… Sechs lange Jahre Warten sind endlich vorbei! Seit dem 01. Juli ist nun an drei Wochenenden wieder die Zeit der großen historischen Fürstenhochzeit in Landshut. Auf geradezu wunderbare Weise habe ich ein Tribünenticket für den großen Umzug am Sonntag ergattern können, etliche sehr nette Menschen kennen lernen dürfen, hatte einen ganz wunderbaren Tag mit viel Staunen, Schauen, Freuen, Wundern, Lernen – und ca. 1.500 Bildern auf zwei Speicherkarten. 😉 Da ich in dieser Woche mit diversen Unternehmungen voll ausgelastet sein werde, wird mich das Sichten und Bearbeiten dieser Foto-Sintflut schon eine geraume Weile in Anspruch nehmen… 😉
… Anbei ein paar kleine „Appetithappen“ vom schönsten historischen Umzug der Welt… 😀
… Ich wünsche euch eine gute und möglichst stressfreie neue Woche!…
… Dorthin zog es G. und mich am Fronleichnamstag. Ich gebe zu, dass ich mich auf dieser kleinen Tour durchaus etwas lustlos dahingeschleppt habe, denn in den drei Tagen zuvor hatte ich mich kräftemäßig schon etwas übernommen. Am Montag waren wir kreuz und quer etwa acht Kilometer weit durch den Nymphenburger Schlosspark gepilgert, am Dienstag legten wir in und um Lindau gute sieben Kilometer zurück, und auch der Ausflug zum Königssee war für mich mit mehr als sechs Kilometern Wegstrecke insgesamt nicht grade ohne. Damit hatte ich meine körperlichen Grenzen mal wieder ein deutliches Stück überschritten. Aber nach einer kräftigen und gesunden Brotzeit im Klostergasthof erwachten meine Lebensgeister wieder, zumindest der noch verbliebene Rest… 😉
… Andechs ist einer der frequentiertesten und beliebtesten Wallfahrtsorte Bayerns. Das Benediktinerkloster wurde auf den Ruinen der Burg der Mitte des 13. Jahrhunderts ausgestorbenen Grafen von Andechs errichtet. Die von 1423 bis 1427 erbaute Wallfahrtskirche wurde 1751 von Johann Baptist Zimmermann im prachtvollen und schier überbordenden Rokoko-Stil umgestaltet. Sie birgt einen wertvollen Reliquienschatz, der Ende des 14. Jahrhunderts in den Ruinen der früheren Burgkapelle aufgefunden worden war…
… Die Benediktinerabteil ist seit vielen Jahren schon dank der hauseigenen Brauerei, den gastronomischen und Lebens- sowie Genussmittel herstellenden Betrieben – z. B. Brot, Schnupftabak und Speck – ein sehr florierender Wirtschaftsbetrieb. Das Bier ist ausgesprochen schmackhaft und süffig, hat es allerdings in sich, vor allem der dunkle Doppelbock. Vor allem an schwülwarmen Sommertagen kann sich ein Zuviel davon als recht verheerend erweisen… 😉
… Seit 1998 finden alljährlich im Sommer im Kloster Andechs die international renommierten Carl-Orff-Festspiele statt. Der berühmte Komponist und Musikpädagoge hat seine letzte Ruhestätte in einer kleinen Seitenkapelle der Wallfahrtskirche…
… Ganz schön steil ist er, der Heilige Berg. Das war schon eine ordentliche Plackerei, samt Rollator mit meinen spärlichen verbliebenen Kräften da hoch und wieder runter zu marschieren…
… Die Andechser Wallfahrtskirche St. Nikolaus und Elisabeth…
… Der „Heilige Berg“ Andechs liegt am westlichen Rand der Hochebene zwischen Starnberger- und Ammersee. Die Landschaft ist sanft geschwungen, geprägt von vielen Getreidefeldern, üppigen Wiesen, und Waldgebieten. An klaren Tagen reicht der Blick bis zur hochragenden Gipfelkette der Nordalpen…
… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Tag, ihr Lieben!…
… Diesen Ausflug hatte sich Freundin G. schon seit langem gewünscht. So machten wir uns am 7. Juni in aller Herrgottsfrüh auf den langen Weg von München zum Königssee. Die etwas umständliche Reise mit Bahn und Bus verlief reibungslos, aber natürlich war an der Seelände der Pfingstferien wegen so viel los, dass wir etwa eineinhalb Stunde warten mussten, bis wir in eines der lautlosen Elektroboote steigen konnten. Ca. neunzig Passagiere saßen dicht an dicht. So was ist nicht unbedingt mein Fall, aber G. hat in ihrem Job leider nur während der vom Chef vorgegebenen Betriebsruhen frei, und die sind nun mal während der Ferienzeiten…
… Ich hatte geplant, bis zum südlichen Ende des Königssees, der Haltestelle Salet zu fahren, und dann noch die kurze Strecke bis zum kleineren Obersee zu spazieren. Ich hatte schöne Erinnerungen an dieses malerische Kleinod aus meinen Bergwanderzeiten – ein still ruhendes Wasser, nur wenige Menschen unterwegs. Als wir dann endlich angekommen waren, schnürte mir der Anblick fast das Herz ab. Touri-Horden wälzten sich Staubwolken aufwirbelnd über den Weg, und am schönsten Ausblick musste man geduldig Schlange stehen, um fotografieren zu können. Ich gönne meiner Heimat die Einnahmen durch den Fremdenverkehr – aber das – es tut mir leid – geht mir ehrlich gesagt zu weit. Und ich glaube nicht, dass dieser Massentourismus der einzigartigen Natur rund um die beiden Seen förderlich ist, trotz Nationalpark…
… Anbei einige Bilder…
… Der Obersee – er wirkt so still, doch ich musste eine geraume Weile für dieses Foto anstehen, und hinter mir drängelten sich bereits in Scharen weitere Besucher:Innen…
… befindet sich ein Geschäft für Gartendekoration, mehr oder weniger schönen Schnickeldis und Stehrums, in dessen große Freischaufläche ich jedesmal zum Schauen, Staunen und Fotografieren einkehren muss. Unfassbar, was sich da alles an geballtem Kitsch, Kunst, Merkwürdigkeiten, Witzigem und Schönem auf ca. 3.000 qm tummelt! Ich fühle mich bei jedem Besuch so, als hätte ich eine vor Phantasie nur so überbordende Parallelwelt betreten. Und immer wieder brennt beim Dahinschlendern in mir die Sehnsucht nach einem großen Garten – was könnte ich dort nicht alles aufstellen, ich wäre eine der fleißigsten Stammkund:Innen bei Bahnhof 5, und vermutlich binnen kurzem finanziell völlig ruiniert… 😉
… Anbei ein paar Impressionen, einige etwas ungewohnt bearbeitet, denn Wiedemanns kleines Gartenimperium Bahnhof 5 inspiriert mich auch nach vielen Jahren stets aufs Neue… 😉
… Ich wünsche euch einen guten Start ins Wochenende! Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein und seid gut zueinander…
… in Lindau ist das Alte Rathaus, eines meiner Lieblingsgebäude der Inselstadt. Es wurde ab 1422 zunächst im gotischen Stil errichtet – der Bau dauerte 14 Jahre – und Ende des 16. Jahrhunderts im Renaissance-Stil umgebaut. Eine hölzerne Treppe an der Fassade zum Bismarckplatz führt zum sogenannten Verkünder-Erker, von dem aus in früheren Zeiten die Einwohner:Innen über die allerneuesten Neuigkeiten informiert wurden. Beide Fronten des prächtigen Anwesens sind üppig mit schönen Malereien geschmückt, die neben biblischen Szenen auch die Lindauer Geschichte darstellen…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst unbeschwerten Tag!…
… unternahmen meine Freundin G., die endlich mal wieder ein paar Tage zu Besuch war, und ich vor einer Woche. Eigentlich wollten wir an den Königssee, doch da die Wettervorhersage für den Südosten am letzten Dienstag eher suboptimal war, krempelten wir kurzerhand unsere Pläne um und machten uns in aller Frühe auf den Weg gen Westen…
… Die schmucke Stadt am Bodensee gibt es bereits seit der Römerzeit. Sie wird urkundlich als Damenstift „Lindoua“ zum ersten Mal Ende des 9. Jahrhunderts erwähnt, und war lange Zeit ein bedeutender Markt, auf dem Wein, Edelobst, Gemüse, Schmalz, Käse, Vieh, Flachs und Hanf gehandelt wurden. Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Ansiedlung zur Reichsstadt ernannt. 1806 erfolgte die Eingliederung in das neu proklamierte Königreich Bayern. Der Hafen mit dem Leuchtturm, dem südlichsten Deutschlands und einzigen Bayerns, und dem hoch aufragenden Löwen an der Einfahrt entstand 1856. Seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts findet in Lindau alljährlich ein stets viel beachtetes Treffen von Nobelpreisträger:Innen mit Nachwuchswissenschaftler:Innen statt. Die historische Altstadt, der alte Bahnhof und der Hafen liegen auf einer Insel, die durch den 1854 errichteten Bahndamm und etlichen Brücken mit dem Festland verbunden ist…
… Der Mangturm am Hafen – von 1180 bis 1856 fungierte er als Leuchtturm. Scherzhafterweise hängt ein sehr langer künstlicher Zopf aus einem der Fenster – „Rapunzel, lass‘ dein Haar herunter!“ kommt einem da unwillkürlich in den Sinn… 😉
… I love Lindau – das trifft zu. Ich bin ausgesprochen gerne in dieser schmucken Stadt, und natürlich auch am Bodensee, der mich vor etlichen Jahren dermaßen fasziniert hatte, dass ich meine gesamte Freizeit damit verbrachte, ihn etwas zu erkunden…
… Diese knallrote schmucke Motoryacht, die im Hafen zum Verkauf angeboten wurde, bereitete G. und mir viel Freude. Wir malten uns sehr lebhaft aus, wie wir an Bord die tollsten Reisen erleben und die aufregendsten Parties feiern würden… 😉
… An der Hafenmauer blühen grade die herrlichsten Rosen…
… Ein kleiner, gut getarnter, gefiederter Beobachter…
… Wir schlenderten langsam Richtung Hafeneinfahrt, warfen einen Blick auf das Schweizer Ufer – die Berge dahinter waren leider von Wolken verhüllt – und machten uns dann auf den Weg Richtung Innenstadt…
… Nach ziemlich langer Fahrt mit der Bahn und diversen Bussen hatte ich an einem sonnigen Vormittag Ende Mai endlich das Nationalparkhaus nahe des Hintersees erreicht, den Ausgangspunkt meiner Wanderung durchs Klausbachtal Richtung Hirschbichl-Pass. Wo bei meinem letzten Ausflug im März teilweise noch recht hoch der Schnee gelegen hatte, erstrahlte die schöne Gegend nun in üppigem Grün…
… In meiner Kindheit und Jugend habe ich oft davon geträumt, in dieser kleinen Almhütte am Fuße der hochragenden Berge zu leben…
… Der Wanderweg war so gut ausgebaut, dass ich ihn auch ohne Weiteres mit dem Rollator hätte befahren können. Ohne erkennbare Steigung führte er gut die Hälfte der Tour am Klausbach entlang, der nun weitaus mehr Wasser führte als gegen Ende des Winters…
… Kurz vor der Jahrtausendwende brach der gesamte Gipfelaufbau des Kleinen Mühlsturzhorns im Süden des Gebirgszugs Reiteralm aus, ca. 250.000 Kubikmeter Gestein donnerten ins Tal, Wanderwege, die Forststraße und einige Brücken wurden unter den Felsmassen begraben. Seit 2010 überspannt eine fünfundfünfzig Meter lange und elf Meter hohe Hängebrücke die Kerbe des Mühlsturzgraben – ein kleines Wandererlebnis der besonderen Art. 😉 Nicht jedem fiel die Querung der ein wenig schwankenden Brücke leicht… 😉
… Hoch über dem Weg ragten nun rechterhand die Gipfel der Mühlsturzhörner auf, auch Ramsauer Dolomiten genannt…
… Die Wanderstrecke verlief mittlerweile deutlich steiler. Ich kämpfte mich noch durch einen dicht mit Farnen bewachsenen Bergwald, und beschloss dann, an der aufgelassenen Alm der Engert Holzstube meine Tour abzubrechen und mich vom Wandererlebnisbus zurück zum Hintersee kutschieren zu lassen…
… Die Wanderung durch das Klausbachtal werde ich mit Sicherheit in diesem Sommer noch zu Ende bringen. Entweder werde ich an einem guten Tag mit der Tour noch einmal von vorne anfangen, oder ab der Engert Holzstube weiter marschieren – ich will hoch zum Pass Hirschbichl, heuer noch, basta!… 😉
… Ich wünsche euch Lieben einen sonnigen und entspannten Sonntag!…
… sagn’S doch bittschön ned andauernd „Is ned mei Revier, Kollege kommt glei.“! Mia sitzn da jetzt scho seit Stundn und wartn, und san kurz vorm Verhungern und Verdurstn!“…
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