… Unweit des Münchner Schlachthofs gibt es eine Unterführung, auf deren Mauerwerk immer wieder interessante Wandmalereien zu sehen sind. Nach meinem Rundgang durch die kleine Roncalli-Zirkussstadt habe ich mich dorthin gewandt, und euch ein paar Aufnahmen von den auffälligsten Graffitis mitgebracht…
Schlagwort: Fotografie
-
… Zur Zeit gastiert im Münchner Schlachthofviertel der weltbekannte, wunderschöne Zirkus Roncalli. Ich geriet per Zufall nach einem Kurzbesuch im nahen „Hauptquartier“ meines Arbeitgebers dorthin, eigentlich bin ich auf der Suche nach etwas gänzlich anderem gewesen. Doch davon morgen…
… Habt ihr als Kind nicht auch oft davon geträumt, mit einem Zirkus auf große Wanderschaft zu gehen? In einem der bunt bemalten, abenteuerlich anmutenden Wohnwägen zu hausen? Mit Tieren zu spielen und atemberaubende, akrobatische Verrenkungen zu proben, anstatt zur Schule gehen zu müssen? Und dann eines Tages im glitzernden, schimmernden Prunkgewand in der nach Sägemehl und Schweiß duftenden Manege zu stehen, und den frenetischen Applaus eines begeisterten Publikums zu genießen?…
… Als ich mit meiner Kamera in den Händen durch die kleine Roncalli-Wagenburg pirschte, sind mir all diese Kindheitsträume nach langer Zeit wieder einmal in den Sinn gekommen…
… Danach war mir nach einer ausgedehnten Busfahrt mit den Öffentlichen durch die Stadt. Dabei machte ich von der Prinzregentenbrücke aus diesen Schnappschuß vom Bayerischen Landtag, der grade von der untergehenden Sonne angestrahlt wurde…
-
… ist mir heute zur Aufsicht zugeteilt worden. Diese Abteilung, die ein klein wenig an ein halbrundes Amphi-Theater erinnert, ist hauptsächlich Michael Thonet gewidmet, einem Schreinermeister, der Ende des achtzehnten Jahrhunderts in Boppard am Rhein geboren wurde, und Mitte des neunzehnten Jahrhunderts nach Wien übersiedelte. Herr Thonet und seine Söhne erfanden das sogenannte Bugholz-Verfahren, starke Birkenholz-Stangen werden mithilfe von Wasserdampf und Druck gebogen und verformt. „Gebrüder Thonet“ war die erste moderne Möbelfabrik, die Firmeninhaber sozusagen die ersten „Global Players“. Stühle, Sofas und Tische von Thonet waren Ende des neunzehnten Jahrhunderts weltweit zu finden, in so manchen traditonsreichen Kaffeehäusern und Bistros sind sie heute noch zu sehen…
… Hier ein paar Einblicke in einen Originalkatalog aus dem Jahre 1904. „Gebrüder Thonet“ hat sogar Kirchenmobiliar angefertigt – sogenannte Betstühle…
-
… der größte Klettermax…“…
… An diesen sehr bekannten und überaus beliebten Song aus Walt Disney’s legendärem Zeichentrickfilm „Dschungelbuch“ musste ich unentwegt denken, als ich zusammen mit Claudi im Münchner Tierpark ganz fasziniert die Schaukel- und Kletterkünste unserer nahen Verwandten beobachtete…
… Für alle großen und kleinen Dschungelbuch-Fans:… 😉
-
… Die ausgesprochen großzügig und bunt gestalteten Aquarien des Münchner Tierparks haben sogar einen rechten „Fisch-Muffel“ (außer wenn’s ums Essen geht) wie mich begeistert. Und von den still, sanft und ätherisch schwebenden Quallen, die wie geheimnisvolle Wesen aus einer anderen Welt anmuten, haben Claudi und ich uns kaum mehr losreissen können…
-
… der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dorthin hat es mich völlig zufällig nach einem ausgedehnten Besuch beim nahe gelegenen Friseur verschlagen…
Die RotundeIn Gedenken an die Weiße Rose -
… Dank eines sehr raffinierten Trompe l’oeil-Wandgemäldes glaubt man im Wartebereich meines Friseurs, sich in einer Wellness- und Pool-Oase zu befinden…
-
… habe ich mich im Laufe der vergangenen fünf Jahre gewandelt, was das Fotografieren anbelangt…
… Vor ziemlich genau fünf Jahren begann ich nämlich nicht nur mit dem Bloggen, sondern auch der digitalen Knipserei. Der Anfang war bescheiden – eine kleine Olympus SP565UZ. Mein unverrückbares Credo lautete: „Nie, nie, nie und nimmer werde ich meine Bilder bearbeiten! Damit würde ich sie ja nur verfälschen. Ich will sie online stellen, so wie ich sie geschossen hab‘, ohne irgendwelche ‚kosmetische Eingriffe‘.“…
… Es folgten nach etwa zwei Jahren die nächste kompakte Digitalkamera, sowie ein neuer Laptop. Während „mein“ lieber „Computerheini“ das Teil für mich einrichtete, blätterte er auch ein wenig im damaligen Foto-Archiv und bastelte an einigen Fotos herum. „Hör auf mit dem Firlefanz!“, schalt ich ihn, obwohl mich die Ergebnisse schon beeindruckten, „Du weisst doch, dass ich kategorisch gegen so was bin!“ – „Warum eigentlich?“, brummelte er, „Schau mal, wenn man behutsam damit umgeht, dann verfälscht man die Bilder nicht, sondern holt die eigentlichen Schönheiten hervor.“ Doch es interessierte mich nicht weiter…
… Irgendwann empfahl mir eine liebe Mitbloggerin, deren ungekünstelte, sehr dezent bearbeitete Fotos ich bewundere, das kostenlose Photoscape. Ich kam auf Anhieb gut damit zurecht, und durfte voller Staunen und auch Freude auf einmal die Feststellung machen, dass ich in der Tat nicht nur das Aussehen, sondern auch die Stimmung und Ausstrahlung meiner Werke beeinflussen konnte, indem ich ein wenig an diesem, dann an jenem Regler zupfte, oder Filter darüber legte…
… Vor zwei Jahren leistete ich mir eine digitale Spiegelreflex-Kamera, eine Nikon D3100, samt einem vielseitigen Sigma-Objektiv 18-200 mm. Es dauerte nicht lange, und ich – als ehemalige glühende Verfechterin des Nicht-Bearbeitens! – wurde so nach und nach ein wenig unzufrieden mit Photoscape. Begehrlich schielte ich nach dem sehr bekannten, hoch gelobten Lightroom 4, und erstand dieses auch nach einer etwa zweiwöchigen Probezeit. Ich wähnte mich im Siebten Himmel…
… Im Sommer zeigte mir die liebe Claudi die sogenannten Presets, und was man damit alles anstellen konnte. Wieder erwies ich mich als Saulus per Excellence: „Das ist alles nur Schnickschnack, das brauche ich nicht! Ich will meine Bilder sanft bearbeiten, und nicht verfälschen. Außerdem weiss ich gar nicht, wie man so was hochlädt und installiert.“…
… Irgendwie stieß ich gegen Ende der vergangenen Woche, eigentlich war ich auf der Suche nach etwas ganz anderem gewesen, im WWW auf eine sehr ansprechende Website, deren Betreiber Hunderte Presets zum freien Download bereit stellt. Irgendwie reizte mich das auf einmal doch – „Ich versuch‘ das jetzt mal mit ein oder zweien, wenn’s mir nicht gefällt, dann lösch‘ ich’s halt wieder.“ Nach etwas Hin und Her begriff ich, wie ich mir diese Voreinstellungen auf mein Lightroom holen konnte…
… Und da packte mich wieder einmal so etwas wie eine Leidenschaft, binnen kurzem hatte ich eine erkleckliche Anzahl Presets installiert, und mich voller Spannung und Entzücken ans Herumspielen und Experimentieren gemacht. Ehrlich, mittlerweile kann ich nicht mehr nachvollziehen, warum ich vor nicht allzu langer Zeit noch so sehr gegen Foto-Bearbeitung und deren mannigfaltigen Facetten gewesen war…
… Die folgenden Fotos sind Ergebnisse meiner derzeitigen Bastel- und Spiel“sucht… 😉
Serenade am SeelenseeHeisser OfenWatzmannBrooklyn BridgeSorrentMiami BeachSaturn-V-Triebwerk 1. StufeEmpire State Building 1999Hawaiian SunsetCentral Park WestPetersdomAmalfiKöngissee und Steinernes MeerSonnenuntergang nahe SorrentStarnberger See -
… eines der wenigen Münchner Traditionslokale, die scheinbar ungerührt sämtliche Zeitwenden und modischen Strömungen zu überstehen scheinen, seit gut 140 Jahren in Besitz ein und derselben Familie, wurde während Claudi’s Besuch quasi zu unserem Wohnzimmer. Wir konnten Stunden dort zubringen, speisen, trinken, uns von den wirklich freundlichen und aufmerksamen Bedienungen verwöhnen lassen, plaudern, schweigen, und dem beruhigenden „Klack!“ der Billardkugeln und dem sanften Hintergrundraunen der anderen Gäste lauschen…
… Quasi an der Grenze zwischen Schwabing und Maxvorstadt gelegen, ist der „Schelling Salon“ nicht nur bei Studenten/innen eine Institution. Hier findet man beinahe jeden Typ Gast, vom brummig-schrulligen „Stammtisch-Bären“ über biedere kleine Leut‘ bis hin zum in gewichtige Folianten vergrabenen Intellektuellen. Nur die Schicki-Mickis, die A-dabeis, die „Hippen“ und „Trendigen“, die sucht man – gottlob – vergebens. Und irgendwie hat man das Gefühl, wenn man die weiß lackierte Schwingtür passiert hat, und sich nach einem gemütlichen Platzerl suchend umblickt, in eine geruhsamere, entschleunigte Welt einzutauchen, in so etwas wie die guate oide Zeit…
… Ein Großteil der Wirtschaft wird von ausladenden, wuchtigen Billardtischen eingenommen. Hier geben sich allabendlich ausgelassen, übermütig, ernst, überaus konzentriert in manchmal höchst akrobatische Körperhaltungen zeitweise erstarrt, oder bunt durcheinander strudelnd die mit langen Queues bewehrten Spieler/innen die Ehre. Eines Abends haben die Claudi und ich ein sehr nettes, junges Pärchen „bestochen“, und ihnen eine Stunde lang einen der Tische spendiert, um einige Billard-Fotos schießen zu können…
Der „Schelling Salon“Stuck-Faun über dem Eingang
