ein schönes und geruhsames drittes Adventswochenende. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben… 🙂
… Da war doch was, dachte ich mir, nachdem ich vor einigen Tagen die ersten Handy-Fotos in die WordPress-Mediathek hochgeladen hatte. Ich scrollte nach unten und entdeckte ziemlich viele Bilder von Tübingen, die ich zwar vor langer Zeit schon ausgewählt, dann aber vor lauter Blog-Unlust vergessen hatte…
… Am Morgen des 27. September schlug ich mir nach meinem Besuch der Burg Hohenzollern bei Hechingen am köstlichen Frühstücksbüfett des Hotels „Unsere Stadtvilla“ dermaßen genüßlich den Bauch voll, dass ich den geplanten Zug Richtung Tübingen verpasste. Aber es war ja noch früh am Morgen, dann fahr‘ ich halt ein Weilchen später…
… Knapp zwei Stunden später hatte ich das Ziel des Tages erreicht. In der schwäbischen Universitätsstadt leben ca. 90.000 Einwohner:innen sowie ca. 27.000 Student:innen. Trotz des mitunter höchst eigenwilligen und polarisierenden Oberbürgermeisters – oder vielleicht auch grade wegen Herrn Palmer – ist die Stadt absolut sehenswert. Das mittelalterliche, sehr liebevoll und sorgfältig renovierte und herausgeputzte Zentrum ist ein wahrer Augenschmaus. Allerdings für Gehbehinderte nicht ganz leicht zu erkunden, ständig geht es auf mit Kopfsteinen gepflasterten Straßen bergauf und bergab… 😉
… Die Ansiedlung wird zum ersten Mal im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt, Ausgrabungen weisen allerdings nach, dass die Gegend bereits in der Jungsteinzeit von Jäger:innen und Sammler:innen aufgesucht worden war. Ende des 15. Jahrhunderts wird Tübingen zur Universitätsstadt. Zwei verheerende Brände legten 1771 und 1789 große Teile der Altstadt in Schutt und Asche. Der Aufbau erfolgte im klassizistischen Stil. Ende des 18. Jahrhunderts gründete Johann Friedrich Cotta, der Verleger deutscher Klassiker wie Goethe, Schiller, Herder und Wieland, die Allgemeine Zeitung, die daraufhin zur führenden politischen Tageszeitung Deutschlands avancierte…
… Im 19. Jahrhundert schlugen von der Obrigkeit bewaffnete Studentenverbindungen mehrere Aufstände der Bevölkerung nieder, so z.B. den Gögenaufstand der Handwerksburschen und Weingärtner, und den Tübinger Brotkrawall im Jahr 1847. Die sogenannten Sicherheitscorps der Studenten gingen dabei in voller Härte gegen die sozialen Interessen der armen Bevölkerungsschichten vor, so heisst es…
… Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Tübingen kurz Hauptstadt des Bundeslandes Württemberg-Hohenzollern, bis dieses 1952 im neuen Land Baden-Württemberg aufging. Am 18. Februar 1949 fand im Innenhof des Gefängnisses die letzte Hinrichtung Westdeutschlands statt. 1956 wurde Tübingen zur Großen Kreisstadt. 1965 erhielt sie den Europapreis für hervorragende Bemühungen um den europäischen Integrationsgedanken. Seit 2006 hat der umstrittene Politiker Boris Palmer das Amt des Oberbürgermeisters inne. Er hat seitdem für manche Schlagzeilen gesorgt. Aber zum Glück ist die schöne Stadt wegen der herausragenden Leistungen diverser Fakultäten ihrer Universität weitaus öfter im Gespräch…
… Nun genug der Worte, es folgen meine bebilderten Stadtimpressionen. Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Foto genauer ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Da meine Kamera sehr fleißig im Einsatz gewesen ist, folgt demnächst noch ein zweiter Teil…
… Habt einen schönen und unbeschwerten Tag, ihr Lieben, und kommt gut ins Wochenende!…
… Nach meiner Tour durch die Außenbereiche der Burg wollte ich mir natürlich die Prunkräume ansehen. Allerdings erwies sich das zunächst als ziemlich problematisch. Um dorthin zu gelangen, musste ich zunächst eine recht hohe und steile Treppe überwinden – weit und breit war kein Aufzug in Sicht…
… Vorsichtshalber erkundigte ich mich bei der Museumsaufsicht am Fuße der Treppe, einem Herrn schätzungsweise um die Fünfzig: „Bitte, entschuldigen Sie, gibt es vielleicht für Gehbehinderte einen Lift nach oben?“ Er maß mich etwas indigniert durch die Gläser seiner schicken Brille. „Nein, natürlich nicht.“ – „Ich würde mir zu gerne die Prunkräume ansehen, nur bin ich leider schwer gehbehindert, diese Treppe dürfte mir Probleme bereiten.“ – „Tja, Pech für Sie, dass Sie alleine unterwegs sind. Wären Sie in Begleitung, dann hätten Sie jemanden, der Ihnen nach oben hilft.“ Er zuckte mit den Achseln und machte Anstalten, sich weg zu drehen. Bitter enttäuscht antwortete ich: „Ich kann nichts dafür, dass ich alleinstehend und schwerbehindert bin. Ich habe Geburtstag, und mich so lange auf die Burg Hohenzollern gefreut – und jetzt kann ich da nicht rein!“ Wieder zuckte diese „Zierde“ seines Berufsstands mit den Achseln: „Sehen Sie’s nicht so eng. Die haben halt damals nicht an Schwerbehinderte gedacht, als sie ihre Burgen bauten.“ Sprach’s und marschierte die Treppe hoch. Ich war völlig vor den Kopf gestoßen. Tränen schossen mir in die Augen. Am liebsten hätte ich wütend und völlig frustriert auf der Stelle den Burghof verlassen. Schau dir wenigstens die Schatzkammer an, sagte ich zu mir. Doch leider konnte ich in meiner düsteren Stimmung all die feinen Kleinodien, darunter eine feine Sammlung Schnupftabakdosen, nicht so recht genießen…
… Als ich wieder draußen war, sah ich am Fuß der Treppe eine kleine Asiatin stehen, die mir freundlich zulächelte. So versuchte ich mein Glück noch einmal. Im Nu hatte sie meinen Rollator gepackt, nachdem ich ihr versichert hatte, mithilfe des Geländers die Treppe nach oben zu schaffen. Mit der Rechten schleppte sie meine Gehhilfe, mit der Linken stützte sie mich fürsorglich. Kurze Zeit später waren wir oben. Ich bedankte mich überschwenglich bei ihr. Sie winkte lächelnd ab. „Das ist doch selbstverständlich. Und wenn Sie wieder nach unten wollen, dann brauchen Sie mir nur bescheid zu sagen.“…
… So betrat ich nun doch leichten Herzens und voller Freude die Prunkräume der Burg Hohenzollern, und schlenderte langsam und fleißig knipsend durch die Stammbaumhalle, den Grafensaal, die Bibliothek, die Salons des Königs und der Königin, sowie der Dienerschaftshalle. Die enge Wendeltreppe hoch in den Wartturm ersparte ich mir, das war definitiv zu eng, und da hätte mir niemand helfen können. „Da verpassen Sie aber nicht viel.“, verriet mir ein weiterer freundlicher Museumsaufseher und geleitete mich durch eine Seitentüre und einen Dienstbotengang zurück in die Bibliothek…
… Nach Ende meiner Tour wurde mir durch die liebenswerte Asiatin noch der gesamte Stammbaum der Hohenzollern von Anbeginn bis in die Neuzeit erklärt, und dann half sie mir wieder vorsichtig die Treppe hinunter. Was für ein Geschenk, dachte ich bei mir, dass es doch überall auf dieser Welt freundliche und zuvorkommende Zeitgenoss:innen gibt!…
… Ein paar Impressionen von den Prunkräumen der Burg Hohenzollern. Einfach anklicken, wenn ihr ein Bild in Groß ansehen wollt… 😉
… Nachdem ich mir zur Brotzeit im Schlossrestaurant eine köstliche Kürbiscremesuppe und ein mächtiges Stück Käsesahne hatte kredenzen lassen, schlug ich mittels Shuttle- und Regionalbus den Rückweg nach Hechingen ein, und machte mich auf die Suche nach dem kleinen Hotel, in dem ich ein Zimmer für die Nacht gebucht hatte…
… (Unbezahlte Werbung) Solltet ihr einen Besuch der Schwäbischen Alb, der Burg Hohenzollern oder anderer Sehenswürdigkeiten dieser Gegend planen, dann kann ich euch guten Gewissens das Hotel „Unsere Stadtvilla“ nahe des Hechinger Bahnhofs am St-Luzen-Weg 2 empfehlen. Die geräumigen, sehr sauberen, sparsam aber gediegen eingerichteten Zimmer befinden sich in einer bezaubernden Jugendstil-Villa. Der Service ist freundlich, zuvorkommend und familiär – und das Frühstücksbufett schlicht und ergreifend großartig…
… Ich machte mich im behindertengerecht gestalteten geräumigen Badezimmer ein wenig frisch und stillte dann in der nahe gelegenen Pizzeria Schwanen meinen Hunger mit einer wagenradgroßen Pizza Napoli. Ein Viertel feinsten regionalen Grauburgunders aus dem üppig bestückten Weinschrank des Hotels rundete den langen und ereignisreichen Tag ab und verlieh mir die nötige Bettschwere. Kaum war die Dämmerung angebrochen kroch ich auch schon ins gemütliche Bett und schlief tief und fest bis zum nächsten Morgen…
… Am Abend nach dem schönen Ausflug zum Großen Ahornboden packte ich sorgfältig meinen Rucksack, denn bereits am kommenden Morgen würde es erneut auf Reisen gehen, diesmal in den Nordwesten, genauer gesagt zur Schwäbischen Alb. Denn seit langem schon wollte ich einmal die schöne Burg Hohenzollern besuchen, und nun setzte ich mein Vorhaben endlich in die Tat um…
… Die Fahrt per ICE und zweier Regionalzüge gestaltete sich recht problemlos, so dass ich wie geplant gegen Mittag am Bahnhof von Hechingen ankam. Nur wenige Kilometer entfernt ragte mein Reiseziel erhaben und verlockend in den strahlend blauen Himmel…
… Ich war ein wenig unsicher, was die Busverbindungen in Richtung Burg anbelangte, so gönnte ich mir ein Taxi, dessen umsichtige Chauffeuse mich binnen kurzem zum Besucherparkplatz brachte. Dort musste ich nur wenige Minuten warten, bis ich per Shuttlebus hoch zum Eingang fahren konnte…
… Oben angelangt machte ich zuallererst die Feststellung, dass die Burg Hohenzollern ein bisschen so etwas wie ein Scheinriese ist – Fans von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführern dürfte dieser Begriff vertraut sein 😉 – sie wirkt aus der Ferne weitaus mächtiger als von nahem…
… Eine Burg gab es auf dem Bergkegel des Hohenzollern bereits seit dem 11. Jahrhundert. 1423 wurde sie nach beinahe einjähriger Belagerung durch den damaligen Schwäbischen Städtebund erstürmt und beinahe völlig zerstört, danach wieder aufgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie von den Württemberger besetzt, einige Jahre später geriet sie dank einer List wieder in Besitz des Hohenzollern-Fürsten Philip Christoph. Nach Kriegsende fiel die Festung in die Hände der Habsburger, während des Österreichischen Erbfolgekriegs 1744/45 wurde sie von französischen Truppen in Beschlag genommen. Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie verlassen und verkam zusehends zur Ruine…
… Der Gedanke an einen dritten Wiederaufbau kam dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. bereits in jungen Jahren, als er das Land seiner Vorfahren kennen lernen wollte, und 1819 den Hohenzollern bestieg. Er beauftragte den Hofarchitekten Friedrich August Stüler, ein Schüler und Nachfolger Karl Friedrich Schinkels, mit der Errichtung der Burg im neugotischen Stil. 1850 fand die Grundsteinlegung statt, am 3. Oktober 1867 wurde sie von König Wilhelm I. eingeweiht. Bei einem Erdbeben 1978 wurde die Anlage schwer beschädigt, die Restaurierungsarbeiten zogen sich bis in die neunziger Jahre hin…
… Die Burg diente zum einen der politischen Repräsentation des Hauses Hohenzollern, zum anderen war sie Ausdruck des romantischen Geistes jener Zeit, eine idealisierte Verkörperung der Ritterzeit sowie einer mittelalterlichen Festungsanlage, allerdings bei weitem nicht so „überkandidelt“ wie Schloss Neuschwanstein. Bewohnt wurde sie nur selten, lediglich der letzte preußische Kronprinz namens Wilhelm – wie sollte es auch anders sein – lebte nach seiner Flucht samt Familie aus Potsdam einige Monate dort. Die Burg Hohenzollern ist nach wie vor in Privatbesitz. Zu zwei Dritteln gehört sie der brandenburgisch-preußischen Linie des prominenten Adels- und Herrschergeschlechts, zu einem Drittel der schwäbischen Linie. Hausherr ist seit 1994 Georg Friedrich Prinz von Preußen…
… Heutzutage zählt die Anlage mit über 300.000 Besuchern pro Jahr zu den touristischen Zentren der Schwäbischen Alb und Baden-Württembergs. Es finden Führungen durch die Schau- und Prunkräume statt, sowie Austellungen, Konzerte, Theatervorstellungen und ein Weihnachtsmarkt…
… Ein funkelnagelneuer Lift ersparte mir den langen und mit Rollator nur beschwerlich zu erklimmenden Weg durch das untere Tor hoch zum Innenhof. Eine Weile stand ich nur schauend und staunend und mich freuend da. Endlich, nach so vielen Jahren war ich an diesem Ort angelangt. Und ich muss sagen, die Reise hat sich gelohnt…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild dieser gekachelten Galerien näher anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Einige der Hohenzollern-Herrscher. Alle Bronze-Statuen der Könige und Kaiser kann man zur Zeit nicht besichtigen, da der nördliche Teil der oberen Bastionen aufgrund von Restaurierungsarbeiten gesperrt ist. Viel bemerkenswerter als die einstigen Herrscher fand ich allerdings, dass Ende September ein kleines Obstbäumchen wegen des unzeitig sommerlichen Wetters ein zweites Mal zu blühen begonnen hatte…
… Schon bizarr, wie sorgfältig und geradezu liebevoll man in früheren Zeiten todbringende Waffen verziert hat…
… Weit ist der Blick über die sanft gewellte Landschaft Baden-Württembergs…
… Ich genoss die schöne Aussicht, und wandte mich dann dem Innenhof zu, um die Schau- und Prunkräume zu besichtigen…
… Einige bebilderte Eindrücke vom Inneren der Burg Hohenzollern gibt es demnächst… 😉
… und so gut zum Start ins Wochenende passt – noch ein paar Impressionen vom Großen Ahornboden und der Berggipfel ringsum…
… Wir machten nach unserer Tour ausgiebig Brotzeit im Gasthof Post in Hinterriß – einen gar feinen Kaiserschmarrn gibt es dort. Gegen drei Uhr nachmittag verabschiedete sich die milde strahlende Herbstsonne und versank hinter einem bewaldeten Bergkamm. Mit viel Freude im Herzen sagten wir der herrlichen Gegend Lebewohl und traten den Rückweg nach Garmisch-Partenkirchen an…
… Habt einen möglichst unbeschwerten Tag, ihr Lieben, und kommt gut ins Wochenende…
… liegt etwa siebenhundert Meter vom großen Wanderparkplatz am Ende der Mautstraße entfernt. Man vermutet, dass dieses Bergtal schon vor etwa tausend Jahren landwirtschaftlich genutzt wurde, eine ausführliche Beschreibung der Gebäude und Arbeiten lässt sich auf das Jahr 1569 zurück datieren. 1942 verwüsteten schwere Vermurungen das kleine Almdorf, in den folgenden Jahren wurde es originalgetreu neu errichtet und geschickt hinter den Kulissen modernisiert. In einigen der Häuschen kann man übernachten, die Zimmer sehen auf der entsprechenden Website gemütlich aus. In der absoluten Ruhe dieses bezaubernden Bergtals – nur die Anwohner:innen dürfen dort ihre Autos nutzen – ist so ein Aufenthalt bestimmt sehr erholsam und auch romantisch, allein wenn ich an den nächtlichen Sternenhimmel über dieser Landschaft denke, wächst die Sehnsucht nach diesem Ort. – Es gibt einen Dorfladen mit allerlei Schmankerln und Mitbringseln aus heimischen Erzeugnissen, sowie eine gepflegte Gastwirtschaft mit Biergarten…
… Ausführlichere Informationen über die Eng Alm gibt es hier... Ich kann es mir gut vorstellen, im nächsten Jahr ein paar Tage dort zu verbringen…
… Anbei ein paar Impressionen vom größten Almdorf Tirols…
… Ich wünsche euch eine gute und möglichst stressfreie Restwoche!…
… ist eine zauberhafte Landschaft im nordöstlichen Teil des riesigen Karwendel-Massivs. Auf einem beinahe brettlebenen Talgrund, umrahmt von hoch ragenden Gipfelkränzen, befinden sich seit Urzeiten ca. 2.200 Ahornbäume, vereinzelt, oder auch in Gruppen bzw. kleinen Wäldchen. Abgestorbene Baumriesen, die in diesem Tal bis zu 800 Jahre alt werden können, werden sorgsam durch Neupflanzungen ersetzt. Allerdings darf ausschließlich heimischer Ahorn angesiedelt werden…
… Ich hatte seit langem schon vor, den Großen Ahornboden im Norden Tirols zu besichtigen, da traf es sich perfekt, dass ein lieber Spezl aus dem hohen Nordosten mal wieder seinen Urlaub in den Bergen verbrachte, und mich im Vorfeld nach meiner diesjährigen Geburtstags-Wunschtour fragte. So verabredeten wir uns vor gut einer Woche am Garmischer Bahnhof. Allein die Zugfahrt dorthin war ein Genuss! In all ihrer beeindruckenden Wucht erhob sich die Zugspitze über der sanften Landschaft des Murnauer Mooses…
… Nach einer etwa einstündigen Fahrt über zwei schmale und kurvenreiche Mautstraßen erreichten wir unser Ziel – und wurden zunächst einmal durch eine vielköpfige Rinderherde ausgebremst, die gemächlich über die Fahrbahn schlenderte…
… Wir nahmen’s mit Humor, uns blieben ja noch viele Stunden, bis man aufgrund von Bauarbeiten am Abend die Mautstraßen für den Privatverkehr schließen würde, stiegen aus und gaben uns dem Zauber der Landschaft mit ihren unzähligen lichten, teils recht knorrigen Ahornbäumen und dem Kranz der Gipfel ringsum hin. Nach einer kleinen Weile war die Straße wieder frei, wir fuhren zum großen Parkplatz nahe eines Hotelklotzes namens Eng, schulterten die Rucksäcke und machten uns staunend und voller Freude auf den Weg durch den Großen Ahornboden…
… Himmel, die Berge! Was ist das schön dort!…
… Wir näherten uns langsam dem Almendorf Eng. Der breite und fast eben verlaufende Weg, den ich leicht mit dem Rollator hätte befahren können – ich hatte vorsichtshalber die Wanderstöcke mitgenommen -, wird gesäumt von vielen interessanten und gut gestalteten Schautafeln, die von der Geschichte des Ahornbodens, seiner Beschaffenheit und der Vielfalt von Fauna und Flora erzählen. Lesend, schauend und staunend tasteten wir uns gemächlich in Richtung der kleinen, pittoresken Almhütten …
… Demnächst geht die Tour durch den Großen Ahornboden weiter…
… Habt einen schönen und entspannten Feiertag, ihr Lieben!…
… Nun bin ich wieder zurückgekehrt von meiner mehrtägigen Reise. Ich war in einem bezaubernden Bergtal, auf einer das weite Land ringsum beherrschenden Burg, in einem schönen Städtchen und rund um ein beeindruckendes Schloss unterwegs. Nun muss ich mich erst einmal ein wenig regenerieren – und dann geht’s los mit Bilder zeigen und erzählen. So stay tuned!… 😉
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Tag!…
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