… fliegt man nicht, fährt man nicht, sondern reist man in der schönsten Art, die man mit dem Worte Reisen verbindet.“ (Hugo Eckener, Luftschiffpionier)…
… Besser kann man’s nicht ausdrücken…
… Alles Weitere morgen Abend, wenn ich wieder in München bin! Ich muss mir jetzt einen ersten Überblick über ca. 400 Fotos verschaffen… 😉
… Kurz nachdem ich heute morgen so gegen halb acht Uhr das „Nobelhotel“ erreicht hatte, setzte ein Schneesturm ein – und zwar dermaßen heftig, dass ich das Nebengebäude jenseits unseres kleinen Parks kaum mehr erkennen konnte. Danach erinnerte die Welt ringsum eher an Weihnachten denn an Ostern…
… Ich versichere hiermit hoch und heilig, dass ich folgendes Foto, welches ich heute Nachmittag in Salzburg in der Nähe des Doms aufgenommen habe, in keinster Weise verändert bzw. bearbeitet hab’…
… Ich habe den Kerl von sämtlichen Seiten äußerst gründlich beäugt. Und ihn auch ganz direkt gefragt: „Werter Herr, wie machen Sie das?“ Allerdings keine Antwort bekommen – außer einem rätselhaften Lächeln…
Aus dieser Nacht, die mich umhüllt,
von Pol zu Pol schwarz wie das Grab,
dank ich welch immer Gottes Bild
die unbezwung’ne Seel mir gab.
Wenn grausam war des Lebens Fahrt,
habt ihr nie zucken, schrein mich sehn!
Des Schicksals Knüppel schlug mich hart –
mein blut’ger Kopf blieb aufrecht stehn!
Ob zornerfüllt, ob tränenvoll,
ob Jenseitsschrecken schon begann:
das Grauen meines Alters soll
mich furchtlos finden, jetzt und dann.
Was kümmert’s, daß der Himmel fern
und daß von Straf‘ mein Buch erzähl‘,
ICH bin der Herr von meinem Stern,
ICH bin der Meister meiner Seel‘!
… verfasst von dem hier in Bayern sehr bekannten und geschätzten Volksschauspieler und Autor Werner Asam, hatte am Freitag, 25. 11. 2011, im Freisinger Asam-Saal Premiere, aufgeführt von der Laienbühne Freising e. V. Und dank des lieben Worti und seiner Freunde von der Laienbühne durfte ich mit dabei sein!…
… Vor Beginn der Vorstellung, von links nach rechts: Werner Asam, seine Gemahlin, sowie der Regisseur und Leiter der Freisinger Theatertruppe, Adolf Gumberger…
… Ebenfalls unter den Premierengästen: Der Vatikan-Korrespondent des Bayerischen Rundfunks, Michel Mandlik…
… In den Bergen nahe des Dörfleins Attenham lebt in einem kleinen Kloster eine Schar Nonnen, Alexianerinnen. Sie sind wohltätig, weise, gutherzig und milde und tragen Sorge für das Wohl der Menschen im Tal. Alljährlich zur Weihnachtszeit verleihen die Damen dem Dorfpfarrer eine Darstellung des Christuskindes, ein sogenanntes Fatschenkindl (Fatschen = einbinden, einwickeln), dem wundertätige Kräfte nachgesagt werden. Weil die Leut‘ in der kleinen Ansiedlung die Barmherzigkeit der frommen Frauen aber lediglich in Naturalien entgelten können, beschliesst die sehr streng und unterkühlt einherkommende Generaloberin samt ihrem nicht ganz so bierernsten Superior, das Kloster zu schließen…
… Da wird an der Pforte der kleinen Klause ein Findelkind entdeckt. Die Alexianerinnen nehmen sich voller Hingabe des kleinen Buben an, und entdecken dabei ihre mütterlichen – und auch fraulichen – Gefühle. Zwischen dem Verwalter eines in der Nähe lebenden Adeligen, der für Klosterfrauen und Dorfbewohner so etwas wie ein gütiger und großmütiger Patron geworden ist, und einer lieblichen Handwerkerin entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Als der Adelsmann seinen Verwalter an Sohnes Statt annimmt, und damit auch für die Zukunft des Waisenkindleins gesorgt scheint, das von dem frisch gebackenen Paar in Obhut genommen werden soll, scheint das glückliche Ende zum Greifen nahe. Wenn, ja, wenn da nicht die schroffen Vorbehalte der Generaloberin wären. Doch dann nimmt die G’schicht eine völlig überraschende Wende…
… Die ich hier und jetzt aber nicht verraten werde. Schaut euch das „Attenhamer Christkindl“ doch einfach selber an!… 😉
… Nach Ende der Aufführung gab es eine ganz große Überraschung für mich: Ich wurde vom Leiter der Laienbühne Freising auf die Bühne gebeten, um dort ein paar Fotos zu machen! Wow! Ich bin vor Freude und Stolz schier aus dem Häuschen gewesen!…
… Der Autor Werner Asam zeigte sich hocherfreut über die gelungene Umsetzung seines Werks. Und der Leiter der Laienbühne Freising e. V. und Regisseur des „Attenhamer Christkindls“ durfte sein zwanzigjähriges Regie-Jubiläum feiern!…
… Auch wenn die Inszenierung des „Attenhamer Christkindls“ vor Situationskomik und gutmütig-bayerischem Witz gelegentlich nur so sprüht, so kommt dabei doch auch die Tiefe und Vielschichtigkeit des Stückes sehr gut zur Geltung. Die Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet, so mancher würde da sein eigenes Theaterstück verdienen. In der Qualität der Darstellungen, der Regiearbeit, der Gewissenhaftigkeit und Liebe zum Detail, von den Kulissen angefangen bis zu den Kostümen und der wundervollen Musik, zeigt sich wieder einmal, dass die Freisinger Laienbühne den Vergleich mit einem großen „Profi-Theater“ durchaus nicht zu scheuen braucht! Ich werde diesen Premieren-Abend noch lange in sehr, sehr guter Erinnerung behalten, und wünsche dem Ensemble der Laienbühne Freising für die kommenden Vorstellungen alles, alles Gute und Liebe!…
… sind die sogenannten Baumstriezel. Dieses ursprünglich aus Siebenbürgen stammende Gebäck wird aus einem leichten Hefeteig gemacht, den man nach kurzer Gehzeit in lange und dünne Streifen schneidet. Diese werden auf spezielle, runde Ahornhölzer gerollt, danach geglättet, mit Öl bepinselt, je nach Geschmack in Zucker, gemahlene Nüsse, Zimt, Mohn etc. gewälzt. Anschließend lässt man die Baumstriezel noch eine kleine Weile erneut gehen, bevor sie in einem Spezialofen gebacken werden. Sie werden noch warm gegessen, sind außen gar herrlich knusprig und innen flauschig weich – und ungemein schmackhaft!…
… Seit ein paar Jährchen gibt es hier in München einen Bäcker, der sich auf die Zubereitung von Baumstriezeln auf Jahrmärkten und Dulten spezialisiert hat. Und dem durfte ich gestern Nachmittag mit meiner Kamera ein wenig auf die Finger schauen…
… Kindlich, unbeschwert, unbescholten, reinen Herzens, naiv, verträumt, vertrauensselig, aufgeschlossen, hoffnungsvoll, voller Liebe und Zuneigung, voller Erwartungen und Pläne, heiter, verspielt, unbedarft, voller Licht und Leben…
… Nachher:…
… Besudelt, entehrt, gedemütigt, entwürdigt, verstört, traumatisiert, vielleicht sogar für den Rest des Lebens von Neurosen geplagt, von Albträumen heimgesucht, misstrauisch, beziehungsunfähig, frigide, einsiedlerisch, verstockt, realitätsfern, nicht liebesfähig, suchtgefährdet…
————————————
… Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist Mord an einer Kinderseele, er sollte deshalb genau so wie Mord bestraft werden…
… Wer vom sexuellen Missbrauch an einem Kind weiss, und schweigt, und sich nicht einmischt, und dem Kind weder Trost, noch Hilfe, noch Liebe bzw. Zuwendung gibt, macht sich der Mittäterschaft schuldig, und soll ebenfalls juristisch zur Rechenschaft gezogen werden können. Ohne Verjährung…
… Wie ich auf dieses Thema komme? ES hat sich vor einigen Tagen zum dreiundvierzigsten Male gejährt…
… Ich habe gelernt, damit zu leben. Vergessen und vergeben werde ich es nie…
… da oben zu schweben und zu bloggen, so habe ich erst vor kurzem auf einen Kommentar von Bärbel geantwortet. Und es entspricht der Wahrheit…
… Tief unter mir würde die Erde dahin gleiten, ein „Tag“ hätte nur ungefähr eineinhalb Stunden…
… Keine Grenzen wären von da oben auszumachen. Keine Rassen. Kein partei- und weltpolitisches Geplänkel. Keine Fahnen oder Symbole. Keine politischen und religiösen Gruppierungen. Dergleichen würden – so denke ich mir – da oben auch keinerlei Bedeutung mehr haben…
… Ich würde vor Freude schier vergehen über den Anblick von so viel Schönheit wie dem filigranen Blau unserer Atmosphäre. Wie Sonne und Mond sich über dem zart gegliederten Horizont erheben. Das ästhetische Muster der Wolken, der Stürme, von Gezeiten, Wind und Wellen, Sand, Berggipfeln, Grün und Eis. Die Anmut und Verletzlichkeit unseres Heimatplaneten auf seiner weiten Bahn. Das überwältigende Gleißen und Glosen der Sonne. Das stumme Strahlen der fernen, ach, so fernen Sterne, Nebel, Milchstraßen und Galaxien inmitten der unermesslichen Schwärze des Alls…
… Und mir würden die Menschlein fern da unten leid tun. Ihre ewig schwelende Neigung zu Konflikten, zu Streit, Hass, Neid, Missgunst, Intoleranz, Unverständnis, Falschheit und Bitterkeit. Dass sie sich gegenseitig das Leben oftmals so sehr schwer machen. Durch ihre Geldgeilheit, Engstirnigkeit, Profitsucht, ihren Größenwahn sich selbst aus ihrer Heimat Erde entwurzeln, sich selbst das Dasein doch so sehr verkomplizieren!…
… Ich würde diese Menschlein aber auch segnen. Für ihren Forscherdrang. Ihre Wissbegierde. Ihr unermüdliches Bestreben, sich weiter zu entwickeln. Ihren Mut, die Toleranz, Weitsicht und die Zivilcourage, die sie bisweilen doch auch zeigen. Dafür, dass sie mir dieses unendlich wertvolle Geschenk gemacht haben, die Welt aus dieser Perspektive sehen zu dürfen…
… So ab und an widerfährt es mir, meist in Situationen, in denen ich inneren Frieden, sowie Gelassenheit und Ausgeglichenheit verspüre, Bewunderung für die Schönheit ringsum. Wie am vergangenen Montag, als ich unter einer weit ausladenden Eiche auf freiem Feld nahe des Bodensees eine Rast auf meiner Wanderung einlegte. Dann ist mir, als würde sich vor meinem Inneren Auge ein Schleier heben. Und einen Wimpernschlag lang verstehe ich ALLES – den Sinn des Lebens, unsere Einheit mit dem Universum und dem Großen, Unermesslichen Schöpfergeist, seine Gesetzmäßigkeit, die tiefe, uns normalerweise nicht zugängliche, unergründliche WAHRHEIT in ALLEM. Es gibt keine Fragen, keine Rätsel mehr. Lediglich eine nicht auslotbare, überwältigende Klarheit… Es ist so, als würde mein Verstand daraufhin unwillkürlich, instinktiv seine Hände ausstrecken, um fest zu halten… Und der Schleier senkt sich erneut vor meine Inneren Augen… Was danach für eine lange Weile in meinem Geiste, meiner Seele erhalten bleibt, ist eine starke, innere Abgeklärtheit, Zufriedenheit, ein frei sein von jeglichen Ängsten…
(Foto: HubbleSpaceTelescope, Hubblesite)
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.