… Am langen Wochenende hatte mich mal wieder meine Freundin G. aus Schweinfurt besucht. Sie hatte mir erzählt, dass sie mit ihrem Ex-Mann bereits einige Male in Salzburg gewesen sei, dort jedoch außer der Mönchsberg-Tiefgarage und der Festung nicht sehr viel von der Stadt gesehen hätte. So machten wir uns am Samstag in der Früh wohlgemut auf den Weg Richtung Mozartstadt an der Salzach. Zu unserer großen Freude lichtete sich während der etwa zweistündigen Zugfahrt der dichte Nebel, und wir durften einen gar prächtigen Herbsttag erleben…
… Als mittlerweile schon recht erfahrener “Toure Guide” führte ich G. vom Schloss Mirabell durch den Park und über die gemächlich dahinfließende Salzach in die Altstadt. Wir kamen am “schwebenden Mozart” vorbei, der uns huldvoll grüßte, und an der wunderschönen alten Wetterstation am Residenzplatz, bestaunten den Dom, die Residenz und die stattliche Festung Hohensalzburg, welche hoch über uns thronte, durchmaßen den Hof der Erzabtei St. Peter, und bummelten über den großen Wochenmarkt auf dem Universitätsplatz. In der Confiserie Paul Fürst erstanden wir Original Mozartkugeln, staunten uns durch einige der Durchhäuser genannten Passagen, labten uns in der Getreidegasse mit würzigen Bosna und einem gehaltvollen Orangenpunsch vom Sporer, und fuhren dann noch mit dem Lift hoch auf den Mönchsberg, um die herrliche Aussicht zu genießen…
… Müde aber glücklich und sehr mit uns zufrieden kamen wir nach langen Stunden wieder am Hauptbahnhof an. Dort erwiesen wir der einsam verharrenden Marmorstatue der Kaiserin Sisi unweit des Busbahnhofs unsere Referenz, und ließen uns dann vom Regionalexpress wieder gen München schaukeln. Als wir die Eisenbahnbrücke über die Salzach querten, grüßte uns Salzburg ein letztes Mal mit all seiner Pracht und Schönheit…