… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese interessante und inspirierende, bisweilen auch knifflige Blogaktion…
… Dunsthülle – (sich) formen – unbezahlbar – das sind die drei Begriffe, die es in dieser Runde in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt. Ich dachte beim ersten Lesen, dass ich mal wieder bis Dienstag darüber brüten würde, doch dann kam die Eingebung wider Erwarten sehr schnell:…
Im Zeitlupentempo formte sich aus der dahin driftenden Kunsteis-Dunsthülle ein fast bedrohlich anmutendes, wuchtiges Gefährt, ein Mittelding aus SUV, Panzer und Kleinbus. Der Moderator der Hauptpräsentation der Internationalen Automobil Ausstellung 2031, ein Ex-Bundeskanzler, ergriff das Mikrophon.
„Meine Damen und Herren, hier ist er, der Ineptiae Superfuture, das Familienauto für jeden Zweck. Trotz seines Verbrauchs von fünfunddreißig Litern Benzin auf einhundert Kilometern ist er keineswegs unbezahlbar. Und nachdem dank US-Präsident Donald Trump 2035 der Antarktisvertrag beendet wird, wird die weitere Nutzung fossiler Energien aufgrund der gewaltigen Ölvorkommen unter der Eis- und Felsschicht von Antarktika bis ins vierte Jahrtausend keinerlei Problem darstellen.“
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… Habt ein schönes und erholsames Wochenende, ihr Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die feine und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Dass am Dienstag ein lang gehegter Wunschtraum in Erfüllung ging – zum ersten Mal kam ich in den Genuss einer Haushaltshilfe. Mein erster Eindruck von der Dame war, dass sie ruhig und zurückhaltend ist, was mir gefällt. Sie putzte das Badezimmer – so sauber war es seit Ewigkeiten nicht mehr! -, dann gingen wir gemeinsam zum Einkaufen, und sie zog den gut gefüllten „Rentnerporsche“ nach Hause, und anschließend saugte sie die Wohnung, wobei sie sehr gründlich vorging und quasi noch in die kleinste Ecke und Ritze kroch.
Darüber, dass ich jetzt schon an mehreren Abenden beim entspannten Verweilen auf dem Balkönchen Fledermäuse beobachtet habe, zum ersten Mal in all den langen Jahren, die ich nun schon hier mitten in der Stadt wohne. Eines der Tierchen kam auf seiner Jagd nach Insekten fast zum Greifen nahe.
Und darüber, dass sich am Dienstag morgen ein Elektriker im Auftrag der Hausverwaltung gemeldet hat, der kommende Woche endlich, endlich, endlich die defekte Wohnungsklingel reparieren wird!
Natürlich auch darüber, dass die Stadtverwaltung nun einen Erlass verabschiedet hat, der den zahlreichen „Spätis“ im Viertel ab sofort den Verkauf alkoholischer Getränke ab 22:00 Uhr untersagt. Vielleicht sorgt das jetzt endlich nach vielen Jahren für zumindest ein bisschen mehr Nachtruhe.
Geärgert: Mal wieder über Stefan Scheider, Moderator der BR-Nachrichtensendung „Rundschau“. Es ging um das – Vorsicht! Wortungetüm! – Bundestariftreuegesetz. Laut dessen Neufassung dürfen öffentliche Aufträge des Bundes jetzt nur mehr an Firmen vergeben werden, welche sich an die geltenden Tarifverträge halten. Frage von Herrn Scheider an den DGB-Chef Bernhard Stiedl: „Aber rutscht Deutschland dann wegen diesem Gesetz nicht noch mehr ins Minus?“ 🤮 Herr Stiedl parierte mit sehr guten Argumenten: Bislang wurden viele öffentliche Aufträge an ausländische Sub-Sub-Sub-Unternehmen vergeben, was der deutschen Wirtschaft bestimmt größeren Schaden zugefügt hat. „… Außerdem – die Arbeitskräfte leisten für den Bund doch gute Arbeit, warum sollen sie dann nicht dementsprechend entlohnt werden?“ – In der bestimmt sehr gut bezahlten Welt von Herrn Scheider scheint soziale Gerechtigkeit wohl ein wirtschaftlicher Störfaktor zu sein?
Gedacht: Ich liebe es, wenn’s so schön rund läuft!
Gefragt: Wann die Kolbermoorer Jungstörche ihren Erstflug haben werden. Die zahlreiche Fan-Gemeinde wartet schon seit Tagen voller Spannung!
Gewundert: Warum die Stadt gerade dort Stellen abbaut bzw. nicht neu besetzt, wo gute Kräfte dringend erforderlich wären – beim Sozialamt z. B. Als ich Mitte Mai einen Antrag auf Stiftungsmittel-Beihilfe für eine osteopathische Behandlung stellte, hieß es, ich müsse mich einige Wochen in Geduld fassen. Mittlerweile sind drei Monate vergangen, und ich habe von der zuständigen Person noch immer keine Nachricht erhalten.
Genervt: Siehe „Gewundert“.
Gelitten: Von Freitag auf Samstag an Schlaflosigkeit – Vollmond eben.
Gewesen: Viel im Viertel unterwegs, das schöne Wetter genießen, bevor es wieder zu heiß wird.
Getroffen: Wieder jene Nachbarin, die schon ein paar Mal vor mir davon gelaufen ist, damit sie nicht mit mir reden muss. *Hihihi!* 😀 Ich habe mich wieder sehr kurz gefasst. 😉
Gesucht: Meinen kleinen Bräter, weil ich neulich Hähnchenkeulen braten wollte.
Gefunden: Nach vergeblichem Suchen ist mir eingefallen, dass ich das Teil als Untersetzer für zwei Blumentöpfe auf dem Balkönchen zweckentfremdet hatte. 😀 Eine hübsche Blechdose, ideal, um Nusskerne darin aufzubewahren.
Gelacht: Immer gerne. Vor allem am Freitag über die Moderatorin des RTL-Mittagsmagazins: An Bord einer Passagiermaschine war in einem Handgepäckfach ein Lithium-Akku in Flammen aufgegangen. Die Flugbegleiter konnten das Feuer binnen kurzem erfolgreich löschen. „Und das“, so erzählte die Moderatorin mit dramatischem Unterton, „hat sich in mehreren Tausend Kilometern Höhe abgespielt!“ Verkehrsflugzeuge bewegen sich normalerweise in zehn bis elf Kilometern Höhe – hat diese eine Maschine da etwa einen kurzen Ausflug ins Weltall unternommen? 😂
Und seit einer Weile schon ergötze ich mich des Öfteren über die gar herrlich ausgefallenen, bizarren Insekten- und auch Pflanzennamen, die in vielen Blogbeiträgen von @puzzle zu lesen sind.
Geweint: Nein.
Gegessen: Frische Bachforelle, Schweinekotelett mit Salat, Matjesheringe mit Kartoffeln, Fischstäbchen, Mozzarella mit Tomaten und Basilikum, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Genascht: Zwei Kugeln Eis vom „Ballabeni“, Münchens bestem Eisdealer. Teuer, aber die Qualität gerechtfertigt den stolzen Preis von 2,60 Euro pro Kugel durchaus.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft.
Gehört: Und gesehen. 😉
Da hat @Cindy Kock, die Initiatorin des Kolbermoorer Storchennests per AI einen witzigen Song für die beiden Störchlein Pitti und Platsch generiert:
Gesehen: „Bergwelten – im Karakorum“ – eine Doku über vier junge Extremsportler, die den steilsten Berghang der Welt mit Skiern bzw. Snowboard bezwingen wollten, was ihnen nicht gelungen ist. Aber wenigstens haben sie unversehrt überlebt.
„Die wilden Bienen“ – sehr informativ. Unter anderem mit einer überraschenden Erklärung, was Waldhonig eigentlich ist.
Ansonsten das Übliche – „The Good Doctor“, „Chicago Med“, „Heartland“.
Gelernt: Wie so oft nix Gscheits. 😉
Ich lese: „Wie die Saat so die Ernte“, der 32. Band der Venedig-Krimis von Donna Leon. Das Büchlein lief mir bei einem großen Antiquariat während eines Spaziergangs stark reduziert quasi direkt vor die Füße. 😉
Und weil’s wieder so heiß geworden ist: „635 Tage im Eis“ von Alfred Lansing über Shackletons gescheiterte Antarktis-Expedition.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Diese Woche habe ich an sich recht fleißig gebloggt, ordentlich gelesen, die Küche geputzt, in der Wohnung herumgepfriemelt und gebügelt.
Gekauft: Einen guten Fensterwischer samt Abzieher. Ansonsten was Frau so zum Leben braucht.
Geschenkt/bekommen: Wieder eine im Großen und Ganzen erfreuliche Woche.
Geschlafen: Mit Ausnahme von Freitag auf Samstag gut.
Geträumt: Bunt und lebhaft, wie immer.
Geplant: Einen Einkehrschwung in den Lieblings-Discounter, einen Besuch des kleinen Bauernmarkts am Josefplatz, bevor es dort in die mehrwöchige Sommerpause geht, einige Blogbeiträge, Lesen, Faulenzen, Spazieren gehen, das Balkönchen genießen…
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Habt einen schönen und entspannten Sonntag, und morgen einen möglichst stressfreien Start in die neue Woche. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund.
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese gar feine und sehr inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über den Regen, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch (ein wohlbekannter Spruch vom Karl Valentin selig). – Ich finde, so schlecht wie viele meinen, war der Sommer 2025 bis jetzt wirklich nicht. Von Mitte Juni bis Ende der ersten Juliwoche hat es neun Hitzetage mit Temperaturen über 30° gegeben, das ist eine beachtliche Anzahl – ich habe mir das im Kalender notiert. Mir persönlich ist Regen tausendmal lieber als eine lang anhaltende und stellenweise auch brüllend heiße Trockenheit, wie wir sie im Grunde genommen schon seit Beginn des Jahres hatten. Hätte sich die Hitzewelle vom Juni/Juli fortgesetzt, dann hätten etliche Kommunen vor allem in Mitteldeutschland allen Ernstes den Wasserverbrauch ihrer Bürger:innen rationieren müssen, so schlecht ist es um die Reserven an Trink- und Brauchwasser bestellt gewesen. Mittlerweile hat sich die Lage zum Glück entspannt, auch wenn durch die irrsinnige Anzahl an Bodenversiegelungen in unserem Land ein nicht unerheblicher Teil des nassen Segens abgelaufen und nicht versickert ist.
Gefreut habe ich mich am Freitag Abend über ein bezauberndes geflügeltes Wesen, das meinem Balkönchen einen ausgedehnten Besuch abgestattet hat. Ich bin immer wieder erstaunt über die Vielfalt an Insekten, die sich Tag für Tag in meinem kleinen Dschungel inmitten der Großstadt tummelt. Neulich war sogar ein Taubenschwänzchen da, doch bevor ich die Kamera holen konnte, ist es auch schon wieder davongeflattert.
Gefreut hat mich natürlich auch wieder einmal, dass die Störchlein in Kolbermoor sich so gut entwickeln. Sie sind nun schon fast ausgewachsen. Wetterbedingt konnten sie natürlich noch nicht zu ihren Jungfernflügen starten, wir sind aber allesamt guter Dinge, dass Pitti und Platsch das ganz flott nachholen werden, sobald es wieder trocken und wärmer wird. Letzte Woche konnten die Zwei nicht viel mehr tun als geduldig, wenn auch immer wieder herzerweichend jammernd, die heftigen Regenfälle auszusitzen, in den Pausen ihre Gefieder zu säubern und neu einzufetten und im Nest Flugübungen zu machen – ihre Luftsprünge wurden dabei zusehends höher und kühner.
Geärgert: Meine Wohnungsklingel ist trotz Beteuerungen des Hausverwalters Anfang der Woche immer noch nicht repariert, und auch der Pflege- und Hauswirtschaftsdienst hat immer noch nichts von sich hören lassen, obwohl mein Sachbearbeiter im Sozialamt der Leitung bereits vor einem Monat eine Kopie der Antragsbewilligung zugestellt hat.
Gedacht: Dass die Wohnungsklingel schon längst repariert wäre, wenn ich eine der hippen und trendigen Neumieter:innen wäre, die für eine „luxussanierte“ Zweizimmerwohnung hier im Haus doppelt so viel Miete hinblättern als ich – da gehe ich jede Wette ein!
Gefragt: Warum sich etliche Mitmenschen im WWW so unter aller Sau aufführen.
Gewundert: Entsetzt trifft es eher. Per Zufall bin ich auf YouTube auf ein Video des kompletten Interviews mit Thomas Huber und Marina Krauss gestoßen, der Seilpartnerin der tödlich verunglückten Laura Dahlmeier. Die Kommentare zu diesem Beitrag waren zum Teil dermaßen unterirdisch, unmenschlich, beleidigend und widerwärtig, dass ich vor Entsetzen schier die Fassung verlor. Das sind keine Menschen, die so etwas von sich geben, das sind höchst widerliche Kreaturen!
Genervt: Von der endlosen und omnipräsenten Jammerei über das Wetter.
Gelitten: Am Freitag kurz an Rückenschmerzen, die aber nach einem ausgedehnten Spaziergang wieder verschwanden.
Gewesen: Seit ewigen Zeiten mal wieder in der Fußgängerzone, eine vorbestellte CD in einem großen Elektromarkt abholen. Trotz Regen sind so viele Leut‘ unterwegs gewesen, dass ich mich nach kurzem schon „in die Büsche schlug“ und über einen angenehm wenig frequentierten Schleichweg zum Odeonsplatz gelangte. Ansonsten wie immer auf dem Bauernmarkt und beim Lieblings-Discounter. Und im nahen Oxfam-Laden, ein wenig herumstöbern.
Getroffen: Jene Nachbarin, die auf der Straße schon ein paar Mal vor mir davongelaufen ist, damit sie nicht mit mir reden muss. Sie machte aber einen recht friedlichen und freundlichen Eindruck.
Gesucht: Nichts.
Gefunden: Nichts.
Gelacht: Immer gerne über die bayrischen Kabarettisten Michael Altinger und Christian Springer, Moderatoren der BR-Sendung „Der Schlachthof“.
Geweint: Nein. – Halt! Doch! In einer der letzten Folgen von „Chicago Med“ hat eine Krankenschwester ihr Baby verloren, und da habe ich als ziemlich sentimentale olle Schachtel ein paar Tränen vergossen.
Gegessen: Frische Bachforelle, Schweinekotelett, Nudeln mit Knoblauch-Chili-Garnelen, Fischstäbchen mit Kartoffelsalat, Kartoffelgratin, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Genascht: Schokokekse und belgische Knusperwaffeln.
Gehört: Eine höchst außergewöhnliche Version von Queens Bohemian Rhapsody. 😂
Gesehen: Ein paar Dokus, darunter „Biotop Biergarten“ – die Flora über, in und unter einem Biergarten ist schon erstaunlich vielfältig, das wird einem beim Dasitzen, Trinken und Brotzeit machen überhaupt nicht bewusst.
„Mit dem Postschiff durch die Südsee“ – eine Traumreise auf der Aranui 5 von Papeete durch das Archipel der Marquesas Inseln – hach, da wurden beim Zusehen viele Träume und Sehnsüchte wach…
Wieder mal „BFG – Big Friendly Giant“. Das ist Fantasy so ganz nach meinem Geschmack!
Ansonsten das Übliche – ein paar Folgen „The Good Doctor“, „Chicago Med“ und „Heartland“.
Gelernt: Nix Gscheits.
Ich lese: Grade ein zweites Mal angefangen, weil die nächste Hitzewelle vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen wird: „635 Tage im Eis“ von Alfred Lansing über die gescheiterte und irgendwie dennoch geglückte Antarktis-Expedition von Sir Ernest Shackleton und seiner 28-köpfigen Mannschaft.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nur wenig. Mir steht der Sinn zur Zeit eher nach einer Blog-Sommerpause, obwohl es mir grade nicht wirklich an Ideen mangelt.
Getan: Ein bisschen geputzt, gewaschen, gebügelt, Spazieren gegangen, eingekauft…
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht. Und eine CD „The Best of Canned Heat“.
Geschenkt/bekommen: Eine eigentlich recht unbeschwerte Woche.
Geschlafen: Ziemlich gut.
Geträumt: Viel, bunt und wirr – aber ich kann mich leider an keinen Traum erinnern.
Geplant: Diesmal der Hausverwaltung und dem Haushalts- und Pflegedienst etwas massiver auf die Zehen treten. Ansonsten leben und leben lassen.
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Ich wünsche euch einen schönen und erholsamen Sonntag. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben und bleibt bzw. werdet gesund!
… Es ist Bestandteil unseres Lebens, liegt quasi in unseren Genen. Niemand, wirklich niemand ist davon frei. Es gibt viele seriöse und wissenschaftlich anerkannte Untersuchungen, die belegen, dass jede Person täglich ein- bis mehrmals lügt. Und sogar Tieren ist das Lügen geläufig – siehe Primaten oder auch Rabenvögel. Wer vollmundig behauptet, nie zu lügen, hat das mit dieser Aussage schon getan…
… Wobei es Unterschiede in der Art und Weise des Lügens gibt. Die häufig absolut unbewusste Art und Weise, mitunter die Unwahrheit zu sagen, ist völlig menschlich und harmlos. Auch das in manchen Erzählungen benutzte dramatische Verzerren von Tatsachen wirkt eher charmant denn Besorgnis erregend – wir kennen ja wohl alle die G’schicht vom leidenschaftlichen Angler, dessen mit viel Mühen erbeuteter Fisch von mal zu mal in der Erzählung an Größe und Gewicht zuzunehmen pflegt… 😉
… Grund zu großer Sorge und Vorsicht birgt die traurige und erschütternde Gewissheit, dass uns mittlerweile Tag für Tag völlig bewusst und zielgerichtet unerträglich viele Lügen um die Ohren gehauen werden, ob das nun im Supermarkt bei Mogelpackungen und angeblich Aufsehen erregender Preisreduzierungen ist, in mittlerweile unzählbaren internetten Foren von Verschwörungsschwurbler:innen und Mitgliedern gesichert rechtsextremer Parteien und Verbindungen, und auch von Personen, denen unser Volk bei den letzten Wahlen die Regierung anvertraut hat. Diese Flut an Lügen, Fake News, Halbwahrheiten, Verschleierungen, Ausflüchten ist brandgefährlich! Und in vielen Fällen sind diese Lügen mittlerweile schon dermaßen gut getarnt, dass selbst manch kritischer Geist in ihre Fallen tappt…
… Holsteiner Treppe – #40 Trauma…
… Eine Mutter, die fast jedesmal, wenn sie den Mund aufmacht, krankhaft lügt, und ein Vater, der das für gewöhnlich schweigend hinnimmt, der nicht dagegen aufzubegehren wagt, schaden ihren Kindern durch ihr Verhalten immens. Sie bürden ihnen Traumen auf, die ihnen ein Leben lang anhängen werden, gleich einem Foetus in foeto, ein ungeborener Zwilling, der wie ein inoperables Geschwür in ihnen haust…
… Oooooh, darin war ich Jahrzehnte lang eine wahre Meisterin! Meine Fresse, was konnte ich übel nehmen! Nicht selten machte ich eine wahre Show daraus! Auch die leiseste Kritik bekam ich in den falschen Hals, wies sie höchst erschüttert und entrüstet wortreich weit von mir, jede sarkastische, abfällige, spöttische, erniedrigende Bemerkung traf mich bis ins Mark und wurde von mir mit Feuereifer auf mich gemünzt – auch wenn ich sehr oft – das erkenne ich jetzt in der Rückschau – damit überhaupt nicht gemeint gewesen bin. Ich war so eifrig darin, angebliche Beleidigungen auszumachen und mir dadurch stets diese gar nicht für mich gedachten Schuhe anzuziehen, vor allem während meiner ersten Jahre im Internet. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses durchaus absurde Verhalten auf Viele bizarr und auch erheiternd gewirkt haben muss. Mein zweiter Vorname war „Beleidigte Leberwurst“, ist so, daran gibt’s nichts zu rütteln und zu beschönigen…
… Zum Glück wurde ich mit den Jahren doch ein wenig reifer, abgeklärter und gelassener – und vor allem viel selbstbewusster. Ich habe aufgehört, mir jeden Schuh anzuziehen – und das erspart mir ein gerüttelt Maß an Kraft. Und wenn ich Zweifel habe, wie eine Äußerung denn nun gemeint gewesen sein könnte, dann bin ich so frei und frage nach. Auch Kritik gegenüber habe ich ein entspannteres Verhältnis entwickelt – obwohl da durchaus noch Luft nach oben ist. 😉 Wenn ich zurückblicke dann erkenne ich, wieviel eigene Lebensenergie und -freude ich durch mein häufiges Beleidigt-sein sinn- und zwecklos vergeudet habe. Wie ich mich durch mein Verhalten immer wieder völlig unnötig selbst verletzt und gequält habe. Ich hätte ein viel gelasseneres und innerlich weniger turbulentes Leben führen können. So wie es mir zum Glück in weiten Teilen jetzt gelingt. Nicht immer, aber immer öfter…
… Vorwürfe sind niemals hilfreich oder fördernd. Sie sind wie Hindernisse, die man der angesprochenen Person vor die Füße wirft und sie dadurch hemmt, verunsichert, aus dem Gleichgewicht bringt. Das gilt vor allem für Selbstvorwürfe. Vorwürfe spiegeln in der Regel falsche Erwartungen, sie zeugen davon, dass man den Menschen, dem man sie macht, im Grunde genommen gar nicht richtig wahrnimmt, nicht wirklich kennt und schätzt, ihm dessen eigenen Sinn übelnimmt, missgönnt. Vorwürfe untergraben das Selbstbewusstsein. Jemand, der gerne Vorwürfe macht, ist oft ein höchst penetranter und schnell beleidigter Erbsenzähler, er will sich dadurch über die andere Person erheben, diese klein und unnütz, unfähig, dumm machen, unbewusst die eigenen inneren Mängel kaschieren, sich selbst groß und erhaben wähnen. Jemand, der gerne und häufig Vorwürfe macht, will einen anderen Menschen gängeln, in die eigene Gußform pressen, bevormunden, über ihn richten…
… Vorwürfe können manchmal ganz schön lächerlich wirken, damit meine ich jene, die man jemandem über Jahrzehnte hinweg immer wieder unter die Nase reibt. Und ganz oben auf der Liste der schier unsäglichen Vorwürfe stehen jene, die so beginnen: „Ich an deiner Stelle hätte…“ Und jene, die eine moralische Erpressung beinhalten: „Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugetan, weil…“Der absolute Eltern- bzw. Partner(in)-Vorwurfs-Klassiker tarnt sich ungemein gerne als wohlmeinender Ratschlag: „Ich (wir) meine(n) es ja nur gut mit dir, aber…“ …
… Vorwürfe sind eine höchst unsensible und schlechte Form der Kommunikation. Und wie stets gilt: Ich nehme mich davon keineswegs aus. Ich bin ein durchaus mit Fehlern, Kanten und Ecken behafteter Mensch, auch ich mache manchmal anderen Vorwürfe…
… Doch, doch, ich tue das durchaus. Alleine, vor dem Fernseher. Wenn Politiker:innen mal wieder geballt gequirlte Sch***e von sich geben – was seit einer geraumen Weile immer öfter passiert. Wenn die Damen und Herren „da oben“ mal wieder blind sind für das, was dem anvertrauten Volk wirklich wichtig ist, wenn sie wie so oft die Nöte und Sorgen der „kleinen Leute“ nicht wahrnehmen bzw. schlicht und ergreifend ignorieren. Wenn sie uns mal wieder für dumm verkaufen, meinen, uns übervorteilen zu können und hinters Licht zu führen, wenn sie sich winden wie schleimiges Ungetier, wenn man ihnen auf die Schliche gekommen ist. Dann beschimpfe ich sie, laut und sehr wortreich. Und dann greife ich ganz tief in die große Kiste mit den schlimmen Worten und gebrauche Ausdrücke, die ich in Gegenwart anderer nie und nimmer in den Mund nehmen würde…
… Der Lauf der Welt, und vor allen Dingen der unserer Politik, ändert sich dadurch natürlich nicht. Aber dieses Beschimpfen befreit und tut wenigstens für eine Weile gut…
… Ein Dankeschön an @grinsekatz für die sehr feine Aktion, die einhundertzwölf Stufen der Holsteiner Treppe textlich bzw. bildlich umzusetzen…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die stets interessante Blogaktion…
Gefreut: Über die schönen und auch ausgiebigen Regengüsse Mittwoch und Donnerstag. Und dass es doch ein wenig abgefrischt hat, auch wenn es Freitag und Samstag ziemlich schwül gewesen ist.
Dass sich die beiden Störchlein im Kolbermoorer Nest so gut entwickeln. Man kann ihnen beim Wachsen förmlich zusehen. „Hallodri“ Alex, der männliche Altstorch, der uns bisher durch sein oftmals schludriges Verhalten nicht grade begeistert hatte, hat sich inzwischen fast zu einem Vorzeige-Papa entwickelt. 🙂
Pitti und Platsch stehen mittlerweile schon ziemlich sicher auf ihren Beinen, die von Tag zu Tag länger werden, und auch die Muskulatur der Schwingen wird fleißig trainiert.
Auch im Storchennest Freilassing läuft es sehr gut. Die drei Jungstörche sind gesund, munter und ausgesprochen lebhaft und ihre Luftsprünge werden immer höher und weiter. Ich denke mal, dass die ersten Jungfernflüge nicht mehr lange auf sich warten lassen werden. Screenshot gibt es diesmal keinen, es ist so wie vor einer Weile schon vorhergesagt, die Kamera sitzt mittlerweile so tief am Nest, dass von den Insassen quasi nur mehr die schier endlos langen Beine zu sehen sind, sobald sie stehen.
Geärgert: Da hatte ich im WWW beim Stöbern Anfang der Woche einen sehr hübschen, mit Blümchenmuster bedruckten Kaftan entdeckt – bei Sommerhitze ist so etwas das ideale Kleidungsstück! Ich klickte auf die Homepage des Anbieters, ein scheinbar deutsches Modeunternehmen, und bestellte. Als ich die Bestätigungsmail erhielt, hatte ich beim Lesen irgendwie einen merkwürdigen Eindruck. Ich rief die Homepage noch einmal auf, suchte nach dem Impressum und entdeckte, dass es sich in Wahrheit um eine Firma mit Sitz in China handelt. Ein kurzer Blick auf die Plattform trustpilot ergab ein schlimmes Bild – es war so gut wie gar keine positive Kritik vorhanden. Ich wollte den Artikel stornieren, das ging aber leider nicht mehr, weil ich eine sehr kurz bemessene Zeitspanne dafür nach der Bestellung überschritten hatte. Ganz, ganz dumm gelaufen… Im besten Fall werde ich nun nach langem Warten einen Kaftan erhalten, den ich nach einmaligem Tragen nur mehr als Putzlumpen werde verwenden können. Im schlimmsten Fall werde ich vergeblich bis zum St.-Nimmerleins-Tag darauf warten… Ich könnte mich in den A*** beißen, dass ich nicht vor der Bestellung das Impressum angeklickt habe…
Gedacht: Zur Zeit oft an ein Zitat von Marc Uwe Klings Känguru:
„Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern.“
Gefragt: „Häh? Was soll das denn?“, als ich vor einigen Tagen einen Kommentar erhielt, den ich aufgrund einer Vielzahl von Tipp- und Rechtschreibfehlern etliche Male durchlesen musste, um hinter den Sinn zu kommen. Ich werde in Zukunft keine Kommentare mehr freischalten, die vor Tipp- oder Grammatikfehlern nur so wimmeln. Meine Zeit ist mir zu kostbar, um mich mit dem Geschreibsel von Mitmenschen abzuplagen, die beim Deutschunterricht geschlafen hatten, austreten oder Kreide holen waren, und die es für unnötig halten, vor dem Absenden ihrer „Ergüsse“ noch einmal kurz Korrektur zu lesen und Fehler auszubessern oder Tante Googel zu befragen, wie man etwas richtig buchstabiert bzw. formuliert. Wobei mich ein oder zwei Tippfehler nicht stören, das kann jedem mal passieren, natürlich auch mir.
Gewundert: Dass von uns Deutschen die nach so kurzer Zeit schon gebrochenen Versprechen der schwarz-roten Regierung so klaglos hingenommen werden. Das geht alles zu Lasten der „kleinen Normalbürger:innen“ und zu Lasten der zukünftigen Generation – und es regt sich anscheinend nicht der geringste Widerstand, nicht die geringste Empörung! Im Gegenteil, die Umfragewerte des Sauerlandblitzes, des fressenden Söders und ihrer teilweise höchst unlauteren Spießgesellen steigen seit Monaten schon!
Genervt: Wieder mal ganz enorm von der Hitze.
Gelitten: Während eines lauschigen Abends auf dem Balkönchen hat mich eine Kriebelmücke zweimal ins linke Knie gestochen. Gejuckt hat es fünf Tage lang, obwohl ich sämtliche Hausmittelchen und eine Cortisonsalbe aufgetragen hatte, und es sind immer noch zwei kreisrunde, mittlerweile dunkelrote Blutergüsse zu sehen.
Gewesen: Wegen der Hitze war ich wieder einmal nur sehr sporadisch unterwegs.
Getroffen: Niemand Spezielles.
Gesucht: Kabelbinder, um meinen Sonnenschirm sicher am Balkongeländer befestigen zu können.
Gefunden: Jawoll. Leider gibt’s die Dinger nur im Hunderter-Pack – aber man weiß ja nie, wozu man so was sonst noch brauchen kann. Notfalls könnte ich die Kabelbinder aneinander reihen und mich damit vom Balkon abseilen. 😉
Gelacht: Yepp.
Geweint: Nope.
Gegessen: Mein Appetit lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Aber ich nehme an, dass er sich während der kühlen Phase, die jetzt kommen sollte, sogleich wieder einstellen wird.
Getrunken: Wie ein Wasserbüffel! Und was ich oben reingeschüttet habe, ist binnen kürzester Zeit an den Poren als Schweiß wieder rausgekommen!
Genascht: Den Rest der feinen belgischen Waffeln.
Gehört: Ich bin Fan des US-Jazz-Sängers Gregory Porter, und das ist mein Lieblingssong von diesem großartigen Sänger und Komponisten. Die Ballonmütze und der schwarze Schlauchschal, die außer dem Gesicht den Kopf völlig verhüllen sind sein äußerliches Markenzeichen, beides verdeckt Narben von diversen Hautoperationen, die Mr. Porter im Kindesalter über sich ergehen lassen musste:
Gesehen: Das Übliche – ein paar Folgen „Heartland“, „The Good Doctor“ und „Chicago Med“. Das BR-Magazin „quer“. Und wieder viele Stunden Live-Cam der Storchennester in Kolbermoor und Freilassing.
Gegoogelt: Blöderweise am Freitag Abend nach Kriebelmückenstichen. Und dann hatte ich die ganze Nacht lang Albträume.
Gelernt: Hoffentlich jetzt ein für allemal: Vor dem Bestellen im Internet IMMER zuerst nach dem Impressum des Anbieters suchen!
Ich lese: Ausgelesen habe ich „Das dunkle Schweigen“, den zweiten Band der Krimireihe über den Privatermittler Georg Dengler von Wolfgang Schorlau. Da werde ich mir demnächst bei Medimops den dritten Band bestellen, denn diese Serie ist spannend und macht Freude, doch leider scheint die Stadtbib. München nicht der gleichen Meinung zu sein, da sind nur die erste und die letzte Folge erhältlich.
Jetzt werde ich mich an etwas schwierigere Kost wagen: „Wir müssen über Kevin reden“, eine Art Briefroman von Lionel Shriver, in dem die Protagonistin versucht, den blutigen Amoklauf ihres Sohnes an einer Schule innerlich zu verarbeiten. Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch einen Blogpost von @Cynthia Rübenigel.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Meinen Sonnenschirm mittels Kabelbinder fest am Balkongeländer verankert. Ansonsten ein bisschen herumgewurstelt – nur ein kleines bisschen, wegen der Hitze. Und ein paar Blogbeiträge ausgearbeitet.
Gekauft: Nur das, was frau so zum Leben braucht. Und zwei hübsche Kaftane, wobei ich einen, der sehr flott geliefert wurde, bereits trage. Ob ich den zweiten jemals erhalten werde, und ob er dann nicht schon beim Auspacken auseinander fällt, steht in den Sternen.
Getan: Hitzebedingt nicht viel.
Geschenkt/bekommen: Eine sehr willkommene Abkühlung am Mittwoch und am Donnerstag.
Geschlafen: Schlecht und unruhig.
Geträumt: Ziemlich wildes und wirres Zeug.
Geplant: Die vorhergesagte kühle nächste Woche genießen. Endlich mal wieder einen ausgiebigen Einkehrschwung beim Lieblings-Discounter machen – da ist mir wegen der Hitze in den letzten Wochen der Weg zu weit gewesen. Und am Sonntag möchte ich endlich mal wieder einen größeren Ausflug machen, in den nördlichsten Zipfel Bayerns. 😉
……………..
Habt einen guten und erholsamen Sonntag. Und morgen einen möglichst stressfreien Start in die neue Woche!
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die immer interessante und kurzweilige Blogaktion…
Gefreut: Über jeden kühlen und erfrischenden Windhauch. Und die schöne Kühle nach dem starken Regen am Donnerstag Abend.
Darüber, dass alle Störchlein groß und klein in Freilassing und Kolbermoor fleißig wachsen und gedeihen.
„Hallo, Fans und Groupies!“ 😀
Geärgert: Sämtliche Tageszeitungen Münchens haben Anfang der Woche verkündet, dass die beiden Aussichtsterrassen auf dem neu gestalteten Elisabethmarkt nun geöffnet sind. Allerdings vergaß man zu erwähnen, dass körperlich nicht fitten Menschen sowie Schwerbehinderten der Besuch dieser Terrassen verwehrt bleibt, da die Aufgänge nicht behindertengerecht sind bzw. kein Aufzug vorhanden ist. Man schwafelt hier immer so groß davon, dass man sich die Inklusion auf die Fahnen geschrieben habe, doch das sind sehr oft nur schön klingende Worthülsen ohne viel Wahrheitsgehalt bzw. ohne viel Willen, Inklusion auch wirklich umzusetzen.
Gefragt: Herrschaftszeitn, müsst ihr denn wirklich schon in aller Frühe um sieben Uhr mit dem großen Pressluftbohrer herumwerkeln?
Gedacht: Kaum hatte die Mindestlohn-Kommission beschlossen, diesen in zwei Stufen auf 14,60 im Jahr 2026 anzuheben, ging das Wehklagen, Jammern, Zetern und Heulen bei den Gastronomen los. Man drohte ohne Umschweife ganz unverhohlen mit massiven Preissteigerungen im Gastgewerbe, sollte es so weit kommen. Was ich nicht nachvollziehen kann, denn die KleiKo hat ja bereits beschlossen, die Mehrwertsteuer Anfang 2026 für die Gastronomie auf sieben Prozent abzusenken. Zudem werden in diesem Metier ohnehin seit jeher Steuern und Sozialbeiträge im höchsten Maße hinterzogen.
Gewundert: Darüber, dass es immer noch Leute gibt, die milde abwinken und lächelnd meinen „Früher hat’s auch schon heiße Sommertage gegeben!“, wenn man sich beunruhigt über die derzeitigen Hitzewellen zeigt und diese mit dem Klimawandel in Verbindung bringt. Und darüber, dass die Regierung Klimaschutz-Projekte angesichts der neuen und drastischen Entwicklungen eher auszubremsen denn zu fördern gedenkt.
Genervt: Von der Hitze.
Gelitten: An der Hitze. Alles was über 27° Grad plus ist, tut mir gar nicht mehr gut. Und hier in der Stadt stauen sich dann im Laufe des Tages immer Hitze und Schwüle in einem schier unerträglichen Maße. Das dringt mit der Zeit auch nach innen, obwohl ich stets die Fenster verdunkle und nachts kräftig durchlüfte. Es ist so heiß, dass sich nun auch das Kokosöl, mit dem ich einmal wöchentlich eine Haarpackung mache, verflüssigt hat.
Und ausgerechnet am Samstag an Migräne, da hätte ich mir so gerne mal wieder die CSC-Parade angesehen. Statt dessen verbrachte ich den halben Tag im Bett, bis ich endlich wieder klar im Kopf und schmerzfrei war.
Gewesen: Wegen der Hitze war ich nur sporadisch unterwegs.
Getroffen: Den lustigen Fahrlehrer von der Fahrschule im Haus.
Gesucht: Schnüre, um den neuen Sonnenschirm am Balkongeländer zu befestigen.
Gefunden: Jawoll! Ist aber nur eine vorübergehende Lösung. Am Montag werde ich mir Kabelbinder besorgen.
Gelacht: Immer gerne!
Geweint: Nein.
Gegessen: Wenig, da ich wegen der Hitze keinen großen Appetit habe.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Genascht: Da ist mir doch glatt neulich im Supermarkt wieder eine Packung der feinen belgischen Waffeln über den Weg gelaufen und hat ganz laut gerufen: „Nimm mich mit! Iss mich!“ 😉
Gehört: Unter anderem diesen Oldie 😀 . Kommt besonders gut, wenn man sich den Song bei 35° Grad im Schatten reinzieht:
Gesehen: Eine interessante Doku über Franziska Gräfin zu Reventlow – Schriftstellerin, Malerin, Übersetzerin, Muse -, die wie kaum jemand sonst die Schwabinger Boheme zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägte.
Und eine liebenswerte Doku über Dackel auf arte.
Ansonsten wie immer ein paar Folgen „Heartland“, „The Good Doctor“ und „Chicago Med“.
Gegoogelt: Wieder mal sehr fleißig nach diesem und jenem.
Gelernt: Wieder ein kleines bisschen über Blumen- und Pflanzenpflege.
Ich lese: Ausgelesen habe ich „Der graue Wolf“ von Louise Penny. Und nach dem schier atemlosen Verschlingen der gut fünfhundert Seiten musste ich feststellen, dass das Ende ein Cliffhanger ist. Aaaawwhhh! Das heisst nun, ein dreiviertel Jahr warten müssen, bis der 20. Band der Krimireihe über den kanadischen Chief Inspector Armand Gamache in Deutschland erscheinen wird.
Angefangen habe ich „Das dunkle Schweigen“, den zweiten Band über die Fälle des Privatermittlers Georg Dengler von Wolfgang Schorlau.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Wegen der Hitze nicht viel.
Gekauft: Einen Sonnenschirm für mein Balkönchen, und ein paar Blümchen und Pflanzen, ansonsten das, was frau zum Leben so braucht.
Getan: Überwiegend mich in der abgedunkelten Bude auf der Suche nach dem kühlsten Platz von einem Eck ins andere geschleppt.
Geschenkt/bekommen: Einen positiven Brief vom Sozialamt. Zwar ist die Angelegenheit Haushaltshilfe noch in der Schwebe, aber dieses Schreiben hat mich auch fröhlich gestimmt.
Geschlafen: Überwiegend schlecht.
Geträumt: Lauter wirres Zeug.
Geplant: Wegen der vorhergesagten Hitze nichts. Wahrscheinlich werde ich am Dienstag nicht einmal auf den Bauernmarkt gehen können, weil mal wieder weit über 30° Grad plus vorausgesagt sind.
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Habt einen schönen und möglichst erholsamen Sonntag! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund. Und kommt morgen gut in die neue Woche! 🙂
… Korrektur lesen ist inzwischen wohl gar nicht mehr üblich, wie ich immer öfter feststellen muss, nicht nur bei solchen Werbeanzeigen, sondern mittlerweile auch bei an sich renommierten Zeitungen, Verlagen und seriösen Webseiten. Und ob überhaupt irgendjemand in Chats und diversen Kommentarspalten das, was da in die Tasten gehauen wird, vor dem Absenden prüfend durchliest und sich ein paar Augenblicke Zeit nimmt, wenigstens ein bisschen zu korrigieren, wage ich mittlerweile sehr zu bezweifeln. Als glühende Liebhaberin unserer schönen Sprache stehen mir da inzwischen schier permanent die Haare zu Berge. Es kostet kein Geld, tut nicht weh, und die wenigen Sekündchen, die es dauert, Tippfehler und grammatikalische Schnitzer auszubessern, sind keinesfalls vergeudet, im Gegenteil. Wie man sich auszudrücken pflegt, wirft nämlich auch ein Licht auf einen selbst – auch wenn man mit einem Pseudonym im WorldWideWeb unterwegs ist…
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… Kommt gut durch den Tag ihr Lieben!…
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