… Mein Dank an @puzzleblume für das Weiterführen dieser interessanten und inspirierenden Blog-Aktion…
… Schmeichlerisch, flog, Wanderer – das sind die drei Begriffe, die es in einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten unterzubringen gilt…
Gut verborgen im dicht wuchernden Getreidefeld beobachtete das Glückskätzchen den Wanderer, der lässig auf der alten Bank am Wegesrand hingestreckt aufseufzend seine müden Beine lang machte. Er gefiel ihm. So lief es über den schmalen Pfad, schmeichlerisch drückte es sich an den groben Stoff der Jeans, schnurrte hingebungsvoll, und spürte bereits nach kurzem, wie ihm sein Herz zuflog. Er murmelte sanfte Koseworte und streichelte das seidig weiche, dreifarbige Fell. Nach einer Weile stand er auf. „Willst du mitkommen?“ Er hob die Mieze zärtlich hoch und setzte sie auf seine Schulter. „Mein Mensch,“, dachte sie verzückt, „du bist jetzt mein Mensch.“
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… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Errungenschaft – ausrollen – fest, das sind die Worte, die es diese Woche in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, unterzubringen gilt…
… Mein bescheidener Beitrag… 😉
„Ich will ja nicht indiskret sein, aber ich hab gehört, du hast deinen Mann vor die Tür gesetzt?“ – „Ja. Ich hatte den Kanal endgültig von seinen schwachsinnigen Erfindungen voll. – Seine neueste Errungenschaft war ein vollautomatischer, angeblich KI-gesteuerter Teigroller. Ich musste einen dicken Brocken Kuchenteig machen, auf den hat er das Teil gesetzt und eingeschaltet. Hat so weit auch funktioniert, nur hat das Ding so heftig ausgerollt, als ich für einen Moment abgelenkt war, dass danach meine ganze Küche mit einer dünnen, aber festen Schicht Mürbteig überzogen war. Und da hab ich dem Kerl endlich die rote Karte gezeigt!“
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… Kommt gut und möglichst pannenfrei durch den Tag, ihr Lieben!… 😉
… Vielen Dank an @puzzleblume für das Weiterführen dieser interessanten und die Kreativität anregenden Blog-Aktion…
… Sicherheitssystem – aufblasen – unheilverkündend – so lauten die drei Begriffe, die es diesmal in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, unterzubringen gilt…
„Seid ihr wirklich davon überzeugt, dass die Sicherheitssysteme hier im Bunker auf dem allerneuesten Stand sind?“ Rainer wandte sich seinen Kollegen zu und flüsterte: „Jetzt tut er wieder so aufgeblasen, aber ich gehe jede Wette ein, dass der Herr Oberbonze von der Zuverlässigkeit unseres wasserdichten Schotts keinen blassen Schimmer hat.“ Man antwortete ihm nickend und grinsend und wandte sich wieder den Monitoren zu. Als sie die unheilverkündenden Wasserstrahlen entdeckten, die sich beiderseits des geschlossenen Schotts ihren Weg in den Raum zu bahnen begonnen hatten, war es zu spät. Laut krachend barst die Trennwand, und die verheerende Flutwelle zerschmetterte alles Leben.
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst unbeschwerten Dienstag!…
… Heute, zum Monatsbeginn, ist es mal wieder an der Zeit, angeregt durch Rolands interessantes und schönes Blog-Projekt, meine zwei Würfel zu zücken. Mal sehen, was für eine Zahl sich diesmal ergibt. – Voila, es ist eine Fünf und eine Sechs – und da ich vorhin einige Fotos meiner kleinen Taschenkamera bearbeitet habe, kommt mir nun ganz spontan der Begriff Entenhausen in den Sinn… 😉
… Straßenkünstler:innen haben die Mauer einer nahen Grundschule mit lebhaften Konterfeis von Disneys niedlichen Entchen verziert, was mir beim Spazierengehen vor dem Großen Regen natürlich sofort angenehm aufgefallen ist…
… Abweichend von der Regel zeige ich diesmal drei Bilder – weil mir nämlich die Auswahl für ein einziges so ungeheuer schwer fällt… 😉
… Ich wünsche euch ein gutes und entspanntes Wochenende, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, bleibt bzw. werdet gesund – und kommt vor allem unbeschadet durch diese sintflutartigen Regenfälle!…
… Vielen Dank an @puzzleblume, dass sie diese interessante und manchmal auch herausfordernde Blogaktion weiter führt!…
… Die Begriffe, welche diesmal in ein Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, einzufügen sind, lauten:…
Tauchen, Straßenrand, experimentierwütig
… Zuerst dachte ich daran, diese Woche auszusetzen, gar zu hart zu knacken erschien mir diese Nuss. Doch dann hatte ich während einer ziemlich unruhigen Nacht eine Eingebung:…
Ich wusste ja, dass er ein experimentierwütiger, durchgeknallter, verschwörungsschwurbelnder Aluhutträger war, doch bei unserem nächtlichen Spaziergang neulich übertraf er sich selbst. Er zerrte mich in einen tiefen Straßengraben, auf dessen Grund ein schmales Rinnsal, Überbleibsel des letzten Unwetters, plätschernd dahin rieselte. Er zog eine Petrischale, die mit einer ekelig aussehenden gelblichen Substanz bedeckt war, aus der Innentasche seiner dicken Jacke, kniete sich nieder und begann, das Laborglas ins Wasser zu tauchen, geisterhaft lachend.
„Diese Bakterien werden ins Grundwasser gelangen, und somit ins Trinkwasser, und all diese Psychopharmaka zerstören, die die Ampel-Diktatur tagtäglich hinein kippen lässt, um unseren kritischen Verstand auszuschalten!“
… Beim langsamen Dahinschlendern entlang der farbenprächtigen Camden High Street sah ich aus den Augenwinkeln etwas aufblitzen. Kurzerhand setzte ich bei meinem Rollator den nicht vorhandenen Blinker und bog links ab. Eine kleine, schmale Gasse tat sich vor mir auf, menschenleer und still, obwohl nur knapp einen Steinwurf von der bunten, lärmenden Hauptstraße entfernt – Hawley Mews. Dort hatten sich Straßenkünstler „ausgetobt“ – und zwar auf eine hinreissende Weise. Ein Wandgemälde war schöner als das andere…
… Da braucht es jetzt keine weiteren Worte mehr, da lasse ich ganz einfach die Bilder sprechen…
… Ich nahm diese Pracht an Farben, Ausdruck und Phantasie lange Zeit in mich auf. Dann spazierte ich weiter, Richtung Bushaltestelle. Und weil ich trotz allem, was ich an diesem Tag erlebt, gesehen und gehört hatte, immer noch nicht genug hatte, drehte ich zum Abschluss noch eine ausgedehnte Runde mit meiner Lieblingsbuslinie Nr. 24, inklusive Bummel über die Tottenham Court Road. Ein paar Impressionen davon gibt’s demnächst… 😉
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… Ich wünsche euch allen eine gute und möglichst stressfreie neue Woche!…
… Auf der Suche nach einer im Jahr 2014 errichteten Bronzestatue von Amy Winehouse geriet ich nahe der Schleuse an zwei alte Herren. Der eine besserte sich seine Rente als Anreißer für ein nahes Pub auf, der andere lebte auf der Straße nach eigenem Bekunden ziel- und planlos in den Tag hinein. Er gab mir die gewünschte Auskunft, und schenkte mir, nachdem wir uns eine Weile gut und freundlich über Gott und die Welt unterhalten hatten, obendrein noch ein niedliches kleines Plüsch-Zebra, das er aus einer seiner zahlreichen Plastiktüten zog. Weil ich ihn an seine verstorbene Frau erinnern würde, meinte er…
… Wir verabschiedeten uns voneinander, und ich machte mich auf den verschlungenen Weg durch die einstigen Fabrikhallen, Lokschuppen und Pferdeställen, die man zu Läden, Verkaufsständen, Kneipen und Fressbuden aller Art der Camden Stable Markets umgebaut hatte. Mittlerweile war es früher Nachmittag, und die Menschenmassen drängten sich durch die schmalen Gassen. Ich sah sehr Vieles, was ich zu gerne fotografiert hätte, doch manchmal war dies der vielen Leute wegen schlicht unmöglich…
… Da stand sie, so klein und zierlich, dass ich sie beinahe übersehen hätte. – Amy Winehouse ist in Camden Town so gut wie immer und überall präsent, übergroße Portraits zieren Häuserwände, es gibt ihr Konterfei in schier unzählbaren Variationen, und tagtäglich pilgern Heerscharen von Fans zu ihrem Wohnhaus am Camden Square und ihrem Lieblings-Pub unweit Camden Lock…
… Nur wenige Schritte von der Statue entfernt gab es einen Stand, an dem man gar köstliches heißes Röstbrot mit geschmolzenem Käse erwerben konnte. Der aromatische, verführerische Duft erinnerte mich daran, dass ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte…
… Nicht nur ich wartete auf die Vollendung des bestellten Gaumenschmauses, sondern auch ein prachtvoll schillernder Star. Bar jeglicher Scheu saß er so nahe, dass ich ihn leicht mit der Hand hätte greifen können…
… Gut gestärkt machte ich mich durch das überaus pittoreske Viertel langsam auf den Rückweg zur Bushaltestelle…
… Ein Foto für zwei Pfund, quasi als milde Gabe für einen Rausch – ein recht origineller Spendenaufruf. – Ich ging hinter einem Pfeiler der Camden Lock Bridge auf die Lauer und lichtete den illustren Punk unbemerkt ab. Die zwei Pfund hätte ich ihm schon gegeben – nur hatte ich leider kein Bargeld einstecken. Weil man in London wirklich alles mit Karte bezahlen kann, etliche Läden und Restaurants nehmen überhaupt kein Bargeld mehr an, hatte ich bislang überhaupt nicht daran gedacht, einen Bankomaten aufzusuchen…
… Auf dem Weg zum Bus sah ich etwas Farbiges aus einer schmalen Seitengasse hervor blitzen. Das musste ich mir näher ansehen – und das zeige ich euch demnächst… 😉
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… Habt einen schönen und geruhsamen Samstag, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!…
… Vielen Dank an @puzzleblume für das Weiterführen dieser inspirierenden und interessanten Blogaktion!…
… Die aktuellen Wortspenden für ein Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal 100 Worten – lauten diese Woche:…
Fischhändler – hätschelt – kostenlos
… Hier mein bescheidener Beitrag:… 😉
„Sag’ mal, Elise, weißt du, was mit Herrn Kerner los ist? Der schaut schon seit Wochen so drein, dass man das Fürchten bekommen könnte, und ist überhaupt nicht mehr ansprechbar.“
„Ja, weißt du das denn nicht, Kathi, dem ist die Frau mit einem jungen Fischhändler durchgebrannt!“
„Neeeeiiiiin!“
„Doch, doch! Mit dem vom Bauernmarkt.“
„Ich dachte immer, der Kerner und seine Irmi, die wären das Traumpaar überhaupt!“
„Tja… Ist wahrscheinlich doch nicht ganz so gewesen. – Der Typ muss ihr wohl des Öfteren kostenlos Fischlein zugesteckt und sie sehr gehätschelt haben – und da hat es dann plötzlich gefunkt zwischen den Beiden.“
… Bis auf Weiteres hat @Puzzle die schöne Blog-Aktion des Drabbles von @Wupperpostille übernommen. Vielen Dank dafür, dass du dieses Blog-Projekt, das uns stets viel Freude macht, nun weiterführen wirst!…
… Die heuten Begriffe, die in der Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur 100 Worten untergebracht werden müssen, lauten:…
Geschmuggelt – klappern – Sonnenlicht
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Klares, frühes Sonnenlicht hatte sich durch die jungen Blätter der dicht mit Weinranken überwachsenen Pergola geschmuggelt und zauberte Funken auf das silberweiße Haar, welches sie am Hinterkopf zum Knoten geschlungen hatte. Die Stricknadeln, die mit ihrem Klappern einen Kontrapunkt zum zauberhaften Gesang einer Amsel gebildet hatten, ruhten in ihrem Schoß. Ein Löwenzahn-Fallschirmchen hatte sich über ihrer Oberlippe niedergelassen und bewegte sich im Takt ihres Atems sachte auf und ab. Sie sah ihren verstorbenen Mann und den Sohn, den sie viel zu früh hatten gehen lassen müssen, vor sich. Ihr Herz weitete sich voller Freude. Der Löwenzahnsamen bewegte sich nicht mehr.
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Wie stets gebührt @Wupperpostille mein großer Dank für diese schöne und herausfordernde Blog-Aktion…
… Die Wortspenden für das aktuelle Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten – lauten: Familienzusammenkunft – verkneifen – reserviert…
Bei jeder Familienzusammenkunft gab sie ihr Möglichstes, sich in den Vordergrund zu spielen, oft genug auf meine Kosten. Unfassbar, dachte ich im Stillen, zu was für Lügen über ihre Tochter diese „Mutter“ fähig ist. Wie jedes geringschätzige Wort traf, pointierte Nadelstiche, die immer wieder tiefe Wunden in mein fragiles Selbstbewusstseins rissen. Was war das stets für eine Tortur, ungerührt und fröhlich zu erscheinen, und mir tunlichst jegliche giftige Bemerkung zu verkneifen! Hätte ich die Schar meiner Onkel, Tanten, Vettern und Basen nicht so sehr ins Herz geschlossen gehabt, dann hätte ich ich mir diese Treffen schon längst nicht mehr angetan.
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… Kommt gut durch den Tag, ihr Lieben!…
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