… Als Belohnung für von mir sehr ungern durchgeführte Besuche in der Firmenzentrale darf ich im Anschluss an solche Termine immer einen Abstecher zur Unterführung an der Tumblinger Straße machen, meiner Lieblings-„Freiluftgalerie“, dort toben sich seit langem schon wirklich hervorragende Münchner Graffiti-Künstler/innen aus. Viel Neues hat sich in den vergangenen drei Monaten allerdings nicht getan… 😉
Schlagwort: Graffiti
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… Besuche in unserer Firmenzentrale. Es gibt Kollegitäten, die lassen sich häufig dort blicken, vor allem im Büro der Disponenten, sie bringen Selbstgebackenes oder eingekaufte Backwaren mit, Kuchen, Plätzchen, Torten, die dann auf einem Schreibtisch in der Mitte des großen Raumes abgestellt werden. Ein bisschen mutet mich das süße Arrangement stets wie die Opfergaben an heidnische Gottheiten an, so als erhoffe man sich, durch das Darbringen von Süßem die Damen und Herren von der Dienstplanung milde und geneigt stimmen zu können, damit diese die Einsätze der kommenden Woche möglichst üppig gestalten. Ob sich der Aufwand wirklich lohnt, kann ich nicht beurteilen…
… Ich hatte kein Backwerk dabei, und auch keine Lust auf ein Schwätzchen, so gab ich meine Arbeitsunfähigkeits-Bestätigung nur schnell am Empfang ab und trollte mich sogleich wieder. Als Belohnung für Kurzbesuche in der Firma besichtige ich danach stets die Freiluft-Graffiti-Galerie an der Unterführung der Tumblinger Straße. Auch diesmal waren so einige neue Werke zu bestaunen und abzulichten, und es war sogar einer der Künstler in der brütend heißen Sommersonne zugange…
… Ich spazierte durch die Unterführung, um anschließend das ausgemusterte Ammersee-Passagierschiff „Utting“ zu begutachten, das man auf einer Eisenbahnbrücke nahe des Schlachthofviertels installiert hatte. Der betagte Kahn soll eines Tages eine Künstlerkneipe beherbergen, zwei Handwerker schlichen in der brütend heißen Nachmittagssonne hin und wieder überaus gemächlich am Schiffsrumpf auf und ab…
… Auch wenn ich nun seit etwa zweiunddreißig Jahren in München lebe, es gibt immer wieder Neues zu entdecken. So zum Beispiel diese schöne Fassade, die mir auf der Busfahrt ins Büro aufgefallen ist…
… Oft wenn ich mit meiner Zimmergenossin G. nach dem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang die Lindwurmstraße entlang machte, meistens landeten wir nach einem halben Stünderl gemächlichen Dahinschlenderns bei einem kleinen aber feinen Eisdealer, war mir in einem Seitengässchen eine kleine bronzene Kuppel aufgefallen. Da ich blöderweise das Ladekabel der kleinen Nikon nicht mit eingepackt hatte, und dem Akku nach wenigen Bildern bereits der Saft ausgegangen war, verkniff ich’s mir, genauer nachzusehen. Mit der großen Nikon habe ich das heute nachgeholt, und ich stieß am Fuße der Kuppel, ein sehr liebevoll gestaltetes Meisterstück, auf eine gar prachtvolle alte Haustür und eine Schuhmacherei, die aus längst vergangenen Zeiten zu stammen scheint…
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… sich abseits gewohnter Pfade bewegt, kann man oft Überraschendes entdecken. So ist es mir auch vorgestern ergangen, als ich auf der vergeblichen Suche nach einem guten Platz zum fotografieren des „Supermonds“ an der Schwanthalerhöhe vorbei kam. In früheren Tagen hatten sich dort die Fertigungshallen der Reifen- und Gummiwerke Metzeler befunden. Nachdem diese ins Ausland verlegt wurden, hat man teilweise sehr hoch aufragende „Wohnsilos“ auf das Gelände hingeklotzt, die voller Spott von alteingesessenen Münchnern auch als Klein-Manhattan bezeichnet werden…
… An einem dieser einförmigen Betontürme wurde eifrig gebaut, während ich langsam daran vorüber schlenderte, entdeckte ich auf dem Bauzaun und der Fassade teils recht skurrile, doch sehr kunstvoll gestaltete Graffiti:…
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… und noch viel mehr – Teil 2 …
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… und noch viel mehr… 😉
… In einer Unterführung zwischen dem Münchner Schlachthof und der Großmarkthalle dürfen sich Graffiti-Künstler nach Lust und Laune austoben. Die wahrhaft meisterlich gestalteten, oft recht hintersinnigen, gesellschaftskritischen, bizarren, auch schönen Kunstwerke wechseln im Laufe des Jahres. So habe ich es mir zur lieben Angewohnheit gemacht, alle paar Monate mit Kamera vorbei zu spazieren, und nachzuschauen, was sich in dieser Galerie unter freiem Himmel, umtost vom auf grobem Katzenkopfpflaster dahin ratternden Straßenverkehr, Neues getan hat…
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… Schon seit längerem habe ich ein Faible für diese Kunstrichtung – sofern sie gut gemacht ist. An und in einer Unterführung in der Nähe des Münchner Südbahnhofs bzw. Schlachthofviertels nutzen seit Jahren schon Graffiti-Künstler/innen die Wände für ihre teilweise sehr hintersinnigen, beachtlichen und inspirierenden Gestaltungen…
… Dort gibt es auch eine interessant gestaltete Stehkneipe, „Zur Gruam“ (Zur Grube)…
… Sowie den „Umsonstladen“, ein schönes Projekt, an dem ich mich höchstwahrscheinlich demnächst mit ein paar Sachen – Bücher und Klamotten – beteiligen werde…
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… Schaufenster-Bummel…
… Es gibt einige kleine Lädchen in meinem Heimatviertel, die führen mich stets ganz ungeheuerlich in Versuchung…
… Einer ist der „Donuts-and-Candy-Shop“…
… Ein anderer ist die „Puppenstube/Puppenklinik“. Da werde ich beim verträumten Studium der Schaufenster stets wieder zum kleinen Mädchen…
… Hier im Viertel gibt es noch so einige Kuriositäten mehr: Ein Hirsch auf einem Dach zum Beispiel, eine Kuh mit Trachtenhut, schöne Graffiti, Freiluft-Schach, ein buddhistischer Mönch in einem Schmucklädchen…
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… die sich im Westen des Münchner Stadtzentrum, unweit des Hauptbahnhofs, über die weit verzweigten Gleisanlagen schwingt, führte mich am Donnerstag mein Nachmittagsspaziergang. Denn beim Vorbeifahren mit den Öffentlichen ist mir schon etliche Male aufgefallen, daß es dort recht interessante Straßenmalereien gibt…
… An den eher unansehnlichen Pfeilern der großen, und architektonisch nicht besonders bemerkenswerten, Brücke haben sich gekonnt Graffiti-Künstler/innen ausgetobt, bunt, grell, phantasievoll, bisweilen recht skurril. Staunend schritt ich langsam dahin, den weiten Raum durchmessend, der als Parkplatz genutzt wird. Manchmal musste ich um abgestellte Fahrzeuge quasi herumknipsen, trotz aller Anstrengungen ist mir das bei einigen Fotos nicht gelungen…
… Hier die Bilder, die auf diesem Streifzug entstanden sind (Klick auf die einzelnen Fotos macht sie wie immer groß):…
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… Unweit des Münchner Schlachthofs gibt es eine Unterführung, auf deren Mauerwerk immer wieder interessante Wandmalereien zu sehen sind. Nach meinem Rundgang durch die kleine Roncalli-Zirkussstadt habe ich mich dorthin gewandt, und euch ein paar Aufnahmen von den auffälligsten Graffitis mitgebracht…
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… Diese sehr ausdrucksstarke, farbenprächtige und schöne Malerei hatte ich bereits im letzten Sommer im Münchner Stadtteil Au entdeckt. Damals war ich jedoch in Eile, und die Lichtverhältnisse sind auch nicht besonders gut gewesen, deshalb ließ ich die Kamera in meiner Handtasche. Nach dem sonntäglichen Bummel über die Auer Maidult ist mir allerdings dieses Meisterstück von Graffiti wieder in den Sinn gekommen…
