… Wie immer vielen Dank an @puzzle für diese schöne, aber manchmal auch ganz ordentlich knifflige Blogaktion…
… Fischfang – (sich) aufhalten – bedeckt – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt…
Fischfang – so nannten es Samuel und Konrad, wenn sie ihre Opfer prellten. – Es war wie gewöhnlich eine alte, wohlhabende Dame. Konrad hatte sie am Vormittag „präpariert“, ihr weisgemacht, die Enkelin würde sich nach einem von ihr verursachten Verkehrsunfall im Polizeirevier aufhalten und zu Kautionszwecken 25.000 Euro in bar benötigen. Er – „Kriminalkommissar Ferstel“ – samt Partner würden das Geld in Kürze abholen.
Die alte Dame übergab an der Türschwelle ihrer noblen Villa das Paket großer Scheine, dann riss sie sich mit einem Ruck die Silikonmaske ab, die ihr Gesicht bedeckt hatte.
„Gestatten – Hauptkommissarin Lutz – Sie sind hiermit verhaftet, meine Herren!“
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese immer schöne und interessante Blogaktion…
Gefreut: Natürlich über meine Wienreise und die schier unzähligen kleinen und großen Eindrücke, die ich in dieser Stadt erleben und sammeln durfte. – Und dass ich nach über einem Jahr endlich mal wieder ein interessantes und schönes Treffen mit @Myriade hatte. – Und über das zwar kleine aber angenehm ruhige Zimmer, das man mir diesmal in meinem Wiener „Stamm-Hotel“ gegeben hat. – Über das komfortable und preisgünstige Reisen mit der Westbahn.
Geärgert: Dass ich mal wieder nicht auf mein Bauchgefühl gehört hatte. – Über die zahlreichen nicht behinderten Menschen, die im Haus des Meeres mit den Aufzügen fuhren und diese blockierten, obwohl per Durchsagen immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass Alte, Schwangere, Eltern mit Kinderwägen und Schwerbehinderte Vorrang haben und unversehrte Besucher:innen doch bitte die Treppen nutzen sollten.
Gedacht: Wie sehr ich das Reisen vermisst habe.
Gefragt: Ob ich vielleicht doch in der Vorweihnachtszeit noch einmal für ein, zwei Tage nach Wien fahren sollte?
Gewundert: Warum Zugfahren bei der DB so teuer und voller Pleiten, Pech und Pannen ist, wenn andere Länder es doch seit langem schon vormachen, dass es möglich ist, Pünktlichkeit, Komfort und günstige Preise miteinander zu vereinbaren.
Genervt: Dass die Sonnenblende meiner Kamera einen Sprung bekommen hat, deshalb oft abfällt und ich sie immer wieder neu aufschrauben muss. Ich muss mal im WWW nach einem Ersatz forschen.
Gelitten: Natürlich die Tage nach meiner Reise an sehr tiefer Erschöpfung und den schon bekannten Schmerzen in den Gliedern, die einem äußerst starken Muskelkater ähneln. Ich habe mich aber auch mal wieder so richtig schön verausgabt und bin viel zu Fuß unterwegs gewesen. – Während ich im Wiener Westbahnhof auf den Zug Richtung München wartete, hatte ich mir an einem chinesischen Imbiss-Stand ein Currygericht mit gebratenem Huhn gekauft und mir so arg den Magen verdorben, dass mir ein paar Stunden später die Mahlzeit in hohem Bogen ein zweites Mal durch den Kopf gegangen ist, zum Glück hatte ich rechtzeitig die Zugtoilette erreicht. Das Innere Stimmchen hatte mir noch geraten: „Mach’s wie immer, kauf‘ dir eine Box mit delikaten Schnittchen vom Trzesniewski, die tun dir gut!“ – aber nein, ich musste unbedingt mal wieder oberstur sein und den wohlmeinenden Tipp ignorieren!
Gewesen: In Wien.
Getroffen: @Myriade – endlich mal wieder! 🙂
Gesucht: Den sogenannten „Freiwilligen Durchgang“ von der Wiener Josephstadt ins Viertel Spitteldorf.
Gefunden: Yepp. 🙂 Als ich in der Lerchenfelder Straße schon dachte, versehentlich am Eingang vorbei marschiert zu sein, stand ich direkt davor.
Gelacht: Aber natürlich!
Geweint: Nein.
Gegessen: In einem kleinen Wirtshaus in der Wiener Lerchenfelder Straße Saure Nierchen mit Zwiebelsoß‘ und Salzkartoffeln – ich esse eigentlich gerne Innereien, und dieses Gericht ist mir seit Jahrzehnten nicht mehr untergekommen! War sehr fein! Zweimal habe ich im Hotelchen recht ordentlich das Frühstücksbufett geplündert. 😉 Delikate Linguine mit Eierschwammerln (Pfifferlinge), am Dienstag Abend eine feine Portion Trzesniewski-Schnittchen, wieder zuhause gab es Spaghetti mit Tomatensoß und Fischstäbchen mit Kartoffeln und Erbsen.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, natürlich Kaffee in diversen Variationen (auch für mich olle Teetante ein Muss in Wien!), abends ein Bierchen zum Entspannen.
Genascht: Ein Stückerl köstliche Landtmanns‘ Feine Torte, und natürlich eine ordentliche Portion Eis vom besten Eisdealer der Welt am Wiener Schwedenplatz.
Gehört: Während ich über den Wiener Prater schlenderte, hatte ich einen alten Austro-Pop-Song als Ohrwurm:
Wer dieser im Lied erwähnte Calafati war, werde ich euch ganz sicher im Laufe der nächsten Zeit erklären. 😉
Gesehen: So ungemein viele, originelle, interessante, schöne Dinge, dass ich wieder einmal gar nicht so recht weiß, wo ich mit dem Zeigen und Erzählen anfangen soll. 🙂
Gelernt: Gehört und gesehen habe ich manch Wissenswertes, ob davon auch etwas hängenbleibt ist nun die Frage. 😉
Ich lese: Wenn ich auf Reisen bin, lese ich außer Informationen über meine geplanten Erkundungen an sich nur sehr wenig. Mir fehlt dann meistens abends im Hotelzimmer die Energie dazu.
Gekauft: Ein Drei-Tages-Ticket für die Öffis in Wien. Eintrittskarten für die Kunstführung in der UNO und das Haus des Meeres.
Geschenkt bekommen: Eine feine Einladung zum Abendessen. Wohltuende Gesellschaft. Und jede Menge Eindrücke.
Geschlafen: Von Montag auf Dienstag und Dienstag auf Mittwoch sehr schlecht und höchst unruhig, die restlichen Nächte allerdings wie ein Stein.
Geträumt: Vorsicht, nicht jugendfrei! 🙂 Ich habe einen ehemaligen Vorgesetzten, den ich mal sehr verehrt hatte, dabei erwischt, wie er zusammen mit seinem Lebensgefährten als Frauen verkleidet auf einem Straßenstrich Männer anmachte. Ich fiel im Traum aus allen Wolken und sprach den guten Mann entrüstet an. Der zuckte nonchalant mit den Schultern und meinte, ich solle mich nicht so künstlich aufregen, unser Arbeitgeber würde dermaßen schlecht zahlen, da werde man förmlich dazu gezwungen, sich etwas nebenbei dazu verdienen.
Geplant: Montag einen größeren Einkehrschwung in den Discounter meines Vertrauens, Dienstag einen Bummel über unseren kleinen Bauernmarkt, am Samstag Abend soll in Nähe des Deutschen Museums an der Isar eine tolle Drohnen-Show stattfinden, und am Sonntag möchte ich mir den Blutmond – die Mondfinsternis – ansehen.
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Habt es fein und einen schönen Sonntag, seid gut zu euch und zu euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund, und kommt morgen möglichst stressfrei in die neue Woche.
… Gar kraftvoll zubeißen kann der kleine Präriehund im Salzburger Tierpark Hellabrunn – und das ganz ohne sich mit B***-a-M** die Kauleisten zu schrubben… 😉
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne Blogaktion, bei der ich in den Tiefen meiner Mediathek stets neue Schätze entdecken darf…
… Das Foto habe ich am 25.08.2023 erstmals hochgeladen…
… im Haus des Wiener Musikvereins ist nicht zuletzt dank der herausragenden Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker weltberühmt…
… Gegründet wurde die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Jahr 1812. Ein für Konzerte genutzter Saal nahe der Hofburg erwies sich dank rasch steigender Beliebtheit im Laufe der nächsten Jahrzehnte bald als zu klein. 1863 übereignete Kaiser Franz Joseph dem Verein nahe der Karlskirche unentgeltlich ein Grundstück zum Bau eines Künstlerhauses. Die Planung des Gebäudes mit seinen ursprünglich zwei Sälen übernahm der höchst angesehene klassizistische Architekt Theophil von Hansen. Die feierliche Eröffnung fand im Jahr 1870 statt…
… 1938 wurde der Wiener Musikverein von den Nazis de facto aufgelöst und in die Reichsmusikkammer eingegliedert. Während der verheerenden Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zwischen 1943 und 1945 entging das Konzerthaus nur knapp der völligen Zerstörung: Eine Fliegerbombe, die das Dach durchschlagen hatte und auf der Orgel des Großen Saals gelandet war, detonierte zum Glück nicht…
… Es gibt eine recht interessante, etwa einstündige Führung durch das Konzerthaus der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, allerdings herrscht im ganzen Gebäude Fotografierverbot – mit Ausnahme des Großen Saals, auch Goldener Saal genannt. Da darf man sich dann nach Herzenslust mit Kamera bzw. Handy austoben… 😉
… Das Besondere am Goldenen Saal ist ohne Zweifel die Akkustik – die idealen Proportionen des Raumes, das Raumvolumen, das Vermeiden schallstreuender Elemente wie Logen und Balkone, ein riesiger Hohlraum unter dem Parkett – und vor allem die kassertierte Decke, die nicht fest verankert, sondern quasi am Dachstuhl aufgehängt ist -, sorgen für einzigartige Musikerlebnisse…
Die Gestaltung des Raumes ist nach Vorbildern aus der griechischen Antike erfolgt, Säulen, Karyatiden (als tragende Elemente verwendete Frauenfiguren), und Giebelelemente erwecken den Eindruck, sich in einem Tempel der Musik zu befinden. Die Deckengemälde zeigen die neun Musen und den griechischen Gott Apollon…
… Ein paar Impressionen des Goldenen Saals im Haus der Wiener Musikfreunde:…
… entstand gegen Ende des 20. Jahrhunderts die Donau City, ein moderner und multifunktionaler, in mehrere Ebenen gegliederter Stadtteil, ich habe hier bereits ausführlich darüber gebloggt. Obwohl ich bezüglich Kunstgeschmack eigentlich eher der Vergangenheit zugeneigt bin, kann ich mich durchaus auch für moderne Architektur begeistern. Sogenannte Wolkenkratzer wie z. B. der DC Tower 1, eines der höchsten Bauwerke Österreichs, mit seiner an Donauwellen erinnernde Fassadengestaltung faszinieren mich seit Kindertagen. Auch sonst finden sich immer wieder anregende Foto-Motive rund um das Vienna International Center…
… Immer gerne vielen Dank an @puzzle für diese schöne Blogaktion, die mich beim Stöbern und Suchen oft weit in die Tiefen meines umfangreichen Foto-Fundus abtauchen lässt…
… Wenn ich einen kurzbeinigen und langohrigen Dachshund sehe, dann muss ich oft unwillkürlich an ein altes Lied vom Peter Alexander selig denken 😉 :…
Wann i mit meinem Dackl Von Grinzing heimwärts wackl Dann sag’n die Leit Des gscheite Vieh Jetzt frag i Sie Wen meinen die Ja, aber doch net mi Ja, aber doch net mi
Ich kann doch meinen Dackel Den süßen runden Lackel Nicht trag’n wie einen Blumenstrauß Denn ist das Wirtshaus später aus Ja, wer führt denn mich dann z’Haus? He? Mei Dackel, mein Dackel Ja, mein Dackel kennt sich aus
Hab’n s‘ schon meinen Dackel gseh’n? Hab’n Sie schon gseh’n, wos, no‘ net gseh’n? Sie, der ist gscheit und der ist schön So viel gscheit und soviel schön Erst wann s‘ uns beisammen seh’n Dann werdn Sie das versteh’n…
… In die Mediathek hochgeladen habe ich dieses Dackel-Konterfei am 18.08.2020…
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… Kommt gut und möglichst unbeschwert in die neue Woche!…
… „Wolken“ – so lautet das Mosaikstück von @Myriades aktueller Impulswerkstatt – ein schier unerschöpfliches Thema mit unendlich vielen Variationen… 😉
… Ich unternahm vor einigen Jahren eine Schifffahrt kreuz und quer über den Ammersee. Es war ein recht heisser Sommertag, die Sonne stach beinahe schmerzhaft vom Himmel – ein Glück, dass der Fahrtwind der „RMS Herrsching“ und die laue Brise über dem Wasser zumindest etwas Abkühlung brachten…
… Am späten Nachmittag dann türmte sich fast wie aus dem Nichts binnen etwa einer Viertelstunde ein bedrohlich brodelndes, beinahe nachtschwarzes Wolkenungetüm am Firmament auf. Zum Glück waren wir nicht mehr weit von der nächsten Anlegestelle entfernt. Per Lautsprecher informierte der Kapitän die Passagiere, dass aufgrund des unmittelbar bevorstehenden Unwetters die Rundfahrt nun sicherheitshalber enden würde. Eilig vertäute die Besatzung das Schiff. Ich stolperte von Bord und konnte grade noch unter dem auskragenden Dach eines Bootschuppens Zuflucht finden, dann brach die Hölle los – sintflutartiger Regen, Hagel, Sturmböen, Blitz und Donner ohne Ende, und trotz meines Unterstands war ich binnen weniger Minuten bis auf die Haut durchnässt…
… Kommt gut durch den Tag, und mögt ihr von gefährlichen Wolken und Unwettern verschont bleiben…
… An den lauen Sommerabenden verwandelt sich der von hohen, schlanken Betonsäulen durchsetzte Vorplatz der Münchner Pinakothek der Moderne in einen Tanzsaal. Ich sehe immer wieder gerne zu, erfreue mich an den Rhythmen lateinamerikanischer Musik und der Kunst der Tanzenden, an ihrer Versunkenheit, ihrer völligen Konzentration. Und bedaure es manchmal sehr, dass ich da leider, leider, leider nicht mehr mitschwoofen kann…
… Tanzen ist die schönste Gelegenheit, einander auf die Zehen zu treten...
… Der Tanz ist ein Gedicht und jede seiner Bewegungen ein Wort…
… Große Tänzer:innen sind nicht groß wegen ihrer Technik, sie sind groß wegen ihrer Leidenschaft...
… Man muss das Leben tanzen…
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… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild der Galerie näher ansehen möchtet, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Habt einen guten Wochenteiler, ihr Lieben!…
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